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  • #62
Zitat von Marlene:
Ah, das ist ein gutes Gedicht, das trifft es. Es ist Unsicherheit, wenn jemand einfach so drauf los plappert, auch manchmal Dummheit, ja und bei ihm auch, wie ich heute gemerkt habe, ein Unvermögen, sich in den anderen hineinzuversetzen. Heute - nach seiner Krankheit - schrieb er mir aus heiterem Himmel, dass er mal am Abend bei mir vorbeikommen würde, dann könnten wir uns einen schönen Abend bei mir zu Hause machen. Ich hab mich total überfahren gefühlt und gesagt, dass ich das nicht will. Wir ja irgendwo in einer Gaststätte uns treffen könnten, mir das alles zu schnell geht - na ja, daraufhin hat er geschrieben, ich würde wohl mit negativen Erfahrungen rumhängen und er hätte mir gerne geholfen, diese zu überwinden. Hä? Und, dass er wartet, bis ich auf ihn zukomme und sich solange zurückzieht. Ich merke, dass ich erleichtert bin. Das ist mir eine Lehre. Ich muss mehr auf mein Bauchgefühl achten.

Marlene, genau richtig gehandelt. Negative Erfahrungen? Hat der noch nie was von Schutz gehört? Verstehe ich dich nun richtig, daß Du dieses Kapitel abgeschlossen hast, und keinen Kontakt mehr aufnimmst? Wenn ja, dann glaube ich, daß es der richtige Schritt ist.
 
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  • #63
Liebe Vizee, ja, ich habe das abgeschlossen. Bin ja erst am Anfang und es wäre doch unwahrscheinlich und zu verrückt gewesen, wenn es gleich beim ersten Mal geklappt hätte. Ich gebe mir zwei Jahre, ist das eine realistische Zeit? Wer weiß das schon...
 
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  • #64
Zitat von Marlene:
Liebe Vizee, ja, ich habe das abgeschlossen. Bin ja erst am Anfang und es wäre doch unwahrscheinlich und zu verrückt gewesen, wenn es gleich beim ersten Mal geklappt hätte. Ich gebe mir zwei Jahre, ist das eine realistische Zeit? Wer weiß das schon...

Liebe Marlene, eine Zeitspanne kann ich Dir leider nicht nennen. Denn ich finde, dass man sich da keine Zeit setzen sollte. Du weisst nicht, was morgen ist und das Leben für Dich im Plan hat. Vielleicht triffst Du übermorgen den Mann des Lebens im Supermarkt,während Du noch überlegst ob Du lieber die Lätta oder die Rama kaufen sollst :)
 

Aitutaki

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  • #65
"There are two days in the year
that nothing can be done.
One is yesterday and the other
is tomorrow. Today is the rigth day
to love, believe, do and mostly live"

Dalai Lama


derjenige, den alle mal treffen wollen;-))))
 
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  • #66
"Dalai Lama derjenige, den alle mal treffen wollen;-))))" - ich geh jetzt mal am Montag lieber Rama einkaufen.
 

ENIT

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  • #67
Zitat von Vizee:
Liebe Marlene, eine Zeitspanne kann ich Dir leider nicht nennen. Denn ich finde, dass man sich da keine Zeit setzen sollte. Du weisst nicht, was morgen ist und das Leben für Dich im Plan hat. Vielleicht triffst Du übermorgen den Mann des Lebens im Supermarkt,während Du noch überlegst ob Du lieber die Lätta oder die Rama kaufen sollst :)

Jo, genau. Ich drücke euch dafür die Daumen. ;)))
 
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  • #68
Hallo Marlene
Habe ich es richtig verstanden, dass du erst gerade bei Parship angefangen hast und das dein erstes Date war ? Dann kann ich verstehen, dass du dich etwas verunsichert fühlst. Anscheinend gehörst du zu der Sorte, die einerseits viel reflektieren und interpretieren, trotzdem aber nicht vorschnell urteilen wollen. Ich finde es nett von dir, dass du noch mit ihm telefoniert hast und vielleicht auch ein zweites Date ausgemacht hättest, wenn das Telefonat anders gelaufen wäre - und das trotz der vielen abwertenden Kommentare hier.
Es ist immer ein Eiertanz zwischen Eindruck/Bauchgefühl und in Ruhe abwarten und eine Chance geben.

Ich hatte mal ein PS-Date mit einem Mann, der politisch sehr aktiv und interessiert war und darüber verständlicherweise einen gewissen Zynismus entwickelt hatte. Bei unserem Date ist seine zynische Seite sehr mit ihm durchgegangen (auch um Unsicherheit zu überdecken) und viele seiner Bemerkungen fand ich zwar klug und sachlich richtig - aber eben auch äußerst sarkastisch-negativ. Ich habe ihm nach dem Treffen geschrieben, dass das bei mir eher eine bedrückte Stimmung hinterlassen hat und ich eher mit einer das-Glas-ist-halbvoll-Haltung durchs Leben gehe. Er hat dann geschrieben, dass er selber sich schon total geärgert hätte, dass es so gelaufen ist und er es total bedauert --- die Aufregung..

Ein anderes Mal habe ich jemanden getroffen, der sehr "gedämpft" wirkte, aber trotzdem ganz interessant und liebenswert. Beim zweiten Treffen kam dann raus, dass er starke Antidepressiva nehmen musste, es für ihn aber eine Riesenfreude/erfolg gewesen wäre, dass ich ihn nicht sofort abgeschossen hätte. Er war bei diesem zweiten Treffen sehr viel gelöster.

Was ich damit sagen will : es geht nicht darum, sich mit JEDEM zu treffen oder aus Mitleid - aber ich finde es schon wichtig, dass ich mir eine gewisse Menschlichkeit bewahre und die Männer nicht nur als "verwertbares Material" betrachte.... Das Forum ist voll von Geschichten, wie Frauen/Männer sich verletzt fühlen und enttäuscht sind - wenn ich dann mehr von ihnen hier lese, wundere ich mich oft, dass sie der anderen Seite deutlich weniger Feingefühl entgegenbringen, wie sie es selbst für sich einfordern.
 
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  • #70
Zitat von Marlene:
Ah, das ist ein gutes Gedicht, das trifft es. Es ist Unsicherheit, wenn jemand einfach so drauf los plappert, auch manchmal Dummheit, ja und bei ihm auch, wie ich heute gemerkt habe, ein Unvermögen, sich in den anderen hineinzuversetzen. Heute - nach seiner Krankheit - schrieb er mir aus heiterem Himmel, dass er mal am Abend bei mir vorbeikommen würde, dann könnten wir uns einen schönen Abend bei mir zu Hause machen. Ich hab mich total überfahren gefühlt und gesagt, dass ich das nicht will. Wir ja irgendwo in einer Gaststätte uns treffen könnten, mir das alles zu schnell geht - na ja, daraufhin hat er geschrieben, ich würde wohl mit negativen Erfahrungen rumhängen und er hätte mir gerne geholfen, diese zu überwinden. Hä? Und, dass er wartet, bis ich auf ihn zukomme und sich solange zurückzieht. Ich merke, dass ich erleichtert bin. Das ist mir eine Lehre. Ich muss mehr auf mein Bauchgefühl achten.

Der Typ geht überhaupt gar nicht! Und da muss man auch nicht mehr überlegen, wieso und weshalb er das vorgeschlagen hat. Und ihn evtl. noch in Schutz nehmen. Man kann nicht einfach sagen: ich komme heute Abend mal bei dir vorbei. Das ist eine Frechheit. Man fragt vielleicht mal nett, ob es möglich ist, aber sehr sehr vorsichtig. Und wenn die Frau dann sagt, dass sie das nicht will, dann akzeptiert man das und kommt nicht mit so einem Unsinn um die Ecke, dass man ja gerne geholfen hätte und so einen Quatsch. Einfach abhaken den Typ. Der ist grenzüberschreitend und null empathisch.
 
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  • #71
ich würde mich schon freuen, wenn ein junger potenter Mann bei mir einen Hausbesuch anvisieren würde. Es hat sowas nettes, leicht frivoles.
 
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  • #73
:) hallo in die Runde,

bin auch neu angemeldet - lese hier seit einigen Jahren phasenweise mit. Wollte gerne einstreuen, dass der, den immer alle treffen wollen (Dalai Lama), am 6. Juli seinen 80. Geburtstag feiert ^^

Ich orientiere mich auch gerne (wenn möglich) bewusst an der Balance zwischen Bauchgefühl und Chance geben/Achtsamkeit/Wachsamkeit. Worte sind in meinen Augen oft die Gefährte (Fahrzeuge) oder Vorboten des Unbewussten. Daher gehören sie schon auf die Goldwaage (auch bei einem selbst, finde ich). Beim Lesen Deiner Erfahrung, Marlene, habe ich gedacht, dass die Motive oft ja auch Mischformen sein können. "Schau, wie viele Chancen ich haben kann". Mir kommt der Mann vor wie jemand, der bereits fertige Skripte im Kopf und in der Schublade hat. Er sucht eine Besetzung für eine Rolle. Da hat er (leider) gar keinen Blick mehr für (s)ein Gegenüber.

Genau so etwas habe ich auch erlebt. Allerdings habe ich mich gar nicht mehr getroffen, weil es schon im virtuellen Raum zu unangenehm für mich war. Ich werde auch schon hellhörig, wenn ich lese oder höre, dass ein Mann endlich ankommen will. Es gibt ja Gründe, weshalb wir ewig unterwegs sind: von einer Bushaltestellen-Begegnung zur nächsten ("Warten auf den nächsten Bus" nenne ich das Ambivalent-Halbherzige unserer Zeit für mich).

@Carsten
Jemanden mit Deiner Einstellung und dem dazu passenden Verhalten habe ich noch nicht einmal in meinen Vorschlägen oder Begegnungen gehabt - weder bei Parship noch bei OkC, Finya und wie sie alle heißen. Ich lese immer wieder, dass es solche Männer gibt. Na, dann wünsch ich mir mal weiter, dass jemand mit dieser Haltung auch meinen Weg kreuzt. All die anderen nehme ich als Übungs- und Bootcamp und Resilienztrainer und "Nein"/"Auf-den-Bauch-hör"-Coachs ^^
 
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  • #74
Zitat von Schreiberin:
Hallo Marlene
Habe ich es richtig verstanden, dass du erst gerade bei Parship angefangen hast und das dein erstes Date war ? Dann kann ich verstehen, dass du dich etwas verunsichert fühlst. Anscheinend gehörst du zu der Sorte, die einerseits viel reflektieren und interpretieren, trotzdem aber nicht vorschnell urteilen wollen. Ich finde es nett von dir, dass du noch mit ihm telefoniert hast und vielleicht auch ein zweites Date ausgemacht hättest, wenn das Telefonat anders gelaufen wäre - und das trotz der vielen abwertenden Kommentare hier.
Es ist immer ein Eiertanz zwischen Eindruck/Bauchgefühl und in Ruhe abwarten und eine Chance geben.

Ich hatte mal ein PS-Date mit einem Mann, der politisch sehr aktiv und interessiert war und darüber verständlicherweise einen gewissen Zynismus entwickelt hatte. Bei unserem Date ist seine zynische Seite sehr mit ihm durchgegangen (auch um Unsicherheit zu überdecken) und viele seiner Bemerkungen fand ich zwar klug und sachlich richtig - aber eben auch äußerst sarkastisch-negativ. Ich habe ihm nach dem Treffen geschrieben, dass das bei mir eher eine bedrückte Stimmung hinterlassen hat und ich eher mit einer das-Glas-ist-halbvoll-Haltung durchs Leben gehe. Er hat dann geschrieben, dass er selber sich schon total geärgert hätte, dass es so gelaufen ist und er es total bedauert --- die Aufregung..

Ein anderes Mal habe ich jemanden getroffen, der sehr "gedämpft" wirkte, aber trotzdem ganz interessant und liebenswert. Beim zweiten Treffen kam dann raus, dass er starke Antidepressiva nehmen musste, es für ihn aber eine Riesenfreude/erfolg gewesen wäre, dass ich ihn nicht sofort abgeschossen hätte. Er war bei diesem zweiten Treffen sehr viel gelöster.

Was ich damit sagen will : es geht nicht darum, sich mit JEDEM zu treffen oder aus Mitleid - aber ich finde es schon wichtig, dass ich mir eine gewisse Menschlichkeit bewahre und die Männer nicht nur als "verwertbares Material" betrachte.... Das Forum ist voll von Geschichten, wie Frauen/Männer sich verletzt fühlen und enttäuscht sind - wenn ich dann mehr von ihnen hier lese, wundere ich mich oft, dass sie der anderen Seite deutlich weniger Feingefühl entgegenbringen, wie sie es selbst für sich einfordern.

Das finde ich auch so. Ich habe mir vorgenommen, nicht vorschnell zu urteilen, sondern langsam und behutsam und aufmerksam einen Eindruck entstehen zu lassen. Mein sogenanntes Beuteschema habe ich auch ad acta gelegt, das hat mich früher nur zu Projektionen verleitet und auch fehlgeleitet. Ich will jetzt aufpassen und nicht mehr in meine blinden Flecken fallen.
 
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  • #75
Ah ja, und gestern war ich Rama einkaufen und schaute mich so ein wenig um. Ich hab dann nichts entdeckt, muss vielleicht mal den Einkaufsort wechseln. Eine Bekannte von mir hat letztens um 17 Uhr im Bioladen einen anscheinend tollen Mann gesehen. Jetzt lungert sie jeden Tag um 17 Uhr da herum, aber er ist bis jetzt nicht mehr aufgetaucht. Immerhin hat sie jetzt lauter gesunde Sachen zu Hause.
 
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  • #76
Hallo nochmal, Marlene :)

bin ja neu angemeldet, und da dauert es, bis meine Beiträge sichtbar geschaltet werden.

Liest Du (auch) gerne? Kennst Du das Buch "Die Liebesfalle" von Hans-Joachim Maaz? Ich finde dieses Buch sehr gut, weil es neben einer wirklich greifbaren Vision einer anderen Beziehungskultur auch viel Verständnis und Nebellichten für beide Seiten - Männer und Frauen - bewirken kann. Witzig und ebenso interessant/wertvoll fand ich "Treffen sich zwei Neurosen" von Andrea Jolander. (Hab immer wieder losgelacht beim Lesen.)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dem (Selbst)Erkennen eigener Muster eine seeehr lange Phase folgen kann, in der alles im Außen gleich zu bleiben scheint. Doch dann merke ich plötzlich: Hey, es hat sich doch schon etwas geändert. Auch wenn die Männer, die ich anziehe und umgekehrt, noch aus meinem (Herz-)Schnittmusterbuch sind, gehe ich anders mit mir selbst und ihnen um. Schon das eine Ent-Wicklung, für die ich dankbar bin und mir auch "gratulieren" kann... :)
 
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  • #77
Zitat von Marlene:
Ah ja, und gestern war ich Rama einkaufen und schaute mich so ein wenig um. Ich hab dann nichts entdeckt, muss vielleicht mal den Einkaufsort wechseln. Eine Bekannte von mir hat letztens um 17 Uhr im Bioladen einen anscheinend tollen Mann gesehen. Jetzt lungert sie jeden Tag um 17 Uhr da herum, aber er ist bis jetzt nicht mehr aufgetaucht. Immerhin hat sie jetzt lauter gesunde Sachen zu Hause.

Schade Marlene. Vielleicht mal an die Fleischtheke stellen, oder bei den Bierkästen. Die Grillsaison hat begonnen :) Und Deine Freundin ist Oberhammer...stelle mir das gerade vor :)
 
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  • #78
Hallo "outdooris", das Buch werde ich mir mal zu Gemüte führen. An dieser Erfahrung, die Du beschreibst, ist z.B. meine Ehe gescheitert. Ich war nach Jahren innerlich ganz woanders als er. Er war so wie früher und immer (für mich), es gab keine gemeinsame Entwicklung.
 
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  • #79
Ja, das höre und lese ich oft. Meine Ehe war mehr der Aufwachkatalysator als jemals eine echte Ehe. Wichtig war sie trotzdem für mich als Prototyp und Paradebeispiel für (meine) ferngesteuerte Partnerwahl (seine wohl auch), in der das Unbewusste herrscht... Wenn schon die Auswahl an potenziellen Partnern rein äußerlich schrumpft, kommt dann dazu, dass es so wenige Männer zu geben scheint (!), die bewusst leben (wollen) und reflektiert sind (daran arbeiten). Denn die Partner haben ja auch alle mit ihren Mustern zu tun. Nur lassen sie die oft, so mein Eindruck, lieber unterm Teppich...

Mein frisches Erlebnis hier war ein Mann, der in der "Wir"-Form für mich mitsprach. Ihm war das Schreiben "zu intensiv" und "zu dicht" (er hat Frequenz und Intensität jedoch mit seinen Mails selbst befeuert?!). Dann schrieb er, dass er sich frage "Was wir hier so machen". Es gab eine Reihe kleinerer "Warnfieper" im Vorfeld (Negativkommentare zu anderen Frauen). Mein Bauchgefühl fiept manchmal immer noch unangemessen leise ^^. Doch dieses Für-mich-Mitsprechen und Ausbremsen hat mich dann in den Rückzug gehen lassen.

Oft kommen da ja die berühmten "Goldwaage"-Vorwürfe oder -Aufschreie. Für mich ist es stimmig, solche Äußerungen ernst zu nehmen. Sie bedeuten ja etwas. Wenn ein Mann bremst, bevor es überhaupt losgeht, ist das ja ein Statement. Wenn er sein Gefühl in ein Pseudo-Wir packt, sagt das in meiner Wahrnehmung viel aus. Ich brauche da Klarheit und Ich-Botschaft statt so ein nebliges Pseudomitteilen über ein Wir, das gar nicht meins ist. In 3-D unterhalte ich mich auch nicht in wenigen Sätzen über viele Tage. Da kommuniziere ich auch gerne zusammenhängend am Stück. Er vielleicht nicht, dann ist das auch vollkommen okay. Dann passt "es" eben nicht von den Temperamenten und Tempi.

So ist jede/r Jeck anders :)
 
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  • #80
Zitat von Marlene:
Hallo "outdooris", das Buch werde ich mir mal zu Gemüte führen. An dieser Erfahrung, die Du beschreibst, ist z.B. meine Ehe gescheitert. Ich war nach Jahren innerlich ganz woanders als er. Er war so wie früher und immer (für mich), es gab keine gemeinsame Entwicklung.

Das ist für mich auch noch eine rätselhafte Frage der weiblichen Welt: wenn Frauen ihre Beziehung beenden mit den Worten "ich hab mich weiterentwickelt, er nicht".
 
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  • #81
Wenn sich zwei Menschen nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, wie es in meinen Augen funktioniert - nicht physisch gemeint ;) - zu einer schwierigen/konfliktreichen/explosiven/unglücklichen Gemeinschaft zusammentun und beide noch (großes) Potenzial zum (Nach)Reifen haben... wenn einer dann den steinigen Weg der Ent-Wicklung (bewusst so geschrieben) geht und der andere nicht, dann entsteht ein neues Spannungsfeld. Das kann auch die Frau sein, die in (unreifen/kindlichen) Mustern verharrt und der Mann arbeitet an sich... "Es" passt dann ja nicht mehr.

Das Bild ist jetzt nicht allzu glücklich, aber drückt am ehesten aus, was ich meine: Wenn ich eine Sprache sehr schlecht spreche und lerne - durch Üben, Üben, Üben - und Ersetzen des Falschgelernten, der andere spricht dieselbe Sprache jedoch weiterhin sehr schlecht und mit den von Eltern etc. falsch übernommenen Wendungen, dann wäre ich gezwungen im alten Sprechmuster zu bleiben, weil ich sonst nicht mehr kommunizieren kann. Doch wozu habe ich das Engagement auf mich genommen, um dann auch alles so zu lassen, wie es schon war... So ist/wäre es für mich.
 
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  • #82
Ja aber Frauen sagen das ständig, nicht nur nach explosiven Beziehungen. Nach meiner Trennung hab ich allen Frauen erzählt, ich hab mich weiterentwickelt, dann hat mich nie jemand nach weiteren Gründen gefragt. Von sich selbst zu sagen, man entwickelt sich weiter klingt immer so nach der fehlgeschlagenen Aufgabe auch mal seinen Partner zu verstehen und seine Sprache zu lernen. Nicht immer notwendig, das ist natürlich klar. :)
 

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  • #83
Zitat von entropie:
Von sich selbst zu sagen, man entwickelt sich weiter klingt immer so nach der fehlgeschlagenen Aufgabe auch mal seinen Partner zu verstehen und seine Sprache zu lernen. Nicht immer notwendig, das ist natürlich klar. :)

Das magst du persönlich so sehen, immer ist es schon gar nicht, schon in deinen obigen Zeilen lese ich, die Art und Weise, wie du schreibst, dass das noch viel Weiter-Entwicklungspotenzial vorhanden ist ,-).

In dieser Aussage eines Menschen, hier einer Frau, sehe ich persönlich eher ihre Erkenntnis, dass sie die Sprache des Partners nicht mehr erlernen kann, weil er nicht bereit bzw. fähig ist, es ist ja eine Partnerschaft, auch ihre Sprache lernen zu wollen.

Wenn da unterschiedliche Basics vorhanden sind, auch hinsichtlich des Vorhandensein an Entwicklungspotential, dass Einer von Beidern erkennt, ist es ehrlicher zu gehen, weil jegliches Verständnis, dass der Andere nicht mithalten kann oder will, nicht ausreicht, um selber glücklich zu sein und vor allen Dingen wird man selber in seiner Entwicklung gebremst.

Vielleicht braucht der Andere gerade so ein Erlebnis, um aufzuwachen, um einen anderen passenden Partner zu finden, der sich ebenfalls nicht weiter entwickeln kann oder will. Dann ist die Passung wieder halbweg vorhanden ,-).
 
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  • #84
Ich hatte es so gemeint, dass beide erstmal dieselbe Sprach(un)fähigkeit besitzen, einer dann lernt und der kann ja nicht mehr wirklich zurück (und will es auch nicht mehr, denn er hat ja viel "Mühe, Schweiß und Tränen" in seine Veränderungsprozesse gesteckt).

Ich bin auch der Ansicht, dass wir immer genau das brauchen, was wir gerade kriegen. Oder andersherum. Auch wenn mir das vielleicht gar nicht gefällt... Wenn ich mir einen Sinn stiften kann, geht's (mir) besser. Andere gehen stiften... *g
 
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  • #85
Zitat von Mentalista:
Das magst du persönlich so sehen, immer ist es schon gar nicht, schon in deinen obigen Zeilen lese ich, die Art und Weise, wie du schreibst, dass das noch viel Weiter-Entwicklungspotenzial vorhanden ist ,-).

Lehrerin ? :)

Ich hab ne andere These zu dem weiblichen "wir haben uns unterschiedlich weiterentwickelt". Eigentlich ist das gar nichts schlimmes, die Welt dreht sich weiter Menschen ändern sich und so verändert man sich und lebt weiter. Für mich gibt es keinen Königsweg wie man sich entwickeln muss, welche Manieren oder Sozialkompetenzen man haben muss, ich begeistere mich in erster Linie für alle Menschen; auch wenn ich natürlich weiß dass das nicht für jeden so laufen kann.
Aber ich gebe zu bedenken, seine Wortwahl gepflegter zu wählen. Zu sagen "ich hab mich weiterentwickelt" ist etwas unterschiedlicheres als zu sagen "ich hab mich anders weiterentwickelt". Und ich glaube, dass diese Sprachweise mit einhergehendem Verstädnis am Ende des Tages einem auch hilft bodenständig zu bleiben. Wenn man das denn möchte.
 
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  • #86
Zitat von entropie:
Lehrerin ? :)

Ich hab ne andere These zu dem weiblichen "wir haben uns unterschiedlich weiterentwickelt". Eigentlich ist das gar nichts schlimmes, die Welt dreht sich weiter Menschen ändern sich und so verändert man sich und lebt weiter. Für mich gibt es keinen Königsweg wie man sich entwickeln muss, welche Manieren oder Sozialkompetenzen man haben muss, ich begeistere mich in erster Linie für alle Menschen; auch wenn ich natürlich weiß dass das nicht für jeden so laufen kann.
Aber ich gebe zu bedenken, seine Wortwahl gepflegter zu wählen. Zu sagen "ich hab mich weiterentwickelt" ist etwas unterschiedlicheres als zu sagen "ich hab mich anders weiterentwickelt". Und ich glaube, dass diese Sprachweise mit einhergehendem Verstädnis am Ende des Tages einem auch hilft bodenständig zu bleiben. Wenn man das denn möchte.

Die Frage ist, die mich beschäftigt von Deiner Aussage eben: Als ich sagte ich habe mich weiter entwickelt fragte niemand wieso. Entweder haben sie es aus Pietät getan, oder aber es war mal wieder eine der Situationen, wo Menschen fragen Wie gehts, Man antwortet dann gut, ich habe mich weiter entwickelt. Aber eigentlich wollen sie gar nicht wissen, wie es Dir eigentlich geht. M.E. wird der Prozess des Weiterentwickelns immer dann angestossen, wenn es Veränderungen gab im Leben, man sich selbst oder die Situation analysiert hat und dann kann es sein, dass man einen Schritt weiter geht. Bodenständig - bleibt man das nicht durch Vernunft und eine klare Sicht der Dinge + Situation?
 
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  • #87
Zitat von Vizee:
Die Frage ist, die mich beschäftigt von Deiner Aussage eben: Als ich sagte ich habe mich weiter entwickelt fragte niemand wieso. Entweder haben sie es aus Pietät getan, oder aber es war mal wieder eine der Situationen, wo Menschen fragen Wie gehts, Man antwortet dann gut, ich habe mich weiter entwickelt. Aber eigentlich wollen sie gar nicht wissen, wie es Dir eigentlich geht. M.E. wird der Prozess des Weiterentwickelns immer dann angestossen, wenn es Veränderungen gab im Leben, man sich selbst oder die Situation analysiert hat und dann kann es sein, dass man einen Schritt weiter geht. Bodenständig - bleibt man das nicht durch Vernunft und eine klare Sicht der Dinge + Situation?

Stimmt alles, aber was ist mit der Person, die man zurücklässt ?
 
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  • #88
Die Du mal warst, oder der Partner?
 
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  • #89
Na der Partner :) Wer ich bin weiß der Teufel :)
 
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  • #90
Dann frag den Teufel mal :) Ok, der Partner. Ok. Mal sehen ob ich in die richtige Richtung marschiere nun:

1) Man ist getrennt, beide entwickeln sich weiter.
Es war die Trennung, beide haben erkannt, daß Fehler gemacht wurden. Beide haben daraus gelernt und er Prozess der Weiterentwicklung vollzog sich. Es kann nun 2 Möglichkeiten geben. Entweder wurden beide zu den Menschen, die plöztlich perfekt zueinander passen, sofern die Entwicklung in die gleiche Richtung ging. Sie passen aber nicht mehr zusammen, wenn die Entwicklung in unterschiedliche Richtungen ging. Vorraussetzung ist, dass eine Wiedervereinigung auch gewollt ist. Ich persönlich denke aber, dass die Entwicklung in unterschiedliche Richtungen geschah und es nicht mehr passt.

2) Man ist ein Paar, aber man entwickelt sich weiter.
Warum entwickelt man sich dann weiter? Geschehnisse im Leben wie Tod? Verlust? Kummer? Schmach? Wie gehen die Partner dann miteinander um. Hat die Beziehung auch dann Bestand, wenn der Partner, oder beide Partner plötzlich nicht mehr der/die sind/ist, was man mal geliebt hat. Hier ist die Gefahr, daß die Akzeptanz nicht da sein könnte. Das halte ich für wahrscheinlich und das Ende ist die Trennung, die wieder eine Entwicklung auslöst. Wenn die Liebe aber tief ist, und man den Partner ganzheitlich liebt, dann würde auch eine Weiterentwicklung dieser Liebe nicht schaden. Gibts das heute noch.

3) Ich liege (Was für ein Verschreibe...lach(Hab wohl vorher in 1 + 2 zuviel Liebe geschrieben)mit allem falsch, habe dich falsch verstanden und bitte um eine konkretere Frage :)
 
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