fafner

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  • #601

fafner

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  • #603
Ja aber anscheinend nur als Single. In einer Partnerschaft scheint das verpönt.
 

Andre

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  • #605
Zitat von Mentalista:
Will nicht jede Frau/Mann einen selbstbewussten Mann/Frau an der Seite?
Ist "selbstbewusst" nicht relativ? Das ist in etwa so, als wenn man sagen würde, dass jede Frau einen großen/größeren Mann möchte. Aber für eine Frau mit 1,95 ist ein Mann mit 1,90 zu klein, auch wenn er groß ist.
 

Goldfinger

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  • #606
Zitat von fafner:
Manchmal habe ich den Eindruck, es bestehe geradezu eine Verpflichtung zum "Weiterentwickeln". Warum eigentlich? Kann man nicht einfach so bleiben, wie man ist?
Niemand muss sich Weiterentwickeln, ich wollte was anderes rüberbringen. Nennen wir es doch verändern. Bist Du heute noch gleich wie vor 20 Jahren? Hast Du die gleichen Vorlieben?

Besser?
 

fafner

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  • #607
Zitat von Goldfinger:
Bist Du heute noch gleich wie vor 20 Jahren? Hast Du die gleichen Vorlieben?

Besser?
Kaum.
Ich bewege mich nicht mehr so viel und wiege 20 Kilo mehr. Trinke Kaffee statt Tee. Damals gab's noch kein Internet. Jetzt wird's aber dann dünn mit Veränderungen...
 

Andre

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  • #608
Zitat von Andre:
Man(n) könnte auch sagen: "Was ich dir gebe, ist alles, was ich draufhabe."
Zitat von fafner:
Das ist ehrlich. Damit gibt sich nur keine Frau zufrieden, auf Dauer. Irgendwann kommt das "da muß doch noch mehr sein"...
Ja, da ist häufig was dran. Und da müsste man dann wie gesagt den Mumm haben zu sagen: "Nein, da ist nicht mehr." Da gibt's nur ein Problem:

Genaugenommen weiß man schon, dass man durchaus das eine oder andere auch noch "draufhätte", wenn man sich "mal am Riemen reißen" oder die "Zähne zusammenbeißen" würde. Nur: dass es einem keine Freude bereiten würde. Also Kummer. Denn wer will schon mit zusammengebissenen Zähnen durchs Leben gehen.

Eigentlich müsste ich den o.g. Satz umformulieren: "Was ich dir gebe, ist alles, was ich dir mit Freude geben kann."
 

Andre

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  • #609
Zitat von Howlith:
Ich hab da mal drüber nach gedacht.
Und festgestellt: ich bin perfekt unvollkommen ...
Ich bin nach vielen Jahren hin und her zumindest schonmal soweit gekommen, mir im großen und ganzen klarzuwerden, was ich kann und was ich nicht kann. Und auch, dass ich für mich selbst gut damit leben kann und zufrieden bin. Jetzt muss ich nur noch mit Gelassenheit verinnerlichen, dass auch andere gut damit leben können. Das ist der schwierigste Teil, denn jeder von uns dürfte schonmal wegen eines seiner Defizite abgelehnt worden sein (am besten noch, jedesmal wegen eines anderen ;-).
 

Andre

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  • #611
Zitat von Kreutzner:
Ich gebe ein Beispiel aus meiner Erfahrung: ... Das meine ich mit ZU selbstbewußt.
Ich versteh' schon, was du meinst, aber genaugenommen ist das das genaue Gegenteil von selbstbewusst -- also im Sinne von "sich über sich selbst im Klaren sein". Und selbst wenn man es mit Selbstwertgefühl übersetzt, passt es noch weniger. Wer das hat, hat es nicht nötig, sich die Dinge immer so hinzudrehen, wie sie ihm passen.

Zitat von Kreutzner:
Könnte noch Feinheiten dazu ausführen, im Groben und Ganzen fühle ich mich in so einer Beziehung überflüssig.
Ich würd' sagen, "fehl am Platze" trifft's besser. Und wie in alten Spukgeschichten gesungen wird: "Darum, o Wanderer, verweile nicht an diesem Ort!"
 

Andre

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  • #612
Zitat von fafner:
Manchmal habe ich den Eindruck, es bestehe geradezu eine Verpflichtung zum "Weiterentwickeln". Warum eigentlich? Kann man nicht einfach so bleiben, wie man ist?
Erstmal das, und dann ist ja noch die große Frage: *wohin* weiterentwickeln? Da hat ja nun auch jeder so seine Vorlieben. Deswegen hat die Aufforderung, sich doch mal bitte "weiterzuentwickeln", e Gschmäckle. Denn eigentlich heißt es doch: werde so, wie ich dich gern hätte. Was übrigens auch Zurückbildung bedeuten kann.
 

Vizee

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  • #613
Zitat von Sandy1963:
Ladies, ich hab nie was anderes behauptet!

Ahhhh, der Groschen ist gefallen. Weil wir hier im Männerangst-Fred.sind?
Auch Frauen haben Ressentiments gegenüber selbstbewussten Männern.

Quatsch - ich sehe die meiste Zeit die Avatare nicht, die natürlich auch keinen Hinweis zum realen Geschlecht geben. Bin automatisch von W ausgegangen und war über das M mit Flipper Vergangenheit überrascht. :)
 

Howlith

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  • #614
Hi Dr B, sorry, ich habe ein wenig Stress bei der Arbeit und konnte nicht sofort antworten.

Zitat von Dr. Bean:
(...) Aber ich finde, die Emanzipation spielt nur noch eine untergeordnete Rolle, die wahren Probleme werden durch die unterschiedlichen Individualisierungsgrade ausgelöst. Die Männer haben noch eine große emotionale Abhängigkeit von der Gunst der Frau, wie ein Hund von seinem Herrchen. Die Frauen sind Katzen, die machen was sie wollen.

Ich möchte dazu unbedingt noch was loswerden, brauche aber etwas Zeit ...
 
H

Hafensänger

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  • #616
Zitat von Andre:
[... ZU selbstbewusst...]
Ich versteh' schon, was du meinst, aber genaugenommen ist das das genaue Gegenteil von selbstbewusst -- also im Sinne von "sich über sich selbst im Klaren sein". Und selbst wenn man es mit Selbstwertgefühl übersetzt, passt es noch weniger. Wer das hat, hat es nicht nötig, sich die Dinge immer so hinzudrehen, wie sie ihm passen.
Selbstbewusst wird oft in einem Kontext benutzt, da sträuben sich mir die Haare. Da stellt sich dann jemand hin und präsentiert im schlimmsten Fall mit der sich eigenen Naturdreistigkeit eine zusammengeklöppelte, krude Sicht der Dinge und badet sich in seinem "Selbstbewusstsein". Das kann auf einer Skala des unsäglichen Blödsinns erstaunlich hohe Werte erreichen.

Selbstbewusst ist jeder, mehr oder weniger, so wie jeder sein Selbstbewusstsein ständig in Frage stellen sollte. Das hat aber nur indirekte Abhängigkeiten zu einem Selbstwertgefühl oder gar Selbstsicherheit. Ich denke, selbstbewusst wird oft synonym zu selbstsicher gebraucht. Selbstsicherheit ist aber bedauerlicherweise selten! Dazu gehört auch die eigene Unsicherheit akzeptieren, ja zeigen zu können.
 

Mentalista

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  • #617
Zitat von fafner:
Ich brauch 'ne konkrete Handlungsanleitung. Ich will weder besonders individuell sein und schon gar nicht alleine. Es nützt mir rein gar nix, wenn immer mehr Frauen sagen, "lieber gar keinen Mann als einen, der nicht 1000%ig stimmt".

Warst du nicht derzeit glücklich vergeben?

Diese Handlungsanleitung kannst du vielleicht darüber finden, indem du div. Bücher liest. Ist für mich persönlich wie eine Gebrauchsanleitung für das Zusammensetzen von Möbeln oder was auch immer.

1000% muss/kann kein Mann/Mensch stimmen, woher hast du deine Erkenntnis der angeblich vielen Frauen, die so denken sollen?
 
D

Dr. Bean

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  • #618

Vizee

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  • #619
Bücher können "mal" als Ratgeber oder Anregung fungieren - aber permanent irgendein Buch zu irgendwas zu lesen ist nicht mein Ding. Schliesslich wurden diese Bücher auch nur von Leuten wie Du oder Ich oder nicht Ich oder nicht Du geschrieben.
 
D

Dr. Bean

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  • #620
Ich schreib grad an meinen Memoiren. Nen Titel fehlt mir noch, vielleicht "Turnhallensalamiromantik"
 

Ink pot

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  • #621
Mach' einen Ratgeber daraus. ;-)
 

Vizee

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  • #622
Wenn publiziert, sag Bescheid. Kauf ich.:)
 

fafner

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  • #623
Zitat von Mentalista:
Diese Handlungsanleitung kannst du vielleicht darüber finden, indem du div. Bücher liest. Ist für mich persönlich wie eine Gebrauchsanleitung für das Zusammensetzen von Möbeln oder was auch immer.
Lol, diese Sichtweise hat durchaus was.

Man kann ja auch mal abstrahiert von seiner derzeitigen Situation etwas betrachten. Die Erfahrung mit der Zeit lehrt ja, daß eine Lebenssituation mitunter nicht das ganze Leben anhält...

Klammer Dich nicht immer so an jedes Wort. Auch wenn hier im Forum nicht von 1000%ig geschrieben wird, dann doch auffallend oft von "lieber keinen Mann als einen mit ..."

Und Bohnes Artikel könnte da schon recht haben, daß es sich hier um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen handelt. Nur eines, an dem ich halt nicht teilhaben möchte. :-/
 

Vizee

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  • #624
Zitat von t.b.d.:
Es gibt auch Bücher, die wurden von Fachleuten mit jahrzehntelanger Erfahrung geschrieben. Allerdings stehen in denen selten Handlungsanleitungen drin sondern es werden Zusammenhänge vermittelt, die helfen Dinge besser zu verstehen.
Oft kommt man, sobald man etwas erst einmal verstanden hat selbst auf einen Lösungsansatz.

Ja, das ist aber etwas anderes. Das liest Du aus beruflichem Interesse.
 

Kreutzner

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  • #625
Zitat von Andre:
Ich versteh' schon, was du meinst, aber genaugenommen ist das das genaue Gegenteil von selbstbewusst -- also im Sinne von "sich über sich selbst im Klaren sein". Und selbst wenn man es mit Selbstwertgefühl übersetzt, passt es noch weniger. Wer das hat, hat es nicht nötig, sich die Dinge immer so hinzudrehen, wie sie ihm passen.


Ich würd' sagen, "fehl am Platze" trifft's besser. Und wie in alten Spukgeschichten gesungen wird: "Darum, o Wanderer, verweile nicht an diesem Ort!"

Jo, Du hast es richtig definiert. Im Grunde genommen ist das auch Chaos, was ich beschrieben habe. Faszinierend und bindend, weil man lange nicht durchblickt.
Also, von selbstbewußten Frauen habe ich keine Angst, ein gesundes Selbstbewußtsein gepaart mit Klugheit und "Fehlern" finde ich toll. Gerade die "Fehler" machen liebenswert. Zusammen dann noch über die Fehler lachen können, ohne biestig sie sich gegenseitig vorzuhalten, das wäre der Traum!
Habe den Eindruck, dass Männer großzügiger gegenüber Fehlern sind, Frauen mehr auf ihnen herumreiten. Ich red jetzt von mir. Ich erkenn die Fehler gar nicht als solche, sehe sie als individuelle Eigenheit, zerbrech mir nicht weiter den Kopf und lass sie halt einfach, während meine Macken und Defizite mir ganz schön um den Kopf geschmissen werden und ich bei mir Problemfelder entdecke, von denen ich keine Ahnung hatte. Na ja, vielleicht hilft das ja bei der sogenannten Weiterentwicklung.
 

Sandy1963

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  • #627
Hahahahahahaha, kalt!
 

Vizee

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  • #628
So stell ich mir jetzt Männergespräche am Stammtisch Samstags in der Stammkneipe vor...Ist das so? Unterhaltet Ihr Euch über höher, schneller, weiter........länger? ;-)
 
G

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  • #629
Die linkshändige Salami
 

Pit Brett

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Zitat von Vizee:
So stell ich mir jetzt Männergespräche am Stammtisch ... vor ...
Ich kann Dir nicht folgen -- was meinst Du? Bohnes Salamiidee spielt auf einen anderen Faden an, und die Angst vorm Elfmeter verdanken wir Handke. Hier tagt gerade das literarische Quartett, nicht der Stammtisch.
 
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