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Gast
- #301
Oh ja, Musik ist ein guter Emotionstrigger. Ich benutze sie immer mal wieder, um gezielt Emotionen zu fossieren.
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Zitat von Mohnblume:Oh ja, Musik ist ein guter Emotionstrigger. Ich benutze sie immer mal wieder, um gezielt Emotionen zu fossieren.
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Zitat von hmm:Vielleicht ist es ja Altersweisheit, was das Alter eben so mit einem macht;-), aber mittlerweile habe ich den Weg gefunden, weiterzugehen ,aber auch ein bisschen was mitzunehmen von dem Menschen ,der mir sehr viel wert war, also loslassen und gleichzeitig etwas behalten, damit kann ich viel besser umgehen.
Zitat von Mohnblume:Nicht nur vielleicht, sondern ganz bestimmt. Das geht allerdings nur, wenn man bereit ist, zu lernen und mit Demut an Beziehungen heran zu gehen.
Zitat von hmm:Das hast du schön fossiert;-)
Aber was meinst du mit Demut herangehen?
Zitat von hmm:Diese Magie vermisse ich beim online Dating total ..aber das ist wohl ein anderes Thema.
Gast
Das hört sich sehr edel und irgendwie gewollt erzwungen an. Und, wenn der Andere dann hoffärtig ist, hört das dann mit der Demut auf? Irgendwie komme ich mit diesen Begriffen bez. einer Beziehung oder des Kennenlernens nicht ganz klar. Demut gegenüber der Schöpfung, gegenüber Gott - ok, aber da schreibt auch schon Rilke: "-----Und ist das Hoffahrt, so laß mich hoffährtig sein, für mein Gebet, das so ernst und allein, vor deiner wolkigen Stirne steht."Zitat von Yvette:Ich unterstreiche das mit der Demut ... bei mir bedeutet es, nicht alles auf die Goldwaage zu legen, großzügig und tolerant zu sein, aber nicht beliebig und unverbindlich, sondern dabei bestimmt, deutlich und verbindlich zu sein; keinen Streß zu machen, mit einer Haltung der inneren Gelassenheit herangehen und demütig und dankbar sein, dass man einen anderen Menschen kennenlernen darf, dass er Zeit mit mir verbringen möchte, um mich näher kennenzulernen ...
Gast
Zitat von hmm:Also hier geht es ja mehr ums Abschiednehmen oder? Eine Beziehung ist zu Ende...
Zitat von Marlene:JaUnd ich finde, dass Du das gut beschrieben hast: irgendwann mal die vergangene Beziehung als eine schöne Zeit zu sehen und zu integrieren. Denn dass sie mal schön war, daran besteht ja wohl kein Zweifel, sonst wäre man nicht zusammen gewesen. Und der Verlust?
Ich sags jetzt mal hart: nur, wenn etwas vorhanden war, kann man es verlieren, man ist aber nicht auf den Nullpunkt zurückversetzt, man hat eine Bereicherung erfahren.
Deleted member 4363
Zitat von hmm:Aber was meinst du mit Demut herangehen?
Gast
Zitat von Marlene:Eine lückenlose Paarbiografie vorweisen zu können, bedeutet ja, dass es mal eine zeitliche Überlappung der Beziehungen gab. Man trennt sich ja nicht und hat direkt am nächsten Tag jemanden Neues, den man noch nie gesehen hat. Mein Ex ist so einer, bei dem ist alles "lückenlos", aber, keine Ahnung, vielleicht ist er heute glücklich und angekommen und war halt immer auf der Suche. Der, der geht, ist oft lückenloser als der, der verlassen wird - wobei es manchmal schwierig ist, festzustellen, wer wen verlässt.
Aber, es ist schon so, wie Du meinst, wenn gleich wieder eine Suche stattfindet, obwohl man am Boden zerstört ist und eigentlich keine Kraft dazu hat, gleicht das oft einer Verzweiflungstat und man wird dem "Gefundenen" nicht unbedingt gerecht. Das sind dann diese "Übergangs-Männer/Frauen", die irgendwann alleine wieder dastehen. Wobei es bei meinem Ex jedesmal die große und absolute Liebe war.
(ist ja auch schön, dass ich mal dazu gehört habe))
Zitat von Mohnblume:Für mich ist Demut in Bezug auf Beziehung, die Bereitschaft etwas, so wie hier die Trennung, als gegeben hinzunehmen, ohne darüber zu klagen. Ich könnte es auch radikale Akzeptanz nennen. Ich möchte den anderen nicht für mein Glück oder Unglück verantwortlich sein lassen. Das geht bestimmt nicht sofort, aber später in der Regel schon. Allerdings bin ich für diesen Prozess verantwortlich und es ist zunächst keine leichte Übung.
Gast
Zitat von Yvette:Ja, ist er oder sie denn dann überhaupt am Boden (zerstört) - wie hat er oder sie, also diejenigen, die eine lückenlose Paarbiografie hinlegen, geliebt? Oder war es etwas anderes als Liebe? Oder, ich frage jetzt mal ganz platt "ist das schlimm"? Ich habe gerade so einen Kandidaten "an der Angel" und kann mir da irgendwie keinen Reim drauf machen - verbal perfect (Schreiben, SMS WA) aber das Sozialverhalten irgendwie linkisch, unempathisch, nicht für mich, die da riesen Antennen hat, nachvollziehbar, im Sinne von Handeln und reden/scheiben passen für mich nicht zueinander und zwar ist das nicht beabsichtigt, davon gehe ich aus, der Mensch ist so. Komm ich damit zurecht - ich glaube nicht. (Ich weiss, der thread heisst anders) :-(
Zitat von Marlene:Vielleicht manövriert er sich künstlich in einen Zustand hinein, er will, aber kann eigentlich nicht. Dann klafft das auseinander und das spürt der Andere. Ich könnte auch nicht damit umgehen.
Deine Frage: "Ist das schlimm?" Nein, nur für den Anderen, der an EINE große Liebe glaubt oder, der erstmal trauert bis zur nächsten großen Liebe. Aber, mein Ex sagt z.B. er kann Beides gleichzeitig: trauern um das Vergangene und neu und groß lieben. Ob das geht?
Deleted member 4363
Zitat von hmm:Der Partner ist vielleicht nicht verantwortlich, aber er hat eine sehr große Macht oder einen großen Einfluss darauf ,ob du glücklich oder unglücklich bist.
Zitat von hmm:Ich könnte mich nur davon unabhängig machen, indem ich tiefere Beziehungen meide.
Sich nicht mehr einlassen wollen, um sich zu schützen, eventuellen Schmerz zu vermeiden, glaubst Du das kann funktionieren?Zitat von hmm:In einer tiefen Beziehung nimmt der Andere einen sehr großen Platz in meinem Leben ein, er / sie bedeutet mir sicher nicht alles, aber sehr viel. Wenn dieser Mensch weg ist, ist erst einmal eine riesige Lücke da. Ich kann sie wieder füllen nach und nach, aber erstmal ist sie da und damit der Schmerz. . Die Frage "was bringt es mir" ist so ein Kosten-Nutzen Gedanke, was bringt es mir zu lieben?
Wenn der Partner eine weniger zentrale, wichtige Rolle, neben Kindern, Freunden , Kollegen hat, wird auch der Schmerz weniger sein, die Lücke kleiner. Es ist doch so, je mehr Bedeutung ein Mensch für einen hatte, desto schmerzhafter natürlich sein Verlust.. Ich hatte auch (Kurz)Beziehungen, wo es völlig ok war, dass es beendet war, durch sie oder durch mich, ein wenig Bedauern vielleicht oder sogar Erleichterung.
Ich finde auch nicht, dass man "dahinvegetiert" , wenn man trauert, ,man sollte es nur nicht zum Dauerzustand machen.
Zitat von Yvette:Und was ist mit Menschen, auf die ich immer mal wieder stoße, die eine "lückenlose" Paarbiografie vorweisen, also wenn Schluß war, gleich wieder ne neue Beziehung begannen, Single Status gar nicht kennen? Irgendwie machen mir solche Menschen Angst, es kommt ein Unbehagen auf, austauschbar sein zu können.
RosenstolzZitat von hmm:Die Frage "was bringt es mir" ist so ein Kosten-Nutzen Gedanke, was bringt es mir zu lieben?
Gast
Zitat von billig:Marlene, also ich weiß nicht, was dein Ex emotional unter einen Hut bringt oder nicht und dir nur was vormacht. Aber ich habe den Eindruck, du machst uns hier etwas vor und du kannst ihn einfach nicht loslassen. Sonst müsstest du nicht ihn immer wieder erwähnen und was er sagt und er und andere Frauen und...
Gast
Deleted member 4363
Zitat von hmm:Die Frage "was bringt es mir" ist so ein Kosten-Nutzen Gedanke, was bringt es mir zu lieben?
Zitat von hmm:Ich finde auch nicht, dass man "dahinvegetiert" , wenn man trauert, ,man sollte es nur nicht zum Dauerzustand machen.
Deleted member 4363
Zitat von Zaphira:Sich nicht mehr einlassen wollen, um sich zu schützen, eventuellen Schmerz zu vermeiden, glaubst Du das kann funktionieren?
Kannst Du beschließen, an der Oberfläche Deiner Gefühle zu bleiben? Ich denke nicht, daß Liebe steuerbar ist.
Zitat von Mohnblume:Sorry, aber ich finde, das ist eine übertriebene Vorstellung von Liebe. Sich in dem anderen zu verlieren, mit ihm verschmelzen, etc........Und dann auch noch nur für diesen Einen leben? (okay, ich habe ein bisschen übertrieben)
Zitat von Mohnblume:Warum bitte, soll meine Liebe nur ein einziger Mensch bekommen. Okay, ich liebe niemanden so sehr, wie mein Kind, aber da ist doch ne andere Grundlage da.
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