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  • #31
Ja aber das halte ich für ein 'Klischee der Älteren'. Ich mein als ihr in unserem Alter wart, habt ihr eure Frauen unterdrückt und zur Herdarbeit verpflichtet. Da brauch mir keiner erzählen, wie sehr Gentleman die Welt vor 30 Jahren noch war :)
 

Yogofuu

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  • #32
Zitat von entropie:
Ja aber das halte ich für ein 'Klischee der Älteren'. Ich mein als ihr in unserem Alter wart, habt ihr eure Frauen unterdrückt und zur Herdarbeit verpflichtet. Da brauch mir keiner erzählen, wie sehr Gentleman die Welt vor 30 Jahren noch war :)

ich bin selber erst 23 :p
 
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  • #33
Ja dann ist ja gut :)
 
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  • #35
Zitat von Howlith:
Meine Beobachtung ist, dass es zur Konvention geworden ist unkonventionell zu sein. (Oder es zumindest zu behaupten.)

Das stimmt und wenn du dir anschaust, wie die 30-jährigen Leben sind sie eigentlich noch spießiger und konventioneller als unsere Eltern es jemals waren. Allet auf Sicherheit mit Netz und doppeltem Boden.
 
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  • #36
Also ich habe in den letzten Jahren immer versucht, auf Sicherheit zu bauen, alles richtig zu machen, scheiss gut zu sein. Und dann muss nur einmal was passieren und alles fährt an die Wand. Sicherheit mit Netz gibt es nicht für niemanden. ...Meine Lektion: ich lebe jetzt und morgen, was danach kommt…. werde ich sehen. Ich werde mir jetzt dass nehmen was ich will. Konventionen….. ..pah!
 
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  • #38
stimmt, saugeil, ich hab fast die gleiche in hellbraun :))) …die Ärmel sind genauso, nur vorne ist sie gerade ...…. ich liebe Belstaff :))
 
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  • #40
Jemand anderes zu werden im Wesen aufgrund von Erlebnissen geht nie gut. Man findet sich darin nämlich nicht wieder und es ist eh nur ein kurzes Aufbäumen.
 
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authentisch_gelöscht

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  • #44
Also ich habe weder im Elternhaus, noch von meiner Grossmutter, noch an der Uni ungeschriebene Regeln des Datings gelernt... und auch was Beziehungen angeht auf jeden Fall nicht allzu viel Sinnvolles. Ich hatte mir ja erhofft, mit diesem Thread endlich aufgeklärt zu werden :), obwohl ich StephiBs Meinung bin, dass die meisten wirklichen Beziehungsprobleme wenig mit der Nichtbeachtung von Konventionen zu tun haben, sondern mit verletzten Menschen, die wiederum andere verletzen (bewusst oder unbewusst).

Besonderer Dank gebührt Yogofuu. Der unten zitierte Beitrag hat mich immerhin ein wenig erleuchtet.


Zitat von Yogofuu:
Ist das nicht eher so das der Herr zuerst das Haus betritt um der Dame dann die Tür aufzuhalten egal wo man ist? (ja auch bei doppel und dreifachtüren). Und der "Sinn" ist das der Mann die Frau vor gefahren schützen will und das innere erstmal unter die Lupe nimmt :p Wurde zumindest mir so von meiner Großmutter beigebracht und verzückt immer wieder vor allem ältere Menschen wenn so ein "junger hüpfer" wie ich solche dinge durchzieht. Und ich glaube die meisten Konventionen sind tatsächlich im Knigge zu finden zumindest in abgewandelter form...

sonst gibt es doch die üblichen "Regeln":
1. Sauber, ordentlich und dem Anlaß entsprechend gekleidet erscheinen.
2. Pünktlich sein (für Kerle so kommt es mir vor heißt das: sei gottverdammtnochmal früher da als die Dame sonst ists unhöflich)
3. Höflich sein.
4. offensichtlich Peinliche oder zu persönliche Themen vermeiden.

und dann diese 10.000.000 Kleinigkeiten die man unter Höflichkeiten versteht die Mann und Frau beachten können um einen besseren Eindruck zu hinterlassen (z. B. das Türen aufhalten, in die Jacke/den Mantel helfen, getränke für beide einschütten wenn kein Kellner oder eine Kellnerin das macht und sooooo vieles mehr).

In meinem bisherigen Forenleben habe ich schon gelernt, dass "dem Anlass entsprechend" je nach Gegenüber wohl etwas Anderes bedeuten kann. Daraus ziehe ich den Schluss, dass ich einfach anziehe, wonach ich Lust habe. Wenn ich Glück habe, gefällt es auch dem Gegenüber, sonst halt nicht. Wobei es im Moment ja eh keinen Anlass gibt, will sagen: kein Date weit und breit.

Die Regel Nummer zwei zeigt mir, dass ich eventuell in der Vergangenheit massenweise Männer beschämt habe: ich bin nämlich immer viel zu früh. Sollte ich mir das besser abgewöhnen?

Regel Nummer vier verstehe ich nicht ganz: wozu genau dient diese Regel? Wenn ich doch nach einem Partner suche und nicht nach einem Arbeitskollegen, dann sollte ich doch herausfinden, ob ich mich auch über persönliche Dinge auf eine gute, angenehme und eventuell gar neue Erkenntnisse bringende Weise mit dem Mann unterhalten kann. Was nützt es mir, wenn der Small Talk fliesst? Ich will doch mit einem Partner keinen Small Talk betreiben!

Haltet Ihr Euch beim Dating noch an andere Regeln?
 
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  • #45
Zitat von authentisch:
Regel Nummer vier verstehe ich nicht ganz: wozu genau dient diese Regel? Wenn ich doch nach einem Partner suche und nicht nach einem Arbeitskollegen, dann sollte ich doch herausfinden, ob ich mich auch über persönliche Dinge auf eine gute, angenehme und eventuell gar neue Erkenntnisse bringende Weise mit dem Mann unterhalten kann. Was nützt es mir, wenn der Small Talk fliesst? Ich will doch mit einem Partner keinen Small Talk betreiben!
Da hast du völlig recht. Es macht durchaus Sinn, wenn man zB die politischen oder weltanschauliche Ansichten auslotet.
 

Yogofuu

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  • #46
Zitat von Truppenursel:
Da hast du völlig recht. Es macht durchaus Sinn, wenn man zB die politischen oder weltanschauliche Ansichten auslotet.

ich meine auch eher Themen wie die Ex-Partner oder vorlieben beim Sex. Sowas gilt zwar allgemein als Tabu Thema (zumindest beim ersten reffen) aber hab oft gehört das solche Fragen gestellt wurden o_O
 
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  • #48
Also, ich habe Konventionen gelernt, sie dann hinterfragt und jene beiseite gelegt, bei denen ich mich nicht wohl fühle. Das löst am Anfang oft Irritationen und später dann Diskussionen aus. Es gab schon öfters ein Rumgezerre mit einer Türklinke oder um meinen Mantel, wenn ein Stuhl für mich zurecht gerückt wird und ich mich dann auf einen anderen setze, der mir gefällt oder, wenn ich quer durch das Restaurant nach der Rechnung rufe. Mein Problem ist einfach, dass ich seit Jahren beruflich und privat alleine unterwegs bin, gewohnt bin, alles alleine zu entscheiden, auch meine Kinder alleine großgezogen habe und plötzlich soll ich mich ein Stück zurücknehmen. Wenn ich so darüber nachdenke, ist es vielleicht gerade das, was ich wieder lernen muss. Andererseits verstehe ich nicht, warum ich mir in den Mantel helfen lassen soll von einem Mann, der ein Gegenüber auf Augenhöhe sucht so wie ich auch?
 

Demiurg

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  • #49
Gut das das mal von einer Dame kommt!!!!!!!!

Zitat von Marlene:
Also, ich habe Konventionen gelernt, sie dann hinterfragt und jene beiseite gelegt, bei denen ich mich nicht wohl fühle. Das löst am Anfang oft Irritationen und später dann Diskussionen aus.

Ja, wie wahr

Zitat von Marlene:
Es gab schon öfters ein Rumgezerre mit einer Türklinke oder um meinen Mantel, wenn ein Stuhl für mich zurecht gerückt wird und ich mich dann auf einen anderen setze, der mir gefällt oder, wenn ich quer durch das Restaurant nach der Rechnung rufe.

Erinnert mich schwer an mein erstes Date über PS. Nachdem wir bestimmte Diskrepanzen nach dem Date telefonsich geklärt hatten - war das nächste wesentlich harmonischer

Zitat von Marlene:
Andererseits verstehe ich nicht, warum ich mir in den Mantel helfen lassen soll von einem Mann, der ein Gegenüber auf Augenhöhe sucht so wie ich auch?

Gute Frage. Oder aus meiner Sicht, was sind Konventionen wert die nicht mehr allgemein gültig sind bzw. von einem Teil der Menschen nicht mehr gelebt werden? So richtig spannend / lustig wird es bei Diskrepanzen der Sichtweisen / Verhaltensweisen / Konventionen zwischen Männlein und Weiblein beim durchqueren einer kleinen Drehtür :)))
 
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  • #50
Zitat von Marlene:
. Andererseits verstehe ich nicht, warum ich mir in den Mantel helfen lassen soll von einem Mann, der ein Gegenüber auf Augenhöhe sucht so wie ich auch?

Okay, und Du erklärst mir was Höflichkeit bzw. die (nicht) annehmen zu können mit "Augenhöhe" zu tun hat.


Und wenn jeder quer durch den Raum nach seiner Rechnung blökt, dann ist höchstwahrscheinlich nur mir als einzigem das in seiner Laune abträglich.
 

Pit Brett

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  • #51
Okay, und Du erklärst mir was Höflichkeit bzw. die (nicht) annehmen zu können mit "Augenhöhe" zu tun hat.
Sehr gut gefragt. Das verstehe ich nämlich auch nicht.

Und wenn jeder quer durch den Raum nach seiner Rechnung blökt, dann ist höchstwahrscheinlich nur mir als einzigem das in seiner Laune abträglich.
Aber nein. Ich frage mich oft, was die Gäste Merkwürdiges an sich haben, bei denen die Bedienung nicht auf Blickkontakt reagiert ...
 
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  • #52
Zitat von Unbewusst:
Okay, und Du erklärst mir was Höflichkeit bzw. die (nicht) annehmen zu können mit "Augenhöhe" zu tun hat.


Und wenn jeder quer durch den Raum nach seiner Rechnung blökt, dann ist höchstwahrscheinlich nur mir als einzigem das in seiner Laune abträglich.

Also bitte: was hat Unkonventionalität mit Unhöflichkeit zu tun? Ich sage höflich "bitte" und "danke", ich sage höflich "kann ich bitte die Rechnung haben" und wenn ich es dann halt rufen muss, ist das auch höflich. Es geht doch darum, dass frau das in die Hand nimmt und nicht mehr dem Mann überlässt. Unkonventionell zu sein heißt doch, herkömmliche förmliche Sachen zu verlassen nachdem man sie hinterfragt hat und für sich den Sinn nicht darin sieht. Wenn sie für Dich sinnvoll sind und Du Dich damit wohl fühlst, ist es doch ok. Dann mußt Du halt eine Frau finden, der das auch gefällt. Wenn ich z.B. zu Hause mit einem Mann lebe, der das gar nicht drauf hat und plötzlich mir versucht in einer feinen Lokalität den Mantel überzustülpen, finde ich das merkwürdig, leicht komisch und unauthentisch. Gut, den kenne ich ja, ein Date kenne ich noch nicht. Soll ich mich dann beim ersten Date verstellen und diese Konventionen mitmachen? Auch wenn sie mir gegen den Strich gehen?
 

Knut

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  • #53
Moin,

sehr interessanter Foren Beitrag. Teilweise habe ich schmunzeln können und zum anderen hab ich ab und an leicht den Kopf geschüttelt.
Konventionen...mein Güte ein starker Begriff für eine Sache die eigentlich ganz leicht ist. Ich bin der Meinung - mit der ich bisher sehr gut gefahren bin - mach dir immer klar was du willst oder erreichen willst, das ist wie bei einer email an wen anderes. Erst denken, dann atmen und erst dann ausführen/schreiben. Das man der Dame die Tür auf hält etc. kann man, muss man aber nicht, So was und viele andere Sachen sind eher Personen abhängig bezüglich deines eigenen Gegenübers. Oft ist der erste Eindruck der dir sagt ob sie es mag oder nicht, hier kommt ebenfalls die auftretende Persönlichkeit zum tragen. Und dann weißt du eh Bescheid. Ich habe es auch schon erlebt das die Dame von vornherein sehr gut zu verstehen gegeben hat (Körpersprache)das sie selbstständig ist. Dann ist das wohl eher überflüssig, nach Gentlemen Art zu handeln. Auch solltest du dir Gedanken machen ob diese Dinge deinem eigenem ich entsprechen, oder ob du dann quasi jemanden spielst der du aber gar nicht bist. Und glaub mir - da schießt du dir ein Hammer Loch ins Knie.
 

MeinName

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  • #54
Hallo authentisch,

ich finde das ist eine sehr interessante Fragestellung. Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch, ob du das Gefühl hast dir Dates zu verbauen, weil du gewisse Konventionen nicht einhältst bzw. nicht einhalten kannst.

Ich denke das ist ein sehr individuelles Thema, wie wir ja an der Fülle der Antworten sehen, da es bei jedem unterschiedlich ausgeprägt ist, wie sehr er Konventionen schätzt, braucht und verlangt. An der Stelle mag auch die Überlegung gerechtfertigt sein, ob es für dich überhaupt Sinn machen würde dir jetzt das "Korsett" der unbekannten Konventionen anzulegen nur um auszuschließen ob deine nicht erfolgreichen Dates daran scheiterten.

Ob und welche Konventionen angebracht sind, hängt sicherlich auch stark vom Alter und der Herkunft ab. Hierzu vielleicht eine kleine Anekdote:

Letztlich fuhr ich mit einem Freund durch ein paar Brandenburger Dörfer, ab und an hupte er, einfach so.
Verschmitzt grinsend fragte ich ihn was das solle, er deutete auf den nächsten Passanten und hupte.
Der Passant hielt sofort grüßend die Hand hoch. Als er das Auto nicht erkannte, kam er ins Grübeln, wen er da wohl gerade gegrüßt hat.

Diesen lustigen Zeitvertreib haben wir noch an die zwanzig Mal wiederholt. Ohne einen Ausfall.

Wir könnten das gleiche auch in Berlin probieren, nur würden wir hier nicht eine erhobene Hand sehen, sondern vielmehr eine Kelle. Missbrauch eines Warnsignals.

Die Konventionen und Angewohnheiten die wir kennen und ggf. auch von anderen verlangen, haben viel mit Vertrautheit und Sicherheit zu tun. Ich beispielsweise fühle mich auf Flohmärkten sehr unwohl, wenn ich mit einem Araber feilschen muss. In seiner Kultur gehört das einfach zu einer Kaufabwicklung mit dazu (Man verzeihe mir diese Generalisierung), ich bin gewohnt das zu bezahlen, was auf dem Preisschild steht. Das wir jeweils andere Auffassungen haben, wie etwas von statten gehen sollte, verhindert aber nicht das ich etwas bei ihm kaufe.

Ungeschriebene Dating-Gesetze gibt es also bestimmt, aber da hat jeder sein eigenes Gesetzbuch.

Ich glaube auch, dass wenn es funkt, viele über ihren Konventionsschatten springen würden und einfach drüber hinweg sehen würden. Ich weiß ja nicht, was du da so anstellst, aber mein Gefühl sagt mir, darauf kommt es nicht an.


Liebe Grüße

P.s.: In Fettnäpfchen treten ist eine Eigenschaft die jedem Menschen mit in die Wiege gelegt wird ;)
 

Suxxess

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  • #55
Zitat von Marlene:
Soll ich mich dann beim ersten Date verstellen und diese Konventionen mitmachen? Auch wenn sie mir gegen den Strich gehen?
Dann sage ihm das am Anfang des Dates, dass du gerne auf die üblichen Höflichkeitsfloskeln verzichten würdest. Auf einem Date möchtest du als Mann halt 100% deiner Aufmerksamkeit auf die Frau richten und einen möglichst guten Eindruck hinterlassen. Das es dann ein wenig künstlich oder steif wirken kann liegt in der Natur der Sache. Wenn man sich dann häufiger treffen sollte wird das nachlassen und man wird lockerer werden.

Eine Frage hätte ich allerdings noch, hat jeder für sich bezahlt oder hat er die Rechnung übernommen? :)
 
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  • #56
Wir hatten vorher besprochenn, dass jeder für sich bezahlt. Wäre wohl schlimm gewesen, wenn er mich eingeladen und ich dann die Rechnung verlangt hätte?
 

equinox

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  • #57
Zitat von Marlene:
Es geht doch darum, dass frau das in die Hand nimmt und nicht mehr dem Mann überlässt.
Da werden zwei Ebenen vermischt. Das eine ist der selbstverständlich selbständige und unabhängige Alltag von Frau und das andere ist ein Spiel (!) zwischen den Geschlechtern, bei dem es um Aufmerksamkeit, Sinnlichkeit, Erotik, Verführung und und und geht. Wer das nicht genießen kann und möchte, sollte eine klare Ansage machen. Wenn man allerdings in fortgeschrittenerem Alter noch immer auf demonstrativer und provokanter Unventionalität beharrt, drängt sich leicht der Verdacht auf, dass man die Konventionen doch nicht wirklich hinter sich gelassen hat ...
 
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  • #58
Hallo Marlene,

jetzt hattest du reichlich geantwortet, aber was Höflichkeiten, Aufmerksamkeiten für dich mit "Augenhöhe" zu tun haben, erschließt sich mir immer noch nicht.So wie du das schilderst, wirkt das eher "sperrig" und ich frage mich ob du mit erhaltenen Komplimenten ähnliche Probleme hast.

Mit Konventionen lässt sich in verschiedener Weise umgehen.
- man richtet sich einfach danach, darüber nachdenkend oder auch nicht.
- man versteht den Sinn hinter einer Konvention und kann sich auch mal - den Sinn berücksichtigend - unkonventionell verhalten
- man betont seine Abneigung gegen Konventionen, seine Anderartigkeit
und lebt das Gegenteil und nimmt die sich daraus ergebenden Regelverstöße "gegen den Sinn der Konvention" in Kauf.


Grenzen sind immer fließend. Wenn - allgemein - ich einer Frau in den Mantel helfe, die Autotür aufhalte, in welcher Weise auch immer ihr gegenüber zuvorkommend, höflich, aufmerksam bin, dann geht es nicht um den sich für Sie ergebenden geringen praktischen Vorteil, sondern um den Ausdruck meiner Wertschätzung ihr gegenüber. Das kann ihr gefallen oder nicht, das kann sie erkennen oder nicht.

Du siehst das offensichtlich anders und verbindest das - mir unverständlich - mit Augenhöhe. Warum?
 
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Mentalista

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  • #59
Zitat von equinox:
Da werden zwei Ebenen vermischt. Das eine ist der selbstverständlich selbständige und unabhängige Alltag von Frau und das andere ist ein Spiel (!) zwischen den Geschlechtern, bei dem es um Aufmerksamkeit, Sinnlichkeit, Erotik, Verführung und und und geht. Wer das nicht genießen kann und möchte, sollte eine klare Ansage machen. Wenn man allerdings in fortgeschrittenerem Alter noch immer auf demonstrativer und provokanter Unventionalität beharrt, drängt sich leicht der Verdacht auf, dass man die Konventionen doch nicht wirklich hinter sich gelassen hat ...

Sehr gut beschrieben.

Ich würde mich über das in den Mantel helfen von einem Mann sehr freuen, der Mann würde sogar bei mir in Sachen Augenhöhe noch mehr in meine Richtung rutschen.

Ich denke, wenn Frau da so festgefahren ist und gewisse gegenseitige wertschätzende Taten als Konventionen bezeichnet, nee, da kann ich sogar als vermeintliche "Männerhasserin" :))) nicht mitgehen.
 

Mentalista

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  • #60
Zitat von Unbewusst:
Hallo Marlene,

jetzt hattest du reichlich geantwortet, aber was Höflichkeiten, Aufmerksamkeiten für dich mit "Augenhöhe" zu tun haben, erschließt sich mir immer noch nicht.So wie du das schilderst, wirkt das eher "sperrig" und ich frage mich ob du mit erhaltenen Komplimenten ähnliche Probleme hast.

Mit Konventionen lässt sich in verschiedener Weise umgehen.
- man richtet sich einfach danach, darüber nachdenkend oder auch nicht.
- man versteht den Sinn hinter einer Konvention und kann sich auch mal - den Sinn berücksichtigend - unkonventionell verhalten
- man betont seine Abneigung gegen Konventionen, seine Anderartigkeit
und lebt das Gegenteil und nimmt die sich daraus ergebenden Regelverstöße "gegen den Sinn der Konvention" in Kauf.

Grenzen sind immer fließend. Wenn - allgemein - ich einer Frau in den Mantel helfe, die Autotür aufhalte, in welcher Weise auch immer ihr gegenüber zuvorkommend, höflich, aufmerksam bin, dann geht es nicht um den sich für Sie ergebenden geringen praktischen Vorteil, sondern um den Ausdruck meiner Wertschätzung ihr gegenüber. Das kann ihr gefallen oder nicht, das kann sie erkennen oder nicht.

Du siehst das offensichtlich anders und verbindest das - mir unverständlich - mit Augenhöhe. Warum?

Sehr schöner Beitrag!
 
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