Ich habe irgendwo den schönen Ausdruck gelesen: Liebe ist kein Geschäft.
Ich besitze die Eigenschaften:
A
B
C
....
Und möchte im Gegenzug:
E
F
G
....
Mir kommen diese Aufzählungen vor wie Produktbeschreibungen. Je mehr positiv über das Produkt aufgezählt werden kann, desto mehr von "X" muss ich auf den Tisch legen.
Wird dabei nicht zu oft vergessen, dass ich nicht immer und konstant A,B,C.....innehabe? Sondern ein Mensch, der auch von dem Umständen beeinflusst A oder B nicht habe, sondern F oder gar etwas schlechtes.
Ein bisschen ist das das Vorantreiben des Jahrmarktes der Eitelkeiten.
Im Thread mit dem introvertierten Mann hat der TE selbst im Verlauf geschrieben, der er den Thread in einer frustrierten Situation geschrieben hat.
Hätte er nicht in diesem Zeitrahmen, wenn er auf Partnersuche ist auch schreiben müssen: frustriert?
Und überhaupt: wer würde denn nicht von sich behaupten, er sei edel, hilfreich und gut?
Würde hier jemand aus Ehrlichkeit schreiben: ich lügen anderen in der Regel die Hucke voll und habe fast alle meine Partnerinnen betrogen.
Unser Hirn spielt da übrigens ganz großartig ei diese, Spiel mit. Es ist arbeitet so, dass es sowieso nur das wahrnimmt, liest, sieht, hört, was durch seinen (Erfahrungs)filter gut durchpasst und erinnert sich oft nur an das, an was es möchte oder es passend findet. ;-)
Ja - jeder mensch hat eigenes Grundgerüst an bestimmten Eigenschaften - aber selbst die Bestimmung dieser auf die Person ist vom Bestimmenden zu Bestimmenden völlig unterschiedlich. Weil das eben auch eine subjektive Bewertung ist.
Wenn dazu noch kommt, dass das Tagesform abhängig ist, dann wird das sehr ambitioniert, genaue Aussagen zu machen.
Aber macht uns das nicht aus?
Ist es das nicht, was spannend ist? Ich freu mich immer, wenn es zum Date kommt und ich dann Dinge entdecke, die mich irritieren oder im besten Fall faszinieren. Und ich denke, das ist die Eigenschaft: offen.
Ohne ein Abklappern von Gott was weiß ich für NoGo Listen und selbst bestimmte Basics. Das ist in meiner Bewertung: nicht offen, sondern misstrauisch und verbittert.
Ellenlange NoGo Listen aufstellen, damit man ja nicht reinfallen könnte.
Die Partnersuche und die Menschen darin sind kein Puzzlespiel, was man nur lange genug spielen muss, damit die Teile irgendwann ineinander passen.
Ich finde, es ist eher wie ein Bild an dem zwei von gegenüberliegenden Seiten mit Pinseln und Farbe zwei Menschen malen.
Manchmal kommt am Ende ein schönes und harmonisches Bild dabei raus, manchmal sieht man bereits am Anfang, dass der andere doch einen ganz anderen Malstil besitzt. Und dann muss ich das noch nicht mal negativ bewerten - heureka....
Und dann kann man immer noch entscheiden....malen wir weiter? Wenn wir unseren Malstil etwas anpassen, könnte das ganz ansehnlich werden?
Und manchmal ist man von dem anderen Malstil so fasziniert, das man unbedingt sehen will, wie das Bild denn fertig aussehen würde.
So......das ist für mich Partnersuche

))) und besser gehts mir auch wieder

)))