doctorwho

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  • #91
Seh ich genauso Lisa ...


Hab in letzter Zeit viele "leichen" gelöscht ... Alles was länger als 4 Wochen nicht mehr Online war hab ich verabschiedet.


Darunter auch einige die Quasi mitten in der Unterhaltung ausgestiegen sind und sich dann nicht mehr gemeldet haben ...


Auch nach Nachfragen nicht mehr ... Aber jeden Tag online ...


Hab bei den "nicht-mehr-meldern" aber beim Verabschieden nen kleinen Denkanstoss hinterlassen ...


Scheinbar wird das mit der Anonymität echt zu einem Problem mit dem "Umgang" den man eigentlich von Kind auf gelernt haben sollte ...
 

fafner

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  • #92
Wenn man schon lange über das Stadium des Schreibens hinaus ist... und man hat das Gefühl, man könnte die Geduld verlieren... wie geht man damit um?


Wird irgendwas besser, wenn man dem nachgibt?
 

Rubena

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  • #93
Zitat von fafner:
Wenn man schon lange über das Stadium des Schreibens hinaus ist... und man hat das Gefühl, man könnte die Geduld verlieren... wie geht man damit um?

Wird irgendwas besser, wenn man dem nachgibt?

Kannst du das näher erklären? Ich habe immer das Gefühl, wenn man anfängt über das Alltagsleben zu schreiben, dann wird es unpersönlich. Irgendwie ist dann die Luft raus. Aber deshalb den Kontakt zu beenden finde ich verfrüht. Wer weiß.. vielleicht entwickelt sich doch mehr
 
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Marlene

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  • #94
@ fafner: hast Du ein Treffen vorgeschlagen und es kommt nicht zustande? In dem Fall kannst Du ruhig schreiben, ob sie überhaupt sich einmal treffen möchte, Du den Eindruck gerade hast, dass das nie zustande kommen würde, Du halt keine Brieffreundschaft auf Dauer suchst, sie gerne kennenlernen möchtest, sie bitte ehrlich ist, denn sonst würdest Du Dich jetzt zurückziehen.


Ist hart, aber irgendwann muss es weitergehen, sonst hängt man immer beim Schreiben rum bzw. das verläuft dann irgendwann im Sande. Wenn jetzt nicht die Entfernung die Schwierigkeit ist, dann bekommt man es schon einmal hin, sich abends zu sehen, außer, es gibt irgendeinen Hinderungsgrund. Oft, nach langem Schreiben, dass die Realität der Illusion ein Ende setzen und plötzlich alles zu Ende sein könnte, auch dieses schöne Schreiben miteinander. Aber, Du willst ja jemanden konkret an Deiner Seite.
 
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sugar

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  • #95
Das hatte ich mehrmals. Der Kontakt schrieb und schrieb, zeigte mir dies, zeigte mir das und ich fand es anfangs recht nett, aber nach einer Weile gestaltete es sich mir zu zäh, weil ich ausschließlich diesen Eindruck hatte. Es blieb alles seltsam abstrakt und wurde zunehmend merkwürdiger.


Daraufhin habe ich dann vorsichtig darauf hingewiesen, dass ich die Zeit für gekommen halte, die Sache mal vom Kopf auf die Beine zu stellen. Das haben sie dann eingesehen. Ein Flop waren sie bei näherer Betrachtung dann trotzdem. Ähnlich wie es Verbalerotiker gibt, waren das Verbalpartner.
 
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fafner

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  • #96
Zitat von Rubena:
Mmmh... hmmm... ich versuch es weiter unten. :)

Ich habe immer das Gefühl, wenn man anfängt über das Alltagsleben zu schreiben, dann wird es unpersönlich.
Das sehe ich nicht so. Man schreibt doch die gleichen Dinge, oder sehr ähnlich, wie wenn man sich direkt sieht.

___


Marlene, was Du beschreibst, geht glaub ich in die Richtung, ob grundsätzlich genügend Interesse (auf beiden Seiten) vorhanden ist. Mir geht es eher um die alte Geschichte mit dem unterschiedlichen, hm, Temperament (aka "Tempo"). Ich glaube, dafür bist Du ja auch "Expertin". :) Und ich frage mich, ob ich nicht zu ungeduldig bin. Vielleicht auch mit mir selbst zu ungeduldig.


Ich bin ziemlich vertrauensselig. Bin auch noch nie schlecht gefahren damit und bin recht froh darüber, daß ich so sein kann. Aber ich weiß, daß andere Menschen da völlig andere Erfahrungen haben können. Weshalb sich vielleicht dann auch so unterschiedliche Temperamente ergeben. Und ich möchte eigentlich nur auf Grund dessen nicht sagen, "paßt nicht". Jedenfalls jetzt nicht. Keinesfalls. Aber es besteht so eine gewisse Ängstlichkeit bei mir. Genau. Die Befürchtung, daß man es irgendwann viel später vielleicht doch feststellt. In jungen Jahren hatte ich das nicht. Ist das eine Altersfrage? Ist irgendwann mal die Unbekümmertheit dahin? Aber das ist doch völlig absurd. Gerade jetzt könnte man es doch sein...
 

Heppy

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  • #97
Zitat von fafner:
Mmmh... hmmm... ich versuch es weiter unten. :)

Das sehe ich nicht so. Man schreibt doch die gleichen Dinge, oder sehr ähnlich, wie wenn man sich direkt sieht.


___


Marlene, was Du beschreibst, geht glaub ich in die Richtung, ob grundsätzlich genügend Interesse (auf beiden Seiten) vorhanden ist. Mir geht es eher um die alte Geschichte mit dem unterschiedlichen, hm, Temperament (aka "Tempo"). Ich glaube, dafür bist Du ja auch "Expertin". :) Und ich frage mich, ob ich nicht zu ungeduldig bin. Vielleicht auch mit mir selbst zu ungeduldig.


Ich bin ziemlich vertrauensselig. Bin auch noch nie schlecht gefahren damit und bin recht froh darüber, daß ich so sein kann. Aber ich weiß, daß andere Menschen da völlig andere Erfahrungen haben können. Weshalb sich vielleicht dann auch so unterschiedliche Temperamente ergeben. Und ich möchte eigentlich nur auf Grund dessen nicht sagen, "paßt nicht". Jedenfalls jetzt nicht. Keinesfalls. Aber es besteht so eine gewisse Ängstlichkeit bei mir. Genau. Die Befürchtung, daß man es irgendwann viel später vielleicht doch feststellt. In jungen Jahren hatte ich das nicht. Ist das eine Altersfrage? Ist irgendwann mal die Unbekümmertheit dahin? Aber das ist doch völlig absurd. Gerade jetzt könnte man es doch sein...


Wenn Du damit noch nie schlecht gefahren bist und froh darüber bist, wieso möchtest Du das denn ändern? Ich glaube, das Gegenüber kann Dir doch ihr Tempo mitteilen und dann kannst Du Dich daran orientieren und Dir dann Gedanken dazu machen. Letztendlich müssen doch beide das Tempo bestimmen und sich annähern. Meistens klappt das über´s "miteinander reden".
 

fafner

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  • #98
Du fragst Dein Gegenüber, ob es mit dem Kennenlerntempo so in Ordnung ist? Und dann kommt was? Ja/nein/weiß nicht? :))


Es geht weniger um die Frage, ob ich etwas ändern möchte, als vielmehr um die Ungewißheit, ob ich etwas ändern müßte...
 

Heppy

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  • #99
Zitat von fafner:
Du fragst Dein Gegenüber, ob es mit dem Kennenlerntempo so in Ordnung ist? Und dann kommt was? Ja/nein/weiß nicht? :))

Es geht weniger um die Frage, ob ich etwas ändern möchte, als vielmehr um die Ungewißheit, ob ich etwas ändern müßte...

Wieso nicht? Was wäre denn so schlimm daran?


Ein JA kannst Du bekommen


Ein NEIN hast Du sowieso


Und ein vielleicht, da fragt man nach


Wo ist Dein Problem?


Ich persönlich würde anders nachfragen. Wenn ich zum Beispiel ein Date gerne ausmachen würde, würde ich danach fragen. Derjenige kann doch dann antworten, mit ja gerne oder jetzt noch nicht, ist noch zu früh für mich, etc. Dann könnte man das doch zum Thema machen. Was bitte soll denn schlimmsten Fall passieren?


Wieso solltest Du etwas ändern müssen, wenn Du damit immer gut gefahren bist? Du weisst es doch, das Du gut damit gefahren bist. Ich lese da keine Ungewissheit. Wo ist die bitte?
 
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Marlene

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Ich verstehe jetzt das so, dass es nicht um das äußere Tempo, sondern um das innere geht. Du bist offener, erzählst mehr von Dir, gibst einen Vertrauensvorschuss und sie hält sich bedeckter. Daraus resultiert wohl die Angst, das könnte so bleiben und keine innere Vertrautheit entstehen. Vielleicht kommt es auf die Art und Weise der Fragen an. Oder, hast Du das Gefühl, dass sie sich entzieht? Etwas vermeidet? Ich sehe nur, dass Du an eine Veränderung denkst. Wobei ich finde, dass (wenn überhaupt), Du sie nicht machen "müsstest", sondern schon sie wolltest. Ich glaube, Euer Kontakt geht schon länger. Habt Ihr Euch denn überhaupt schon einmal getroffen? Wenn Du jetzt das Gefühl hast, dass sie sich zu wenig "öffnet", weniger "vertrauensseelig" ist, kann das auch dieser Realitätsferne geschuldet sein. Irgendwie bist Du dann doch noch ein Fremder. Manches kann man nur Hand in Hand erzählen.


Aber, ich denke auch, dass es so unterschiedlich sein kann, dass es für den Einen nur an der Oberfläche bleibt und für den Anderen total ok ist. Dafür hast Du sicher ein Gespür.
 
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lisalustig

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  • #101
Zitat von sugar:
. Der Kontakt schrieb und schrieb.... aber nach einer Weile gestaltete es sich mir zu zäh... Es blieb alles seltsam abstrakt und wurde zunehmend merkwürdiger..

Das hatte ich auch mehrfach. Schreiberlinge, die Schreiberlinge bleiben. Wenn es denn konkreter in Form eines Telefonats oder Dates werden soll, sind sie plötzlich verschwunden und melden sich nicht mehr. Oder sie fahren in den Urlaub, auf Geschäftsreise, werden krank usw.. und die vereinbarte Rückmeldung nach Gesundung oder Rückkehr bleibt einfach aus.... Ich hake aber auch nicht nach. Wer nicht will, lässts halt sein.
 
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fafner

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  • #102
Zitat von Heppy:
Es ist ziemlich verrückt. So wenig ich ein Problem damit habe, wenn mich jemand etwas persönliches fragt, so sehr hab ich es umgekehrt...

Ich persönlich würde anders nachfragen. Wenn ich zum Beispiel ein Date gerne ausmachen würde, würde ich danach fragen. Derjenige kann doch dann antworten, mit ja gerne oder jetzt noch nicht, ist noch zu früh für mich, etc. Dann könnte man das doch zum Thema machen. Was bitte soll denn schlimmsten Fall passieren?
Klingt so einfach bei Dir. So wie für die meisten völlig klar ist, was rot und was grün ist (für mich auch). Und doch gibt es offenbar Menschen, für die diese Unterscheidung schwierig bis unmöglich ist.

Wieso solltest Du etwas ändern müssen, wenn Du damit immer gut gefahren bist? Du weisst es doch, das Du gut damit gefahren bist. Ich lese da keine Ungewissheit. Wo ist die bitte?
Vielleicht kann ich es so erklären: so langsam vielleicht manche Menschen zu Fremden Vertrauen aufbauen können, so schwer tun sich andere damit, sich selbst zu vertrauen...

Zitat von Marlene:
Ich verstehe jetzt das so, dass es nicht um das äußere Tempo, sondern um das innere geht. Du bist offener, erzählst mehr von Dir, gibst einen Vertrauensvorschuss und sie hält sich bedeckter. Daraus resultiert wohl die Angst, das könnte so bleiben und keine innere Vertrautheit entstehen.
Das trifft es ziemlich genau.

Vielleicht kommt es auf die Art und Weise der Fragen an.
Na ja, man möchte zum Beispiel keine wunden Punkte treffen.

Ich sehe nur, dass Du an eine Veränderung denkst. Wobei ich finde, dass (wenn überhaupt), Du sie nicht machen "müsstest", sondern schon sie wolltest.
Ich bin sehr gut im Vermeiden. Also ich muß mich zu manchem schon sehr zwingen.

Ich glaube, Euer Kontakt geht schon länger. Habt Ihr Euch denn überhaupt schon einmal getroffen? Wenn Du jetzt das Gefühl hast, dass sie sich zu wenig "öffnet", weniger "vertrauensseelig" ist, kann das auch dieser Realitätsferne geschuldet sein. Irgendwie bist Du dann doch noch ein Fremder.
Einige Male. Ja, so etwa erkläre ich es mir ja auch. Ich vertraue eigentlich vollkommen. Anders kenne ich es nicht, anders geht es bei mir nicht. Aber das muß eben umgekehrt nicht so sein. Darin sehe ich weder etwas schlechtes noch ein grundsätzliches Problem. Es führt halt nur möglicherweise zu diesem Gefühl der Ungeduld bei mir.

Aber, ich denke auch, dass es so unterschiedlich sein kann, dass es für den Einen nur an der Oberfläche bleibt und für den Anderen total ok ist. Dafür hast Du sicher ein Gespür.
Äh... Ich versteh den Satz noch nicht mal...
 

Heppy

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  • #103
Zitat von fafner:
Es ist ziemlich verrückt. So wenig ich ein Problem damit habe, wenn mich jemand etwas persönliches fragt, so sehr hab ich es umgekehrt...

Klingt so einfach bei Dir. So wie für die meisten völlig klar ist, was rot und was grün ist (für mich auch). Und doch gibt es offenbar Menschen, für die diese Unterscheidung schwierig bis unmöglich ist.


Vielleicht kann ich es so erklären: so langsam vielleicht manche Menschen zu Fremden Vertrauen aufbauen können, so schwer tun sich andere damit, sich selbst zu vertrauen...


Das trifft es ziemlich genau.


Na ja, man möchte zum Beispiel keine wunden Punkte treffen.


Ich bin sehr gut im Vermeiden. Also ich muß mich zu manchem schon sehr zwingen.


Einige Male. Ja, so etwa erkläre ich es mir ja auch. Ich vertraue eigentlich vollkommen. Anders kenne ich es nicht, anders geht es bei mir nicht. Aber das muß eben umgekehrt nicht so sein. Darin sehe ich weder etwas schlechtes noch ein grundsätzliches Problem. Es führt halt nur möglicherweise zu diesem Gefühl der Ungeduld bei mir.


Äh... Ich versteh den Satz noch nicht mal...


OK, ich verstehe Dich so langsam, jedenfalls glaub ich es. ;) Es ist eigentlich wirklich einfach, ich glaube jedoch, durch die eigenen Erwartungen steht man sich selbst im Weg. Ich glaube, alleine den Anspruch zu haben, keine Wunden Punkte zu treffen, ist schon sehr hoch angesetzt und zum "scheitern" verurteilt. Man kennt sich nicht, man lernt sich kennen. Woher sollst Du wissen, wo sie ihre wunden Punkte hat? Solltest Du einen wunden Punkt bei ihr treffen, muss sie es dir mitteilen, erst dann kannst Du handeln, jedoch vorbeugen geht meistens nicht. Ich glaube, Du solltest Dich nicht am Anfang zu irgendetwas zwingen, sondern es auf Dich zu kommen lassen. Wenn die Situation da ist, wo Du Dir nicht sicher bist, benennst Du das und überlegst dann und zwingst Dich dann. ;) Wenn sie einen wunden Punkt bei Dir trifft, musst Du es mitteilen. Ich meine, wir sind keine Spürhunde geworden. ;)


Ich finde, Du kannst doch hier im Forum die Dinge ganz gut benennen, schreib bzw. rede doch auch so mit ihr. Und wenn Du vollkommen vertraust, dann vertraue doch, das es gutgehen wird.
 
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fafner

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  • #104
Klingt vollkommen einfach und logisch. :)
 

Heppy

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  • #105
haha fafner :) ) Denk nicht soviel, mach es, hihi Ich versteh Deine Ungewissheit, jedoch ist die bei allen Dingen da, wenn man sich das mal bewusst macht. Deswegen stell Dir mal vor, es ginge wirklich leicht..... und das gute daran ist, den den man gegenüber hat, ergeht es auch meist nicht anders;)) einen schönen Abend noch
 
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