Ich bin für einen gesunden Mittelweg.
Mit dem Dramatisieren, dass man es nicht aushalten kann und es ach so furchtbar ist, und man ohne Klarheit nicht leben kann,
kann ich genau so wenig anfangen, wie mit
der unumstößlichen Sicht, dass man den Mann kommen lassen muss und sich auf keinen Fall melden darf, weil man dadurch nur einen negativen Ausgang herauf beschwört.
An Ersterem stört mich die Fixierung auf den Mann. Wenn dem so ist, kann ich es gut nachvollziehen, wenn ein Mann die Flucht ergreift, wenn er nicht gerade gezielt eine solche Frau sucht.
An Letzterem stört mich das Taktieren und Verstellen. Man kann sich nicht ewig verstellen. Dann lieber gleich zeigen, dass man ein Klammeräffchen ist, anstatt das dann nach einem halben Jahr einschleichen lassen. Und nach 1 Jahr fragt sich dann der Mann erschrocken "Wie bin ich denn in so eine Situation rein geraten."
Einfach machen, was der Bauch sagt. Wenn es dem Mann nicht schmeckt und er sich verdünnisiert, dann ist das auch gut so, denn offensichtlich passte es dann nicht.
Schön wäre es, wenn man erkennt, woran es lag, wenn sich einer aus dem Staub gemacht hat und wenn man dann für sich beurteilt, ob das eine Eigenschaft ist, die einem viel Wert ist, und die man beibehalten möchte, oder ob man in der Hinsicht etwas ändern mag. Wenn auf die Selbsterkenntnis der Wunsch zur Veränderung gereift ist, gehe ich mit, dass man sich auch mal zwingen und überwinden muss, wenn man dauerhafte Veränderungen in sich herbei führen möchte. Aber da denke ich, dass man erst die Veränderung einiger maßen stabil hinbekommen haben muss, bevor man zu neuen Ufern auf kann.
Und deshalb zwinge ich mich jetzt WIRKLICH zum Sport!!!! *Tschakka!!!!!!!!