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Wenn die Frau wegen der Kindererziehung/Betreuung zu Hause geblieben ist, fehlen ihre einige Jahre im Berufsleben. Sie hatte vielleicht vor den Kindern einen guten Job mit Aufstiegspotential. Selbst wenn sie nach 3 Jahren wieder einsteigt, ist es oft so, dass die Frau nicht mehr in der gleichen Position eingesetzt wird. Des weiteren gehen (viele) Chefs davon aus, dass eine Mutter mit kleinen Kindern öfters fehlen wird, wenn die Kinder krank sind. Sie gilt als unzuverlässig wegen der Kinder. Und das betrifft auch "normale" Stellen. Die Frau ist ausgebremst. Das ist heute - hoffentlich - etwas besser geworden, als noch zu der Zeit, als meine Kinder klein waren, ich weiß es aber nicht. Aber die Jahre, die ich nur mit reduzierter Stundenzahl in meinem "normalen" Job gearbeitet habe, werde ich nie wieder aufholen.
Was das mit einer Führungsposition zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Man kann auch in einer niedrigeren Position gewisse Erfolge im Berufsleben erlangen. Und da sind Erziehungszeiten und kleine Kinder eine totale Bremse.
Ja und Nein. Lasst mal bitte das Thema Frau/ Mann weg. Es gibt inzwischen immer mehr AE Väter. Mit den Ausfällen gebe ich Dir absolut Recht. Das ist auch heute noch ein Thema. Dafür bieten immer mehr Firmen die Möglichkeit - leider nicht schnell genug - von Homeoffice (Ganz- oder Anteilig). Damit minimiert man Ausfallzeiten. Geht natürlich nicht in jedem Job. Die Kinder sind i.d.R. auch keine 3 Jahre mehr daheim, sondern nur noch 1 und dann geht der Erziehende wieder in die Arbeit. Mit Eltern Großeltern, Freunden und Bekannten, kann man gewisse Abmachungen treffen, vielleicht sogar dem Expartner. Karriere machen heute auch viele AE, ja gebremst, weil sie halt nicht einfach mal 1 Woche nach China zu einem Meeting fliegen können. Aber auch hier gibt es dank Skype & Co. Fortschritte.