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Deleted member 21128
Ja, danke.
Ja, danke.
Das Beispiel mit Paul und Juliane zeigt aber ganz klar, was auch im weiteren Text beschrieben wird. Hier wird unter "Altlasten" nicht das verstanden, was man sich in einer Beziehung zugelegt hat, sondern das, was man schon immer mitschleppt. Und wer nicht die Neigung hat, sich dem zuzuwenden, der wird natürlich immer mehr ansammeln, anstatt die Altlasten zu verringern. Dann stellt sich doch eher die Frage, ob man jemanden sucht, der sich viel mit seinen Themen beschäftigt und sich weiterentwickelt oder eben nicht. Es könnte dann jemand, der sehr bewusst an sich arbeitet schon unmittelbar nach der Beziehung frei von Altlasten sein und ein anderer wird es nie.
Deleted member 21128
Das muss mAn gar nicht sein. Aber du hast Recht, es gehört schon viel Glück dazu, jemanden zu finden, mit dem alles passt.Daher ist die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu finden, der einen ähnlichen Weg gegangen ist,
Ich denke, dass ist der entscheidende Punkt.Dann stellt sich doch eher die Frage, ob man jemanden sucht, der sich viel mit seinen Themen beschäftigt und sich weiterentwickelt oder eben nicht. Es könnte dann jemand, der sehr bewusst an sich arbeitet schon unmittelbar nach der Beziehung frei von Altlasten sein und ein anderer wird es nie.
Das muss mAn gar nicht sein. Aber du hast Recht, es gehört schon viel Glück dazu, jemanden zu finden, mit dem alles passt.
Deleted member 21128
Ich meinte, das muss meiner Ansicht nach gar nicht sein, sorry. Dass man einen ähnlichen Weg gegangen ist.Warum muss man das nicht sein?
Nein, ich glaube, wenn beide in Sachen Selbstbewusstsein auf dem gleichen Level sind, dann spielt der Weg dahin keine Rolle. Meine Freundin hatte zB in fast allen Belangen einen völlig anderen Lebensweg.Alles muss nicht passen, aber grundlegendes schon.
Deleted member 20013
Ich denke, jede der Rollen, die wir pflegen, erfüllt eine Funktion für uns. Ihre erste Frage wäre wohl, was diese "Opferrolle" für sie leistet.Aber ich denke, sie ist in ihrer Opferrolle gefangen und kommt da einfach nicht mehr raus, hat sich dort "eingerichtet"
Deleted member 22408
Weiß ich es wirklich, geehrter WolkeVier? Der Richtwert ist eine Theorie, die sich bei mir aber bis jetzt in der Praxis ausgewirkt hat. Habe immer geglaubt, wenn die Richtige kommt, dann...kam aber in dieser Zeit nicht.Kommt mir davon abgesehen auch nicht gerade fair vor, andere zur Aufpolierung des Selbstwertgefühls zu benutzen, wenn man doch weiß, dass es keine Chance gibt.
Ist das wirklich so, geehrte Fraunette?Es ist mir egal, ob er glücklich ist/wird oder nicht.
Das finde ich wirklich interessant! Ist die Aggression nicht ein Zeichen tiefster Unzufriedenheit? Du hast irgendwo mal geschrieben, dass er kommunziert hätte, dass er mit seiner neuen Partnerin glücklich wäre. Aber verhält sich ein glücklicher Mensch aggressiv? Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass er möglicherweise zu Dir zurück möchte, aber die Situation erstmal für ihn äußerst verfahren ist?Interessant ist, das er sich bei den sehr seltenen Telefonaten aggressiv verhält, als sei er auf Streit aus.
Ich habe so eine Vermutung...Er wird immer ein großer Bestandteil meines Lebens sein. Meine größte Sorge ist, dass ich Angst habe, eventuell nie mehr so vertrauen zu können, wie ihm.
Ich meinte, das muss meiner Ansicht nach gar nicht sein, sorry. Dass man einen ähnlichen Weg gegangen ist.
Nein, ich glaube, wenn beide in Sachen Selbstbewusstsein auf dem gleichen Level sind, dann spielt der Weg dahin keine Rolle. Meine Freundin hatte zB in fast allen Belangen einen völlig anderen Lebensweg.
Ist das wirklich so, geehrte Fraunette?
Das finde ich wirklich interessant! Ist die Aggression nicht ein Zeichen tiefster Unzufriedenheit? Du hast irgendwo mal geschrieben, dass er kommunziert hätte, dass er mit seiner neuen Partnerin glücklich wäre. Aber verhält sich ein glücklicher Mensch aggressiv? Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass er möglicherweise zu Dir zurück möchte, aber die Situation erstmal für ihn äußerst verfahren ist?
Ich habe so eine Vermutung...
Deleted member 21128
Weil du daran zu erkennen glaubst, wo er steht? Das kann aber gewaltig täuschen!Der Weg des Mannes spielt für mich als Frau schon eine Rolle.
Das verstehe ich jetzt nicht, aber lese mal wieder eine grundsätzliche Abwertung raus.Das Mann das anders sieht, kann ich nachvollziehen, weil ich weiss, dass Männer in vielen Dingen oft, nicht mmer, andere Prioritäten in der Hinsicht haben.
Hab ich doch geschrieben. Kannst du gerne noch mal lesen.Ist das wirklich so, geehrte Fraunette?
Wie bereits geschrieben, ist es mir egal.Das finde ich wirklich interessant! Ist die Aggression nicht ein Zeichen tiefster Unzufriedenheit? Du hast irgendwo mal geschrieben, dass er kommunziert hätte, dass er mit seiner neuen Partnerin glücklich wäre. Aber verhält ein glücklicher Mensch aggressiv?
Diese Gedanken hatte ich in der ersten Zeit nach der Trennung. Heute schüttel ich über soviel Naivität nur noch den Kopf. Und warum sollte ich ihn "zurücknehmen"? Da ist keine Liebe mehr. Vertrauen zu ihm wird nie wieder möglich sein. Und nur aus Bequemlichkeit? Danke, aber nein Danke.Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass er möglicherweise zu Dir zurück möchte, aber die Situation erstmal für ihn äußerst verfahren ist?
Ich auch - aber die geht wohl in eine völlig andere Richtung als deine Vermutung.Ich habe so eine Vermutung...
Weil du daran zu erkennen glaubst, wo er steht? Das kann aber gewaltig täuschen!
Das verstehe ich jetzt nicht, aber lese mal wieder eine grundsätzliche Abwertung raus.
Deleted member 21128
Aber das funktioniert doch auch, wenn sein Weg ein völlig anderer war, zählt am Ende nicht das Ergebnis?Nee, ich erkenne es nicht, ich sehe es, wie sein Lebensweg bisher war, wie seine Bilanz ist, was es mit seiner Persönlichkeit gemacht hat, wie er selber über sein Lebensweg kommuniziert.
Wie ich geschrieben habe, wenn du aus seinem Weg ableiten möchtest, wo er steht, dann kannst du da einem riesen Irrtum erliegen. Was leitest du denn aus dem Weg ab?Wie könnte ich mich, deiner Meinung nach, täuschen?
Ja, klar, man muss jemanden finden, der passt. Die Abwertung sehe ich darin, dass du Männern grundsätzlich (mehrheitlich!) andere (niederstehendere) Prioritäten zusprichst. Das ist ungefähr die gleiche Art von Abwertung, die ihr @Datinglusche vorwerft.Ist aber nicht immer so.
Meistens. Aber was hat das für Auswirkungen auf die Beziehung?Fängt doch schon beim Autokauf an, dass es da Unterschiede in den Prioritäten zwischen Mann und Frau gibt. Nicht immer, aber oft.
Über genau diesen Punkt bin ich mir nicht so sicher! Ich glaube, Männer (oder Frauen ;-)) können sich ihre Verliebtheit auch "kaputtdenken", wenn sie zu viel ihre Probleme wälzen und dann alles nur noch schwarz und kompliziert sehen. Ich habe den Eindruck, das führt zu diesen - oft beschriebenen - Hin und Her und plötzlichen Kontaktabbrüchen, weil dann zwei Seelen in einer Brust miteinander kämpfen. Daher glaube ich nicht, dass Dein Satz bedingungslos gültig ist@Sonne123999 Wenn ein Mann richtig verliebt ist, ist er auch bereit für eine neue Beziehung. Ist doch völlig egal, wieviel er 'verarbeitet' hat.
Auf jeden Fall mal ne gute Frage, was das eigentlich bedeutet, eine Trennung verarbeitet zu haben.
Nach meiner sehr langen Ehe hat es zwar nicht die Hälfte der Beziehungszeit, aber etwa sieben Jahre gedauert, bis ich keine besonderen Emotionen mehr hatte, wenn ich meinem Exmann begegnet bin. Wegen der gemeinsamen Kinder hatten wir allerdings öfter Kontakt. Ohne das wäre es sicherlich schneller gegangen.@Sonne123999
Es gibt da schon so etwas wie ein Richtwert für die mentale Verarbeitungszeit, geehrte 'Sonne123999'! Beziehungszeit geteilt durch zwei! Nach einer Beziehungszeit von 10 Jahren bräuchte man eine Verarbeitungszeit von ca. 5 Jahren, um endgültig abgeschlossen zu haben. Beeinflusst wird dieser Richtwert noch dadurch, ob man in dieser Zeit noch Kontakt zum Expartner hat, wenn man
z. B. gemeinsame Kinder hat.
Deleted member 22408
Wieso Befürchtung, geehrte Mentalista?Interessante Gedanken, aber das mit der Vermutung..... Ich finde es sehr verständlich, dass man nach so einem Ende einer langen Ehe, diese Befürchtung hat bzw. haben darf.
Da es ja hier um mich geht: Wie bescheuert müsste ich sein, diesem Mann noch eine Chance zu geben? Manche Sachen "schmecken" aufgewärmt einfach nur scheiße (sorry für die Wortwahl).wenn unsere geehrte Fraunette wieder mit ihrem Exmann zusammenkäme? Wenn ja, warum?
Wieso Befürchtung, geehrte Mentalista?
Habe ich Dich richtig verstanden, dass Du es eher als negativ betrachten würdest, wenn unsere geehrte Fraunette wieder mit ihrem Exmann zusammenkäme? Wenn ja, warum? Würde es dann mit Deinem, ich drücke es mal freundlich aus, pessimistischen Männerbild zusammenhängen?
(...) Wie lange dauert es, bis ein Mann, der verlassen wurde, mit Kind, über die Trennung hinwegkommt und welche Einflussfaktoren gibt es?
Da stimme ich komplett zu. Dieses ewige weitere Verbundensein durch die minderjährigen Kinder, mit allem, was da dran hängt, Kinderwochenenden, Unterhalt, Schule, Erziehungsfragen, etc., verlängerte auch bei mir den eigentlichen innerlichen Trennungsprozess. Als das alles weg war, gab es sowas wie ein gegenseitiges Aufatmen. Seitdem gibt es kaum noch Berührungspunkte (der letzte war die Hochzeit des Kindes) und alles ist so easy. Gäbe es die Kinder nicht, oder wären sie damals schon älter gewesen, wäre ich viel schneller bereit für eine neue Beziehung gewesen.Aus eigener Erfahrung: gerade wenn (minderjährige) Kinder da sind, gibt es immer wieder Gesprächsbedarf mit dem Expartner. Und das ist so eine Sache, da wird zumindest mir immer wieder klar, dass ich eben über die Kinder mit meiner Ex noch ein paar Jahre mehr oder weniger verbunden bleibe. Das macht eine "gefühlsmäßige Trennung" vielleicht nicht unmöglich ... aber es ist schon - mal mehr mal weniger - eine Herausforderung
Danke für die beiden Aussagen, auch @Howlith.Da stimme ich komplett zu. Dieses ewige weitere Verbundensein durch die minderjährigen Kinder, mit allem, was da dran hängt, Kinderwochenenden, Unterhalt, Schule, Erziehungsfragen, etc., verlängerte auch bei mir den eigentlichen innerlichen Trennungsprozess. Als das alles weg war, gab es sowas wie ein gegenseitiges Aufatmen. Seitdem gibt es kaum noch Berührungspunkte (der letzte war die Hochzeit des Kindes) und alles ist so easy. Gäbe es die Kinder nicht, oder wären sie damals schon älter gewesen, wäre ich viel schneller bereit für eine neue Beziehung gewesen.
Womöglich liegt das daran, daß die Wunden nicht verheilen können und durch den andauernden Kontakt immer wieder neu aufgerissen werden. "Wollen" und "können" sind da ganz schnell zweierlei !(...) Will man da sein Leben, die Trennung und das ganze Drumherum nicht so organisieren und das, was Trennungsschmerz betrifft, aufarbeiten, damit man eine glückliche neue Beziehung haben kann? Oder sind die Finger so verbrannt, dass man sich abschottet und niemand mehr richtig an sich ranlässt?
Womöglich liegt das daran, daß die Wunden nicht verheilen können und durch den andauernden Kontakt immer wieder neu aufgerissen werden. "Wollen" und "können" sind da ganz schnell zweierlei !
Danke für die beiden Aussagen, auch @Howlith.
Das klingt sehr schwierig. Bei dem Mann, um den es geht, ist das auch so., dass Minderjährige im Spiel. Ständig ist etwas Stressiges mit der Ex und wegen dem Kind. Habe ich das Thema unterschätzt? Sagt er vielleicht deswegen so Dinge, die eher Beziehungsverhindernd wirken? Gibt es da Hoffnung? Wie seht Ihr das? Als getrennter Elternteil ist man doch auch Mensch! Will man da sein Leben, die Trennung und das ganze Drumherum nicht so organisieren und das, was Trennungsschmerz betrifft, aufarbeiten, damit man eine glückliche neue Beziehung haben kann? Oder sind die Finger so verbrannt, dass man sich abschottet und niemand mehr richtig an sich ranlässt?