Du hast in deinem Text u statt ü geschrieben, aber vielleicht haben wir hier ja einen Benjamin Button?!

Ich bin da noch weeeit weg, hab ich doch grad erst etwas übern Vierteljahrhundert gelebt, trotzdem äußere ich mich mal.
Aus dem Bekannten-/Freundeskreis meiner Eltern und meiner Arbeitskollegen ist mein Eindruck, dass sich viele Paare erst einmal neu finden und ihre Partnerschaft evtl. nochmals anders definieren, wenn die Kinder ausm Haus sind. Das kann wohl auch zu einer Krise führen, je nachdem, wie man damit umgeht.
Dann spielen gesundheitliche Beschwerden auch immer mal wieder eine Rolle; da scheint es auch häufig Konflikte über eine vernünftige Lebensart zu geben und es verändern sich unter Umständen die Rollen, wenn man seinen Partner pflegen muss und Ähnliches.
Der Renteneintritt kann auch zur Herausforderung werden, je nachdem, wie man so tickt.
Ich bekomme öfter mit, dass eingefahrene und über die Jahre einstudierte Verhaltensweisen oder ungünstige Kommunikationsmuster sich wiederholen und immer wieder zu Konflikten führen. Mein Empfinden ist da, dass es eher schwerfällt, die eigenen Anteile zu sehen und ggf. in Angriff zu nehmen; ich schätze das wird, je älter man wird, umso schwieriger - hat aber auch mit dem Charakter, nicht nur mit dem Alter, zu tun..
Weiterbringen tun gemeinsame Erfolgserlebnisse und Herausforderungen, die gemeinsam gemeistert werden und auch die lange gemeinsame Vergangenheit kann zusammenschweißen, wenn man als eingespieltes Team lebt.
Aber: Menschen über 50...das sagt doch gar nichts aus, wie lange man bereits liiert ist?! Also werden da je nach Beziehungskonstellation auch viele Verläufe auftreten, die auch in allen anderen Altersbereichen ebenso stattfinden, würde ich behaupten
Was brachte dich zu deinem Thread? Hat das einen persönlichen Hintergrund, hast du vielleicht eigene Erfahrungswerte oder Hypothesen oder kam dir die Überlegung ganz spontan?