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Unfruchtbar - wann thematisieren?
Hallo,
ich befinde mich in einem Dilemma. Ich bin gerade 36 und habe vor ca. 2 Jahren die Diagnose bekommen, dass ich unfruchtbar bin. Es gibt verschiedene Ursachen, ich war bei mehreren Ärzten. Es war ein Zufallsbefund, ich habe nie versucht, schwanger zu werden. Ich habe mir immer Kinder gewünscht und würde es mit dem richtigen Partner auch einfach gern versuchen - oder Kinder adoptieren, falls er das möchte.
In der Vergangenheit hat das Thema bei der Partnersuche immer wieder Probleme bereitet. Einmal habe ich es relativ früh gesagt und danach wollte derjenige mich nicht mehr sehen.
Vor einigen Wochen hatte ich noch ein sehr unschönes Erlebnis. Ich habe mich öfter (insgesamt sicher 10/15 mal) mit einem Kollegen getroffen, an dem ich nicht wirklich Interesse hatte. Von meiner Seite war das ganze rein freundschaftlich. Es ist nie was zwischen uns gelaufen, er hat es auch nie versucht. Ich hatte aber den Eindruck, er hat Interesse und er hat dann plötzlich davon gesprochen, dass er seine Zeit nicht mit Frauen "verschwenden" wollte, die schon Kinder haben oder über 40 sind, weil er eigene Kinder wollte. Irgendwie fühlte ich mich genötigt, meine Situation klarzustellen, obwohl wir ja weder eine Beziehung noch sonst irgendwas hatten. Er war total sauer und wollte mich nie wieder sehen. Sein Standpunkt: das hätte ich viel eher sagen müssen, ich war nicht ehrlich, er hat seine Zeit unnötig verschwendet.
Mich hat das sehr getroffen, obwohl ich kein Interesse an ihm als Partner hatte. Ich frage mich, wann muss ich so was thematisieren? Ich will ja nicht vor Menschen, die ich kaum kenne, meine intimsten "Probleme" ausbreiten. Und ich möchte einen kinderlieben Mann, damit ich künftig vielleicht doch noch eigene oder wenigstens adoptierte Kinder haben kann. Wenn ich das so früh anspreche, habe ich Angst, dass ich gerade die Sorte Männer sofort verschrecke. Auf der anderen Seite möchte ich ja auch niemanden anlügen.
Wie seht Ihr das?
ich befinde mich in einem Dilemma. Ich bin gerade 36 und habe vor ca. 2 Jahren die Diagnose bekommen, dass ich unfruchtbar bin. Es gibt verschiedene Ursachen, ich war bei mehreren Ärzten. Es war ein Zufallsbefund, ich habe nie versucht, schwanger zu werden. Ich habe mir immer Kinder gewünscht und würde es mit dem richtigen Partner auch einfach gern versuchen - oder Kinder adoptieren, falls er das möchte.
In der Vergangenheit hat das Thema bei der Partnersuche immer wieder Probleme bereitet. Einmal habe ich es relativ früh gesagt und danach wollte derjenige mich nicht mehr sehen.
Vor einigen Wochen hatte ich noch ein sehr unschönes Erlebnis. Ich habe mich öfter (insgesamt sicher 10/15 mal) mit einem Kollegen getroffen, an dem ich nicht wirklich Interesse hatte. Von meiner Seite war das ganze rein freundschaftlich. Es ist nie was zwischen uns gelaufen, er hat es auch nie versucht. Ich hatte aber den Eindruck, er hat Interesse und er hat dann plötzlich davon gesprochen, dass er seine Zeit nicht mit Frauen "verschwenden" wollte, die schon Kinder haben oder über 40 sind, weil er eigene Kinder wollte. Irgendwie fühlte ich mich genötigt, meine Situation klarzustellen, obwohl wir ja weder eine Beziehung noch sonst irgendwas hatten. Er war total sauer und wollte mich nie wieder sehen. Sein Standpunkt: das hätte ich viel eher sagen müssen, ich war nicht ehrlich, er hat seine Zeit unnötig verschwendet.
Mich hat das sehr getroffen, obwohl ich kein Interesse an ihm als Partner hatte. Ich frage mich, wann muss ich so was thematisieren? Ich will ja nicht vor Menschen, die ich kaum kenne, meine intimsten "Probleme" ausbreiten. Und ich möchte einen kinderlieben Mann, damit ich künftig vielleicht doch noch eigene oder wenigstens adoptierte Kinder haben kann. Wenn ich das so früh anspreche, habe ich Angst, dass ich gerade die Sorte Männer sofort verschrecke. Auf der anderen Seite möchte ich ja auch niemanden anlügen.
Wie seht Ihr das?