Es gibt einige Theorien über den Sinn von Gemeinschaften. Die für mich plausibelste ist das Motiv der Vergesellschaftung von Lebensrisiken.
Eine Horde tut sich nicht zusammen, weil sie sich so mag, sondern weil es das Überleben sichert. Stark vereinfacht und verkürzt. Daraus entsteht dann das, was allgemein als Kultur bezeichnet wird, Wirtschaft, Künste, Handwerk usw.
Die Paarbildung ordnet sich dabei nicht einem Fortpflanzungsideal unter.
Grundsätzlich ist es aber so, dass Modelle nicht ohne weiteres übertragbar sind. Das Fischschwarmmodell, z.B., ist nur im dortigen Biotop vorteilhaft, nicht in der Wüste oder im 35. Stock.
Auch nur für eine Art, Gattung von Lebewesen. Das Motiv ist aber immer das genannte.
Unsinnig ist die Behauptung, es habe ursprünglich mit Chemie zu tun. Der chemische Prozeß ist selbstverständlich eine Entsprechung, mehr aber nicht.