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Soll ich mich entschuldigen?
Lieber Herr Ernst,
hoffentlich bekomme ich von Ihnen einen Rat für mein folgendes Problem:
Am vergangenen Wochenende wollten mein Freund und ich eine Kunstausstellung besuchen, auf die ich mich sehr gefreut habe. Vorher wollte er noch mit seiner Ex-Freundin essen gehen und dann zu unserem vereinbarten Treffpunkt kommen. Von diesem Vorschlag war ich nicht wirklich begeistert, weil ich Schwierigkeiten damit habe, dass mein Freund noch Kontakt zu ihr pflegt. Da die Beziehung aber nur von kurzer Dauer war, über 16 Jahre zurück liegt, mir diese Frau auch vorgestellt wurde und sie selbst in einer langjährigen Partnerschaft ist, wollte ich meinen Freund nicht mit meinem eifersüchtigen Verhalten belasten und reagierte auf seinen Vorschlag gelassen. Trotzdem sagte ich ihm, dass ich mich in dieser Situation nicht gut fühle.
Als mein Freund erwähnte, dass sich uns seine Ex zusammen mit ihrem Partner beim Ausstellungsbesuch anschließen würden, falls sich die Gelegenheit ergibt, zeigte ich mich auch noch tolerant. Als er mich jedoch am vereinbarten Treffpunkt empfing und ich entsetzt feststellen musste, dass er diese Frau dabei hatte, und zwar allein, ohne ihren Freund, war ich gänzlich enttäuscht von ihm. Ich musste mit den Tränen kämpfen. Der Tag sollte uns gehören, als Paar. Wir verbringen lediglich die Wochenenden miteinander, ich hatte mich so sehr darauf gefreut. Erst trifft sich mein Freund mit seiner Ex im charmantesten Restaurant im schönsten Stadtbezirk und dann bringt er sie auch noch mit zur Kunstschau!
Natürlich gab ich seiner Ex artig die Hand zur Begrüßung. Ich habe nichts persönlich gegen sie, auf sie zu treffen, ist mir aber unangenehm, und sicherlich wusste sie auch nichts von meinen Emotionen. Ich habe mich dann von den beiden separiert, vermied es, vor dem gleichen Bild zu stehen, im selben Raum zu sein. Als mein Freund mich auf mein Verhalten ansprach, sagte ich nur kurz, dass ich enttäuscht und traurig bin, das so bestimmt nicht mit mir abgesprochen wurde.
Auf dem Weg nach Hause erklärte ich ihm ausführlich, wie ich die Situation empfunden habe. Mein Freund verstand nicht, brachte keine Empathie für mich auf, behauptet, er hätte mit mir alles besprochen und ich hätte zugestimmt, dabei weiß er um meine Einstellung.
Mittlerweile möchte er von mir, dass ich mich bei seiner Ex entschuldige, da sie sicherlich meine Befangenheit bemerkt habe und er sie als gute, alte Freundin nicht verlieren möchte. Ich solle bei meiner Entschuldigung aber nicht ins Detail gehen. Für mich ist das demütigend, ich sehe vielmehr meinen Freund in der Pflicht, die Angelegenheit zu klären.
Meinen Sie, ich habe mich nicht angemessen verhalten und sollte mich doch zu einer Entschuldigung durchringen?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
hoffentlich bekomme ich von Ihnen einen Rat für mein folgendes Problem:
Am vergangenen Wochenende wollten mein Freund und ich eine Kunstausstellung besuchen, auf die ich mich sehr gefreut habe. Vorher wollte er noch mit seiner Ex-Freundin essen gehen und dann zu unserem vereinbarten Treffpunkt kommen. Von diesem Vorschlag war ich nicht wirklich begeistert, weil ich Schwierigkeiten damit habe, dass mein Freund noch Kontakt zu ihr pflegt. Da die Beziehung aber nur von kurzer Dauer war, über 16 Jahre zurück liegt, mir diese Frau auch vorgestellt wurde und sie selbst in einer langjährigen Partnerschaft ist, wollte ich meinen Freund nicht mit meinem eifersüchtigen Verhalten belasten und reagierte auf seinen Vorschlag gelassen. Trotzdem sagte ich ihm, dass ich mich in dieser Situation nicht gut fühle.
Als mein Freund erwähnte, dass sich uns seine Ex zusammen mit ihrem Partner beim Ausstellungsbesuch anschließen würden, falls sich die Gelegenheit ergibt, zeigte ich mich auch noch tolerant. Als er mich jedoch am vereinbarten Treffpunkt empfing und ich entsetzt feststellen musste, dass er diese Frau dabei hatte, und zwar allein, ohne ihren Freund, war ich gänzlich enttäuscht von ihm. Ich musste mit den Tränen kämpfen. Der Tag sollte uns gehören, als Paar. Wir verbringen lediglich die Wochenenden miteinander, ich hatte mich so sehr darauf gefreut. Erst trifft sich mein Freund mit seiner Ex im charmantesten Restaurant im schönsten Stadtbezirk und dann bringt er sie auch noch mit zur Kunstschau!
Natürlich gab ich seiner Ex artig die Hand zur Begrüßung. Ich habe nichts persönlich gegen sie, auf sie zu treffen, ist mir aber unangenehm, und sicherlich wusste sie auch nichts von meinen Emotionen. Ich habe mich dann von den beiden separiert, vermied es, vor dem gleichen Bild zu stehen, im selben Raum zu sein. Als mein Freund mich auf mein Verhalten ansprach, sagte ich nur kurz, dass ich enttäuscht und traurig bin, das so bestimmt nicht mit mir abgesprochen wurde.
Auf dem Weg nach Hause erklärte ich ihm ausführlich, wie ich die Situation empfunden habe. Mein Freund verstand nicht, brachte keine Empathie für mich auf, behauptet, er hätte mit mir alles besprochen und ich hätte zugestimmt, dabei weiß er um meine Einstellung.
Mittlerweile möchte er von mir, dass ich mich bei seiner Ex entschuldige, da sie sicherlich meine Befangenheit bemerkt habe und er sie als gute, alte Freundin nicht verlieren möchte. Ich solle bei meiner Entschuldigung aber nicht ins Detail gehen. Für mich ist das demütigend, ich sehe vielmehr meinen Freund in der Pflicht, die Angelegenheit zu klären.
Meinen Sie, ich habe mich nicht angemessen verhalten und sollte mich doch zu einer Entschuldigung durchringen?
Vielen Dank für Ihre Antwort.