User
- Beiträge
- 12
- #1
Wenn jemand bereits vor dem Kennenlernen von Liebe spricht
Ich habe gerade eine sehr besondere Begegnung erlebt, einen faszinierenden Mann von irritierender Offenheit, was das eigene Privatleben betraf, kennengelernt. Der seine Kinder einbezog, am ersten Abend von gemeinsamer Zukunft sprach, ja schon vorab vorgab, zu lieben und das eigene Bild befremdlicherweise an Freunde versendet und um deren Genehmigung ansucht und einem dann auch noch davon erzählt. Ein beinahe schon rücksichtsloses, in der Wiederholungsschleife geradezu langweilendes Bombardement mit Gunst- und Liebesbezeugungen mit Feuerwerkscharakter ging dem Treffen voraus. Ich hatte virtuell bereits den Haustürschlüssel überreicht bekommen, ohne je die Haustüre je in natura gesehen zu haben.
Ein gewandter, gebildeter Mann in fortgeschrittenem Alter mit dem frappierenden Aussehen eines Jünglings, das er auch als Eigencharakterisierung hervorstreicht, der ganz virtuos die emotionale Klaviatur beherrscht, bewusst aus der Reserve lockt, Vertrauen einfordert. Bedrängt.
Meine Bedenken, der rasanten Entwicklung wegen, ließen mich postwendend vom Himmel voller Geigen hinab in die Verdammnis fahren. Das Ende ist nicht anders als unschön zu bezeichnen. Liebe? Leere Worthülse. Das war zuvor schon sonnenklar.
Was diese Erfahrung tatsächlich schmerzhaft macht, ist diese Kehrtwende und Bereitschaft zur absoluten Entwertung nach realitätsferner Idealisierung am Podest. Absichtliches Missverstehen von Gesagtem, um es als Legitimation für eine Serie an Affronts zu benutzen.
Wie kann frau sich vor derlei Verletzung von Würde und Verstand, nicht zuletzt auch Emotion, schützen und gleichzeitig nicht unnahbar werden, offen bleiben für den einen, der nicht nur Blabla anbietet, sondern es wert ist? Und wie umgehen mit der Entwertung, die einen schalen Nachgeschmack hinterläßt, egal wie sehr man rationalisiert und sich wegen der Skurrilität des Erlebten bereits selbst die Absolution erteilt? So viel kann ich doch in wenigen Stunden gar nicht falsch gemacht haben, das ein derartig stilloses Benehmen rechtfertigt. Der Mann ist, wegen meiner in Ferndiagnose festgestellten Beziehungsunfähigkeit, vor welcher er seine Kinder schützen muss, die ich weder kenne, noch zwingend dringend kennenlernen wollte, laut eigenen Angaben derart am Boden zerstört, dass er wieder online geht, noch während er mir privat das Wort im Mund umdreht.
Wie unterscheidet man den Narziss schon sehr viel früher vom Naiven? Worauf achten, um sich derlei Fremdschämen und Zeitvergeudung zu ersparen? Gleich das Weite suchen, trotz verlockend hoher Matchingpunkte?
Und wieso drischt man verbal auf den anderen ein, anstatt einfach leise “Servus” zu sagen? Ein bißchen Supermarktcharakter hat das hier schon. Wider besseres Wissen doch aufgewühlt und auch traurig. Waren wohl trotz Alarm im Hinterkopf genau die richtigen Töne, die angeschlagen wurden...
Ein gewandter, gebildeter Mann in fortgeschrittenem Alter mit dem frappierenden Aussehen eines Jünglings, das er auch als Eigencharakterisierung hervorstreicht, der ganz virtuos die emotionale Klaviatur beherrscht, bewusst aus der Reserve lockt, Vertrauen einfordert. Bedrängt.
Meine Bedenken, der rasanten Entwicklung wegen, ließen mich postwendend vom Himmel voller Geigen hinab in die Verdammnis fahren. Das Ende ist nicht anders als unschön zu bezeichnen. Liebe? Leere Worthülse. Das war zuvor schon sonnenklar.
Was diese Erfahrung tatsächlich schmerzhaft macht, ist diese Kehrtwende und Bereitschaft zur absoluten Entwertung nach realitätsferner Idealisierung am Podest. Absichtliches Missverstehen von Gesagtem, um es als Legitimation für eine Serie an Affronts zu benutzen.
Wie kann frau sich vor derlei Verletzung von Würde und Verstand, nicht zuletzt auch Emotion, schützen und gleichzeitig nicht unnahbar werden, offen bleiben für den einen, der nicht nur Blabla anbietet, sondern es wert ist? Und wie umgehen mit der Entwertung, die einen schalen Nachgeschmack hinterläßt, egal wie sehr man rationalisiert und sich wegen der Skurrilität des Erlebten bereits selbst die Absolution erteilt? So viel kann ich doch in wenigen Stunden gar nicht falsch gemacht haben, das ein derartig stilloses Benehmen rechtfertigt. Der Mann ist, wegen meiner in Ferndiagnose festgestellten Beziehungsunfähigkeit, vor welcher er seine Kinder schützen muss, die ich weder kenne, noch zwingend dringend kennenlernen wollte, laut eigenen Angaben derart am Boden zerstört, dass er wieder online geht, noch während er mir privat das Wort im Mund umdreht.
Wie unterscheidet man den Narziss schon sehr viel früher vom Naiven? Worauf achten, um sich derlei Fremdschämen und Zeitvergeudung zu ersparen? Gleich das Weite suchen, trotz verlockend hoher Matchingpunkte?
Und wieso drischt man verbal auf den anderen ein, anstatt einfach leise “Servus” zu sagen? Ein bißchen Supermarktcharakter hat das hier schon. Wider besseres Wissen doch aufgewühlt und auch traurig. Waren wohl trotz Alarm im Hinterkopf genau die richtigen Töne, die angeschlagen wurden...