Maron

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  • #31
...., weil du mir zu heiss bist und mich als Eis isst

? (? bedeutet: kommt mir spanisch vor) warum musste mein Beitrag oben vom Moderator freigeschalten werden?
 

Maron

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  • #33
Kann es sein, dass es hier Positions Kämpfe, so wie es sie in Gruppen, gibt?

Ich dachte, dass die Experten antworten.
Jedenfalls kamen dadurch meine Beiträge nicht so wie ich es wollte!
 
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Marlene

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  • #34
Ich finde, der Konflikt bei Euch Beiden - fafner und Hafensänger - ergibt sich aus der Unterschiedlichkeit der Definition bzw. des Verständnisses von "Abgrenzung". (Das Persönliche zwischen Euch lasse ich weg.)
Bei Dir, Hafensänger, sehe ich es so, dass eine große Sensibilität Dich dazu gebracht hat, Dich zu schützen, Dich zurückzuziehen und dann aber in Folge Du wieder anders, mit einer anderen Einstellung der Bewertung "hinausgehen", offen sein konntest und glücklich darüber bist, da Du damit eine Bereicherung erfahren hast.
Zuerst war man nackt, dann wurde der Schutzmantel angelegt, er hat sich im Laufe gescheckt, wurde wieder durchlässiger für Manches und besteht nun auch aus einem anderen Material. Das ist eine Sensibilitätsgeschichte der Entwicklung.
Und bei Dir, fafner, sehe ich mehr so eine grundsätzliche praktische Ebene, so in der Art: wann wäre es gut, "nein" zu sagen, woher weiß ich das überhaupt, ob ich nun "nein" sagen soll, wann ist es verletzend, was könnte das auslösen, will die Frau jetzt auch mal ein "Nein", um sich reiben zu können, eigentlich ist es mir doch nicht wichtig usw..
Ich finde, Du hast ein ganz anderes Thema, Du beschäftigst Dich eigentlich mit der Frage, was Dir grundsätzlich wichtig ist und was nicht. Und, bei welchem Punkt Du sozusagen in die Auseinandersetzung hineingehen oder es bleiben lassen würdest.
Und, ob das gut für eine Beziehung ist oder nicht.
Was meint Ihr dazu?
 
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Marlene

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  • #35
...., weil du mir zu heiss bist und mich als Eis isst

? (? bedeutet: kommt mir spanisch vor) warum musste mein Beitrag oben vom Moderator freigeschalten werden?
In den threads "Tipps zu Parship" und "Expertenrat" werden alle Beiträge von Moderatoren freigeschaltet. Deswegen gibt es immer eine zeitliche Verzögerung bzw. die Moderatoren können sich auch vorbehalten, etwas nicht freizuschalten.
 

Julianna

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  • #36
Und bei Dir, fafner, sehe ich mehr so eine grundsätzliche praktische Ebene, (...) eigentlich ist es mir doch nicht wichtig ...
Ich finde, Du beschäftigst Dich eigentlich mit der Frage (...), bei welchem Punkt Du sozusagen in die Auseinandersetzung hineingehen oder es bleiben lassen würdest.
Was meint Ihr dazu?
Ja, rationale Überlegungen. Durchzogen von Desinteresse. Scheinbar gehts nicht darum, Abgrenzung zu begreifen, sondern Verhaltens-Strategien zu entwickeln. Hat manipulative Tendenzen.
 
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fafner

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  • #37
Ich finde, Du hast ein ganz anderes Thema, Du beschäftigst Dich eigentlich mit der Frage, was Dir grundsätzlich wichtig ist und was nicht. Und, bei welchem Punkt Du sozusagen in die Auseinandersetzung hineingehen oder es bleiben lassen würdest.
Und, ob das gut für eine Beziehung ist oder nicht.
Das trifft es genau. Nur weiß ich eben immer noch nicht, welches Maß "richtig" ist. Oder warum von mir schon mehr Abgrenzung erwartet wurde. Also, mir ist natürlich auch klar, daß es darauf sowieso keine allgemeingültige Antwort geben kann. Die Menschen sind halt sehr unterschiedlich...
Mir wäre deshalb an Beispielen gelegen. Also normalerweise, wenn jemand was nicht paßt, dann grenzt der sich einfach ab. Aber jemand anderem zu sagen, er solle sich doch mal mehr abgrenzen, das will nicht so richtig in meine Birne rein.
Scheinbar gehts nicht darum, Abgrenzung zu begreifen, sondern Verhaltens-Strategien zu entwickeln.
Ja was denn sonst. Abgrenzung ist schließlich eine Verhaltensstrategie. :eek:
Oops. Wieder 'n Trigger erwischt... ;)
 
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Marlene

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  • #38
Mir wäre deshalb an Beispielen gelegen. Also normalerweise, wenn jemand was nicht paßt, dann grenzt der sich einfach ab. Aber jemand anderem zu sagen, er solle sich doch mal mehr abgrenzen, das will nicht so richtig in meine Birne rein.
Ah, damit stellst Du jetzt die Frage aus einem anderen Blickwinkel.:)
Also, zu mir hat das mal jemand gesagt, als ich zu emotional verwickelt war, helfen wollte, aber gerade deswegen nicht so eine gute Hilfe war. Weil die Distanz zu demjenigen fehlte. Das kann man sich analog so vorstellen, wie wenn in bestimmten Situationen z.B. ein Arzt hilfreicher ist mit seiner emotionalen Distanz als ein in Tränen aufgelöster oder aufgeregt zitternder Freund.
 
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Julianna

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  • #39
Ich weiss nicht wo dein Problem ist fafner. Wenn du nicht das Gefühl hast, dich mehr abgrenzen zu müssen, obwohl sie das von dir verlangt, dann habt ihr unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe bzw. Distanz. Jetzt hinzugehen und seine eigenen Bedürfnisse selbst zu manipulieren ist "strategisch" , aber ist das auch sinnvoll ?
 
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Julianna

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  • #40
Ja was denn sonst. Abgrenzung ist schließlich eine Verhaltensstrategie.
Nein eben nicht. Es ist keine Strategie sondern ein Bedürfnis, das man hat oder eben nicht. Deswegen wirst du da auch kein "richtiges Maß" finden. Das richtige Maß ist das, was deinem Bedürfnis entspricht.


Ja klar was sonst :rolleyes:

Während du immerzu rumdruckst und ja nichts von dir Preis gibst, um bloß nicht angreifbar zu sein?

Haha. Schäm dich was.

Das ist ganz schön arm.
 
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Philippa

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  • #41
Das trifft es genau. Nur weiß ich eben immer noch nicht, welches Maß "richtig" ist. Oder warum von mir schon mehr Abgrenzung erwartet wurde. Also, mir ist natürlich auch klar, daß es darauf sowieso keine allgemeingültige Antwort geben kann. Die Menschen sind halt sehr unterschiedlich...
Lieber fafner!
Da du ja schon weisst, dass andere Menschen unterschiedlich sind, darfst du das auch für dich in Anspruch nehmen. Auch du bist unterschiedlich, ich würde sogar sagen: einzigartig!
Wenn du unsicher bist, wie du dich in welcher Situation verhalten solltest, dann versuch das "Sollen" mal loszulassen und zum "Wollen" zu finden. Versuch mal so oft wie möglich einfach das zu tun, was du im Moment tun möchtest. Wenn dann wieder so ein Sollen-Ding in deinem Kopf auftaucht, schieb es einfach mal beiseite!
fafner, auch du darfst einfach so sein, wie du bist. Du bist völlig OK und liebenswert.
Ich denke, dein Problem ist der Zugang zu deinen Gefühlen und Bedürfnissen und nicht, dass du irgendetwas falsch machst. Und diesen Zugang kannst du stärken, wenn du dir (vielleicht auch deinem inneren Kind) mehr Raum lässt und dir nicht immer alles verbietest oder schlecht redest, weil es in deinen Augen irgendwie nicht perfekt ist.
Wenn du Lust hast auf einen Spaziergang, dann geh raus in die Natur und versuche, diese Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen und einfach den Moment zu geniessen. Wenn du Lust hast, etwas Feines zu kochen, dann experimentiere mit Zutaten und Gewürzen, mach das, worauf du gerade Lust hast, und dann geniesst du es, das zu essen, was dem Moment entsprungen ist, schmeckst es so genau wie du nur kannst.
Vielleicht verschiebst du deinen Fokus vom Sollen hin zum Wahrnehmen. Statt zu analysieren, wie du dich verhalten solltest, beschreibst du möglichst genau, was du erlebst, was du wahrnimmst, was du fühlst, was es bei dir auslöst.

Das wäre mein Tipp an dich, lieber fafner. Viel Glück!
 
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fafner

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  • #42
Weiß ich oft auch nicht. Und dann frag ich halt. :)
Jetzt hinzugehen und seine eigenen Bedürfnisse selbst zu manipulieren ist "strategisch" , aber ist das auch sinnvoll ?
Sicher nicht. Hab ich ja auch gar nicht vor. Mir ging nur diese Bemerkung im Kopf rum und ich wollte wissen, was es damit auf sich hat. Und, wie eben Leut hier mit dem Thema umgehen. Oder ob es überhaupt eins ist.
Während du immerzu rumdruckst und ja nichts von dir Preis gibst, um bloß nicht angreifbar zu sein?
Ich hab fast den Verdacht, Du hast noch nicht annähernd alle meine Beiträge hier gelesen... Sonst wüßtest Du, daß sich - nach meiner Einschätzung - kaum jemand so "angreifbar" - oder wie in einem andern Thread gerade gefordert - "nackig" gemacht hat. o_O
Ich denke, dein Problem ist der Zugang zu deinen Gefühlen und Bedürfnissen und nicht, dass du irgendetwas falsch machst.
Klingt wie meistens bei Dir logisch und vor allem einfach. :) Ich hab auch gar nicht das Gefühl, etwas "falsch" zu machen; es ist mehr das Gefühl des Unvermögens, was anscheinend anderen gelingt respektive was für die völlig normal ist.

Wanderung, Kochen, etc., so "triviale" Dinge, also da muß ich nun wirklich niemanden fragen, ob es recht ist. Die Problematik taucht - natürlich - dann auf, wenn es um Zweierbeziehung geht.
 
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Philippa

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  • #43
Wanderung, Kochen, etc., so "triviale" Dinge, also da muß ich nun wirklich niemanden fragen, ob es recht ist. Die Problematik taucht - natürlich - dann auf, wenn es um Zweierbeziehung geht.
Nein, sicher musst du da keinen fragen. Musst du aber vielleicht überhaupt nicht! Es ging mir bei meinen Ideen für dich nicht darum, das zu tun (Spazierengehen, Kochen und Essen) - ich weiss, dass du das bereits machst, was ich gut finde! - sondern darum, beim Tun alle deine Sinne zu gebrauchen. Die Gewürze ganz bewusst zu riechen, den Dampf auf deiner Haut zu spüren, die Farben der Nahrungsmittel wahrzunehmen und wie sie sich beim Kochen verändern, das Essen nachher ganz bewusst zu geniessen. Und vielleicht danach detailliert jemandem zu erzählen oder aufzuschreiben, was du erlebt hast. Wie genau hat es sich dargestellt, was hast du dabei empfunden, was daran war das Schönste? Vielleicht kannst du ein Wahrnehmungs- und Empfindungs-Tagebuch für dich ganz allein führen. Das wäre eine Möglichkeit, dich selbst und deinen Umgang mit der Welt besser kennen zu lernen und gleichzeitig eine gute und intensive Zeit zu haben. Erst mal ganz für dich allein.

Dann kannst du irgendwann dein Profil überarbeiten, indem du dich neu, selbstbewusster, selbstsicherer und präzise wahrgenommen beschreibst.

Und wenn du dann eine Frau kennen lernst, dann kannst du mit ihr darüber sprechen, was du wahrnimmst. Ihr z.B. differenziert erzählen, was dir an ihr gefällt, wofür du ihr dankbar bist, aber auch, was du anders siehst, wo du noch ein Bedürfnis hättest etc.

Verstehst du jetzt, was ich meine?
 
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Marlene

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  • #44
Ich hab auch gar nicht das Gefühl, etwas "falsch" zu machen; es ist mehr das Gefühl des Unvermögens, was anscheinend anderen gelingt respektive was für die völlig normal ist.
Ich glaube das jetzt nicht, dass es Anderen immer so gelingt und so völlig normal ist. Meistens ist es doch so: da gibt der Eine etwas preis und hat Fragen zu einem persönlichen Problem und da schwingt sich der Andere darauf und darüber und tut sehr weise und klug. Eigentlich wäre es gut, wenn Leute sich mit ähnlich gelagerten Problemen unterhielten und ihre Erfahrenswerte darüber austauschen würden.
Aber Du, fafner, hast ja jetzt anscheinend kein Problem mit Dir und auch mit Deinen Bedürfnissen, so entnehme ich das jetzt, oder? Nur jemand Anderes, wohl eine Frau, hatte eines mit Dir und sagte: "grenze Dich doch mal ab". Und jetzt hast Du natürlich ein "Problem" bzw. Ihr habt ein gemeinsames.
Wenn ich so etwas zu einem Mann sagen würde, dann wäre er mir gerade zu nahe, zu stark anwesend, zu raumfüllend, zu präsent. Dieser Satz ist eigentlich eine Umkehrung von dem Bedürfnis: "ich brauche mehr Raum für mich. Du bist mir gerade (oder sogar: überhaupt) zu viel." So herum wäre es auch besser gewesen, dies auszusprechen.
Und nun kannst Du Dir überlegen, ob das so war, Du zu "stark anwesend" mit Deiner ganzen Person, Deinen Themen usw. warst, ob Du das hättest merken können, oder, ob Ihr Beide ziemlich verschieden seid in der Hinsicht der Bedürfnisse: Alleinsein, Zusammensein, sich Alles erzählen müssen oder lieber mehr mit sich selber ausmachen usw.
Oder, Du hast ein Thema, ein Problem von ihr zu Deinem eigenen gemacht und es so stark bearbeitet, Dich damit beschäftigt, dass das auch zu viel war.
 
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Julianna

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  • #45
Ich hab fast den Verdacht, Du hast noch nicht annähernd alle meine Beiträge hier gelesen... Sonst wüßtest Du, daß sich - nach meiner Einschätzung - kaum jemand so "angreifbar" - oder wie in einem andern Thread gerade gefordert - "nackig" gemacht hat. o_O
Dann nehme ich das an dieser Stelle zurück. Kam mir jedoch schon so vor bei dem ein oder anderen Beitrag von dir. Ich finde du tänzelst ein bisschen. Einen Schritt vor, einen Schritt zurück ;)

Ich kann Marlene übrigens voll und ganz zustimmen. Ich finde sie trifft da fast alles exakt auf den Punkt.
 
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fafner

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  • #46
Dann kannst du irgendwann dein Profil überarbeiten, indem du dich neu, selbstbewusster, selbstsicherer und präzise wahrgenommen beschreibst.
Ich bin ja nun seit einer Weile offline, weil ich nicht mehr paralleldate. Und wenn es nach mir geht, ändert sich daran so bald auch nix...
..., dann kannst du mit ihr darüber sprechen, was du wahrnimmst. Ihr z.B. differenziert erzählen, was dir an ihr gefällt, wofür du ihr dankbar bist, aber auch, was du anders siehst, wo du noch ein Bedürfnis hättest etc.
Teil 1 fällt mir da sicher leichter.
Ich weiß noch nicht. "Gewürze ganz bewusst zu riechen." Da frage ich mich eher, "wo kommen die her, wie werden die angebaut, geerntet, verarbeitet, transportiert?" Oder so was wie "habe ich mich schon genügend damit beschäftigt, wie Geruchssinn überhaupt funktioniert? Weiß ich genug darüber? Natürlich nicht! Also schon wieder was Interessantes, was man noch lernen könnte!". :D
Ich glaub, ich bin einfach mehr so gestrickt. Und ich hab vielleicht nur Mühe, mich damit zufriedenzugeben und zu sagen, "das, was andere können, muß ich nicht auch können". Es gibt vielleicht Dinge, die man nicht lernen kann. Auch mit noch so viel Studiererei nicht. Und vielleicht muß das sogar so sein...
Aber Du, fafner, hast ja jetzt anscheinend kein Problem mit Dir und auch mit Deinen Bedürfnissen, so entnehme ich das jetzt, oder?
Im Moment nicht so. Eigentlich nie. Alleine jedenfalls nicht.
Nur jemand Anderes, wohl eine Frau, hatte eines mit Dir und sagte: "grenze Dich doch mal ab". Und jetzt hast Du natürlich ein "Problem" bzw. Ihr habt ein gemeinsames.
Zum Glück nicht so wirklich ein Problem. Es ist eine Bekannte, welche mir das gesagt hat. Aber es hat mich halt einfach neugierig gemacht.
Dieser Satz ist eigentlich eine Umkehrung von dem Bedürfnis: "ich brauche mehr Raum für mich. Du bist mir gerade (oder sogar: überhaupt) zu viel." So herum wäre es auch besser gewesen, dies auszusprechen.
Und nun kannst Du Dir überlegen, ob das so war, Du zu "stark anwesend" mit Deiner ganzen Person, Deinen Themen usw. warst, ...
Eigentlich hatte sogar eher sie mein Thema zu ihrem gemacht. So hatte ich es jedenfalls empfunden. Und dann fand sie mich plötzlich zu wenig abgegrenzt. Möglicherweise hatte sie da halt auch was an sich "gerissen", was von mir so nicht beabsichtigt oder erwartet wurde.
Na ja, so allmählich kommt mir das alles etwas skurril vor. Vielleicht sollte ich es auf sich beruhen lassen an der Stelle? o_O
Auf jeden Fall mal besten Dank allen, welche sich darüber Gedanken gemacht haben. Es hat schon ein paar nützliche Beispiele gehabt. Wer mag, kann ja auch gerne weiter darüber sinnieren, wie, was, wo. Ich will das für mich auch nicht ausschließen an der Stelle. Es hat nur im Moment einfach nicht so die Priorität.
Kam mir jedoch schon so vor bei dem ein oder anderen Beitrag von dir. Ich finde du tänzelst ein bisschen. Einen Schritt vor, einen Schritt zurück
Das kommt einerseits daher, daß man ja nicht unbedingt jedes letzte persönliche Detail hier darstellen möchte (ich jedenfalls nicht - woohoo, Abgrenzung :D), andererseits stimmt es vermutlich auch. Vielleicht tanz ich gern.
Ich kann Marlene übrigens voll und ganz zustimmen. Ich finde sie trifft da fast alles exakt auf den Punkt.
Hat sie schon öfter. Da staun ich immer wieder. Daran sieht man, daß es jemand gibt, der auch aus meiner Tänzelei noch schlau wird. ;)
 
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Hafensänger

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  • #48
...- ergibt sich aus der Unterschiedlichkeit der Definition bzw. des Verständnisses von "Abgrenzung".
Ja.
Bei Dir, Hafensänger, sehe ich es so, dass eine große Sensibilität Dich dazu gebracht hat, Dich zu schützen, Dich zurückzuziehen und dann aber in Folge Du wieder anders, mit einer anderen Einstellung der Bewertung "hinausgehen", offen sein konntest und glücklich darüber bist, da Du damit eine Bereicherung erfahren hast.
Zuerst war man nackt, dann wurde der Schutzmantel angelegt, er hat sich im Laufe gescheckt, wurde wieder durchlässiger für Manches und besteht nun auch aus einem anderen Material. Das ist eine Sensibilitätsgeschichte der Entwicklung.
...
Was meint Ihr dazu?
Nicht schlecht. :) Das war eine schon ausgeprägte Abgrenzung und nachträglich sehe ich das so, dass der dadurch bedingte ungenügende (emotionale) Austausch mit anderen mir auch selbst den Zugang zu meinen Emotionen mind. mal behinderte. Ich war deshalb sehr, sehr kopflastig. Das hatte eindeutig auch substituierende Funktion. Ich halte Intelligenz allgemein für überbewertet. Ich denke auch nicht, dass die Verstandesleistung mich "gerettet" hat. Die ist ein nice-to-have, ist aber kein wesentlicher Bestandteil menschlichen Seins. Wenn man Leben will, ist der Kopf oft im Weg!
Und mit der Offenheit, da war die Einsicht in die Notwendigkeit der Öffnung für mich ausgesprochen segensreich. Die und meine emotionalen Frauen ermöglichten mir mich emotional zu entwickeln.
Die Sensibilität oder "zu laute Umwelt" begünstigten sicher meine anfänglich ausgeprägte, schützende Abgrenzung. Meine Eltern waren übrigens beide nicht nur einfach. Mein Vater hatte z.B. seinen humanistisch erzogenen Vater noch gesiezt. Heute empfinde ich mich als ziemlich offen, weil es immer weniger ^^ Dinge gibt auf die ich empfindlich reagiere und ich lieber einen möglichen Impact in Kauf nehme als mir "vorsorglich" die Offenheit zu nehmen.
Das hat natürlich eine subjektive Komponente, aber interessanterweise ist Sensibilität mir kein Thema mehr. Die ist wie sie ist und weitgehend problemfrei. Problematisch erweisen sich die Bereiche in denen ich - im Unterschied zu sensibel - empfindlich reagiere. Da schaue ich dann genauer hin, denn das ist aus irgend welchen Gründen dann nicht rund.
Emotional und offen macht mich ausgesprochen glücklich! Intellektuelle Leistung kann in der Sache befriedigen, ist aber nicht mehr als ein Werkzeug und mir tun die Menschen leid, die glauben sich über ihre Intelligenz als Wert definieren, gar über andere erheben zu können. Das ist ziemlich erbärmlich. Hm, da bin ich noch empfindlich. ^^
 

fafner

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  • #49
@Hafensänger - wie grenze ich mich am besten gegen Leute ab, die sich exzessiv selbst beweihräuchern?
 
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Philippa

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  • #50
@Hafensänger: Danke für deine Geschichte! Ich kann das gut nachvollziehen und sehe einige Parallelen zu dem, was ich erlebt habe.
Was mich in letzter Zeit beschäftigt, ist die Frage, ob eine solche Entwicklung für viele Menschen Sinn machen würde und sie glücklicher werden liesse, oder ob das zu viel Unterschiedliches über einen Leisten schlägt. Oder gibt es einen Teil davon, der eine normale menschliche Entwicklung bedeutet und der Rest ist individuell? Wenn ja, was davon wäre dann allgemein konstatierbar? Oder sind Menschen derart unterschiedlich, dass sie auch auf gänzlich verschiedene Art glücklich werden? Der eine offener, mehr mit seinen Gefühlen verbunden, der andere auf den Intellekt und seine Leistungen fokussiert, der Dritte, indem er einfach bleibt, wie er schon immer war und sich für Entwicklungen wenig interessiert etc.?
Vielleicht ist die Hauptsache, dass man einen Weg findet, sich selbst zu akzeptieren und zu mögen, so wie man ist, sei dies, indem man sich ändert, sich findet, oder indem man seine Ambitionen auf mehr aufgibt.
Was meinst du?
 
H

Hafensänger

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  • #52
Mensch, fafner, suchst du schon wieder eine andere Meinung? Überlege doch mal selbst. Bist du ein Kerl oder ein Plappermäulchen?
 
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ratte

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  • #54
Was mich in letzter Zeit beschäftigt, ist die Frage, ob eine solche Entwicklung für viele Menschen Sinn machen würde und sie glücklicher werden liesse, oder ob das zu viel Unterschiedliches über einen Leisten schlägt. Oder gibt es einen Teil davon, der eine normale menschliche Entwicklung bedeutet und der Rest ist individuell? Wenn ja, was davon wäre dann allgemein konstatierbar? Oder sind Menschen derart unterschiedlich, dass sie auch auf gänzlich verschiedene Art glücklich werden?

Phillipa, ich denke es gibt nur wenige Menschen, für die "Abgrenzung" überhaupt ein Thema ist. Wenn die eigene Unfähigkeit, Nähe zuzulassen, Probleme bereitet, ist das ein massives Problem. Soetwas kann man nicht allein lösen in einer "Entwicklung" die man sich vornimmt oder herbei träumt...
Wenn man älter wird, kann man dies vielleicht besser verbergen, aber gelöst ist das Problem damit nicht und es wird zeitlebens ein Problem bleiben.
Eine gewisse Entwicklung der Abgrenzung macht sicher jeder Mensch während der Pubertät durch. Das ist auch ein wichtiger Schritt, um sich selbst als Individuum zu definieren. Wenn an dieser Stelle die Abgrenzung jedoch so stark wird, dass nur noch das eigene Individuum vorhanden sein darf, wird es problematisch.
Die andere Variante, Abgrenzung besser zu lernen, ist vermutlich einfacher gelagert, denn das soziale Umfeld war nie gestört und es ist eine Form der Emanzipation des Individuums.
 

fafner

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  • #55
@Hafensänger - Du hattest nicht verstanden, was ich sagen wollte. Eine recht explizite Erläuterung von mir heute morgen wurde dann wohl nicht akzeptiert. ;)
Na ja, macht auch nix. o_O
 
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Hafensänger

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  • #56
fafner, am besten machst du ab jetzt die Augen zu. ^^
@Hafensänger:
Was mich in letzter Zeit beschäftigt, ist die Frage, ob eine solche Entwicklung für viele Menschen Sinn machen würde und sie glücklicher werden liesse, oder ob das zu viel Unterschiedliches über einen Leisten schlägt. Oder gibt es einen Teil davon, der eine normale menschliche Entwicklung bedeutet und der Rest ist individuell?
Ich bin davon überzeugt, eine entwickelte Emotionalität, die Fähigkeit des bedingungslosen Liebens (ohne auch nur irgendeine Gegenleistung zu erwarten) und Offenheit - so gut es eben geht - machen glücklich. Man geht raus, auf andere zu, gibt, erwartet nichts und es kommt überraschend viel zurück. Das ist einfach toll! Was darüber hinaus sonst so mit Glück verbandelt wird, fiele mir im Moment nichts ein was mir mehr wäre als Schmuck am Nachthemd. Das halte ich für ein grundsätzliches, universales Rüstzeug, das geht fast immer, nicht mit jedem, aber der Rest ergibt sich.

Insofern würde ich die Frage "Macht das Sinn?" mit Ja beantworten.

Das Problem entsteht eher daraus, dass meist kein ausreichender Druck vorhanden ist sich in diese Richtung und auch mit der entsprechenden Konsequenz zu entwickeln. Darüber habe ich sicher auch viel nachgedacht, es ist aber eher hinterher bestätigend. Die Lösung lässt sich nicht "erdenken", erfühlen schon! Es war zum Teil sogar pures Glück, was mich damals in meiner verfahrenen psychischen Situation wieder aufgleiste. Irgendwann hatte ich ein Sätzlein gelesen und stumpf losgeflennt. Ich habe sofort gefühlt, das ist es. Rational - und ich war sehr rational drauf - habe ich das trotz meines Bemühens nicht erkennen/lösen können. Inzwischen nehme ich diese rationale Unfähigkeit zur Lösung als den Regelfall an. Manchen kann man die offensichtliche Lösung sagen - und sie können es nicht mal erkennen. Rationale Handlung ist immer eine Abfolge einander bedingender logischer Schritte. Ich befürchte, ich hatte es ziemlich weit getrieben, wenn meine "Handlungen" begleitet wurden vom Rattern vieler, sehr schnell ablaufender logischer Schritte. Selbst aktiven Sport bin ich in dieser Weise rational angegangen - und das machte langsam! Flüssig, schneller und gut wird das erst, wenn man emotional spielt. Denken nimmt dann noch einen geringen Raum für die neutrale Beobachtung und taktische Belange ein. Das andere Extrem im Sport ist der "Flow", man ist eins mit sich, der Umgebung, dem Gegner, fokussiert nur auf das Wesentliche, blendet den Rest weitgehend aus und macht "unbewusst" und es funktioniert. Das ist ein Zustand, den ich nur bei gegebener guter Kondition an meinem persönlichen Limit erreichen kann. Den "Flow", bzw. vergleichbares gibt es auch bei anderen Dingen, nicht nur im Sport. Sex ^^ Ein erreichter "Flow" hat ein mitunter tagelanges emotionales High zur Folge. Gewinnen und Verlieren spielt dann keine Rolle mehr, denn besser als im "Flow" kann ich nicht spielen und wenn ich dann trotzdem nicht gewinnen kann, dann kassiert der "Gegner" - ist er nicht, denn wir haben das tolle Spiel zusammen erspielt - meinen tief empfundenen Respekt.
fafner hält mich ja für irre, wobei er auch nur stellvertretend für vermutlich nicht wenige andere steht und es ist offensichtlich, dass er keinerlei Zugang zu meinem Geschreibsel hat. Er ist ein Netter, halt rational, in der Folge schlüssigerweise ein Technokrat und - wie ausgeführt, wegen seiner betont rationalen Betrachtung - ein Blindfisch.

Das kann man nicht rational erschließen und wenn man glaubt rational erfolgreich erschlossen zu haben, dann unterliegt dem ganz sicher ein emotionaler Eindruck. Der ist entscheidend, aber es ist halt naheliegender den obliegenden, bewussten Gedanken für wichtiger zu halten, ist er aber nicht. Um das klarer erkennen zu können, ist es sinnvoll emotional so gut es eben geht entwickelt zu sein. Das zielt zum Einen auf den Zugang ab und zum Anderen auf die schon mal erwähnten Empfindlichkeiten, die können schon erheblich stören.

Viele sehen einfach keine Notwendigkeit sich vorsorglich zu öffnen, vorsorglich zu lieben, was wieder mit einem entwickelten Gefühlsleben einhergeht. Das ist insofern nur meine Position, weil ich mit der zugehörigen, nicht erwähnten Distanz kein Problem habe. Bei anderen ist die Emotionalität nicht bzw. weniger das Problem, die Distanz schon eher.
Wenn jemand mit einer gewissen Schwankungsbreite in seiner Umwelt, schon in seiner Erziehung durchschnittliches erlebt, verinnerlicht hat, dann ist eine gewisse Reserviertheit, d.h. ein gewisses Misstrauen bezüglich Offenheit und Emotionalität völlig normal, er/sie erlebt das ja ständig um sich herum. Das ist normativ und es ist vermutlich schon so, dass sich die Chance zur Entwicklung eher aus der Not eines, in vielerlei Gründen bedingten, persönlichen Impacts ergibt. Betonung liegt auf Chance. Ich empfand es als Glück die Kurve gekriegt zu haben.

Wenn ja, was davon wäre dann allgemein konstatierbar? Oder sind Menschen derart unterschiedlich, dass sie auch auf gänzlich verschiedene Art glücklich werden? Der eine offener, mehr mit seinen Gefühlen verbunden, der andere auf den Intellekt und seine Leistungen fokussiert, der Dritte, indem er einfach bleibt, wie er schon immer war und sich für Entwicklungen wenig interessiert etc.?
Interessanter finde ich, dass sich entwickelnde Menschen nach meinem Empfinden sich schon in eine Richtung begeben, sich auf gewisse Weise immer ähnlicher werden. Wobei jeder entwickeltere und weniger entwickelte Bereiche hat.

Vielleicht ist die Hauptsache, dass man einen Weg findet, sich selbst zu akzeptieren und zu mögen, so wie man ist, sei dies, indem man sich ändert, sich findet, oder indem man seine Ambitionen auf mehr aufgibt.
Was meinst du?
Veränderung nehme ich bei Jedem lebenslang in unterschiedlichem Umfang an. Mich macht der offene, wohlwollende, emotionale Umgang mit anderen glücklich und ich bin auch ziemlich sicher, dass das für mich das Richtige ist. Allerdings ist meine Sicht auf andere viel zu begrenzt und es ist gut möglich, dass es für andere Menschen andere Wege gibt glücklich zu werden. Bei mir war es übrigens gar nicht die Absicht glücklich zu werden, es ergab sich einfach. Letztendlich ausgelöst durch die erfolgreich initiierte und fortschreitende Öffnung und das sich dadurch entwickelnde Gefühlsleben.
So, fafner, kannst die Augen wieder aufmachen.Wahrscheinlich hast du es umgekehrt gemacht.:D