Halleluja, da geht man einmal kurz Kaffee holen und schon ist man eine Woche mit nachlesen beschäftigt…
Immerhin habe ich so die heiße Debatte auf den Seiten 20-40 nicht aktiv miterleben müssen.
Was ich auf den letzten 45 Seiten gelernt habe:
- Wenn ich einen Mann Mitte 30 hier anschreibe, dann kann er sich glücklich schätzen, dass er überhaupt wahrgenommen wird – und ich kann mir aussuchen, ob aus uns was wird, oder nicht. (Ja, das ist etwas überspitzt formuliert…)
- Männer, die Emanzipation gut finden, sind eher auch der Typ Mann, der verunsichert ist, weil er Frauen respektvoll behandeln möchte und sich seinerseits nicht traut, zu agieren.
- Das geschriebene Wort hat echt unfassbar viel Potenzial für Missverständnisse.
Und zu dem, was ich irgendwo auf Seite 3 mal geschrieben habe: Der Mann Mitte 30, den ich hier (also bei PS, nicht im Forum...) gefunden habe und den ich anschrieb (nicht er mich) und der auf Nachfrage, was denn nun aus uns wird (nach fünf Wochen…) sagte, er wisse nicht so genau, wo das mit uns hin führte, schreibt mir alle paar Tage mal und hat sich Sonntag sogar zum Essen gehen mit mir verabredet.
Danke,
@Lonesomeman für den Wink mit dem Zaunpfahl.
Ich war aber auch echt penetrant. So, dass es mir fast unangenehm war. Und ich fühle mich etwas schlecht dabei – ich will ihn ja nicht überreden, mit mir Zeit zu verbringen. Oder ist das Quatsch?
Gibt’s noch Tipps, was ich tun kann? Ich finde den Typen echt ziemlich gut (=das ist norddeutsch für „so gut, dass ich mir vorstellen kann, die nächsten 50 Jahre mit ihm zu verbringen“) und er fand mich zumindest mal die ersten Wochen auch ziemlich in Ordnung…
Und was ich noch zur Debatte Seite 20-45 sagen wollte: Ich hab einige Jahre Bauleitung hinter mir, auch Abbruch und Rohbau. Dementsprechend ist mein Auftreten recht tough. Trotzdem meide ich Blickkontakt in Situationen, die für mich nicht überschaubar sind. Im Zweifelsfall sind Menschen, die mir böses wollen, mir körperlich überlegen und sowieso im Vorteil, weil sie agieren und ich ja nur reagieren kann. Männer, die mich auf einem Bahnhof bedrängen – eine grauenhafte Vorstellung. Männer, die mir hinterherpfeifen – nerven, was zum Teufel wollen mir die damit sagen?
Meine ständige Angst oder Unsicherheit basiert auf meiner körperlichen Unterlegenheit. Vielleicht hilft das den Herren hier, nachzuvollziehen, warum viele Frauen (aus Sicht der Männer) „unbegründet“ Unwohlsein empfinden und angepiekst reagieren.