Icepilot

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  • #2
Wenn man lachen kann ist man glücklich :)
 

Klaus123

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  • #3
Kann man objektiv glücklich sein und es nur subjektiv empfinden?
Du meinst, ob man objektiv glücklich sein kann und es AUCH subjektiv so empfinden kann?
Wie lässt sich objektiv messen ob man subjektiv glücklich ist?
Hat das für das Individuum denn irgendeine Bedeutung? Durch das objektivieren wollen des subjektiven Glücks, gehts doch ein Stück verloren. Außer mein größtes Glück ist es, allgemeingültge Statistiken zu erstellen.

Vielleicht ist sogar viel öfter das Gegenteil der Fall. Wieviele derer, von denen wir meinen, dass sie glücklich sein müßten, empfinden das vielleicht nicht so?

Ich denke, Glück ist etwas grundsubjektives und deshalb nicht objektivierbar. Es ist maßgeschneidert.
 
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Maron

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  • #4
Die Abwesenheit von Unglück kann als Indikator für Glück empfunden werden.
 
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fraumoh

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  • #5
Ja. Aber vor allem, wenn man Statistiker oder Mathematiker bei einer Versicherung ist. Oder empathielose/r Chef/in im Kapitalismus.
 
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ICQ

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  • #8
Hat das für das Individuum denn irgendeine Bedeutung? Durch das objektivieren wollen des subjektiven Glücks, gehts doch ein Stück verloren. Außer mein größtes Glück ist es, allgemeingültge Statistiken zu erstellen.

Der Artikel nimmt u.a. Bezug darauf, dass äußere Einflüsse sich auf das subjektive Glücksempfinden auswirken. Z.B. Wünsche, Bedürfnisse oder Ansprüche die geweckt werden, aber vtl. nicht gestillt werden können.

Beispielsweise Weltfrieden, Klimarettung, Gleichberechtigung, Biofutter zum Aldipreis, aussehen wie ein Modell, eine Freundin die aussieht wie ein Modell, Diätcola, die wirklich wie normale Cola schmeckt. Der Wünsche oder Sehnsüchte gibt es sicher endlos viele.
 

Pit Brett

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  • #9
Warum sollte man das wissen wollen? In China, höre ich, soll wieder ein Sack Reis umgefallen sein. DIe Märkte sind aber auch diesmal ziemlich ruhig geblieben.
Ich meine: Wenn's mir gut geht, warum sollte ich wissen wollen, ob das stimmt? Ich bin doch nicht bekloppt und zweifle womöglich an dem Gefühl.
 
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Hoppel

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  • #11
Die haben immerzu Geldsorgen. Entweder ist es nicht genug oder jemand könnte es ihnen wegnehmen oder beides gemeinsam. Wie soll man da glücklich werden?
Die Philosophie bietet Möglichkeiten, bot sie schon zu Zeiten als der Einzelne mit seinem gewaltsamen Ableben rechnen musste. Das "gewaltsame Ableben" macht in der Betrachtung keinen Unterschied zu "Geldsorgen". Deutlicher, man kann trotz drohender Unbill glücklich sein. edit: Das führt zwangsläufig dazu, dass Glück unabhängig von der "Umgebung" sein kann.

So wie ich deine Eingangsfrage verstehen kann, ich bin aber unsicher, ist Glück zweiteilig. Zum einen die angenehme physische Umgebung, desweiteren die individuelle Einstellung.
 
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syntagma

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  • #12
Kann man objektiv glücklich sein und es nur subjektiv empfinden? Wie lässt sich objektiv messen ob man subjektiv glücklich ist?
Da gleich Konzepte wie Subjektivität und Objektivität zu bemühen ist vielleicht gar nicht nötig. Mir genügt da zunächst mal die eigene Anschauung. Angesichts von so manchem, der besonders viel Wert darauf legt, sich für zufrieden und mit sich im Reinen zu halten, habe ich angesichts seines konkreten Agierens zuweilen den gegenteiligen Eindruck.

Und das eigene Urteil über den Grad des eigenen Zufrieden- oder Glücklichseins ist was ganz anderes als eine Empfindung. Es ist eher ne Meinung. Und die Leute meinen üblicherweise halt meist das, wovon sie glauben, daß man es meinen sollte.
 
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SoulFood

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  • #13
Lieber @ICQ ,

irgendwie tue ich mich schwer damit, über das Glücklich-Sein zu nachzudenken. Es ist eine Empfindung, ja eigentlich eine Grundhaltung, die mich selbst in schwersten Krisenzeiten nicht verlässt, wofür ich sehr dankbar bin. Denn das war nicht immer so. Somit ist dieses Gefühl bei mir nicht mehr an (Rahmen-) Bedingungen gebunden, sondern eher so eine stille, mich stets begleitende Heiterkeit, die ich nicht mehr missen möchte ?

Die Leichtigkeit und das Glücklich-Sein gehen flöten, sobald ich anfange, über sie zu sinnieren, sie zu zerreden oder zu zerdenken, so zumindest meine ganz persönliche Erfahrung. Mein Verstand kann dieses Glücksgefühl (ich nenne es gerne Ur-Vertrauen) gar nicht erfassen. Deshalb überlasse ich das Denken meist den Anderen ?

Sonnigen Gruß
SoulFood
 
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ICQ

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  • #15
Ich meine: Wenn's mir gut geht, warum sollte ich wissen wollen, ob das stimmt? Ich bin doch nicht bekloppt und zweifle womöglich an dem Gefühl.

Gefühle sind ja authentisch. Gründe für Gefühle sind es nur bedingt.

Was, wenn dman das Gefühl hätte, es ginge einem nicht gut.
Wie erklärt man z.B. einem weinenden Kind an der Supermarktkasse, dass es nur deshalb gerade so unglücklich ist, weil die Marktbetreiber das Objekt seiner Begierde absichtlich so platzierten, dass es zum Objekt der Begierde werden kann?

Oder war das Kind unglücklich, obwohl es zuvor glücklich schien, bis es merkte, welche Wonnen ihm vorenthalten werden?
 
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ICQ

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  • #16
Die Philosophie bietet Möglichkeiten, bot sie schon zu Zeiten als der Einzelne mit seinem gewaltsamen Ableben rechnen musste. Das "gewaltsame Ableben" macht in der Betrachtung keinen Unterschied zu "Geldsorgen". Deutlicher, man kann trotz drohender Unbill glücklich sein. edit: Das führt zwangsläufig dazu, dass Glück unabhängig von der "Umgebung" sein kann.

Die Philosoph kennt viele Wege. Welches Konzept für glücklich sein trotz drohender Unbill schwebt dir vor?
 

Hoppel

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  • #17
Viele Konzepte haben erhebliche Gemeinsamkeiten. Mögliche "Unbill" ist zu akzeptieren, in seiner Ungewissheit unveränderbar, muss deshalb keinen Einfluss auf das eigene Glücksgefühl haben. Stoiker betrachten die (Lebens-)Umstände als gegeben, allen Besitz als ohne Anspruch "nur geliehen", selbst den Ehegatten. Dann sieht man Verluste anders. Das ist nur beispielhaft, zeigt aber den bedeutenden Einfluss einer "Einstellung".

Gutes Beispiel mit dem Kind! Kann man von einem solchen nicht verlangen, ansonsten ist der Umgang mit "Begierden" ein wesentlicher Punkt.
 
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Klaus123

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  • #18
Wie erklärt man z.B. einem weinenden Kind an der Supermarktkasse, dass es nur deshalb gerade so unglücklich ist, weil die Marktbetreiber das Objekt seiner Begierde absichtlich so platzierten, dass es zum Objekt der Begierde werden kann?
Wohl eher, dass das Kind die Inkonsequenz des Elternteils nicht versteht, der einmal dem Fordern nachgibt und ein anderes mal eben nicht. Aus (für das Kind) unerfindlichen Gründen.
Schön die Schuld auf den Marktbetreiber schieben... ?
Andererseits wäre das Kind dann in dem Moment mit dem Marktbetreiber unglücklich, oder mit dem Elternteil?
Anders betrachtet: Wer hat nun den Umstand herbeigefüht, der das große Unglück ausgelöst hat? Wars die Inkonsequenz, das nicht rechtzeitig Füttern des Balgs, oder die Hinterlistigkeit des Marktbetreibers, der sein Glück darin findet last Chance-Artikel zu verkaufen. Oder gar die falsche Objektivierung des Glücks für das Balg durch die Eltern oder eben diesen Elternteil?
Jedenfalls ist dieser Elternteil subjektiv, wie auch objektiv nicht glücklich mit dem Umstand, den er herbeigeführt hat.
Dabei ist doch jeder seines Glückes Schmied. Vielleicht aber war die Motivation hinter dieser Erziehungsmethode (die zum Unglück führte) diese, dass er von Zeit zu Zeit den Boden der Realität näher sein möchte, um den Aufstieg zum Glück wieder erleben zu können... wieder und wieder. Das Balg als Erfüllungsgehilfen nutzend.
Müßte er sich eigentlich noch an der Kasse bei dem Balg bedankt haben, für den Zirkus.
Also leicht zu verstehen ist das nicht, das Glück.
 
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  • #19
Nein.
Würde ich gefragt, würde ich nur sagen, dass ich Adverben und Adjektive wie "wirklich" (glücklich), "wahre" (Liebe), "echte" (Freunde), "richtige" (Beziehung) etc. entbehrlich finde.
Ein unechter Freund ist ein Bekannter.
Unwirkliches Glück ist ein schöner Traum.
etc.
Und dass ich mich auf dieser Basis auf keine Unterhaltung einlasse.
Unsere Sprache ist (in weiten Teilen) so schön differenziert. Was spricht dagegen davon Gebrauch zu machen(?) Ach ja, stimmt.... dafür musste man etwas mehr denken und Nuancen herauskristallisieren und konkretere Formulierungen finden. So ein Mist aber auch!




Macht es dich (wirklich) glücklich, zu lügen?
 
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liegestuhl

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  • #21
Leute, labert nicht über das Glücklichsein, seid es einfach! ?
 
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Klaus123

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  • #24
weiß nur dass bei einem kürzlich Krebs "nachgewiesen" wurde
Hätten sie ihn nicht retten können? Dann hätten wir einen lebenden Dino auf der Welt. Oder wurde das post mortem festgestellt? Andererseits, warum das Leiden verlängern. Es geht ja auch ums Tierwohl.
"Einbilden" heißt die Devise. Geht leichter und ist doch genauso toll.
Dann sind Menschen glücklicher, die sich leichter etwas einbilden?
 

syntagma

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  • #25
Hätten sie ihn nicht retten können? Dann hätten wir einen lebenden Dino auf der Welt. Oder wurde das post mortem festgestellt? Andererseits, warum das Leiden verlängern. Es geht ja auch ums Tierwohl.
Nachdem das immer wieder kommt: gilt das eigentlich nur für Tiere, daß man deren Leiden nicht andauern lassen sollte, oder auch für Menschen?

Dann sind Menschen glücklicher, die sich leichter etwas einbilden?
Wenn sie sich einbilden, unglücklich zu sein, dann nicht. Aber hier gehts ja eher um die, die sich brav einbilden, zufrieden und mit sich im Reinen zu sein.
Aber vielleicht sind auch tatsächlich Leute glücklicher, die sich viel einbilden, und Leute unglücklicher, die genauer hinschauen. Wer weiß das schon?
 

Klaus123

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  • #26
Der wäre darüber bestimmt nicht wirklich glücklich gewesen, hätte er (oder sie) es damals gewusst.
Was aber nützte ihm das Wissen über die Existenz der Krankheit in seinem Körper, wenn er sich der Konsequenzen nicht bewußt wäre? Das ist doch eher ein Glücksmoment für die Forscher, die anhand der Diagnose allerdings auch nicht mehr, als den Tod des Individuums feststellen konnten. Manches Glück muß man nicht verstehen.
Wirklich nicht. Obwohl eine Krebsdiagnose für einen millionen Jahre alten Dinoknochen wohl einen Glücksmoment für Forscher darstellt, der objektiv für viele als solcher erkennbar ist. Allein schon deshalb, weil es in der Zeitung oder einem wissenschaftlichen Journal stand.
 

Klaus123

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  • #27
Nachdem das immer wieder kommt: gilt das eigentlich nur für Tiere, daß man deren Leiden nicht andauern lassen sollte, oder auch für Menschen?
?
Tiere durch unterlassene Hilfeleistung zu töten, ist nicht so krass strafbar. Ich verstehe die Frage nicht. Ethisch konfliktiös und nicht pauschal zu beantworten.
Ich bin gegen das Töten von Lebewesen im Allgemeinen.
Das schaffen von Leben bereitet größeres Glück. In sämtlichen Stadien. Nicht nur Eingebildetes. Wobei du ja Recht hast, es macht keinen Unterschied, ob man Eingebildetes fühlt, oder Reales.
Wo würdest du da den Unterscheid sehen?
 
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  • #28
Wenn sie sich einbilden, unglücklich zu sein, dann nicht. Aber hier gehts ja eher um die, die sich brav einbilden, zufrieden und mit sich im Reinen zu sein.
Einbildung ist eine Vorstellung, die nicht der Realität entspricht. Ein Gefühl ist ein subjektiv erlebter Zustand - Realität für das Subjekt, würde ich sagen. Wenn ich Glück als Gefühl anerkenne ;), ist es durchaus Realität für das Subjekt.
Warum jemand glücklich ist, finde ich für das Fühlen/Erleben desjenigen nicht wichtig.

Mancheiner hat zum Beispiel die Fähigkeit zu genießen mehr als ein anderer. Ich glaube nicht, dass das vom Intellekt abhängt. Vielleicht sind es eher Veranlagung, Sozialisierung und die Umwelt, die diese Fähigkeiten Glück zu empfinden fördern.
 
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syntagma

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  • #29
Einbildung ist eine Vorstellung, die nicht der Realität entspricht. Ein Gefühl ist ein subjektiv erlebter Zustand - Realität für das Subjekt, würde ich sagen. Wenn ich Glück als Gefühl anerkenne ;), ist es durchaus Realität für das Subjekt.
Ja. Wobei ich zwischen dem Gefühl als momentaner Empfindung und einer Beurteilung, man sei soundso zufrieden oder glücklich, unterscheide.

Warum jemand glücklich ist, finde ich für das Fühlen/Erleben desjenigen nicht wichtig.
Zunächst, ja. Aber Menschen sind ja soziale Wesen und selten einsame Inseln. Übers Feedback dürfte es schon ne Rolle spielen, etwa ob jemand Glücksgefühle besonders dann erlebt, wenn er süßte Kätzchen in den Bauch tritt.

Mancheiner hat zum Beispiel die Fähigkeit zu genießen mehr als ein anderer. Ich glaube nicht, dass das vom Intellekt abhängt. Vielleicht sind es eher Veranlagung, Sozialisierung und die Umwelt, die diese Fähigkeiten Glück zu empfinden fördern.
Intelligenz ist oft mit der Möglichkeit verbunden, sich bestimmte Felder zu erarbeiten und dort dann auch GEnüsse zu erleben, die anderen vielleicht nicht ebenso offenstehen. Andererseits könnte INtelligenz auch dazu führen, tiefer in die Gräßlichkeiten der Welt hineinzufühlen.
Vielleicht hält sichs die Waage. Wie soll man das wissen?
 

syntagma

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  • #30
Ein bißchen berührt das übrigens auch die Frage von letzt, inwiefern man angemessen Mitleid mit jemandem haben kann, der gar nicht leidet, der gar nicht traurig ist, aber für einen eine "traurige Gestalt" abgibt.