Fireweed

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  • #151
@MichaelT
Du hast schon recht, das wurde noch nicht erwähnt. Ich denke, es ist selbstredend, dass eine gewisse Sympathie - von beiden Seiten - vorhanden sein muss. Es wäre schlichtweg gelogen, würde ich sagen, das Aussehen ist mir egal. Ehrlich gesagt, fällt es mir nicht leicht, hier meine Gedanken in Worte zu fassen. Ich kann mich auch in das Lächeln eines Menschen verlieben, trotz “schiefer Nase“ oder was auch immer. Profilbilder geben oft zu wenig her, um sich ein tatsächliches Bild von jemandem machen zu können. Ein Telefonat, ein Treffen, ein Gespräch, der erste Eindruck, die Ausstrahlung, ... das zählt.
 
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Morbo

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  • #152
Um Gottes Willen! Wo soll das wohnen? Wer füttert es und mistet aus? :eek:

Ähh... Einhörner machen keinen Haufen? Das weiß sogar ich als Mann. Da kommen nur gelegentlich Regenbögen raus. Aber den Schatz muß man dann am anderen Ende suchen. Ihr habt echt gar keine Ahnung!


Ich wünsche mir auf alle Fälle, dass ich den Mann einfach so kennenlerne. Ohne Erwartungshaltung und Abklopfen, ob es vielleicht mehr werden könnte. o_O - ich bin hier völlig falsch :(:eek::oops:.
Falscher Typ im falschen Medium!!!!

Japp. Das ist, wie schon wer anders meinte, mit das Vernünftigste, was ich hier so gelesen habe bisher.

--------------

Wenn ich lese, was vielen hier wichtig ist (ok, ich hab nicht alles GANZ gelesen), dann komm ich zu dem Schluß, daß viele nur wünschen aber nicht wirklich finden wollen. Eigentlich werden die Grenzen so eng gesteckt, daß da nichts dazwischen paßt (außer ein Einhorn vielleicht, die können das). Zum einen darf man keinen Rucksack mitbringen, denn wer mit seinem "alten Leben" nicht abgeschlossen hat, mit dem kann keiner was anfangen. Das "alte Leben" hat uns doch aber zu dem gemacht, was wir sind. Andere wollen einen starken Partner, der diskutieren soll, aber nicht streiten mag, der sein eigenes Leben haben soll, mit eigenen Freunden, Hobbys, Interessen, Unternehmungen, aber bitte in meiner freien Zeit tolle Tage und Nächte mit mir verbringt. ER soll kein tötender Polizist und SIE keine äßliche Exe oder eitere Ure sein. Fleisch essen is ok, aber nur wenn es von allein frisch und tot vom Strauch gefallen ist und mehr als 3 aber weniger als 5 Beine hat oder hatte. Wenn das Sternzeichen nicht stimmt, ein Ohr hängt, man zugibt auch gern mal zu fi**en und nich nur missionieren mag oder auf wen trifft, der eh alle Frauen (alternativ: Männer oder generell ALLE Menschen) haßt, dann is man halt raus. Aber was macht man dann hier? Ich glaube ich habe Angst mich zu verlieben. Was da alles passieren kann... Mit was man so konfrontiert wird... Auf was man alles achten, neunen und elfen muß...

Ich finde den Fred vom Thema her direkt toll und sinnlos!
In diesem Sinne: Ich glaub ich geh das Einhorn streicheln...
 
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  • #154
„Was ich mir von dem Menschen, den ich liebe, wünsche...“ Gut möglich, dass ich da in diesem Thread etwas übersehen habe, aber bisher habe ich noch nichts zum Punkt „ein ansprechendes Aussehen“ gelesen. Ist das wirklich so, dass das Aussehen, jedenfalls beim Online-Dating, eine derart untergeordnete Rolle spielt? Wieso wird dann auf Fotos in den Profilen so großer Wert gelegt? Weshalb wird dann, Ausnahmen bestätigen die Regel, häufig ein Profil weggeklickt, nur weil zum Beispiel die Nase irgendwie schief im Gesicht zu sitzen scheint?
Zumindest ich finde es irgendwie erstaunlich, dass dieser Aspekt in diesem Thread noch nicht näher beleuchtet wurde.

Michael


Ich gehe davon aus, dass der Mann mit dem SIE ihr Leben und ihr Bett teilen würde ihr auch äußerlich gefallen muss und dass dies in die Liste der selbstverständlichen notwendigen wenn auch nicht hinreichenden Vorrausetzungen fällt, wie 'zieht sich alleine an, geht allein aufs Töpfchen, achtet auf Ordnung, Sauberkeit und Hygiene' etc. pp..
Außerdem gibt schon genug andere Threads in denen das Aussehen beleuchtet wurde.
Ich finde es ganz angenehm, dass es mal ausnahmsweise nicht ums Aussehen geht. Die TE hat in der Einleitung zum Thema dankenswerterweise darüber geschrieben was sie dazu bewegt hat sich eine Wunschliste zu überlegen.
Eine Wunschliste die in der mal was anderes steht als der übliche große durchtrainierte eierlegende Wollmilchalphasoftie mit südländischem Aussehen bei dessen Erwähnung der Weihnachtsmann jedesmal wenn er ihn auf einem Wunschzettel liest sagt: 'Na klar, reibt´s mir ruhig so richtig rein. Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt. HÖHÖHÖÖ.' und daraufhin jede Menge Schokolade verteilt.
 
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  • #160
Ähh... Einhörner machen keinen Haufen? Das weiß sogar ich als Mann. Da kommen nur gelegentlich Regenbögen raus. Aber den Schatz muß man dann am anderen Ende suchen. Ihr habt echt gar keine Ahnung!




Japp. Das ist, wie schon wer anders meinte, mit das Vernünftigste, was ich hier so gelesen habe bisher.

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Wenn ich lese, was vielen hier wichtig ist (ok, ich hab nicht alles GANZ gelesen), dann komm ich zu dem Schluß, daß viele nur wünschen aber nicht wirklich finden wollen. Eigentlich werden die Grenzen so eng gesteckt, daß da nichts dazwischen paßt (außer ein Einhorn vielleicht, die können das). Zum einen darf man keinen Rucksack mitbringen, denn wer mit seinem "alten Leben" nicht abgeschlossen hat, mit dem kann keiner was anfangen. Das "alte Leben" hat uns doch aber zu dem gemacht, was wir sind. Andere wollen einen starken Partner, der diskutieren soll, aber nicht streiten mag, der sein eigenes Leben haben soll, mit eigenen Freunden, Hobbys, Interessen, Unternehmungen, aber bitte in meiner freien Zeit tolle Tage und Nächte mit mir verbringt. ER soll kein tötender Polizist und SIE keine äßliche Exe oder eitere Ure sein. Fleisch essen is ok, aber nur wenn es von allein frisch und tot vom Strauch gefallen ist und mehr als 3 aber weniger als 5 Beine hat oder hatte. Wenn das Sternzeichen nicht stimmt, ein Ohr hängt, man zugibt auch gern mal zu fi**en und nich nur missionieren mag oder auf wen trifft, der eh alle Frauen (alternativ: Männer oder generell ALLE Menschen) haßt, dann is man halt raus. Aber was macht man dann hier? Ich glaube ich habe Angst mich zu verlieben. Was da alles passieren kann... Mit was man so konfrontiert wird... Auf was man alles achten, neunen und elfen muß...

Ich finde den Fred vom Thema her direkt toll und sinnlos!
In diesem Sinne: Ich glaub ich geh das Einhorn streicheln...

Ja, es kann leichter sein, die Wünsche der anderen zu kritisieren, als selber seine eigenen Wünsche offen zu schreiben. Zeigt man offene Flanke, macht man sich ja unter Umständen angreifbar. Könnte ja jemand blöd finden, welche Wünsche man äußert. Da kann es sinnvoller erscheinen, zu schreiben, dass wünschen sinnlos ist und, dass der Wünscher lieber Wünsche als deren Erfüllung hat und damit lediglich andere konfrontieren will. Kann man alles reininterpretieren / unterstellen / kritisieren. Oder man kann mal über seine Wünsche reflektieren und überlegen, ob man auch offen dazu stehen möchte, oder sich lieber versteckt hält und sich von den Wünschen anderer bedroht / diskriminiert / provoziert / ... sieht.
 
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  • #162
Ja, es kann leichter sein, die Wünsche der anderen zu kritisieren, als selber seine eigenen Wünsche offen zu schreiben. Zeigt man offene Flanke, macht man sich ja unter Umständen angreifbar. Könnte ja jemand blöd finden, welche Wünsche man äußert. Da kann es sinnvoller erscheinen, zu schreiben, dass wünschen sinnlos ist und, dass der Wünscher lieber Wünsche als deren Erfüllung hat und damit lediglich andere konfrontieren will. Kann man alles reininterpretieren / unterstellen / kritisieren. Oder man kann mal über seine Wünsche reflektieren und überlegen, ob man auch offen dazu stehen möchte, oder sich lieber versteckt hält und sich von den Wünschen anderer bedroht / diskriminiert / provoziert / ... sieht.

Ich sehe das mal als Kritik an meinem Post. Wobei du nicht erwähnst, daß ich auch schrieb, das Thema wäre auch toll! Wieso hinterfragst du nicht, wie ich es zugleich toll UND sinnlos finde? Es ist natürlich wichtig und gut und richtig eine Vorstellung zu haben, was man sucht. Und sogar ich habe "Wünsche", deren Erfüllung zwingend nötig sind um einer Partnerschaft eine Zukunft zu geben. Ich kann auch offen dazu stehen und auch reflektieren, ob sie mir wichtig genug sind um jemanden "auszusortieren".
Ich wünsche mir eine Nichtraucherin. Punkt! Und ich weiß (aus Erfahrung) daß ich mit einer Raucherin nicht glücklich werde (irgendwann vertreibt der Ekel, der tief in mir sitzt, die ganzen Schmetterlingen und dann bleibt nur Rauch...). Und ich wünsche mir eine Frau, die sich danach sehnt, die Liebe die ich zu geben habe, aufzusaugen und zu erwiedern. Die mich liebt mit allen meinen Schwächen, Fehlern, schrägen Angewohnheiten und den Rucksäcken und Reisetaschen voller "altem Leben" die mich zu dem gemacht haben, was ich jetzt bin. Ohne eine gescheiterte Ehe (ja, da war sehr viel Liebe, sonst hätte es sie nicht gegeben) und die Mutter meines Kindes (zu dessen Zeugung neben den rein biologischen "Komponenten" auch viel Liebe im Spiel war) wäre ich heute nicht ICH! Ich stehe jetzt nich hier und philosophiere darüber, daß ich mit den Partnern meines bisherigen Daseins von einem Fehler zum nächsten gesprungen bin. Und ich brauche vor allem keine Frau die von mir verlangt mit meiner Vergangenheit abgeschlossen zu haben. So bin ich einfach nicht. Aber wenn ich hier ganz offen bis ins Detail meine Wunschfrau beschreibe, bleibt einfach keine über. Und wenn ich ein Profil lese, das auf 20 Zeilen beschreibt, was der potenzielle Partner alles NICHT mitbringen, an sich haben oder erwarten sollte, dann bin ich da schon raus. Zum einen kann ich das in der Regel nicht erfüllen (ich bin halt KEIN Einhorn mit Regenbögen und ohne Misthaufen und so...) und zum anderen hat wohl fast niemand ALLE seine Wünsche da stehen. Ich behaupte einfach mal, daß da normal noch viel persönliches im Dunklen bleibt, womit die wenigsten hausieren gehen (politische Gesinnung, Krankheiten, Fetische, Süchte, uvm...) und deren Vorhandensein keiner wegargumentieren kann. Schließlich treiben sich hier hauptsächlich Singles rum. Und da bring ich noch eine bewußt provokante These:
>>wären wir hier alle perfekte und einfache Prinzessinnen und fehlerfreie Prinzen ohne Vergangenheit, wären wir nicht hier!<<

Ich habe in meinem Post echt lose und vage aus dem Fred hier und auch aus anderen Themen herausinterpretiert. Und das bewußt. Ich wollte nicht jemanden direkt dafür steinigen, weil wer seine Wünsche hier äußert (was ich selber auch toll und mutig finde!). Trotzdem finde ich es an vielen Stellen erschreckend eng gestrickt. Darum brachte ich bewußt das Einhorn ins Spiel. Es wäre schön eins zu haben, aber mehr als sich eins wünschen wird in die Richtung eben nicht passieren.
Daß meine "Zusammenfassung der Wünsche" vor Ironie nur so strotzt, hielt ich für offensichtlich. Nun war dies wohl nicht so und da bitte ich die, die sich angegriffen fühlen dafür um Verzeihung!
Ebenso ist mir klar, daß meine Meinung und mein Text mit dem Denken einiger anderer nicht zwingend im Einklang steht. So haben wir alle unsere Ecken und Kanten und müssen uns auch nicht zwingend immer angegriffen fühlen (was mir ganz ehrlich auch nicht immer gelingt. Ich bin halt weder perfekt, noch ein Einhorn!)



Liebe Vergnügt, sag mir bitte, daß das keine Generalunterstellung für Gefühllosigkeit an jeden ist, der eine andere Meinung hat.
...und ehrliche liebe Grüße besonders an dich!
 
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MichaelT

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  • #163
Vielleicht, weil er schlichte, nicht erwähnungswürdige, Grundvoraussetzung ist.
Wer behauptet denn schon von sich, dass er mit einem Menschen eine romantische Beziehung anbahnen will, der in seinen Augen unattraktiv / unansehnlich ist(?)
Gut und schön. Allerdings sind
(...) Was ich mir von dem Menschen, den ich liebe, wünsche:

1. Dass er frei im Kopf ist und sich mit derselben Intensität auf mich einlässt, wie ich mich auf ihn.
2. Dass er mich als den Menschen wertschätzt und liebt, der ich bin, auch mit meinen Macken und dunklen Seiten.
3. Gegenseitige Fürsorge, Ehrlichkeit und Achtsamkeit.
4. Dass er eine positive Lebenseinstellung hat, Träume und Visionen von der Zukunft und offen ist für Neues.
5. Dass er meinen Körper liebt und begehrt und genauso viel Freude an Sex und Zärtlichkeit hat, wie ich.
6. Dass er weiß, wer er ist und was er will und frei darüber reden kann und auch wissen will, wer ich bin und was ich möchte und mit mir zusammen einen gemeinsamen Lebensweg gehen möchte. Einen Lebensweg, den wir uns nach unseren Bedürfnissen gestalten und alle Höhen und Tiefen miteinander durchschreiten, keiner rennt voraus, keiner bleibt zurück.

Liebe Grüße
Lou
ebenfalls nicht besonders erwähnenswerte Grundvoraussetzungen, um eine partnerschaftliche Beziehung anzubahnen. Jedenfalls für mich. Oder würdest du dich zum Beispiel mit jemandem einlassen, der dich nicht wertschätzt, dich nicht mit allen deinen Stärken und Schwächen akzeptiert? Oder mit jemandem, der sich nicht um dich kümmert, unehrlich zu dir ist oder dich nicht achtet? Wohl kaum! Also bei mir mag das Argument "Grundvoraussetzung" nicht wirklich verfangen, weil zu pauschal.

Vielleicht ist das, was jemanden so anziehend für einen macht, dass wir uns zunächst einmal erst grundsätzlich auf eine feste Beziehung mit ihr/ihm einlassen wollen, in unserem Unterbewusstsein verankert. Was erst dann aktiv wird, wenn wir ihr/ihm begegnen. Also jenes berühmte "Klick!" auslöst.

Michael
 

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  • #164
Vielleicht ist das, was jemanden so anziehend für einen macht, dass wir uns zunächst einmal erst grundsätzlich auf eine feste Beziehung mit ihr/ihm einlassen wollen, in unserem Unterbewusstsein verankert. Was erst dann aktiv wird, wenn wir ihr/ihm begegnen. Also jenes berühmte "Klick!" auslöst.

Mag sein. Die TE schrieb aber in ihrer Einleitung was sie bewogen hat sich ihre Wunschliste einmal bewusst zu machen, nämlich weil sie da andere Erfahrungen gemacht hat und die Möglichkeit in Betracht zieht, das es anderen (nicht allen) auch so geht. Falls speziell dich das nicht inspiriert, dann inspiriert dich eventuell ein anderer Faden.
Wer weiß, villeicht fällt es ihr ja jetzt wie Schuppen von den Augen und sie sagt sich: "Nächstes Mal nehm ich einen den ich auch am Frühstückstisch anschauen kann ohne den Appetit zu verlieren.". ;)
 
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  • #165
Oder würdest du dich zum Beispiel mit jemandem einlassen, der dich nicht wertschätzt, dich nicht mit allen deinen Stärken und Schwächen akzeptiert? Oder mit jemandem, der sich nicht um dich kümmert, unehrlich zu dir ist oder dich nicht achtet?

Hättest du den Thread gelesen, dann wüsstest du, dass es genau darum ging für mich. Ja, auch in solche Menschen kann man sich verlieben und wie weit ist man dann bereit zu gehen? Die negativen Eigenschaften stehen nicht jedem auf der Stirn geschrieben und Gefühle sind oft schneller als der Verstand.

Abgesehen davon habe ich noch nie gehört: Hilfe, was soll ich tun, ich habe mich in einen hässlichen Mann/Frau verliebt! Ich habe das Gefühl der Liebe bereits in meiner Fragestellung vorausgesetzt und dann ist das Aussehen doch völlig egal. Aber nicht egal ist es, ob er mich anlügt, keine Fürsorge zeigt etc.

Und an keiner Stelle wurde gesagt, dass man kein vergangenes Leben in eine neue Beziehung mitbringen darf. Wenn aber z.B stundenlang nur von der Exfreundin erzählt wird oder Nähe nicht zugelassen wird, weil der Exmann ja so schlimm war und der andere eigentlich gar keine neue Beziehung will, sondern nur nicht gerne alleine ist, ja dann braucht das auch keiner.
 
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  • #166
Was ich mir von dem Menschen, den ich liebe, wünsche:

1. Dass er frei im Kopf ist und sich mit derselben Intensität auf mich einlässt, wie ich mich auf ihn.
2. Dass er mich als den Menschen wertschätzt und liebt, der ich bin, auch mit meinen Macken und dunklen Seiten.
3. Gegenseitige Fürsorge, Ehrlichkeit und Achtsamkeit.
4. Dass er eine positive Lebenseinstellung hat, Träume und Visionen von der Zukunft und offen ist für Neues.
5. Dass er meinen Körper liebt und begehrt und genauso viel Freude an Sex und Zärtlichkeit hat, wie ich.
6. Dass er weiß, wer er ist und was er will und frei darüber reden kann und auch wissen will, wer ich bin und was ich möchte und mit mir zusammen einen gemeinsamen Lebensweg gehen möchte. Einen Lebensweg, den wir uns nach unseren Bedürfnissen gestalten und alle Höhen und Tiefen miteinander durchschreiten, keiner rennt voraus, keiner bleibt zurück.
Keine schlechte Überlegung. Man muss ja wissen, was man will ;)

Und dann schließt sich die nächste Überlegung an: Kann du das alles auch für den anderen leisten? Kannst du diesen Erwartungen selbst gerecht werden? Immer? Zu jedem Zeitpunkt?
 
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  • #167
Ich sehe das mal als Kritik an meinem Post. Wobei du nicht erwähnst, daß ich auch schrieb, das Thema wäre auch toll! Wieso hinterfragst du nicht, wie ich es zugleich toll UND sinnlos finde? Es ist natürlich wichtig und gut und richtig eine Vorstellung zu haben, was man sucht. Und sogar ich habe "Wünsche", deren Erfüllung zwingend nötig sind um einer Partnerschaft eine Zukunft zu geben. Ich kann auch offen dazu stehen und auch reflektieren, ob sie mir wichtig genug sind um jemanden "auszusortieren".
Ich wünsche mir eine Nichtraucherin. Punkt! Und ich weiß (aus Erfahrung) daß ich mit einer Raucherin nicht glücklich werde (irgendwann vertreibt der Ekel, der tief in mir sitzt, die ganzen Schmetterlingen und dann bleibt nur Rauch...). Und ich wünsche mir eine Frau, die sich danach sehnt, die Liebe die ich zu geben habe, aufzusaugen und zu erwiedern. Die mich liebt mit allen meinen Schwächen, Fehlern, schrägen Angewohnheiten und den Rucksäcken und Reisetaschen voller "altem Leben" die mich zu dem gemacht haben, was ich jetzt bin. Ohne eine gescheiterte Ehe (ja, da war sehr viel Liebe, sonst hätte es sie nicht gegeben) und die Mutter meines Kindes (zu dessen Zeugung neben den rein biologischen "Komponenten" auch viel Liebe im Spiel war) wäre ich heute nicht ICH! Ich stehe jetzt nich hier und philosophiere darüber, daß ich mit den Partnern meines bisherigen Daseins von einem Fehler zum nächsten gesprungen bin. Und ich brauche vor allem keine Frau die von mir verlangt mit meiner Vergangenheit abgeschlossen zu haben. So bin ich einfach nicht. Aber wenn ich hier ganz offen bis ins Detail meine Wunschfrau beschreibe, bleibt einfach keine über. Und wenn ich ein Profil lese, das auf 20 Zeilen beschreibt, was der potenzielle Partner alles NICHT mitbringen, an sich haben oder erwarten sollte, dann bin ich da schon raus. Zum einen kann ich das in der Regel nicht erfüllen (ich bin halt KEIN Einhorn mit Regenbögen und ohne Misthaufen und so...) und zum anderen hat wohl fast niemand ALLE seine Wünsche da stehen. Ich behaupte einfach mal, daß da normal noch viel persönliches im Dunklen bleibt, womit die wenigsten hausieren gehen (politische Gesinnung, Krankheiten, Fetische, Süchte, uvm...) und deren Vorhandensein keiner wegargumentieren kann. Schließlich treiben sich hier hauptsächlich Singles rum. Und da bring ich noch eine bewußt provokante These:
>>wären wir hier alle perfekte und einfache Prinzessinnen und fehlerfreie Prinzen ohne Vergangenheit, wären wir nicht hier!<<

Ich habe in meinem Post echt lose und vage aus dem Fred hier und auch aus anderen Themen herausinterpretiert. Und das bewußt. Ich wollte nicht jemanden direkt dafür steinigen, weil wer seine Wünsche hier äußert (was ich selber auch toll und mutig finde!). Trotzdem finde ich es an vielen Stellen erschreckend eng gestrickt. Darum brachte ich bewußt das Einhorn ins Spiel. Es wäre schön eins zu haben, aber mehr als sich eins wünschen wird in die Richtung eben nicht passieren.
Daß meine "Zusammenfassung der Wünsche" vor Ironie nur so strotzt, hielt ich für offensichtlich. Nun war dies wohl nicht so und da bitte ich die, die sich angegriffen fühlen dafür um Verzeihung!
Ebenso ist mir klar, daß meine Meinung und mein Text mit dem Denken einiger anderer nicht zwingend im Einklang steht. So haben wir alle unsere Ecken und Kanten und müssen uns auch nicht zwingend immer angegriffen fühlen (was mir ganz ehrlich auch nicht immer gelingt. Ich bin halt weder perfekt, noch ein Einhorn!)




Liebe Vergnügt, sag mir bitte, daß das keine Generalunterstellung für Gefühllosigkeit an jeden ist, der eine andere Meinung hat.
...und ehrliche liebe Grüße besonders an dich!

Zum letzten Abschnitt deines Posts: Ich schreibe eine Aussage über mich. Wenn du da eine Generalunterstellung hereininterpretierst, warum soll ich mich dafür rechtfertigen? Möchte ich nicht.

Zu deinem gesamten Post: Es fällt mir schwer, dir im Gesamten zu folgen. Finde manches etwas verworren.
Punktuell kann ich darauf eingehen. Mir persönlich gehts hier nicht um eine Diskussion darüber, warum hier jemand Single ist. Das passt für mich einerseits nicht zum Threadthema und andererseits verliert man sich da meiner Meinung nach in haltlosen Unterstellungen.

Und ich denke nicht, dass kein Mann mehr übrig bleibt, auch nicht, wenn ich mir hundert Wünsche formuliere. Es müssen sich ja auch nicht alle Wünsche erfüllen. Was ich hier schreibe, steht für mich nicht in Stein gemeißelt und es heißt nicht, dass ich keine Kompromisse zulasse. Und wenn Menschen Vergangenheit und Ecken und Kanten mitbringen, gehören Wünsche meiner Meinung nach genauso dazu. Damit kann man ja mitunter auch ganz schön anecken.

Und wenn sich jemand wünscht, der andere hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen, finde ich das nachvollziehbar. Damit kann ja viel gemeint sein. Für mich heißt das, dass ich die letzte Trennung verarbeitet habe. Das heißt für mich nicht, dass ich keine Trennung und keinen Verlust kenne. Aber dass ich damit meinen Frieden gemacht habe.
Ich verstehe darunter auch, dass ich mit meiner Kindheit Frieden geschlossen habe, falls diese belastend war und, dass ich nicht mehr in der Vergangenheit feststecke. Ich habe z.b. unter meiner familiären Situation sehr gelitten als Kind und als junge Erwachsene hatte ich eine riesige Wut auf meine Eltern. Fand, dass sie mir alles versaut hatten und, dass ich zu dem Zeitpunkt sicherlich ganz woanders stehen würde, wenn meine Eltern nicht so viele Fehler gemacht hätten.
Seit einigen Jahren weiß ich (nicht nur vom Verstand, sondern fühle es auch im Herzen), dass meine Eltern ihr Bestes getan haben, das sie tun konnten. Dass sie mir nicht schaden wollten, auch wenn das manchmal passiert ist. Und, dass ein Punkt, an dem ich stehe, kein "Schicksal" ist, weil es im Leben für mich nicht darauf ankommt, an irgendeinem Punkt zu stehen, sondern in Bewegung zu sein. Wenn mir ein Punkt nicht gefällt, kann ich mich auf den Weg machen und weitergehen. Und ich muss mich nicht mit einer Version von Frau vergleichen, die ich sein könnte, wenn evt. dies und jenes anders gelaufen wäre, denn diese Frau gibt es gar nicht. Ich bin ich und ich mache Fehler und lerne daraus, genauso wie meine Eltern das gemacht haben und ich kann einen guten Kontakt zu meiner Familie pflegen. Denn ich bin nicht in meiner Kindheit irgendwo stecken geblieben und auch nicht in meinem Zorn verankert. Und natürlich hab ich auch wunde Punkte und bin auch in gewisser Hinsicht geprägt durch mein Leben, aber ich sehe mich nicht als "fertig".
Und ich finde, so kann man das mit allem machen, was einem im Leben passiert ist. Sei es Mobbing, sei es Stress am Arbeitsplatz, sei es eine schwierige Trennung, .... man kann sich auf den Weg machen, etwas verändern, weitergehen, sich Zeit lassen und neue Erfahrungen machen und mit den gemachten Erfahrungen dann nach und nach seinen Frieden schließen. Und ich wünsche mir das auch bei einem potentiellen Partner. Der darf und soll auch gerne geprägt sein durch das Leben, das er gelebt hat, und mir offen davon erzählen können und Emotionen dabei zeigen, die nicht nur immer positiv sind. Gerne die ganze Gefühlspallette. Aber ich würde als Partner einen Mann eher ablehnen, der viele Baustellen noch gar nicht verarbeitet hat und noch in seiner Vergangenheit feststeckt, in welcher Hinsicht auch immer. Also verstehe ich, wenn auch andere es nicht mögen, wenn einer immer wieder in Dauerschleife von seiner Ex-Beziehung erzählt, oder wie er verarscht wurde von bösen Frauen und so weiter und so fort.
Ja, jeder Mensch hat Baustellen. Und trotzdem. Ich hoffe, es ist verständlich ausgedrückt, wie ich es meine. Es geht glaub auch weniger um gemachte Erfahrungen, sondern eher um die Haltung gegenüber seinen Erfahrungen und dem, was noch kommt.
 
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  • #168
Ich wünsche mir von dem, den ich liebe, dass er ganz konkrete Wünsche hat und sie mir anvertraut. Wenn ich liebe, erfülle ich gerne den ein oder anderen Wunsch. Das macht mich genauso glücklich und ich fände es schade, wenn es da nix gibt...
 
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  • #169
Kann du das alles auch für den anderen leisten? Kannst du diesen Erwartungen selbst gerecht werden? Immer? Zu jedem Zeitpunkt?

Ich würde es mir wünschen und arbeite jeden Tag in einer Beziehung daran. Aber auch ich bin nur ein Mensch, wer hätte das gedacht. :rolleyes:

Ich erwarte aber auch keinen Perfektionismus von meinem Partner. Doch wenn sich beide bemühen, kann man gemeinsam das Beste, was möglich ist, erreichen. :)
 
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  • #170
Gut und schön. Allerdings sind

ebenfalls nicht besonders erwähnenswerte Grundvoraussetzungen, um eine partnerschaftliche Beziehung anzubahnen. Jedenfalls für mich. Oder würdest du dich zum Beispiel mit jemandem einlassen, der dich nicht wertschätzt, dich nicht mit allen deinen Stärken und Schwächen akzeptiert? Oder mit jemandem, der sich nicht um dich kümmert, unehrlich zu dir ist oder dich nicht achtet? Wohl kaum! Also bei mir mag das Argument "Grundvoraussetzung" nicht wirklich verfangen, weil zu pauschal.

Vielleicht ist das, was jemanden so anziehend für einen macht, dass wir uns zunächst einmal erst grundsätzlich auf eine feste Beziehung mit ihr/ihm einlassen wollen, in unserem Unterbewusstsein verankert. Was erst dann aktiv wird, wenn wir ihr/ihm begegnen. Also jenes berühmte "Klick!" auslöst.

Michael
Für Aussagen darüber, was sich die Leute von ihren neuen Partnern wünschen, gehen sie in aller Regel von ihren vergangenen Beziehungen aus. K(aum)einer ist in der Lage ,noch nicht da gewesene Erfahrungen zu erdenken, bzw. deren Tragweite und Implikationen zu erkennen. Da das Aussehen auf den ersten Blick erkennbar ist, ist klar, das k(aum)einer eine Beziehung mit jemandem beginnt, den er hässlich findet, dies zum Problem in der Partnerschaft wird und es folglich zum besonders zu beachtenden Kriterium für folgende Partner aufsteigt - es sei den das Aussehen verändert sich im Laufe der Beziehung drastisch und wird als problematisch empfunden. Mit Einstellungen und/oder Charakter- und/oder Wesenszügen verhält es sich anders und ich hoffe du kannst dir selbst herleiten wie, denn ich habe jetzt keine Lust das verbal durchzuexerzieren.
 
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Victor

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  • #171
Wenn ich mir was wünschen könnte, dann dass man diese emotionale Wehleidigkeit weglässt. Ich habe es auch nicht immer leicht im Leben gehabt und viel auf den Deckel gekriegt. Das lässt sich irgendwie nicht vermeiden.

Und wenn mir die Leute mit ihren wehleidigen Gefühlen kommen, muss ich mich fragen, was die denn machen, wenn sie einmal richtige Probleme kriegen. Ich brauche eine Partnerin die emotional stabil ist und mir Rückhalt geben kann, wenn es dann wirklich schwierig wird.

Bin ich eigentlich der Einzige, der keine Lust auf diesen Gefühlskindergarten hat und lieber eine Person möchte, die weiss, was Teamwork ist?
 
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  • #172
Und wenn mir die Leute mit ihren wehleidigen Gefühlen kommen, muss ich mich fragen, was die denn machen, wenn sie einmal richtige Probleme kriegen.

Wer bestimmt denn, was "richtige Probleme" sind? Zumindest werden die Leute, die mit Gefühlen kommen, einen anderen bei einem Problem wahrscheinlich eher nicht wegschicken mit den Worten: "Komm du mir nicht mit deinen wehleidigen Gefühlen. Du hast kein richtiges Problem."

Ich brauche eine Partnerin die emotional stabil ist und mir Rückhalt geben kann, wenn es dann wirklich schwierig wird.

Die brauchst du bestimmt.

Bin ich eigentlich der Einzige, der keine Lust auf diesen Gefühlskindergarten hat und lieber eine Person möchte, die weiss, was Teamwork ist?

Teamwork ist aber nicht, dass dir die Frau keine "wehleidigen" Gefühle zeigen darf, aber dich stärken soll, wenn es DIR "wirklich" schlecht geht.
 
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  • #173
@Victor Irgendwie sehr lustig, was du da so aus dem Gefühlskindergarten raushaust. Vielleicht nimmt Tante Bärbel dich mal auf den Schoß.
 
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Julianna

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  • #175
Bin ich eigentlich der Einzige, der keine Lust auf diesen Gefühlskindergarten hat und lieber eine Person möchte, die weiss, was Teamwork ist?
Nein :)
*wink* hier auch

Auf beleidigte Dauerwürste, Schmoll-Fische und grumpy-Schlümpfe hat wohl keiner Lust.
Der Schlüssel liegt in der Dankbarkeit.
Dankbar sein für alles was man hat und kann, für alles was man (er)leben kann.

Griesgrämige sind halt unzufrieden, weil sie sich auch nicht mehr an den kleinen schönen Dingen erfreuen können. Sich tagtäglich über etwas so richtig freuen zu können, scheint solchen Artgenossen irgendwie abhanden gekommen zu sein. Unangenehme Zeitgenossen.
Man tut gut daran seinen eigenen Frohmut nicht zu verlieren - sondern besser zu kultivieren.

Abgesehen davon sind Menschen, die permanent irgendwelche Befindlichkeiten haben, auch ziemlich anstrengend.
 
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  • #176
Bin ich eigentlich der Einzige, der keine Lust auf diesen Gefühlskindergarten hat und lieber eine Person möchte, die weiss, was Teamwork ist?
Na ja, Teamwork ist (häufig ^^) selbstverständlich in einer Partnerschaft und emotionaler Kindergarten wird wesentlich von den Protagonisten bestimmt werden. Und da ist es schon so, dass nicht der Partner in der Pflicht ist, sondern dass man gefälligst selbst den eigenen Hof sauber hält. Liest sich simpel, ist aber oft nicht so und nach hinreichenden Erfahrungen weiß ich, dass ich ihre Probleme nicht lösen kann und mein Bedarf mehr als gedeckt war das ungelöste Problem dann auszubaden.

Ich finde selbstsichere Frauen sowieso schon ausgesprochen anziehend, je selbssicherer, um so interessanter.
Nicht die Selbstsicherheit à la: Seht her, was ich erreicht habe, gar, wie schön ich bin, sondern idealerweise die geistige Reife aus einer erworbenen Fähigkeit zur Reflexion - und dann fand ich ihre frühe Ansage "für mich keinen Patienten als Partner" nur im Anflug befremdlich und denke mir im nächsten Moment: Das könnte was werden ...
Sie ist eine Fackel, für mich seit langer Zeit unverändert anziehend und sie ist meine Soulmate! Dann ist es doch kinderleicht einander gehen, machen zu lassen was jeder will, die Anziehung regelt das. Es läuft immer wieder auf gemeinsam hinaus - weil sie mir so ein Feger ist! Warum sie kommt? Ich nehme es einfach hin. Ich habe es kaum erlebt, dass sie etwas gemacht hätte, was ich nicht innert eines kurzen Augenblicks hätte mittragen können und wenn nicht, ist es eher Anlass für wunderbare Diskurse. Und ja, sie hat durchaus einen Hau: Sie ist optisch in bester Form expressiv unterwegs. Das zieht schon so ein paar Dinge nach sich. Kein Problem für mich. Andere beneideten mich darum. Meins ist es nicht so, obwohl ich mich darauf einlasse und sie mich beeinflusst! Wunderbar!
Wir wissen was der andere denkt. Meine Kapriolen, das ist ein wohlmeinender Begriff für das was ich an Klopsen zu drehen in der Lage bin, ist für sie kein Problem. Ich liebe an Ihr, wie oft sie Recht hat. Den Partner ändern zu wollen, ihn binden zu wollen, das ist nur beziehungsschädlicher Unsinn! Die hohe Schule ist, nicht nur davon zu reden, sondern es zu leben. Den Partner gehen zu lassen, ist genauso selbstverständlich, wie ihn nicht verändern zu wollen. Wenn er will, ändert er sich - wenn er will, bleibt er. Das liest sich vage und doch ist es sicher. Das wünsche ich jedem zu erleben.

Das hatte ich nicht mehr erwartet zu finden, sie auch nicht. "Passend" sieht für jeden sicher anders aus. Mein Tipp: Den eigenen Hof sauber halten und jemanden suchen der das nicht nur macht, dem es auch weitgehend gelingt.
Den möglichen Spleen des Partners zu erleben, kann durchaus bereichernd sein und schult Toleranz und Akzeptanz, nur, beziehungsschädlich darf er nicht sein! Wenn ich das noch mal erleben sollte, was unwahrscheinlich ist, dann wäre ich bei "beziehungsschädlich" sofort raus! Den eigenen Hof sauber zu halten, das ist Eigenverantwortung, nichts anderes!
 
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pointsman

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  • #178
Ich stelle noch einen großen Sack Vertrauen dazu. Das nicht zu haben, macht es nur schwierig. Halte ich allgemein schon für wichtig, in meine Frau vertraue ich ganz und gar. Wie sollte ich sie sonst sein lassen können?
edit: Vertrauen kann ich nur gewähren, nicht einfordern. Es ist ihre Sache, was sie gewährt. Schön, wenn das funktioniert. Wirft velleicht auch ein anderes Licht auf "bedingungslos". Das schützt nicht vor Missbrauch und resultierenden Konsequenzen.
 
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fleurdelis*

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  • #179
Abgesehen davon sind Menschen, die permanent irgendwelche Befindlichkeiten haben, auch ziemlich anstrengend.

Da hört dann die Dankbarkeit auf?

Der Schlüssel liegt in der Dankbarkeit.
Dankbar sein für alles was man hat und kann, für alles was man (er)leben kann.

Also liegt es nicht am Menschen, die Dankbarkeit zu empfinden, sondern nur am Zustand, wenn er frohmütig ist und keine Befindlichkeiten hat, dann ist er zu anstrengend .... warum, kann ich mir den Verdacht nicht verwehren, dass deine Worte .... Phrasen sind.