Pit Brett

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  • #1

Treue, Familie und Zweisamkeit bleiben wichtige Werte. Nur sind unsere Romanzen grausamer geworden.

Heute im Föitong der Neuen Zürcher Zeitung. Das setze ich gleich mal hier rein, erstens wegen der etwas gnadenlosen Beobachtung und zweitens wegen der Hoffnung, die Bruckner trotzdem macht. Dass er des Themas irgendwann doch mal überdrüssig werden könnte, ist offenbar nicht zu befürchten.
Die Liebe braucht kein neues Design. Sie muss gelebt werden, in ihren tragischen und magischen Dimensionen zugleich.
Ist das nicht so herrlich und wahr wie es als Ratschlag unbrauchbar ist?
 
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Irma10

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  • #2
Hallo Pit Brett, ich finde diesen Satz wahr und richtig. Das übe ich in Ansätzen schon seit Jahren. Aber im Moment bleibt mir nur Verliebtsein. Und wieder einmal die Frage, was ist Liebe? Wann beginnt sie? Und hört die Liebe zu jemandem auf nur, weil es kein gemeinsames Leben mehr gibt?
 

fafner

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  • #3
Ist das nicht so herrlich und wahr wie es als Ratschlag unbrauchbar ist?
Ich find ja zwei andere Zitate wesentlich bedeutsamer (und als Denkanstoß für manche in diesem Forum geschilderten Partnerfindungsprobleme geeignet):
  • ... Treue kann wiederum zwei unterschiedliche Seiten haben: Man ist entweder der Meinung, dass man dem anderen Treue schuldet – oder dass man sich selber treu sein und bleiben muss. In dieser Lesart hat Treue plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Wir unterstehen heute dem Gebot, immer authentisch zu sein, jede unserer Stimmungen ernst zu nehmen und unseren rasch wechselnden Gefühlen Geltung zu verschaffen. So ist man im Prinzip dazu autorisiert, jederzeit und ohne Gewissensbisse sein Wort zu brechen. Man muss schliesslich auf sich selber hören!
  • Alles, was in der Liebe passiert, ist jetzt direkt an uns adressiert, weder die repressiven Boshaftigkeiten eines Regimes noch die Gebote der Kirche bestimmen und erklären heute das Verhalten der Menschen. Wenn ich nicht mit offenen Armen angenommen werde, kann ich nur mich selber dafür verantwortlich machen. Wie sehr ich auch brenne: Es ist mein Wesen als solches, das den anderen kaltlässt. Sein Urteil ist unmissverständlich: nein danke, du nicht.
 
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Deleted member 22756

Gast
  • #4
Danke für den tollen Artikel! Und die darauf folgenden Empfehlungen sind auch interessant. NZZ halt.. jaja, die Schweizer ... können sogar Zeitung...
 
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  • #5