nuit

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  • #61
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Halligalli:
Ich habe hier im Forum wirkliche Hilfe (nochmals Danke Mentalista) und Denkanstöße, vor allem auch völlig andere Sichtweisen erfahren, so dass mich die Meinungen einiger user wirklich interessieren und wichtig geworden sind.
ich kritisier dich nicht für das Nachfragen hier im Forum. Ich zweifle bloß die Sinnhaftigkeit an. Denn, was User xy an Esoterik bzw. Nichthumor für eine Beziehung schätzt bzw. erträgt gilt noch lange nicht für dich. Ich fände es super, wenn du zu deinen eigenen guten Einschätzungen kommen könntest.

Zitat von Halligalli:
Weil ich sie einfach für Menschen halte, die die Dinge verdammt gut einschätzen können.
Autsch. Ich schreib jetzt Klartext. Gerade Mentalista halte ich für jemanden, der andere Menschen und andere Situationen gar nicht gut einschätzen kann, da sie meinem Eindruck nach ihre eigene Geschichte in jede andere, die im Ansatz scheinbar Parallelen aufweist, hineinliest. Ihre Empfehlungen Aktivitäten zu unternehmen und so den Bekanntenkreis zu erweitern, sich mit anderen AE zu verabreden, etc. sind sicher nützlich. Deine nächsten 10 Jahre damit zu verbringen, dich selbst lieben zu lernen, dich auf keinen einzulassen, der "Altlasten" herumträgt, weil man die eigenen schmerzhaften Erfahrungen negieren muss, um mit 50 dann den fröhlichen Single auf Ü30 Parties zu geben, ist allerdings nichts, was ich dir wünsche.

Zitat von Halligalli:
Welcher andernorts könnte das denn sein??? Ich schäme michz war total dafür, aber ich bin verdammt einsam. Und bevor das nun interpretiert wird, erkläre ich es auch gleich. Ich hatte einen riesigen Bekanntenkreis, Dann mußte ich leider 300 Kilometer weit wegziehen. Job und Kind haben es bis jetzt nopch nicht möglich gemacht, viel zu unternehmen. Daher ist mein Bekannetnkreis vor Ort noch bescheiden, ich arbeite aber daran. Den Kontakt zu meiner Herkunftsfamilie habe ich bis auf eine Schwester komplett abgebrochen. Auch diesen Schritt habe ich (endlich!!!!) durch dieses Forum geschafft.

Andernorts, tja. Ich glaube zu eigenen guten Entscheidungen kommt man, wenn man so wie Heike schrieb, manches aus dem eigenen Selbstbild und Erfahrungsschatz nicht mehr verdrängen muss und zusätzlich am eigenen Leib eine gute, fürsorgliche Beziehung erlebt hat. Durch letzteres verinnerlicht man quasi automatisch ein Bild einer guten Beziehung. Und ein Weg dazu ist eine Gesprächstherapie. So was darf man auch machen und tut auch gut, wenn man keine Erkrankung hat und heißt nicht, dass man nicht alle Tassen im Schrank hat. Vor allem kann es dann sinnvoll sein, wenn man sich schon lange mit gleichen Problemen herumschlägt. Eine Möglichkeit dazu wäre sich diesbezüglich das Angebot der Frauenberatungsstellen anzusehen.

Alleine oder einsam? Bei beidem bist du nicht alleine. Von der Richtung her: Bei ersterem mehr unter Leute gehen; bei zweiterem den Kontakt zu sich selbst vertiefen, nicht Schwieriges unter den Teppich kehren und den Leuten, die man kennt, auch ernsthaft Gefühlvolles anvertrauen.

Alles Gute!
 

nuit

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  • #62
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von vivi:
Ich persönlich bin leicht genervt von dem (aus meiner Sicht!) Trend überall gleich Depressionspotenzial hinein zu interpretieren, manchmal hat man einfach nur einen sch... Tag :)

Beobachtest du den Trend hier im Forum oder beziehst du dich auf den gesellschaftlichen Trend?

http://psychiatriegespraech.de/psychische_krankheiten/depression/depression_epidemiologie/
Bis zu 17% der Gesamtbevölkerung leiden im Laufe ihres Lebens an einer depressiven Episode.
 
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  • #63
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

@ Halligalli
mach dir weniger einen Kopf um deine Entwicklung, das hat grundsätzlich eine eher richtige Tendenz und dass das kein gerader Weg, sondern mit Abweichungen, Irrtürmern verbunden ist, ist normal. "Behandlungswürdig" wird es bei "Irrtümern", die dich deinen Weg nicht mehr finden lassen. Deine Erfahrungen sind genauso wertvoll wie die anderer. Die Theorie ist in diesem Sinne auch nett, alsdass sie als Hinweis für den eigenen Weg dienen kann.

Ich spreche also auch von meinen Erfahrungen. für mich weiß ich, dass ich mich - auch nach vielen Irrtümern - darauf verlassen kann. Betrachte es einfach als Hinweis, Denkanstoß, was ich oder andere, auch gegensätzliches schreiben.

Zwischen einer Depression und einer depressiven Anlage ist zu unterscheiden und eine schlechte, ungünstige Phase ist noch lange keine Depression. Ich habe z.B. ganz bewusst nach jemandem mit einer depressiven Anlage gesucht. Warum? Eine depressive Anlage hat auch eine andere Seite, emotionale Wärme, Empathie und weiteres, das finde ich sehr anziehend. Meine ist das! Sie schätzt an mir z.B. meine ausgeprägte Ausgeglichenheit. Während ich also eine Tendenz zur Ruhe habe, hat Sie Hummeln im Hintern. Ich bin von der ausgleichenden Wirkung nicht nur scheinbarer Gegensätze überzeugt. Sie wirkt auf mich anregend, ich auf Sie beruhigend.

Lange Rede kurzer Sinn, wenn du dich mit einer depressiven Anlage wähnst, was ich auch annehme, dann macht eine Beziehung mit jemandem mit ebensolcher Anlage wegen der Verstärkung der eigenen Empfindungen keinen Sinn.
Es ist wurscht ob z.B. ich nüchtern, ausgeglichen, strukturiert bin, wichtig ist was jeder aus seiner Anlage macht, sie entwickelt, auch im Sinne der Ergänzung und ich brauche in ihr nicht den Spiegel meiner Eigenschaften, sondern über die Gegensätze neue Sichten, auf die ich selbst gar nicht käme! Obwohl Sie ausgeprägt emotional ist, durchaus auch mal mit mir nicht so tollen depressiven Anflügen und ein Chaot ist, kann sie damit gut umgehen und ist sehr wohl zu nüchternen Betrachtungen als auch zur Struktur fähig.

Die Kurve zum Humor zu kriegen ist einfach, denn diese, unsere Gegensätzlichkeiten, eben auch überraschende Sichten sind der Grund, warum wir miteinander Tränen lachen können. Ist sogar geradezu erstaunlich häufig.
Er wird also Humor haben, der muss aber nicht bei dir wirken. Insofern ist miteinander Lachen können schon ein Indiz.

Um jetzt nicht nur die charakterlichen Gegensätze zu betonen, haben Sie und ich eine hohe allgemeine Übereinstimmung in Werten und Interessen. Wir machen also gerne das Gleiche zusammen, betrachten das aber von unterschiedlichen, einander ergänzenden Standpunkten aus. Ich empfinde dafür, das in dieser Ausprägung erleben zu dürfen, eine tiefe, innere Dankbarkeit.
 

Mentalista

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  • #64
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von nuit:
Autsch. Ich schreib jetzt Klartext. Gerade Mentalista halte ich für jemanden, der andere Menschen und andere Situationen gar nicht gut einschätzen kann, da sie meinem Eindruck nach ihre eigene Geschichte in jede andere, die im Ansatz scheinbar Parallelen aufweist, hineinliest.

Bei allem Respekt, aber Halligalli, ohne das du sie persönlich kennst, ihr Gefühl abzusprechen, dass sie meint, dass ich mich gut in sie hinein versetzten könnte, und ohne mich persönlich und meine Geschichte ausführlich zu kennen, mir die Fähigkeit absprichst, dass ich andere Menschen und Situation gut einschätzen kann, ist für mich, um es höflich auszudrücken, nicht nachvollziehbar.

Du liebst ja Klartext ..., so eine "Bewertung-Abwertung" von Halligallis Gefühlen und Eindrücken, die du ja in Frage stellst (mit welchem Recht eigentlich?) und die damit in Verbindung gebrachte Bewertung meiner Persönlichkeit und Fähigkeiten stehen dir nicht zu und empfinde ich als grenzwertigen Bull......

Du hast ja viel Humor in dir und somit können wir ganz entspannt zur Eingangsfrage zurück kommen.
 

Mentalista

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  • #65
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Death by Chocolate:
Während ich also eine Tendenz zur Ruhe habe, hat Sie Hummeln im Hintern. Ich bin von der ausgleichenden Wirkung nicht nur scheinbarer Gegensätze überzeugt. Sie wirkt auf mich anregend, ich auf Sie beruhigend.

... ich brauche in ihr nicht den Spiegel meiner Eigenschaften, sondern über die Gegensätze neue Sichten, auf die ich selbst gar nicht käme!

Ich finde, du schreibst sehr schön, aber ich sehe einen Unterschied. Ich glaube Männer stehen mehr auf Gegensätze zwischen Mann und Frau, gerade wenn sie noch auf der Suche nach sich selbst sind und vielleicht sich über den Prozess der Gegensätzlichkeiten noch besser finden wollen.

Ich sehe das oft bei Pärchen, er dick, sie dünn, er ruhig, sie quirlig, er strukturiert, sie nicht, oder umgekehrt und wenn die Pärchen noch relativ jung sind.

Frauen sehen das aber oft anders rum, gerade wenn sie älter werden, eine Ehe bzw. lange Gegensätzlichkeits-Beziehung hinter sich haben.

Ich lebe eher danach, gleich und gleich gesellt sich gern, nicht umsonst gibt es dieses Sprichwort und wenn ich mir so die Lebensgefährten meiner Freundinnen anschaue, sehe ich da auch wenig Gegensätze, sondern viel Gemeinsamkeiten, von Anfang an. Meine Freundinnen würden das ebenso sehen, da bin ich mir sicher.

Aber wer es gerne Gegensätzlich braucht, liebt, warum nicht. Ich frage mich nur, was dann mit der Beziehung passiert, wenn es plötzlich nicht mehr viel gegensätzliches gibt und man in seinen eigenen "Spiegel" schaut? Denn irgendwie passt man sich in einer Beziehung immer an, wird sich ähnlicher, bewusst oder unbewusst.
 
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  • #66
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Mentalista:
...
Ich sehe das oft bei Pärchen, er dick, sie dünn, er ruhig, sie quirlig, er strukturiert, sie nicht, oder umgekehrt und wenn die Pärchen noch relativ jung sind.

Frauen sehen das aber oft anders rum, gerade wenn sie älter werden, eine Ehe bzw. lange Gegensätzlichkeits-Beziehung hinter sich haben.

Ich lebe eher danach, gleich und gleich gesellt sich gern, nicht umsonst gibt es dieses Sprichwort und wenn ich mir so die Lebensgefährten meiner Freundinnen anschaue, sehe ich da auch wenig Gegensätze, sondern viel Gemeinsamkeiten, von Anfang an. Meine Freundinnen würden das ebenso sehen, da bin ich mir sicher.

Aber wer es gerne Gegensätzlich braucht, liebt, warum nicht. Ich frage mich nur, was dann mit der Beziehung passiert, wenn es plötzlich nicht mehr viel gegensätzliches gibt und man in seinen eigenen "Spiegel" schaut? Denn irgendwie passt man sich in einer Beziehung immer an, wird sich ähnlicher, bewusst oder unbewusst.

Möglicherweise hast du Recht!
Es wird ja gerne argumentiert, man suche sich die fehlenden Eigenschaften beim anderen um sie bei sich zu ergänzen respektive zu entwickeln und brauche das später nicht mehr. Ja, aber darauf ziele ich nicht ab. Ich bin mit mir zufrieden und halte auch Meine für einen entwickelten Menschen - sozusagen mehr oder weniger komplett, rund als Persönlichkeit. Trotzdem hat jeder so seine Schwerpunkte, Stärken, die auch dann noch bleiben. Also wenn ich mit der mir eigenen Hybris mir anmaße emotional einigermaßen entwickelt zu sein, so kann ich doch nicht ihre Tiefe, Kompetenz erreichen, Ich kann ihr nur folgen und idealerweise verstehen, was Sie mir zu zeigen vermag. Der Gegensatz ist wohl ein solcher, aber es muss daraus bei entsprechender Akzeptanz kein Konflikt entstehen, sondern es bleibt nur mehr ihre und meine unterschiedlich gelagerte Fähigkeit etwas von unterschiedlichen Standpunkten intensiv betrachten zu können. Es ist so, dass ihre Sicht mir Neues eröffnet, auf das ich selbst einfach nicht gekommen wäre! Ich bin dankbar für jede Einsicht, die sie mir zu vermitteln vermag. Das ist ein Bereich, da hat Sie die Lead/Führung. Ich werde die in diesem Bereich niemals haben! Das wird eben kein Ende nehmen, das macht die Sache auf Dauer interessant und spannend.
In einer früheren Beziehung waren wir uns sehr ähnlich, das war anfänglich rauschhafte Harmonie, aber dann einfach ohne Spannung und irgendwann langweilig - übrigens auch auffällig ohne sexuelle Spannung.

Ich denke deshalb schon, die charakterlichen Gegensätze haben Bedeutung, auch im Sinne des anfänglichen voneinander Lernens, des sich selbst Komplettierens, später aber nicht mehr und dann ist der entscheidende Punkt, hat man gelernt, respektive lernt man mit den Gegensätzen umzugehen, sie zu akzeptieren und dann ergeben sich über die Ergänzung Möglichkeiten, die einem Single kaum erfahrbar sind.

Gegensätze sind eine Herausforderung, aber für die Partnerschaft als Ganzes sind es Gemeinsamkeiten, jeder trägt bestmöglich seinen Teil dazu bei. Ist ein Teil strukturiert, der andere chaotisch, respektive nüchtern/emotional, dick/dünn, what ever, dann ist jeder auf seinem Gebiet auskunftsfähig. Das ist gut um etwas umfänglich betrachten zu können, wenn man willens ist den Standpunkt des anderen anzunehmen. Ein Problem entsteht erst, wenn man zusammen nicht in der Lage ist Gegensätze, gegensätzliche Ansichten zu überbrücken oder auch nur einfach stehen lassen zu können. Das stellt aber IMHO den Wert der charakterlichen Gegensätze nicht in Frage. Sozusagen machen die Gegensätze der Individuen die Beziehung als Ganzes rund. Ich mag deshalb lieber - die Chance sehend - von Ergänzungen, denn von Gegensätzen sprechen.
 
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Blanche

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  • #67
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Mentalista:
Ich lebe eher danach, gleich und gleich gesellt sich gern, nicht umsonst gibt es dieses Sprichwort und wenn ich mir so die Lebensgefährten meiner Freundinnen anschaue, sehe ich da auch wenig Gegensätze, sondern viel Gemeinsamkeiten, von Anfang an. Meine Freundinnen würden das ebenso sehen, da bin ich mir sicher.

Aber wer es gerne Gegensätzlich braucht, liebt, warum nicht. Ich frage mich nur, was dann mit der Beziehung passiert, wenn es plötzlich nicht mehr viel gegensätzliches gibt und man in seinen eigenen "Spiegel" schaut? Denn irgendwie passt man sich in einer Beziehung immer an, wird sich ähnlicher, bewusst oder unbewusst.

Naja - das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an" ist ja auch nicht umsonst da (im Prinzip findet sich für alles ein passendes Sprichwort - heißt natürlich nicht, dass es der EINE Weg ist)...
Muss es denn immer die eine oder die andere Richtung sein?
Ich könnte das jetzt weder am Geschlecht festmachen ("Männer tendieren dazu, Frauen eher dazu") noch am Zeitpunkt/ Alter der Person festmachen.
Für den einen sind es die Gegensätze, für den Anderen die Harmonie mit vielen Gemeinsamkeiten, für eine andere Person der Mittelweg - eine Mischung.
Das ist meiner Meinung nach nicht so wichtig und eben individuell.

Solange Respekt, Liebe und Toleranz in einer Beziehung vorhanden sind..

Humor ist für mich ein Teil, ein Baustein in der Persönlichkeit einer Person.
Schön ist es, wenn mir dieser Baustein gefällt.
Ist dieser Baustein nicht wirklich schön/ gut, hat die Person vielleicht andere Bausteine, die mir dafür sehr gefallen...
Oder es passt eben nicht... Dann sind die Bausteine dieser Person vielleicht für einen anderen genau die richtigen, nur nicht für mich.
 

Mentalista

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  • #68
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Death by Chocolate:
Das ist gut um etwas umfänglich betrachten zu können, wenn man willens ist den Standpunkt des anderen anzunehmen. Ein Problem entsteht erst, wenn man zusammen nicht in der Lage ist Gegensätze, gegensätzliche Ansichten zu überbrücken oder auch nur einfach stehen lassen zu können. Das stellt aber IMHO den Wert der charakterlichen Gegensätze nicht in Frage. Sozusagen machen die Gegensätze der Individuen die Beziehung als Ganzes rund. Ich mag deshalb lieber - die Chance sehend - von Ergänzungen, denn von Gegensätzen sprechen.

Danke für deine ausführlichen und wohlwollend geschriebene Zeilen. Ich habe früher so ähnlich wie du gedacht, aber immer mehr festgestellt, wieviel Energie es mir raubt, z.B. einen introvertierten Mann, der wenig Familiensinn hat, mit meinen gegensätzlichen Eigenschaften hat, zu inspirierenm zu motivieren. Er wollte immer nur und das stellte ich leider immer wieder fest, dass ich ihn ergänze, aber Mann hatte wenig, um auch bei mir was zu ergänzen.

Du erwähnst sehr gut, dass man die Standpunkte des Anderes sehen, annehmen und in die Beziehung intergrieren können sollte. Das bedarf aber vorab gewisse Fähigkeiten, wie z.B. Selbstreflexionsvermögen usw., die nicht jeder Mensch hat.

Bleiben wir beim Humor? Wenn ein Mann Humorlos ist, mit was könnte er das "kompensieren"?

Ich bleibe dabei, gewisse kleine Gegensätzlichkeiten/Ergänzungen sind sicherlich handelbar, aber sobald es extreme charakterlische Unterschiede gibt, wird es über kurz oder lang, im grauen Alltag des Lebens, Gegensätzlichkeiten beim Sex z.B. und wenn wirklich richtige Probleme kommen, die gemeinsam gestemmt werden sollten/müssen, große Probleme ergeben.

Dieser Spruch: Gegensätze ziehen sich an stimmt wohl, aber über kurz oder lang, wird sich zeigen müssen, inwieweit Mann und Frau es gemeinsam schaffen, die Gegensätze abzubauen, oder sich anzupassen. Oft enden aber solche Beziehungen in Trennung. Nicht umsonst gibt es so viele Scheidungen.

Soviel mir im Kopf geblieben ist, bist du ja noch frisch verliebt, ne?

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute für deine neue Liebe!
 

Viola

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  • #69
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

@ Death by Chocolate

Hattest Du Dich nicht im Thread "Happy end und dann" vom Forum verabschiedet? Konntest wohl doch nicht aufhoeren!
 

Mentalista

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  • #70
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Blanche:
Naja - das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an" ist ja auch nicht umsonst da (im Prinzip findet sich für alles ein passendes Sprichwort - heißt natürlich nicht, dass es der EINE Weg ist)...
Muss es denn immer die eine oder die andere Richtung sein?

Für den einen sind es die Gegensätze, für den Anderen die Harmonie mit vielen Gemeinsamkeiten, für eine andere Person der Mittelweg - eine Mischung.

Das ist meiner Meinung nach nicht so wichtig und eben individuell.

Solange Respekt, Liebe und Toleranz in einer Beziehung vorhanden sind..

Humor ist für mich ein Teil, ein Baustein in der Persönlichkeit einer Person.
Schön ist es, wenn mir dieser Baustein gefällt.
Ist dieser Baustein nicht wirklich schön/ gut, hat die Person vielleicht andere Bausteine, die mir dafür sehr gefallen...
Oder es passt eben nicht... Dann sind die Bausteine dieser Person vielleicht für einen anderen genau die richtigen, nur nicht für mich.

Ich glaube, dieses Sprichwort: Gegensätze ziehen sich an... geht irgendwie noch weiter und endet nicht gut in der Aussage.
 

Heike

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  • #71
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Selbstverständlich können alle Partnerschaften haben: Heteroerotiker wie auch Homoerotiker. Sogar Autoerotiker und Narzißten, die haben halt eine Partnerschaft mich sich selbst.

Ansonsten sagt die sogenannte Wissenschaft so von der allgemeinen Tendenz, daß Gegensätze sich anziehen, wenn man Sex noch für wichtig hält und insbesondere auf Familiengründung aus ist, während Gleich und Gleich gesellt sich gern einschlägiger ist, wenn man Familiengründung und Sex hinter sich hat und einen Partter eher fürs geruhsame Bridgespiel am Lebensabend sucht.

Ich selbst hab hier im Thread ja für eine Partnerschaft ein ähnliches Maß an Selbstverblendung und Ungerechtigkeit empfohlen. Leute mit sehr hohen Werten in diesen Disziplinen haben es oft schwer einen Partner zu finden. Gar nicht primär, weil es so schwer ist, jemanden zu finden, der ähnlich selbstverblendet und ungerecht ist wie sie selbst. Sondern weil sie sich ja für so unverblendet und fair und respektvoll halten und deswegen einen Partner suchen, der unverblendet und fair und respektvoll ist. Und solche Menschen suchen aber ihrerseits selten einen derart Verblendeten und Unfairen. Also kann das nicht klappen. Sie treffen meist eher auf Menschen, die ähnlich verblendet und unfair sind wie sie selbst. Und mit denen könnte es ja klappen, so partnerschaftsmäßig, weil Gleich und Gleich gesellt sich gern - aber die Tragikomik ist, daß die beiden das eben nicht erkennen, daß sie da dem Gleich begegnen.
Naja, die Natur ist gnädig und hat es so eingerichtet, daß für alle gesorgt ist: ihre hohen Selbsttäuschungsfähigkeiten lassen sie ja zu der Überzeugung kommen, sie wären im Reinen mit sich und bräuchten ohnehin niemanden.
 
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lone rider

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  • #72
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Man könnte auch einen Thread eröffnen mit der Frage: Wie wichtig ist eine gute Frisur in der Partnerschaft?
 
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Blanche

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  • #74
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Mentalista:
Dieser Spruch: Gegensätze ziehen sich an stimmt wohl, aber über kurz oder lang, wird sich zeigen müssen, inwieweit Mann und Frau es gemeinsam schaffen, die Gegensätze abzubauen, oder sich anzupassen. Oft enden aber solche Beziehungen in Trennung. Nicht umsonst gibt es so viele Scheidungen.

Hm - ich denke es geht eben nicht darum Gegensätze abbauen zu wollen, zu verändern.
Auch mal etwas stehen lassen zu können, so wie es ist.
Habe die Erfahrung gemacht, dass zumindest die groben Ziele und Träume übereinstimmen sollten (z.B. bzgl. Kinderplanung usw.).
Liebe bedeutet doch auch, den Anderen so zu lieben, wie er ist.
Den Anderen eben nicht verändern zu wollen.
Sich gemeinsam und auch einzeln weiterzuentwickeln, zu teilen - das ist das Spannende.
Dabei das Gleichgewicht für eine gesunde Beziehung zu behalten und die Liebe weiter wachsen zu lassen...
Da kann Humor nicht schaden, ist aber auch nicht alles.
 

lone rider

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  • #75
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Blanche:

Schuhe generell. Schuhe sind wichtig. Es veranschaulicht, wie jemand durchs Leben geht. Mein Großpapa pflegte immer zu sagen, es bringt überhaupt nichts, wenn man anthropologische Ontologie studiert hat und dann in 100-Euro-Latschen dasteht.
 

maxine195

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  • #76
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Viola:
@ Death by Chocolate

Hattest Du Dich nicht im Thread "Happy end und dann" vom Forum verabschiedet? Konntest wohl doch nicht aufhoeren!

Tja hatte wahrscheinlich nicht mal Maxi.Mumm auf die große Verabschiedung reagiert. Das geht natürlich nicht, einfach so bedeutungslos zu verschwinden;-)
 
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  • #77
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von lone rider:
Man könnte auch einen Thread eröffnen mit der Frage: Wie wichtig ist eine gute Frisur in der Partnerschaft?
Neulich begegnete mir ein Mann mittleren Alters, dessen Haare sahen so seltsam strüpp aus, dass ich mich fragte, ob der den Elton John gemacht hat. Leider war kein wirklicher Schnitt erkennbar, es strüppte ungebändigt vor sich hin. Am liebsten hätte ich ihn mal in den Regen gestellt um den Jogi Löw zu machen, der mit nassem glatten Haar zurück so viel besser aussah.
Es fällt mir ja oft auf, dass Herren über 50 so gar keinen Wert mehr auf ihr Aussehen legen und "irgendwie" herumlaufen. Früher nannte sich das Räuberzivil.
 

lone rider

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  • #78
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Truppenursel:
Es fällt mir ja oft auf, dass Herren über 50 so gar keinen Wert mehr auf ihr Aussehen legen und "irgendwie" herumlaufen. Früher nannte sich das Räuberzivil.
Wie jemand herumläuft ist vor allem eine Frage des Milieus und weniger des Alters.
 
G

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  • #79
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Sehr wichtig!

So übersteht man gemeinsam auch mal schlechte Zeiten, ohne sein Lachen zu verlieren ;)
 
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Heike

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  • #80
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Hört eigentlich der Spaß irgendwo auf oder kennt Witzischkeit keine Grenzen und kein Pardon?
Da zwar alles ein Ende hat, nur die Wurst hat zwei, schreib ich doch noch was zu:

Bei allem Respekt, aber Halligalli, ohne das du sie persönlich kennst, ihr Gefühl abzusprechen, dass sie meint, dass ich mich gut in sie hinein versetzten könnte, und ohne mich persönlich und meine Geschichte ausführlich zu kennen, mir die Fähigkeit absprichst, dass ich andere Menschen und Situation gut einschätzen kann, ist für mich, um es höflich auszudrücken, nicht nachvollziehbar.

Du liebst ja Klartext ..., so eine "Bewertung-Abwertung" von Halligallis Gefühlen und Eindrücken, die du ja in Frage stellst (mit welchem Recht eigentlich?) und die damit in Verbindung gebrachte Bewertung meiner Persönlichkeit und Fähigkeiten stehen dir nicht zu und empfinde ich als grenzwertigen Bull......

Nuit hat Halligalli nicht deren Eindruck abgesprochen, sondern ihren eigenen Eindruck mitgeteilt. Und wenn Halligalli ihren Eindruck als themenrelevant ansieht, dann dürfte auch Nuits Bericht über ihren eigenen Eindruck zur selben Sache als themenrelevant angesehen werden. Es sei denn, Mentalista möchte Halligalli absprechen, dass ihr Eindruck themenrelevant ist. Und wenn Mentalista Halligalli nun dafür mißbraucht, um Nuit eins auszuwischen, indem sie letzterer unterstellt, sie werte Halligallis Gefühle und Eindrücke ab, ist das unterste Schublade. Zwar nicht anders zu erwarten, aber weder Halligalli noch Nuit haben dieses Unterstellungsmanöver verdient, und das Thema bringts schon gar nicht voran.

Inhaltlich teile ich Nuits Eindruck. Meinem Eindruck nach bringen die meisten Beiträge unter dem Label Mentalista ein unterdurchschnittliches Niveau an Menschenkenntnis, Reflexions- und Einfühlungsvermögen zum Ausdruck. Ich kann aber auch gut verstehen, wenn jemand zunächst einen anderen Eindruck haben sollte. Denn natürlich ist nicht alles falsch, was da steht. Es gibt da so drei, vier Weisheiten, die eigentlich jeder so vom Hörensagen und aus Ratgebern kennt, an denen natürlich was dran ist und die ab und zu zu lesen, auch wenn man sie natürlich kennt nicht falsch ist. Wenn man niedergeschlagen ist, es dann mal mit Bewegung probieren. Oder wenn man immer Hals über Kopf an jemand gerät, der sich dann als unpassend herausstellt, dann mal ein bißchen langsamer machen und nachdenken, worauf man so abfährt.
Das Problem sind nicht diese Weisheiten, sondern wie sie auf die Situation angewendet werden, für welche Stoßrichtung sie benutzt werden und was mehr oder minder deutlich an Ressentiments mittransportiert wird.

Näher besehen kaschieren die drei, vier Weisheiten ja nicht den Mangel an Menschenkenntnis, sondern legen ihn offen. Also weil deren eigentlich so wenig ist, klammert man sich an die paar bewältigbaren Regeln. Und zwar ohne rechten Sinn dafür, wie sie spezifisch auf eine Situation anzuwenden sind. Und, so scheint mir, auch ohne Interesse für die jeweilige Situation. Paßt zum Thema “Gleich und Gleich”. Es werden, weil die Welt nur aus Doppelgängern einerseits und Feinden andererseits besteht, Doppelgänger gesucht und wo die Chance besteht, so jemanden vor sich zu haben, wird zugegriffen.
Nein, das ist nicht wirklich Hineinversetzen. Denn “hineinversetzt” wird dabei nicht in eine fremde Situation unter Berücksichtigung der Unterschiede und mit einer Transferleistung, sondern es wird einfach über jede Situation mit dem eigenen Urszenario drübergewalzt, auf immer dieselbe Art, mit immer denselben Formulierungen, ohne Übersetzungsleistung und ohne Sinn für Unterschiede und Angemessenheit.
Das dürfte so manchem aufgefallen sein, der hier länger mit ein bißchen Aufmerksamkeit mitliest. Was nicht jeder hat und tut, deswegen ists vielleicht sinnvoll, das zu erwähnen.

Wieso kann sich dann aber dabei jemand verstanden fühlen? Nun, das ist nicht schwer zu beantworten. Einfach weil sicherlich manche Gleichheit da ist, in Persönlichkeit, Erfahrung und Situation und weil geworben wird. Jemand, der letzten Monat seine Arbeitsstelle verloren hat, während ein neuer Kollege eingestellt wurde, zufällig ein Ausländer, ist besonders verführbar von jemand, der ihm dann am nächsten Wahlwerbestand auf “verständnisvolle” Weise versichert, die Ausländer seien ohnehin an allem schuld. Da wird ein bestimmter Knopf gedrückt und er fühlt sich in dem Moment verstanden. Da wird ihm aus der Seele gesprochen und zugleich so richtig was klar. Opferansteckung funktioniert oft recht gut.

Ja, jeder hier ist reif genug, um selbst zu entscheiden und sich ein Bild zu machen. Wie auch jeder, der wählen darf, reif genug ist, um zu wählen. Das schließt nicht aus, sich zu informieren. Halligalli schreibt, dass sie das Forum auch zur Meinungsbildung nutzt. Und wenn man den Eindruck hat, an einem Wahlwerbestand ein tolles Gespräch mit jemandem gehabt zu haben, der nur so von Sachkenntnis über die Arbeitswelt und Zuwanderungspolitik strotzt und sich zudem so toll in einen hineinversetzen kann, finde ich es völlig ok, wenn ein anderer mal zu bedenken gibt, ob derjenige, von dem man da so begeistert ist, denn wirklich Sachkenntnis hat und sich in einen hineinversetzt oder überhaupt gut in andere hineinzuversetzen vermag. So unterstützt man Meinungsbildung. Und ja, das IST zum Thema.
Und nein, es widerspricht nicht den Forenregeln, Mentalistas Unterstellungen statt sie unkommentiert stehen zu lassen sachlich zu korrigieren. Das tue ich hiermit, auch wenn sie mich nicht betreffen.

Und nein, es geht nicht persönlich um Mentalista. Wenn ich “Mentalista” schreibe, dann ist das die Abkürzung für das in diesen Beiträgen implizit zum Tragen kommende Verfasserprofil. Der Mensch hinter den Beiträgen ist mir nicht in jedem, aber in diesem Fall eher unwichtig. Prinzipiell natürlich möglich, dass sich da ein großer Menschenkenner verbirgt, der hier im Forum nur aus Spaß mal was anderes ausprobiert und extra unreflektierte Beiträge schreibt. Darüber weiß ich nichts und darüber spekuliere ich nicht. Es kommt auch nicht auf die Fähigkeiten des Users an, sondern auf Kompetenzen oder eben Inkompetenzen, wie sie in den Beiträgen zum Tragen kommen. Mich interessiert die Wirkung und Funktion der Beiträge im Thread. Und für mich persönlich haben die mentalistagelabelten Beiträgen oft primär die Funktion, ein hervorragendes Beispiel dafür zu geben, wie man es nicht machen sollte und wohin die Reise gehen kann, wenn man in eine bestimmte Abwärtsspirale von Ressentiment und Sichvormachen rutscht. Manchmal auch die Funktion, ein Exempel für unfreiwillige Komik (neben Witz und Humor unbedingt noch zu nennen!) abzugeben.
Selbstverständlich können sie für andere eine andere Funktion haben. Ich will da niemandem vorschreiben, was er womit machen soll. Wer lieber ignoriert, soll das tun. Wer schreiben möchte, sie sprächen ihm ganz aus der Seele, darf das tun. Und Raucher dürfen auch gerne in der Pfeife rauchen.

Wie gesagt, die Beiträge - um den abwesenden Schreiber gehts da gar nicht, der spielt keine Rolle. Den kennt ja niemand, wie es in den mentalistagelabelten Beiträgen immer heißt. Und in dem Punkt haben sie mal recht. Allerdings irren sie in der Auffassung, man müsse den abwesenden Schreiber kennen, um die Beiträge zu beurteilen.
 

maxine195

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  • #81
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Ich habe die mentalistagelabelten Beiträge weitgehend ähnlich gelesen aber mehr versucht, die unfreiwillige Komik zu sehen... mit mir selbst Wetten abgeschlossen, welche der max. ein Handvoll möglicher Antworten jetzt kommt...dann hatte ich auch irgendwie so einen Gedanken - jetzt kommt ERNST- und stellte mir vor, welches Leben, mit welchen Selbstlügen hier existiert... und da ist sie ja weitaus nicht die Einzige mit solchen Selbstlügen , Weisheiten aus platten Ratgebern ... es ist doch alles tatsächlich selbstverräterisch Und wem könnte sie denn schaden, außer sich selbst und vielleicht ihrem näherem Umfeld ?

Und muss man manchmal den Menschen nicht ihre Selbstlügen lassen? Inwieweit ist man selbst völlig frei von solchen falschen Annahmen, Selbstlügen? Deshalb schrieb ich mal, warum so auf sie reagieren? Warum es nicht so sehen, dass das offensichtlich gebraucht wird, um einigermaßen gut sein Leben zu leben?

Wenn solche Lebensweisheiten dann hier von wirklich Unterstützung suchenden Menschen für den Ausdruck tatsächlicher Teilnahme und wirklicher Erfahrung und tiefer Reflexion genommen werden, dann könnten Grenzen erreicht sein, wo man das eben nicht einfach unkommentiert stehen lassen möchte und auch sollte. Wenn man sich hier verantwortlich fühlt , auch für die Anderen....
 
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Blanche

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  • #82
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Heike:
Hört eigentlich der Spaß irgendwo auf oder kennt Witzischkeit keine Grenzen und kein Pardon?
Da zwar alles ein Ende hat, nur die Wurst hat zwei, schreib ich doch noch was zu:

Schau mal Heike - hihi - habe ich zufällig gefunden, incroyable :)
(letztes Bild ganz unten anschauen - 1. April 2007)
http://www.foodaktuell.ch/printeditorial.php?id=536

Zitat von Heike:
Nuit hat Halligalli nicht deren Eindruck abgesprochen, sondern ihren eigenen Eindruck mitgeteilt.

Habe ich auch so verstanden.
Manchmal sind ehrliche - ich nenne es mal Beobachtungen - nicht unbedingt leicht anzunehmen.
Können aber hilfreich sein.
Und einen voranbringen.
 

Heike

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  • #83
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Maxine, ich glaub, ich sehe das einfacher. Im Bild: hier haben doch letzt einige Münchner ihren Unmut über die hygienischen Zustände beim Oktoberfest kund getan. Nehmen wir an, es gebe da ein paar Straßenabschnitten oder Ecken, wo Betrunkene gehäuft ihren Magen, Darm oder Blase entleeren. Wenn du als Ortskundige weißt, wo das ist und siehst einige Auswärtige, ihrerseits halb betrunken, so dass sie sich vielleich bald hinsetzen wollen, in diese Richtung laufen, dann weist du sie vielleicht darauf hin: da ists nicht so schön!
Den sich Entleerenden selbst hast du vielleicht auch mal kurz Unterstützung angeboten, aber dann schnell gemerkt, dass das nichts bringt, weder ihnen noch dir, sondern dass die halt einfach in diesem Zustand sind und sie sich überlassen mußt, auch wenn sie sich in ihr eigenes Erbrochenes legen sollten. Aber neu Hinzukommende warnst du vielleicht. Und wenn das ganze vor deiner Haustür stattfindet, dann ärgerst du dich vielleicht über den Gestank in deiner Hauseinfahrt.
Das alles ist recht unabhängig davon, dass du selbst sicherlich auch schon mal erbrochen hast. Hat jeder mal. Wie sich auch jeder mal belügt. Unterschiede gibts in Ort, Ausmaß, eigener Reaktion darauf, wenn einen jemand darauf hinweist, und Wirkung auf Dritte.
Polizistin ist nicht so meine Rolle. Ich hebe keine Kelle bei Überrotfahrern. Ich brauche selbst ein bißchen Herausforderung und Spaß, wenn ich ausspreche, wo sich jemand übergeben hat. So lange ich selbst was daraus ziehen kann, spreche ich es ab und zu an. Auseinanderzufieseln, was genau ich davon habe und aus welchen Motiven genau ich es tue, ist eigentlich nicht so wichtig. Das gehört zu den Dingen, über die man sich am ehesten belügt. Für mich ist das ein mit ein Grund, darüber nicht so sehr zu sprechen hier.
 

lone rider

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  • #84
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Das ist auch im Sinne der Elche.
Und ferner: Katharsis kann durchaus zum Wohle der Volksgesundheit beitragen und so wie der Fasching, bzw. der vornehmere Carneval identitätfördernd ist, so kann die Erörtung des Humors, der Esoterik und auch des Schuhwerks zu Erkenntnisen führen. Kleist schrieb (!) von der allmählichen Verfertigung der Gedanken beim Reden. Die Hermannsschlacht, Preußens Niederlage gegen Frankreich und all dies dienten nicht nur der Aufklärung, sondern als Mann von Adel war er auch mit der Romantik befreundet.
 

Mentalista

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  • #85
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von maxine195:
Und muss man manchmal den Menschen nicht ihre Selbstlügen lassen? Inwieweit ist man selbst völlig frei von solchen falschen Annahmen, Selbstlügen? Deshalb schrieb ich mal, warum so auf sie reagieren? Warum es nicht so sehen, dass das offensichtlich gebraucht wird, um einigermaßen gut sein Leben zu leben?

Wenn solche Lebensweisheiten dann hier von wirklich Unterstützung suchenden Menschen für den Ausdruck tatsächlicher Teilnahme und wirklicher Erfahrung und tiefer Reflexion genommen werden, dann könnten Grenzen erreicht sein, wo man das eben nicht einfach unkommentiert stehen lassen möchte und auch sollte. Wenn man sich hier verantwortlich fühlt , auch für die Anderen....

Herrlich, ich danke für die viele Zeit und "Wertschätzung", die man sich für meine Gedanken nimmt, auch wenn letztendlich ich die Zeilen nur als die von getroffenen bellenden Hunden sehe.

Die "weisen" Ratschläge gebe ich gerne zurück und bevor man sich aufspielt, alles besser wissen zu können und zu wollen, sollte man seine eigenen Grenzen erstmal sehen und die Grenzen anderer Menschen respektieren.

Anscheinend habt ihr keine anderen Themen mehr, als immer wieder vom Fragenden abzukommen, sich auf mich zu konzentrieren und immer wieder gegenzuhalten. Fühle mich geehrt, das meine Meinung so hoch angesetzt wird, denn eigentlich sollte es dir & Co. am A... vorbei gehen, wie ich denke und was ich meine. Wichtig ist, was Halligalli aus meinen Gednken rausnimmt und wenn sie nichts findet, ist auch gut. Aber da dem nicht so ist, scheine ich doch mit meinen Gedanken nicht falsch zu liegen.

Jetzt kannst du & Co. sich wieder an den PC setzten und ellenlange kommentierende Kommentare zurück schreiben. Ich freue mich schon darauf, sie zu lesen ,-).

Ich gehe derweil raus, das Wetter ist so schön und mache mir einen schönen Tag.

Allen Anderen wünsche ich einen wunderschönen Tag.
 

carlo

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  • #86
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von lone rider:
Schuhe generell. Schuhe sind wichtig. Es veranschaulicht, wie jemand durchs Leben geht. Mein Großpapa pflegte immer zu sagen, es bringt überhaupt nichts, wenn man anthropologische Ontologie studiert hat und dann in 100-Euro-Latschen dasteht.

Mir sind stilvolle und gepflegte Schuhe auch ein wesentliches Merkmal.

Den Blick auf die Welt durch die Schuhbrille derart zu verengen scheint mir aber doch eigentümlich snobistisch.

Klar, hat jeder von uns das Recht, sich seine Religion selbst zu schaffen. Das erschwert aber den "wirklichen" Kontakt mit anderen Menschen, von dem hier ja so oft geprahlt wird. Moment!? - Vielleicht ist gerade das das Ziel? ;-)

C.
 
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carlo

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  • #87
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Heike:
Ja, irgendwann wirst du dem Forum noch dafür danken, daß es dir alle Partner madig gemacht hat, weil sich ja an jedem was Negatives finden läßt. Aber wenigstens dich selbst kannst du nicht verlieren, das wird dir dann als die frohe Botschaft verkauft.
Das ist ja eine nicht so unübliche Dynamik hier. Da kommt jemand und sagt: Also, mit meinem Partner klappt es eigentlich ganz gut, aber nachdem, was ich hier so lese, sagt mal, könnte da nicht doch irgendwo der Wurm drinnen sein? Und dann kommen die üblichen Opfer und erziehen dich zum Co-Opfer. Und du bedankst dich dann artig dafür, daß du jetzt erkennst, wie völlig beziehungsunfähig und NoGo derjenige ist, den du eigentlich ganz gut fandest. Und bedankst dich artig: ihr meint es so gut mit mir, ihr habt mich vor dem Schlimmsten bewahrt!

Wenn man die Dinge nur lange genug dreht und wendet, findet man irgendwann eine Position, in der sich das eigene Weltbild bestätigen lässt.

Elegant wäre, wenn man dazu andere nicht so in den Dreck stossen müsste.

C.
 

carlo

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  • #88
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von nuit:
... Und diese Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, verunsichert dich? So sehr, dass du hier zum zweiten Mal eine "Umfrage" startest, ob der Mann, den du eben kennengelernt hast, der zu dir passende ist? ...

Hat sie doch gar nicht! Sie hat ein Thema zur Diskussion gestellt und dazu ein wenig Rahmenhandlung gegeben. Dass man dafür hier im Forum regelmässig geteert und gefedert wird macht die Threads aus meiner Sicht nur langweilig und einseitig. Ich finde das Thema interessant, weil es für mich klar ist und offensichtlich für andere Menschen nicht. Jetzt ist aber schon weider keine wirkliche Diskussion möglich. Alles hat sich wieder eingeschossen auf für und gegen und die Threaderstellerin, deren Hilfegesuch und Dank bei mir erhlich ankommen hat das Weite gesucht.

Schönen Dank auch.

Zitat von nuit:
... Mal ehrlich, ich glaube nicht, dass die unterschiedlichen Meinungen hier dich in deinem Urteil und in deinem grundsätzlichen Selbstvertrauen stärken werden. ...

Warum glaubst du das nicht? Halligalli sucht nach Austausch. Den hatte sie hier gefunden. Und der wird ihr Denken immer bereichern und neue Sichtweisen fördern, was dann Sicherheit gibt. Aber kaum macht sie die ersten zaghaften Schritte kriegt sie hier die immer gleichen Oberweisheiten um die Ohren gehauen, die bei mir in ihrer Unhinterfragbarkeit keineswegs Souveränität vermittelt.

Live and let live !

Zitat von nuit:
... Wie wär`s mit einem langsamen Kennenlernen des jeweiligen Mannes und eventuell einem Stück Selbsterfahrungsprozess andernorts?

Genau das will sie doch versuchen. Aber, klar, wenn sie es nicht mit der vermeintlichen Weisheit der Grand dames tut, ist es nichts wert. Doch nur Schuhe für 100 EURO....

Igitt.

Na denn: Allen einen vereinten Feiertag
C.
 

Heike

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  • #89
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von Mentalista:
Herrlich, ich danke für die viele Zeit und "Wertschätzung", die man sich für meine Gedanken nimmt

Daß sich jemand über die negative Aufmerksamkeit freut, die er für seine Posts (nein, nicht die Gedanken) kriegt, ist in dem Zusammenhang auch ein netter Beitrag zur Komik. Denn das ist Charakteristikum des Trolls. Und der Troll ist ja die Figur, über den Mentalista häufig seitenlange Erkennungstafeln gepostet hat.

Und nein, auch wenn sie aufgrund meines Posts die Regel zu lernen glauben sollte, daß jeder selbst immer das genau ist, was er anderen vorwirft: nein, so einfach ists eben nicht mit den Regeln. Man muß sie eben anzuwenden wissen, das ist die "Kunst". Und um die Anwendung anderen nachvollziehbar zu machen, ist es manchmal ganz gut, etwas zu begründen.

Ich wende es mal zurück aufs Threadthema:
Ist unfreiwillige Komik wichtig in einer Partnerschaft?
Irgendwann wärs ja schön, wenn die Beteiligten sie merken. Und nicht nur Außenstehende. Manchmal habe ich mich gefragt: fehlt da vielleicht gar nicht so sehr die Fairness, sondern kriegt sie es einfach nur nicht mit? Aber dann gab es ja komische Situationen wie die, wo Mentalista mal wieder zur Bekräftigung ihrer Meinung auf ein Post in einem anderen Forum berufen hat ("wie ich in einem anderen Forum las"), sich dann aber herausgestellt, daß sie das nämliche Posting dort selbst verfaßt hatte. Also, das ist etwas, was jeder merkt, und nur nicht jeder auch als komisch ansehen kann. Gemeinsames Komischfinden hätte verbunden, denn das gilt ja nicht nur für eine Partnerschaft, sondern allgemein unter Menschen. Statt es mit komisch zu finden, ist Mentalista dann aber für einige Wochen verschwunden und hat danach genauso weitergemacht, auch mit denselben Formulierungen "wie ich in einem anderen Forum las".

Ich find das ein ganz gutes Beispiel, an dem man sich klarmachen kann, wie es mit Täuschungen und Humor laufen kann.
Es ging ja mal um Humor und Witzischkeit. Die Witzischkeit verbreitet für einen Moment gute Laune, um das Schwierige und Drückende wegzuschieben. Die Strategie des Humors ist anders. Auch entlastend, aber er schiebt das Schwierige nicht weg, sondern macht es für den Moment genießbar. Im Humor kann man gnädig mit sich und anderen sein, und beispielsweise die Selbsttäuschungen, von denen die Rede war, erkennen, bei sich und bei anderen. Sie müssen nicht ein für alle mal ausgemerzt werden. Aber sie bemerken, gemeinsam, im Humor, das verbindet und entlastet.
Also nicht nur gemeinsam über einen Dritten lachen, der gerade auf einer Bananenschale ausrutscht (was schon auch ganz lustig sein kann!), sondern auch gemeinsam über einander.

Also, auch das ist wieder substanziell zum Thema. Wohingegen Berichte übers Wetter das nicht so sind, aber natürlich auch ok. Jeder schreibt einfach das, was man von ihm erwartet.
Und nein, hier ist ein Forum. In so einem Thread darf jeder was zur "Meinung" des anderen schreiben, nicht nur der Threadstarter.

@Carlo: Hm, drei Angriffsposts gegen Foristen (äh, "live and let live"?), aber nichts zum Thema Humor in der Partnerschaft. Nein, die Diskussion ist nicht längst kaputt. Man hat es immer auch in der eigenen Hand, sie zu gestalten und zu prägen. Es geht. Deswegen: wenn du was Interessantes zum Thema Humor in der Partnerschaft beizutragen hast: nur zu!
 
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carlo

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  • #90
AW: Wie wichtig ist Humor in einer Partnerschaft???

Zitat von maxine195:
...Wenn solche Lebensweisheiten dann hier von wirklich Unterstützung suchenden Menschen für den Ausdruck tatsächlicher Teilnahme und wirklicher Erfahrung und tiefer Reflexion genommen werden, dann könnten Grenzen erreicht sein, wo man das eben nicht einfach unkommentiert stehen lassen möchte und auch sollte. Wenn man sich hier verantwortlich fühlt , auch für die Anderen....

Klar, manche sind gleicher als andere. Auch - oder gerade - hier.

Ich vertraue meist, darauf, dass jeder hier sich aus dem Konzert der Antworten das heraus nimmt, das gerade für ihn selbst am besten passt. Mag sein, dass es passend ist für die Bestätigung des eigenen Weltbilds. Mag sein, dass es einen neuen Blick öffnet. Jeder nach seiner Facon.

Witzig ist ja auch - womit wir irgendwie wieder beim Thema wären - dass gerade diejenigen am meisten vor den verfestigten Weltbildern anderer warnen, die ihre eigenen so oft zum einzig gültigen Massstab machen. Sehr lehrreich ;-)

C.
 
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