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Zu "krasse" Vorstellungen an eine Beziehung?
Hallo Expertenteam & Forumsmitglieder,
Ich habe folgendes Problem, über das ich nun schon längere Zeit nachdenke:
Ich hatte eine sehr schöne Beziehung. Es ist alles gut gelaufen, wir haben zusammen gekocht, sind in den Kurzurlaub gefahren, haben einfach nur DVD geschaut, sind in der Stadt spazieren gegangen etc. etc. Bis es zu einer bestimmten Situation kam:
Wir konnten uns drei Wochen nicht sehen (1. Woche wegen meines Berufes, 2. Woche wegen einer Influenza, 3. Woche beruflicher Alltag beider). Das folgende Wochenende, wäre dann wieder unseres gewesen.
Mein Partner hat - kurz nachdem wir zusammen gekommen sind - begonnen, ziemlich intensiv ein Hobby auszuüben. Nennen wir das Hobby einfacher weise "Modellflugzeuge bauen".
Ich stellte mir vor, an diesem besagten Wochenende einen schönen Samstag mittag/nachmittag in der Stadt zu verbringen und den Abend auf der Couch ausklingen zu lassen. Mein Partner wollte lieber auf eine "Modellflugzeug-Börse" gehen. Und das fast den ganzen Tag (das Hobby war ein anderes, nur schreibe ich dies aus Gründen der Anonymität nicht. Mit diesem Hobby konnte ich nichts anfangen und wäre auch absolut nicht in der Lage gewesen daran teilzunehmen). So weit die Erklärung der Umstände.
Ich fühlte mich dadurch benachteiligt und wie das 5. Rad am Wagen. Das machte mich ziemlich traurig, ich wünschte mir jemanden, der in schweren Zeiten (oh ja, es war eine schwere und anstrengende Zeit) zu mir hält und mir vor allem physisch und psychisch beisteht. Ich sagte meinem Partner, dass es mir lieb wäre, wenn er mich früher besuchen käme, weil wir uns so lange nicht mehr gesehen habe und ich sehr gerne Zeit mit ihm verbringen würde. Da stieß ich auf Abneigung gegenüber meiner Bitte.
Generell wurde dies in einem Gespräch thematisiert. Er sagte, dass dies sein Leben sei und er persönlich - das ginge auch alles andere an - nicht zurück stecken würde. Da zerbrach eine metaphorische Glasscheibe. Zu Beginn hatte ich einen ganz anderen Eindruck, wie ER dem gegenüber steht....Die Illusion war zerstört.
Ich beendete die Beziehung sehr schnell, seinerseits kein Einlenken, weil ich mit dieser Einstellung in Bezug auf eine gute und vollkommene Beziehung nicht weiter fortfahren konnte.
Meine Fragen:
- Ist diese Anforderung an einen geliebten Partner so abwegig? Ich würde sofort Hobbys, Treffen mit Freunden, ja sogar eine Familienfeier früher verlassen oder gar absagen, wenn mein Partner mich braucht. Und da würde ich auch nicht auf einer Skala des aktuellen Befindens bewerten, ob es denn wirklich nötig sei, vorbei zukommen.
- Wie ist dies bei anderen Männern, wie denkt Ihr darüber?
- Möchte man nicht so viel Zeit wie möglich mit seinem Partner verbringen? Man sagt es doch bei Verliebten so...
Entschuldigt bitte die lange Nachricht. Das beschäftigt mich aber schon sehr lange. Eigentlich unterschreibe ich dahingehend meine Einstellung und finde sie nicht überzogen. Aber trotzdem frage ich mich, ob ich Ihn hätte deswegen gehen lassen sollen. Auf der anderen Seite, wäre es auf Dauer auch nichts geworden, es würde Ärger & Wut aufgestaut etc. etc.
Ich freue mich über sämtliche Antworten!
Viele Grüße,
Lucy
Ich habe folgendes Problem, über das ich nun schon längere Zeit nachdenke:
Ich hatte eine sehr schöne Beziehung. Es ist alles gut gelaufen, wir haben zusammen gekocht, sind in den Kurzurlaub gefahren, haben einfach nur DVD geschaut, sind in der Stadt spazieren gegangen etc. etc. Bis es zu einer bestimmten Situation kam:
Wir konnten uns drei Wochen nicht sehen (1. Woche wegen meines Berufes, 2. Woche wegen einer Influenza, 3. Woche beruflicher Alltag beider). Das folgende Wochenende, wäre dann wieder unseres gewesen.
Mein Partner hat - kurz nachdem wir zusammen gekommen sind - begonnen, ziemlich intensiv ein Hobby auszuüben. Nennen wir das Hobby einfacher weise "Modellflugzeuge bauen".
Ich stellte mir vor, an diesem besagten Wochenende einen schönen Samstag mittag/nachmittag in der Stadt zu verbringen und den Abend auf der Couch ausklingen zu lassen. Mein Partner wollte lieber auf eine "Modellflugzeug-Börse" gehen. Und das fast den ganzen Tag (das Hobby war ein anderes, nur schreibe ich dies aus Gründen der Anonymität nicht. Mit diesem Hobby konnte ich nichts anfangen und wäre auch absolut nicht in der Lage gewesen daran teilzunehmen). So weit die Erklärung der Umstände.
Ich fühlte mich dadurch benachteiligt und wie das 5. Rad am Wagen. Das machte mich ziemlich traurig, ich wünschte mir jemanden, der in schweren Zeiten (oh ja, es war eine schwere und anstrengende Zeit) zu mir hält und mir vor allem physisch und psychisch beisteht. Ich sagte meinem Partner, dass es mir lieb wäre, wenn er mich früher besuchen käme, weil wir uns so lange nicht mehr gesehen habe und ich sehr gerne Zeit mit ihm verbringen würde. Da stieß ich auf Abneigung gegenüber meiner Bitte.
Generell wurde dies in einem Gespräch thematisiert. Er sagte, dass dies sein Leben sei und er persönlich - das ginge auch alles andere an - nicht zurück stecken würde. Da zerbrach eine metaphorische Glasscheibe. Zu Beginn hatte ich einen ganz anderen Eindruck, wie ER dem gegenüber steht....Die Illusion war zerstört.
Ich beendete die Beziehung sehr schnell, seinerseits kein Einlenken, weil ich mit dieser Einstellung in Bezug auf eine gute und vollkommene Beziehung nicht weiter fortfahren konnte.
Meine Fragen:
- Ist diese Anforderung an einen geliebten Partner so abwegig? Ich würde sofort Hobbys, Treffen mit Freunden, ja sogar eine Familienfeier früher verlassen oder gar absagen, wenn mein Partner mich braucht. Und da würde ich auch nicht auf einer Skala des aktuellen Befindens bewerten, ob es denn wirklich nötig sei, vorbei zukommen.
- Wie ist dies bei anderen Männern, wie denkt Ihr darüber?
- Möchte man nicht so viel Zeit wie möglich mit seinem Partner verbringen? Man sagt es doch bei Verliebten so...
Entschuldigt bitte die lange Nachricht. Das beschäftigt mich aber schon sehr lange. Eigentlich unterschreibe ich dahingehend meine Einstellung und finde sie nicht überzogen. Aber trotzdem frage ich mich, ob ich Ihn hätte deswegen gehen lassen sollen. Auf der anderen Seite, wäre es auf Dauer auch nichts geworden, es würde Ärger & Wut aufgestaut etc. etc.
Ich freue mich über sämtliche Antworten!
Viele Grüße,
Lucy