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  • #91
Sollte in meinem Leben jemals Alltag einziehen, dann erschiesse ich mich. Alltag vermeiden ist das Stichwort.
Was soll das denn? Verstehe ich nicht, hängt wahrscheinlich davon ab, wie man Alltag definiert. Meiner ist durchaus freud- und anspruchsvoll, insofern muss ich nicht so tun, als wäre es keiner.
Die Abwesenheit von Planung und das MUSS zur Freiheit klingen nach Zwang. Wenn der Mann jemals fremd geht, dann mit einer, die ihm jeden Abend Tee kocht und wo er nach 20 Jahren endlich die Beine hochlegen darf. Das kommt mir jedenfalls in den Sinn nach dieser Predigt. ?
 
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Erin

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  • #92
War schon klar, dass die meisten hier nur wieder Luft bewegen müssen per Zitatebene und woran das liegt, ist mehr als eindeutig.
wie lange liest du denn schon mit, dass du weisst, dass hier die meisten nur wieder Luft bewegen?

Zum anderen; ich lebe auch gerne spontan; aber mit geregelten Arbeitszeiten ist dies nicht immer möglich. Dazu gibt es noch Verpflichtungen, die man/ich nicht einfach links liegen lassen kann, nur weil sie mir zu wenig spontan sind. Fischbrötchen und Strand habe ich leider auch nicht in Gehweite. Dafür den Wald und die Berge. Trotzdem muss ich halt überlegen, was ich essen möchte und dies auch einkaufen.
 
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  • #94
Aufstehen, Kinder Wecken, Kinder Frühstück Machen, Kinder in die Schule schicken, den Rechner einschalten, Kater rein lassen, Kater was zu essen geben, selber frühstücken, Kater davon abhalten über die Tastatur zu latschen, sinnlose Tickets bearbeiten, Kind1 was zum Mittag machen, mehr sinnlose Tickets, Kind2 aus dem Hort abholen, mehr Tickets, Garten arbeit falls nötig, Abendbrot, Kinder ins Bett, 3D Arbeiten anfangen, irgendwann einschlafen...24/7 für die letzten 2 1/2 Jahre.

Kurz um Alltag ist Kacke
 
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Megara

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  • #96
Was soll das denn? Verstehe ich nicht, hängt wahrscheinlich davon ab, wie man Alltag definiert. Meiner ist durchaus freud- und anspruchsvoll, insofern muss ich nicht so tun, als wäre es keiner.
Die Abwesenheit von Planung und das MUSS zur Freiheit klingen nach Zwang. Wenn der Mann jemals fremd geht, dann mit einer, die ihm jeden Abend Tee kocht und wo er nach 20 Jahren endlich die Beine hochlegen darf. Das kommt mir jedenfalls in den Sinn nach dieser Predigt. ?
Es gibt da bei mir auch so viel liebgewonnene Alltagsriruale.
"Erschiessen "wenn Alltag einzieht,klingt auch nicht so entspannt.
 
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  • #97
Ach je, natürlich spül ich 2 Teller schneller von Hand als die SpüMa anzuschalten, die dann 45 min. im Schnellprogramm braucht (aber SpüMa ist ökologischer als Handspülen mit weniger als 9 L Wasserverbrauch. Spül mal eine volle SpüMa von Hand mit weniger als 9 L Wasser), insbesondere dann, wenn wir abends heimkommen und noch was essen wollen. Aber lieber so als überladene Haushalte, die adhoc 20 Gäste mit Tellern und allem Nötigen versorgen können, unnötiger Ballast und in Ballast steckt das Wort „Last“ - nie gut, wenn man mehr Zeit und Freizeit und Genuss haben will.
War schon klar, dass die meisten hier nur wieder Luft bewegen müssen per Zitatebene und woran das liegt, ist mehr als eindeutig.
Wir sitzen hier in einer lustigen Runde mit Freunden und lachen uns schlapp.
Die meiste Luft bewegst hier gerade selber und so richtig entspannt und lustig liest sich das nicht, dieses Ganze wir sind ja so locker. Eher so, als wärst total gestresst von dem Gedanken, bloß nicht gestresst zu sein. ? Einatmen, ausatmen, ganz langsam. Versuchs mal.

Und worüber lacht ihr euch mit euren Freunden schlapp?
 
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JoeKnows

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  • #100
?‍♂️ Erkennst du denn nicht das Motiv des faustischen Strebens?

Sollte in meinem Leben jemals Alltag einziehen, dann erschiesse ich mich.

Faust (zu Mephisto):

Werd ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch! du bist so schön!
Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
Dann will ich gern zugrunde gehn!
 
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  • #103
Bei 100% Arbeit würde ich definitiv eine Mittagspause vorschlagen. Was essen, raus gehen, kleiner Spaziergang, andere Gedanken.
Tja, das war vor 4 Jahren mal so. Ich arbeite (wenn nicht gerade im Homeoffice) in der City einer deutschen Großstadt. Mittlerweile mag ich kaum noch rausgehen, da ich mich nicht mehr wohlfühle und den (wirtschaftlichen) Niedergang physisch erlebe.

Mehr und mehr Geschäfte, die leer stehen - und auch nicht neu verpachtet werden (lohnt sich wohl als Abschreibungsobjekt für die Eigentümer mehr, als wenn Miete gezahlt würde). Immer mehr "Billigläden" und Filialen der üblichen Handelsketten.

Ich verstehe die Sprache von ca. 80% der mich umgebenden Menschen da draußen nicht mehr und komme mir vor wie ein Fremder.

Die kläglichen Bemühungen, die Innenstadt attraktiver zu gestalten, wirken auf mich hoffnungslos. Immer wieder wird von finanzstarken und ideenreichen, potenziellen Investoren geschrieben - die dann allerdings immer vorher vom großangekündigten Projekt abspringen.

Mehr und mehr Menschen, die in den Abfallbehältern nach Pfandflaschen oder sogar Essbarem suchen. Immer mehr bettelnde Menschen, die im besten Falle noch versuchen, ein Instrument zu spielen und zu singen.

Im nahegelegenen Park: Obdachlose auf den Bänken, überquellende Mülleimer,Unrat wohin man schaut, "Tretminen" auf dem Rasen.

Nein, da bleibe ich doch lieber im Büro, wärme mir Essen in der Mikrowelle auf und gaukel mir eine "heile Welt" am Bildschirm vor.
 
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Mein Wochenende war übrigens so:
Hell, dunkel, hell, dunkel - Montag.
 
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  • #109
Aufstehen, Kinder Wecken, Kinder Frühstück Machen, Kinder in die Schule schicken, den Rechner einschalten, Kater rein lassen, Kater was zu essen geben, selber frühstücken, Kater davon abhalten über die Tastatur zu latschen, sinnlose Tickets bearbeiten, Kind1 was zum Mittag machen, mehr sinnlose Tickets, Kind2 aus dem Hort abholen, mehr Tickets, Garten arbeit falls nötig, Abendbrot, Kinder ins Bett, 3D Arbeiten anfangen, irgendwann einschlafen...24/7 für die letzten 2 1/2 Jahre.

Kurz um Alltag ist Kacke
Das liest sich wie ein Hamsterrad. ?
 

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  • #111
Tja, das war vor 4 Jahren mal so. Ich arbeite (wenn nicht gerade im Homeoffice) in der City einer deutschen Großstadt. Mittlerweile mag ich kaum noch rausgehen, da ich mich nicht mehr wohlfühle und den (wirtschaftlichen) Niedergang physisch erlebe.

Mehr und mehr Geschäfte, die leer stehen - und auch nicht neu verpachtet werden (lohnt sich wohl als Abschreibungsobjekt für die Eigentümer mehr, als wenn Miete gezahlt würde). Immer mehr "Billigläden" und Filialen der üblichen Handelsketten.

Ich verstehe die Sprache von ca. 80% der mich umgebenden Menschen da draußen nicht mehr und komme mir vor wie ein Fremder.

Die kläglichen Bemühungen, die Innenstadt attraktiver zu gestalten, wirken auf mich hoffnungslos. Immer wieder wird von finanzstarken und ideenreichen, potenziellen Investoren geschrieben - die dann allerdings immer vorher vom großangekündigten Projekt abspringen.

Mehr und mehr Menschen, die in den Abfallbehältern nach Pfandflaschen oder sogar Essbarem suchen. Immer mehr bettelnde Menschen, die im besten Falle noch versuchen, ein Instrument zu spielen und zu singen.

Im nahegelegenen Park: Obdachlose auf den Bänken, überquellende Mülleimer,Unrat wohin man schaut, "Tretminen" auf dem Rasen.

Nein, da bleibe ich doch lieber im Büro, wärme mir Essen in der Mikrowelle auf und gaukel mir eine "heile Welt" am Bildschirm vor.
Ich glaub, ich würde den Wohnort wechseln und den Arbeitsplatz. Oder eingehen wie eine welke Pflanze. Liest sich.... belastend.
 
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  • #112
Klar und sesshafter Spießer Opa wollte ich nie sein, daher ja auch die radikale Umorientierung.
Ich glaub, ich würde den Wohnort wechseln und den Arbeitsplatz. Oder eingehen wie eine welke Pflanze. Liest sich.... belastend.
Denke auch, gerade als Single, ohne Verpflichtungen, ändert was euch kaputt macht. Gibt aber viele in meinem Umfeld die lieber am bekannten Übel festhalten als sich zu ändern.
 

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  • #113
Klar und sesshafter Spießer Opa wollte ich nie sein, daher ja auch die radikale Umorientierung.

Denke auch, gerade als Single, ohne Verpflichtungen, ändert was euch kaputt macht. Gibt aber viele in meinem Umfeld die lieber am bekannten Übel festhalten als sich zu ändern.
Auch ein Single hat Verpflichtungen. "Ändert was euch kaputt macht" gilt meiner Meinung nach für alle Menschen.

Lieber am bekannten Übel festzuhalten als sich zu ändern... Lieber Blake, ich bin eigentlich kein Freund vom Spiegeln hier im Forum, weil da hier viel Schindluder mit betrieben wird, aber... Bitte schau mal in den Spiegel. Diese Aussage trifft auf dich zu. Du benutzt deine Verpflichtungen als Ausrede, um am bekannten Übel festzuhalten, weil du Angst vor der Veränderung hast.
 
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  • #114
Auch ein Single hat Verpflichtungen. "Ändert was euch kaputt macht" gilt meiner Meinung nach für alle Menschen.

Lieber am bekannten Übel festzuhalten als sich zu ändern... Lieber Blake, ich bin eigentlich kein Freund vom Spiegeln hier im Forum, weil da hier viel Schindluder mit betrieben wird, aber... Bitte schau mal in den Spiegel. Diese Aussage trifft auf dich zu. Du benutzt deine Verpflichtungen als Ausrede, um am bekannten Übel festzuhalten, weil du Angst vor der Veränderung hast.
Du redest mit dem Menschen von vor 2 Wochen und vielleicht dem der ich vielleicht in ein paar Wochen wieder bin. ?

Vielleicht sollte ich wirklich mal zum Therapeuten ??

Aber im Augenblick bin ich viel zu gut drauf. Von meiner Warte aus, ist alles geklärt.
Klar Alltag hab ich immer noch, aber es gibt Lichtblicke.
 
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  • #118
Ich glaub, ich würde den Wohnort wechseln und den Arbeitsplatz. Oder eingehen wie eine welke Pflanze. Liest sich.... belastend.
"Einen alten Baum verpflanzt man nicht (mehr)". Irgendwo anders nochmal ganz neu (samt kompletten Freundeskreis) neu anfangen. Sorry, aber dafür fehlt mir die Perspektive, dass es anderswo sooo viel besser ist. Anders vielleicht - aber nicht besser.

Die derzeitigen Rahmenbedungen machen auch nicht gerade Mut, jetzt "alles über den Haufen zu werfen".
 
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