AW: Warum wollen Frauen keinen Sex?
Zitat von Marvin:
Aus dem Weg räumen (neins) ist der 'weg' vom ersten Versuch bis zum Mittelwert für ein JA.
Es gibt keinen Weg von einem konkreten Versuch zu einem abstrakten Mittelweg. Wie auch eine Frau, die bereits ein Kind hat, nicht noch einen 0,36 Schritt geht, um zum Mittelwert von 1,36 Kindern pro Frau zu kommen.
In der 'Quelle' wird das so kommuniziert, das auch ein blindes Huhn mal ein Korn findet. Unser Protagonist wird sich mächtig abplagen und dabei wenig erreichen (50 100 - echt viele Versuche ..) - aber er wird etwas erreichen.
Du verstehst es ja weiterhin ganz analog den Basketballwürfen und sogar weitgehend den Würfelwürfen -und nicht nur weitgehend, sondern sogar haargenau in dem Falle, daß du die "guten Tage, schlechte Tage" im Sinne von Glücks- und Pechsträhnen verstehst. Aber auch wenn nicht, kommt es darauf nicht an. Dein Denkfehler ist, daß du diese Situation ständig verwechselst mit einer, wo in einm Lostopf etwa bereits neben 18 Nieten 2 Gewinne drinnenstecken. Dasselbe in deiner Ausflucht mit dem Rekurs auf vergangene Sequenzen.
Es sind aber zwei völlig verschiedene Situationen. Jemand, der weiß, daß unter 20 Losen 2 Gewinne sind, kann sicher davon ausgehen, spätestens beim 19 Kauf einen Gewinn zu ziehen. Und seine Trefferwahrscheinlichkeit steigt von Kauf zu Kauf. Jemand, der eine Trefferquote von 10% beim Werfen hat, wird mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nach 19 Würfen einen Treffer gehabt haben, aber nicht sicher. Und seine Trefferwahrscheinlichkeit steigt nicht von Wurf zu Wurf (immer unter deiner Annahme, daß er nichts dazulernt).
Wenn er immer weiter Korbe wirft, wird er höchstwahrscheinlich mal Treffer landen; im Mittel ja alle zehn Würfe. Möglich natürlich auch, daß er extremes Pech hat und nie einen Korb treffen wird.
"Aufreist' klingt unpassend für eine so romantische Handlung die zwei Menschen zusammen bringen kann.
Ist meine Übersetzung von "pick up", wovon du ja die ganze Zeit redest. Ob du das romantisch meinst oder nicht, ist mir ziemlich egal. Du wolltest dich ja eher als Speedurchnudler verkaufen ohne Romantik. Aber gerne darfst du auch ein romantischer "Next"-Sager sein.
Wegräumen von Misserfolgen heist, das zeitlich eine Reihe von Misserfolgen dem Erfolg vorrangehen - genau.
Nein, anfangs hatte ich das ja noch als Möglichkeit genannt, daß es mit dem "jeder Mißerfolg ist ein Schritt zum Erfolg" (wohlgemerkt: wenn nichts dazu gelernt wird) einfach nur ne mißglückte Metapher ist. Deine Ausführungen seither zeigen hingegen deutlich, daß sie Ausdruck eines klaren Denkfehlers ist.
Marvin, wenn dein Punkt einfach nur wäre “Hey, geht raus, probierts, wer nichts wagt der nichts gewinnt!”, dann gäbe es diese Diskussion nicht. Stattdessen hast du aber andere Dinge geschrieben und schreibst sie weiterhin.
Jeder Tag bringt einen einem bestimmten zukünftigen Ereignis näher. Dreimal werden wir noch wach, heißa dann ists Weihnachtstach. Nur ging es darum nicht. Es ging nicht darum, ob der Montag einen dem Freitag näher bringt, sondern ob ein Mißerfolg einen dem Erfolg näherbringt. Der Erfolg beim Aufreißen, wenn man in Erfolgsquoten denkt und keinen Lerneffekt von einem zum anderne mal annimmt, ist nicht so etwas wie ein Freitag. Der steht fest, der Erfolgsversuch nicht. Insofern bringt der mißglückter Versuch einen auch nicht dem Erfolg näher.
Selbst wenn du - das wäre ja eine neue Ausfluchtsmöglichkeit - annehmen möchtest, es steht bereits fest, dass irgendwann nächste Woche ein erfolgreicher Versuch ist, auch dann bringt dich nicht der Mißerfolg dem Erfolg näher, sondern einfach das Vergehen der Zeit. Wenn klar ist, dass der Freund nächsten Freitag sein Glück findest, dann muss er nicht Dienstag, Mittwoch, Donnerstag mißglückte Versuche anhäufen. Du könntest dem Freund genauso empfehlen, die Hände in den Schoß zu legen. Weil es steht ja schon fest, wann der Erfolg stattfinden wird.
Das meinst du aber nicht. Und deswegen meinst du auch nicht, dass der Erfolg feststeht.
Und deswegen bringt der Mißerfolg auch nicht dem Erfolg näher.
So, lieber Marvin, jetzt mal ehrlich: Siehst du ein bißchen ein, dass du ständig denselben Denkfehler machst und beim Ausfluchtsversuch nur Bullshit redest, also schwant dir das zumindest, oder bist du wirklich der Auffassung, du würdest die Sachlage checken und ich rede Unsinn und verstehe ja überhaupt nicht, worum es dir geht?
Wenn letzteres: Lass uns das Gespräch beenden. Dann erscheint mir jede Hoffnung vergebens.
Wenn erstes, wäre meine Frage: Welche Mädchen hättest du lieber? Ja sicherlich eine auf Augenhöhe. Und welche also? Solche, die nicht checken, dass du in einem fort Bullshit redest und nicht den Mumm hast, das zuzugestehen, sondern immer weiter irgendwelche Ausflüchte und Umdeutungen versuchst, und die sich von der Aufschneiderei beeindrucken lassen? Oder welche, die nicht ganz so auf den Kopf gefallen sind und das zwar nicht sofort, aber doch mit der Zeit mitkriegen? Wenn letztere: glaubst du, dass es so rein pragmatisch eine erfolgreiche Strategie ist, dennoch Bullshit zu reden und mummlos zu sein und das mit Aufschneiderei zu überdecken?