val85

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  • #31
Du meinst Erkrankte nicht diskriminieren, deren Rechte besonders achten? Benachteiligungen gegenseitig auszuspielen ist halt nicht so besonders klug.
Nein ich meine damit, dass man Menschen die ein Handicap haben, egal ob es eine vererbte Krankheit oder ob es Menschen mit einer Behinderung oder sonstige Benachteiligungen durch Krankheiten haben. Du liest zwar oft in Bewerbungsanschreiben, dass man zb Schwerbehinderte gleichstellt. Diese Leute werden aber nicht gleich behandelt in der Gesellschaft, wird dir ein Mensch mit einer schweren Behinderung auch so bestätigen. Viele die in irgendeiner Form etwas anders wirken werden schon in der Schule abgestempelt und das geht im Erwachsenalter so weiter. Mir selber ist es gottseidank nie passiert, ich weiß aber von vielen Fällen, dass sowas passiert.
 

fraumoh

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  • #32
Zitat -
Ist auch bitter notwendig diesbezüglich aktiv zu sein, wenn man sieht wie empathielos und rücksichtslos ein Großteil der Gesellschaft ist] zit ende


Den letzten punkt sehe ich nicht so . Kaum . Sonst müssten wir als erstes den Kapitalismus abschaffen.. da wär' ich zwar dabei aber wird in meinem Leben wohl kaum passieren..
Gibt auch wenige Alternativen .
Aber unsere Mikrowelten, die können wir uns gut gestalten' da setze ich mehr auf Empathie. Oder sagen wir, auf gute Augenhöhe u Fairness.
Ist recht einfach.
 
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val85

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  • #33
Akoholsimus ist eine psychisch bedingte Abhängigkeit die genauso von neuronalen Verbindungen im Gehirn abhängt wie auch andere neurologische Krankheiten. Also doch, das kann u. U. durchaus in einen Topf. Nicht zu verwecheln mit einem Gewohnheitstrinker.

Und zur Ausgangsfrage - es kommt immer darauf an woran es hapert/schwächelt. Ich wäre bei schwerwiegenenden Sachen auch raus, wie zuvor schon von fraumoh geschrieben.

Es ist ein Unterschied ob ich jemanden kennen-und-mögen lerne und irgendwann stellt sich raus, da ist eine Krankheit/Handicap/Schwäche in welcher Form auch immer, oder ob hier in dem "Bewerbungsverfahren" bei Parship etwas gleich angesprochen wird. Online Dating lässt Menschen in Kategorien bewerten und bewertet werden. Oder wie war das noch mit 10 cm Spielraum bei Körpergrößen und 5 Jahren bei der Altersspanne?

Und sicher ist es absolut individuell. Die eine Frau sagt sich "nein danke" und eine andere "egal, ich will ihn trotzdem kennenlernen" Mit beiden Reaktionen musst du halt rechnen, egal ob es gleich zu beginn rauskommt oder im späteren Verlauf.
Vielleicht bin ich da jetzt auch nicht zu genau in der Materie drin was Alkoholismus angeht, dennoch bin ich überzeugt, dass du ein Alkoholproblem durch einen Entzug und viel Disziplin besiegen kannst.
Eine Krankheit wie Asperger oder ADHS kann man nicht heilen, sondern nur behandeln, ähnlich sieht es bei MS oder Parkinson aus.
Ich selber gebe zu, dass ich nicht wüsste ob ich mich auf eine Frau mit ganz extremen Fällen von ADHS, Asperger, Parkinson einlassen könnte. Gute Freundschaft ist eine Sache und eine Liebesbeziehung noch mal eine andere in meinen Augen.
Ich würde es auch absolut individuell je nach Person ansehen und mir selber ein Bild machen wollen.
 

val85

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  • #35
Zitat -
Ist auch bitter notwendig diesbezüglich aktiv zu sein, wenn man sieht wie empathielos und rücksichtslos ein Großteil der Gesellschaft ist] zit ende


Den letzten punkt sehe ich nicht so . Kaum . Sonst müssten wir als erstes den Kapitalismus abschaffen.. da wär' ich zwar dabei aber wird in meinem Leben wohl kaum passieren..
Gibt auch wenige Alternativen .
Aber unsere Mikrowelten, die können wir uns gut gestalten' da setze ich mehr auf Empathie. Oder sagen wir, auf gute Augenhöhe u Fairness.
Ist recht einfach.
Das ist ok. Jeder hat ja seine eigene Betrachtungsweise und so soll es auch sein.
Ja also Kapitalismus abzuschaffen wäre ne Idee, allerdings wären die Alternativen wie du schon sagst rar.
Mikrowelten ist eine super Idee. Auf Empathie zu setzen in seinem eigenen Leben oder mit Freunden und vor allem auf Solidarität untereinander geht ja immer.
 
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  • #36
Warum die eine Erkrankung in meinen Augen weniger schlimm ist als die andere? Kann ich dir sagen. Mein Syndrom hat 0 Auswirkungen auf meine Gesundheit, bei einem Menschen mit einem Alkoholproblem hat die Erkrankung sehr wohl einen Einfluss auf die Gesundheit. Es ist zudem eine Sache wenn man eine Erkrankung hat an der man aktiv etwas ändern kann, wie Alkoholsucht oder eine unheilbare Krankheit wie Parkinson hat oder MS. Trotz meiner eigenen Erkrankung muss ich sagen, dass bei mir persönlich bei einer Frau mit Alkoholsucht oder Drogensucht ganz wenig Verständnis kommen würde. Diese Leute haben es in der Hand was an ihrem Problem zu ändern, kann man über einen jemanden der eine unheilbare Erkrankung hat wohl kaum sagen. Ich finde schon, dass man bei Erkrankungen unterscheiden muss.
Das ist so typisch im Selbstmitleid ertrinken. Glaubst Du Deine Krankheit sei DIE Krankheit? Es gibt allenfalls auch Alkoholiker, welche dies aufgrund einer anderen Erkrankung geworden sind. Z.B. um die Schmerzen zu ertränken. Auch schon so weit studiert?
 

CrazyR

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  • #37
Wie negle schon sagt ...
Alkohol als lösung um die Depression zu dämpfen zb. Oder Drogenkonsum als SelbstVerletzendesVerhalten.
Ab einer gewissen Ausprägung lässt sich eine Depression auch nicht „heilen“
Von div Persönlichkeitsstörungen mal gar nicht zu reden.

dafür das du von emphatisch und allem redest. Guckst du kaum über den Tellerrand
 
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  • #38
Ich denke, dass die Schwächen einem Menschen erst die Persönlichkeit verleihen, die er hat und das sie eigentlich das Schönste sind, das ein Mensch zu bieten hat (solange es natürlich nicht um schwer ruinöse Schwächen wie Glücksspielsucht oder Schalke geht :D).
 
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val85

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  • #39
Das ist so typisch im Selbstmitleid ertrinken. Glaubst Du Deine Krankheit sei DIE Krankheit? Es gibt allenfalls auch Alkoholiker, welche dies aufgrund einer anderen Erkrankung geworden sind. Z.B. um die Schmerzen zu ertränken. Auch schon so weit studiert?
Habe ich das gesagt? Ich im Selbstmitleid ertrinken? Ich komme mit meinem Syndrom sehr gut zurecht. Natürlich gibt es solche Alkoholiker, aber zumindest ihr Alkoholproblem können diese Menschen mit einem Entzug in den Griff bekommen. Wichtig ist, dass man diesen Menschen mit Empathie hilft und für sie da ist. Ich habe selber in meinem Freundeskreis einen Fall auf den genau das Thema (Alkoholiker furch Erkrankung) zutraf. Das Alkoholproblem ist im Griff und ihm geht es auch generell besser.
 

val85

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  • #40
Wie negle schon sagt ...
Alkohol als lösung um die Depression zu dämpfen zb. Oder Drogenkonsum als SelbstVerletzendesVerhalten.
Ab einer gewissen Ausprägung lässt sich eine Depression auch nicht „heilen“
Von div Persönlichkeitsstörungen mal gar nicht zu reden.

dafür das du von emphatisch und allem redest. Guckst du kaum über den Tellerrand
Alkohol ist niemals eine Lösung und damit hilft man weder einer Depression noch zu dämpfen noch sonst wie. Drogenkonsum als selbstverletztendes Verhalten ist traurig. Auch hier ist es wie beim Alkohol so, dass man mit viel Empathie und Geduld auf diese Menschen eingehen muss. Depressionen müssen frühzeitig erkannt werden und dann sind sie auch heilbar oder zumindest behandelbar.
Ich gucke schon über den Tellerrand und jeder Fall verdient gleich viel Beachtung
 

val85

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  • #41
Ich denke, dass die Schwächen einem Menschen erst die Persönlichkeit verleihen, die er hat und das sie eigentlich das Schönste sind, das ein Mensch zu bieten hat (solange es natürlich nicht um schwer ruinöse Schwächen wie Glücksspielsucht oder Schalke geht :D).
Ok ja bei Glücksspiel oder sowas wie Schalke oder HSV gebe ich dir recht, da wird es wirklich schwer :D
 
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Bastille

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  • #42
bei einem Menschen mit einem Alkoholproblem hat die Erkrankung sehr wohl einen Einfluss auf die Gesundheit. Es ist zudem eine Sache wenn man eine Erkrankung hat an der man aktiv etwas ändern kann, wie Alkoholsucht oder eine unheilbare Krankheit wie Parkinson hat oder MS. Trotz meiner eigenen Erkrankung muss ich sagen, dass bei mir persönlich bei einer Frau mit Alkoholsucht oder Drogensucht ganz wenig Verständnis kommen würde. Diese Leute haben es in der Hand was an ihrem Problem zu ändern, kann man über einen jemanden der eine unheilbare Erkrankung hat wohl kaum sagen. Ich finde schon, dass man bei Erkrankungen unterscheiden muss.

Natürlich gibt es solche Alkoholiker, aber zumindest ihr Alkoholproblem können diese Menschen mit einem Entzug in den Griff bekommen. Wichtig ist, dass man diesen Menschen mit Empathie hilft und für sie da ist. Ich habe selber in meinem Freundeskreis einen Fall auf den genau das Thema (Alkoholiker furch Erkrankung) zutraf. Das Alkoholproblem ist im Griff und ihm geht es auch generell besser.
Alkoholismus ist kein "Problem" sondern eine schwerwiegende, hochkomplexe Erkrankung. Es ist keine freie Entscheidung und hat auch nichts mit vermeintlichen charakterlichen Defiziten, wie mangelnder Disziplin oder Willensschwäche zu tun. Deine Simplifizierung ist Teil der Stigmatisierung.
 
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Wischfee

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  • #43
Ihr habt Sorgen... Ich als arme Nikotinabhängige werde genötigt, mich gleich im Profil zu outen! Deswegen hab ich so wenig Changsen! Diese ganzen geruchsghypersensiblen Nichtraucher wollen einfach kein Stinktier! Ne, aber die Rubrik Schnarcher/Nichtschnarcher, die fehlt mal wieder völlig!
 
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val85

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Das sieht man deiner Performance hier aber gerade nicht an.
Weil ich zu Alkoholismus meine Ansicht habe und Erfahrung im Umgang mit Menschen gemacht habe die unter sowas leiden? Es hat nichts mit fehlender Empathie oder Rücksichtsnahme zu tun, wenn man darauf hinweist, dass Alkoholismus Einstellungssache sein kann (nicht muss). Entscheidend ist, dass man sich für die Person einsetzt und hilft. Jeder der eine Erkrankung hat braucht Rücksichtsnahme und Empathie und je nach schwere der Krankheit die jeweilige Unterstützung. Was ich falsch finde ist Alkoholismus, Parkinson, ADHS, ADS, Asperger in einen Topf zu werfen, wie es auf der Seite zuvor gemacht wurde und ja da habe ich drauf reagiert, zurecht. Jeder Psychologe und jeder Arzt wird dir bestätigen, dass man jede Erkrankung einzeln sehen muss, dafür ist es auch jeweils zu komplex. Wer alles in einen Topf wirft ist Teil des gesellschaftlichen Problems im Umgang mit Erkrankungen.
 
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val85

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  • #49
Alkoholismus ist kein "Problem" sondern eine schwerwiegende, hochkomplexe Erkrankung. Es ist keine freie Entscheidung und hat auch nichts mit vermeintlichen charakterlichen Defiziten, wie mangelnder Disziplin oder Willensschwäche zu tun. Deine Simplifizierung ist Teil der Stigmatisierung.
Ich habe nirgendwo negiert, dass Alkoholismus eine schwerwiegende, hochkomplexe Erkrankung ist. Du siehst es als Simplifizierung, ich werde dir aus Erfahrung mit mehreren die an Alkoholismus erkrankt waren sagen, dass du mit der Herangehensweise den Erkrankten 0 hilfst. Es ist wichtig herauszufinden wo genau das Problem liegt, die Ursache zu lokalisieren und daran zu arbeiten. Die Worte die du benutzt (mangelnde Disziplin, Willensschwäche, charakterliche Defizite) habe ich so überhaupt nicht erwähnt und ich würde sie niemals so benutzen. Mir Worte in den Mund zu legen die ich so nie benutzt habe ist nicht in Ordnung!
 
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  • #50
Alkoholismus ist kein "Problem" sondern eine schwerwiegende, hochkomplexe Erkrankung. Es ist keine freie Entscheidung und hat auch nichts mit vermeintlichen charakterlichen Defiziten, wie mangelnder Disziplin oder Willensschwäche zu tun. Deine Simplifizierung ist Teil der Stigmatisierung.

fängt aber wohl mit einem unbewältigten Problem an, ab dem Suchtniveau wird s eine Krankheit.
Sagt man auch bei ADHS, das erzieherische Probleme als Ausgangspunkt für weitere chronische Schwierigkeiten.
 
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val85

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fängt aber wohl mit einem unbewältigten Problem an, ab dem Suchtniveau wird s eine Krankheit.
Sagt man auch bei ADHS, das erzieherische Probleme als Ausgangspunkt für weitere chronische Schwierigkeiten.
ADHS kann auch vererbbar sein. Dazu gibt es Studien. Es muss also nicht unbedingt ein erzieherisches Problem vorherrschen. Wie es jetzt bei Alkoholismus ist, da bin ich überfragt.
 

Bastille

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  • #55
fängt aber wohl mit einem unbewältigten Problem an, ab dem Suchtniveau wird s eine Krankheit.
Ursache und Verlauf sind wohl abhängig vom Subtyp, würde ich meinen. Es gibt ja verschiedene Klassifikationen.
Cloninger definiert in seiner Typologie zwei Subtypen, die sich u.a. in der unterschiedlichen Gewichtung umweltbedingter und genetischer Einflüsse unterscheiden.
Interessant ist auch, dass, während Typ I (mit wahrscheinlich eher geringer genetischer Prädisposition) z.B. eher trinkt, um Ängste zu lösen und Spannungen und Hemmungen abzubauen, bei Typ II (der stärker von hereditären Faktoren bestimmt wird) die euphorisierende Wirkung des Alkohols im Vordergrund steht.
Zur Krankheitseinstufung orientiere ich mich, mangels eigener Beurteilungsfähigkeit, an der ICD-10.
Naja, soll hier ja auch kein Strang zu Suchterkrankungen werden, mich hatte nur die Vehemenz erstaunt. ;)
 
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Maron

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  • #60
Ursache und Verlauf sind wohl abhängig vom Subtyp, würde ich meinen. Es gibt ja verschiedene Klassifikationen.
Cloninger definiert in seiner Typologie zwei Subtypen, die sich u.a. in der unterschiedlichen Gewichtung umweltbedingter und genetischer Einflüsse unterscheiden.
Interessant ist auch, dass, während Typ I (mit wahrscheinlich eher geringer genetischer Prädisposition) z.B. eher trinkt, um Ängste zu lösen und Spannungen und Hemmungen abzubauen, bei Typ II (der stärker von hereditären Faktoren bestimmt wird) die euphorisierende Wirkung des Alkohols im Vordergrund steht.
Zur Krankheitseinstufung orientiere ich mich, mangels eigener Beurteilungsfähigkeit, an der ICD-10.
Naja, soll hier ja auch kein Strang zu Suchterkrankungen werden, mich hatte nur die Vehemenz erstaunt. ;)

aha
aber dann ist da vor der Sucht immer noch ein Problem, ev. auch noch ein zusätzliches genetisches Problem... kommt ein Baby süchtig auf die Welt kommt der Entzug, total dramatisch :(