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  • #1

Sich das Leben ohne Partner einrichten

Mal eine Frage, die das Single-Leben im eigentlichen Sinn betrifft.
Wie habt Ihr Euch in "sozialer" Hinsicht Euer Singleleben eingerichtet?

Damit meine ich: habt ihr mehrere enge Freundinnen/Freunde, die ihr regelmäßig trefft, habt Ihr Leute, mit denen ihr in den Urlaub fahren könnt, wie gestaltet Ihr die Wochenenden, die Feiertage?

Mir fällt nämlich auf, dass es in meinem Umfeld (Altersgruppe: Anfang vierzig) nicht viele Singles gibt, davon dann auch noch einige mit Kind, die daher wenig Zeit haben für Verabredungen oder gar gemeinsame Wochenenden/Urlaube. Und die Paare sind oft sehr symbiotisch miteinander. Zwar ist mal ein Abendessen mit einer Nicht-Single-Freundin drin, aber nie oder nur mit sehr langer Vorausplanung wäre mal ein gemeinsamer Wochenend-Ausflug oder sowas möglich.

Das finde ich total schade. Denn mal ein Wochenende in Prag oder an der Ostsee, ein kurzer Ski-Trip in die Berge - sowas geht anscheinend als Single schwierig oder wenn, dann allein oder eben mit sehr langer Vorplanung.

Brutal gesagt wird sich das wahrscheinlich erst im Renten-Alter wieder ändern, wenn die ersten dann wieder verwitwet sind und man dann als lustige Rentnerinnen-Horde an Ausflügen und Butterfahrten teilnimmt.
 

Andrea

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  • #2
Mir geht es genauso. Es ist auch nicht sehr leicht, neue Leute kennenzulernen, die auch Zeit haben. Paare kann man vergessen, die lassen keine Singles in ihr Leben. Urlaub mit einer Freundin habe ich ewig nicht mehr gemacht, sie war so kompliziert und hat Stunden das Bad blockiert, wollte alle 10 Schritte Kaffeepause machen und hatte immer etwas zu meckern, das ging gar nicht.
Ich mache in den letzten Jahren sehr häufig Urlaub mit einem Bekannten aus einer anderen Stadt, wo jedoch kein gegenseitiges Interesse besteht und auch nie bestehen wird. Das klappt ganz gut, leider ist er terminlich oft eingeschränkt.
 

No_Angel

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  • #3
Eine für alles

gibt es nur im Roman. Ich meine die Freundin für jede Situation.

Ich habe einen verheiraten Freund, mit dem mache ich Party und kann ernst Gespräche führen, eine single Freundin zum Quatschen und Ausgehen, eine verheiratete Freundin mit Babies zum Reden und Kaffee trinken, eine verheiratete Freundin mit zwei Schulkindenr zum Reden und Treffen, da ist dann manchmal auch der Mann dabei, was gar nicht stört sondern auch bereichernd ist. Arbeitskolleginnen für den Small Talk.

In erster Linie musst Du Dich mit Dir wohl fühlen. Dann bist DU attraktiv für andere. Dann laden Dich sogar Paare ein. Aber da sollte Dein Interesse den Damen gelten und nicht den Ehemännern, sonst war s das mit den Einladungen. Was spricht dagegen, die Paare mal einzuladen?

Single sein ist doch auch sehr schön!!! Meine Freundinnen beneiden mich oft. Es ist kein Makel sondern es gibt Dir die Möglichkeit, die Karten neu zu mischen.
 

Andrea

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  • #4
So viele Leute, wie Du sie wohl als Freunde oder häufige Gesprächspartner hast, habe ich nicht mal als Bekannte vor Ort.
Selbstverständlich sind vergebene Männer für mich tabu. Nein, ich lade keine Paare mehr ein, es wurde entweder abgesagt und immer wieder verschoben oder danach kam dann auch nichts mehr.
Ich bin nicht froh, Single zu sein. Ich kann mir das auch nicht schönreden. All die vermeintlichen Vorteile, die ein Single so hat, greifen nicht für mich oder interessieren mich nicht. Mich hat bislang wirklich noch niemand beneidet, der meine Situation kennt.
 

vhe

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  • #5
Sich das Leben ohne Partner einrichten: Leider zu gut :-(

Hab 2-3 "echte" Freunde (2 davon Frauen), also die Sorte, mit er man über alles reden kann, zu Geburtstagen hab ich ca. 15 Gäste, mit denen ich auch sonst mehr oder weniger regelmäßig Kontakt hab, z.B. wenn einige von uns zusammen Federball spielen.

Was mir viel geholfen hat, einen Bekanntenkreis aufzubauen und zu erhalten, ist, dass ich gern koch und back. Kochen kann man prima zu zweit oder zu dritt und mit 'nem Kuchen kann man auch selten was falsch machen, wenn man irgendwo zum Kaffee eingeladen ist.

> habt Ihr Leute, mit denen ihr in den Urlaub fahren könnt
Dieses Jahr werden ein paar von uns (und ich) eine Woche in Griechenland segeln. Hoffentlich geht da nix schief und wir kriegen uns nicht in die Haare. Ist aber eher selten, auch, weil ich mich da nicht allzusehr drum reiße.

Das Thema Singleurlaub hatten wir schon, ich hab absolut keinen Streß damit, mir 'ne Stadt oder Gegend solo anzugucken, zu wandern und allen, die ich gut leiden kann, 'ne Postkarte zu schreiben.

Das man sich eher sieht, wenn die anderen auch grad Single sind, ist schon wahr, muß aber nicht sein. Bei einem, der seit ein paar Jahren wieder in 'ner Beziehung lebt, bin ich recht regelmäßig zum gemeinsam Kochen, Film angucken, mit den Kindern und der Katze spielen oder Hausaufgaben abfragen und so weiter.

Andererseits, ab und zu, wenn ich mal wieder 'nen halben Tag dort war, seh, wie es aussieht, wenn die beiden gestreßt, die Kleine quengelig ist und die große grad mit Pubertät anfängt und die entsprechenden Kriege miterleb, denk ich mir immer "ok, schön, dass Du mal wieder Familienleben gesehen hast, jetzt langt's wieder für 'ne Weile". Tausch ein verschmitztes Lächeln mit meinem Kumpel aus (er weiß schon, was in so einem Moment in mir vorgeht) und geh glücklich heim. Aber ihm gefällt's und ich gönn's ihm von ganzem Herzen.

Soweit so gut. Aber mit 41 sein Leben als fertig organisiert abhaken, das kann's ja auch nicht sein, oder.
 

vhe

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  • #6
> So viele Leute, wie Du sie wohl als Freunde oder häufige Gesprächspartner hast, habe ich nicht mal als Bekannte vor Ort.
Hm. Jetzt nur mal so naiv in völliger Unkenntnis Deiner Situation dahingefragt:
Hält Dich dort was?
Hast Du 'nen Beruf, wo Du auch in 'ner Großstadt 'ne Chance hättest?
 

vhe

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  • #7
In erster Linie musst Du Dich mit Dir wohl fühlen. Dann bist DU attraktiv für andere.

Volle Zustimmung, No_Angel.

Die Aussage ist Gold wert. Sogar bei den aktuellen Preisen.
 

Andrea

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  • #8
Umzug ist ausgeschlossen. Immobilien kann man nicht schultern und mitnehmen. Bitte jetzt keine Debatten darüber, daß man auch verkaufen und neu kaufen kann.
 

vhe

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  • #9
Hm, ok. Das hat schon einige in der Wüste festgekettet.

Irgend 'ne größere Stadt (so ab Größe Augsburg oder Dresden) in der Nähe, für Freitag abend und ab und zu mal Samstag ganztägig?
 

Andrea

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  • #10
ich bin wirklich aus dem Alter raus, abends alleine loszuziehen und in irgendwelchen Lokalen auf Aufriß zu gehen.
 
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  • #11
Singlehauptstadt

@ Andrea: nach Deinen Schilderungen bist Du wohl auch so Anfang/Mitte vierzig, oder?
Ich habe meine Immobilie übrigens an ein sehr nettes Rentner-Ehepaar vermietet, die alles tiptop in Ordnung halten...

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es als Single in ländlicher Gegend mit, sagen wir mal, über dreißig schon ein echtes Problem ist. Einfach, weil es viel weniger Menschen gibt, viel weniger Singles, weil man weniger neue Leute trifft und vermutlich auch, weil Beziehungen dort schon rein aus Tradition länger halten (eben vielleicht auch Mangels Alternativen und wegen ggfs stärker geltender Konventionen). Ich habe ja noch das Glück, in der angeblichen deutschen Singlehauptstadt Berlin zu leben.

Wobei ich finde, dass das größte Problem in "unserem Alter" ist, dass man sich überhaupt als Single erkennt. Ich treffe viele Leute in meinem Alter, klar: auf der Straße, in der Ubahn, im Supermarkt, in Kneipen etc - aber wie soll man sich gegenseitig als Single erkennen? Und das Risiko eines Korbs ist einfach zu groß, vor allem, wenn man sich gegenseitig an einem öffentlichen Ort anspricht und andere das mitbekommen.
 

vhe

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  • #12
War das jetzt ein ja oder ein nein?

Abgesehen davon, was spricht dagegen, mal mit jemandem einfach so zu reden? Oder ihn/sie zumindest anzulächeln und zu sehen, was als Echo kommt? Das kann an der Kinokasse, in einem Cafe oder sonstwo sein und hat mit "auf Aufriß gehen" überhaupt nichts zu tun. Vielleicht hört man je eine interessante Geschichte oder sonstwas. Oder kann selbst was erzählen.
 
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  • #13
@ No Angel: klar, wenn man eine übergroße "Bedürftigkeit" ausstrahlt im Sinn von: "Ich bin einsam und verzweifelt", dann wirkt man unattraktiv.

Wobei ich mich wirklich frage, ob es nicht theoretisch möglich wäre, sich das Leben komplett als Single so einzurichten, dass der Partner gar nicht mehr fehlt. Aber das, was Du (No Angel) schreibst, das ist bei mir durchaus auch so: ich habe genügend Freundinnen, die ich treffen kann, die meisten zwar mit Partner, aber zum Weggehen, Quatschen etc ist das auf jeden Fall trotzdem toll.

Vor ein paar Jahren war das anders - da war ich auch schon mal Single und da gab es eine Mädels-WG, die auch alle Single waren und in der wir uns mehrmals die Woche getroffen und zusammen gekocht haben, das war fast schon sowas wie "Familie". Das ist es, was ich als (kinderloser) Single vermisse: dieses Zugehörigkeitsgefühl, diese Selbstverständlichkeit des Kontaktes, ohne sich groß "verabreden" und irgendwas auf die Beine stellen zu müssen. Und auch, dass jemand teil hat am Leben, dass er weiß, was Dich bedrückt oder grad beschäftigt.

Und natürlich eben Feiertage (Weihnachten und Co) oder Urlaube.

Das können normale Freundschaften, wie Du (No Angel) sie beschreibst und wie ich sie auch habe, nur bedingt.
 
M

Mary

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  • #14
Hi,

ich habe schon auch festgestellt, dass es phasenweise echt schwierig ist, sich als Single ein erfüllendes Privatleben zu gestalten. Ich hab einen besten Freund, eine Freundin mit der ich regelmäßig was unternehme. Sie ist eher die Ausflugsfreundin, eine Freundin die eher so die beruflichen Themen angeht (wir haben mal zusammen gearbeitet). Mit ihr telefoniere ich regelmäßig, treffe mich dafür umso seltener. Das war früher als wir noch ein Büro teilten, nich nötig und wir kamen da irgendwie nie so wirklich raus. Außerdem hat sie einen Freund und da sind Wochenenden eh eher tabu. Maximal mal so abends unter der Woche was essen oder trinken gehen. Und dann hab ich eine Freundin, die früher mal eine sehr gute war, dachte ich zumindest (solange sie Single war) und die dann, also sie eine Affaire eines verheirateten Mannes wurde, erstmal keine Zeit mehr hatte um dann nur noch ihr Affairenleiden zum Thema zu haben. Nachdem sie bis heute von ihm nicht weg ist (geht schon Jahre so) ist das nicht mehr so das Wahre.

Wenn man unterm Strich zusammenzählt, was da am Ende bei rum kommt, so an privaten Erlebnissen, so hält sich das natürlich in Grenzen. Es kommt halt schon immer wieder mal vor, dass man von irgendeinem Event liest, aber dann halt niemand Zeit oder Lust hat, mitzukommen. Und allein "auszugehen" ist wirklich nicht so mein Ding. Ich geh allein schwimmen, laufen, auch mal spazieren, shoppen und dann auch mal wo auf einen Cafe, was Essen oder so, geh auch allein auf Konzerte, wenn es die Band mir wert ist, aber allein am Wochenende ausgehen, also abends jetzt, bringt echt null Spass.

Urlaub auch ein Thema: ich war als Single 1x mit einer Freundin in Urlaub, was sich dann nach kürzester Zeit als sehr mühsam herausstellte. Weiberurlaub ist einfach ein Alptraum. *gg Mit meiner Ausflugsfreundin war ich mal übers Wochenende auf Städteurlaub, was zwar nett war, aber ein erneuter Plan scheiterte bis dato.

Nun ja, und so reduzieren sich halt die Aktivitäten doch drastisch, zum Unterschied von Paaren. Paare laden auch lieber Paare ein, als so Einzelkanditaten. Manche haben sich komplett in ihre Beziehung zurückgezogen.

Bei meinem letzten Date wurde mir auch bewußt, dass es irgendwann auch bei der Partnersuche ein Problem wird, wenn man zu lange Single ist. Mein Datepartner war lange verheiratet, hat fast erwachsene Kinder und kennt das Problem "mit wem" wohl (noch?) gar nicht. Er erzählte von vielen Reisen, und war ganz erstaunt, dass ich in den letzten Jahren nirgends war. Er fährt halt jetzt mit den großen Kindern auch schon mal über ein verlängertes Wochenende weg, hat ein paar Kumpels (die sich weniger in ihren Beziehungen verkriechen als die meisten Frauen) mit denen er so Männersachen macht, und einen großen Freundes- und Bekanntenkreis. Wobei ich denke, dass Männer es da grundsätzlich bissl leichter haben. Als Kerl würde ich auch abends mal wo auf ein Bier gehen, oder für denn Fall dass mich Fussball interessieren würde, halt die WM irgendwo beim Public Viewing verfolgen. Nur als Beispiel halt. Stell dich als Frau allein wo rein ... da vergeht dir der Spass. ;-))

Man verliert irgendwie an Farbe, hab ich den Eindruck, wenn man zulange allein ist. Da muß einem das Single sein auch so ganz grundsätzlich selbst gar keine all zu großen Probleme machen. Aber in den Augen der Langzeitbeziehungsmenschen, die das letzte Mal in den 20ern Single waren, wo man noch massenhaft Gleichgesinnte für diverse Aktivitäten fand, ist man wohl irgendeine seltsame Spezies. Und dann kommt einem schon manchmal vor, dass sie überhaupt keine Ahnung haben, wenn sie sagen: Na, geh ja nicht ins Internet, da sind ja nur lauter Irre, um sich dann wieder ihrer wunderbaren Zweisamkeit hinzugeben, die sie als selbstverständlich wahrnehmen. Und das einzige was sie selbst noch außerhalb ihrer Beziehung zustande bringen, ist 2x im Jahr mit irgendeiner Single-Freundin auf einen Kaffee zu gehn, wenn der Göttergatte grad mal auf Dienstreise ist. Das machts manchmal doch schwer, da gelassen zu bleiben.

Lg
Mary
 

vialavita

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  • #15
hallo,
was mich beim thema single-sein aufmerksam macht ist, dass wir da alle single sind, die meiste haben schwierigkeiten mit freizeitgestaltung, mit urlaub, viele würden sich mehr gesellschaft wünschen..wir zahlen alle für die vermittlung, manche unter uns haben soviel glück, und finden die liebe..bei den anderen aber, wird PS nicht angeblich als freizeitpartner-vermittlung , genützt..kann man auch nicht so recht, nachdem wir kein chat haben, um uns direkt kennenzulernen, auch geschlechtsunabhängig.
ich würde mir wünschen:
-eine chatplattform. viele der leuten, die in diesem forum schreiben, sind mir sympatisch, und egal, ich suche auch nebenbei freunschaften
-dass die herren, womit ich schreibe bzw die ich treffe, weniger auf liebe ausschließlich, konzentriert (blockiert) wären. wenn es nicht funkt, kann sich auch eine freundschaft, oder auch nur eine nette bekannschaft, daraus entwickeln. und vielleicht wird er ins kino mal mitkommen, und da meine freundin kennenlernen, die ihm gefallen wird. oder ich seinen bruder.
wir sind alle darauf zu konzentriert, die große liebe zu finden, aber die liebe macht manchmal umwege! und schöne stunden zu zweit kann man auch freundschaftlich verbringen.
wir schränken uns so ein..!
ihr schildert alle so eine realität, die mir noch nicht so aktuell ist, meine kinder sind rst 12 & 14, ich muss noch viel zeit mit ihnen verbringen, mir wird aber immer bewußter, wie es sein wird, wenn sie dann weg sind. ich bin auch ein recht sozialer und sportlicher mensch, verstehe aber oft nicht, warum es so schwierig ist, einen freundeskreis zu erweitern?

sg
w/45
 

taube54

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  • #16
Ich habe kein problem mit meinem Singleleben. Ab 50 gibt es immer mehr Frauen, die alleine leben, teils sind sie geschieden, teils verwittwet. Allerdings habe meine richtig engen Freundinnen alle Familien und sind ca. 10 Jahre jünger, also auch noch mit Teenagern.
Ich mache viel alleine oder eben mit etwas loseren Bekannten. Ich gehe mit Kolleginnen alle 2-3 Wochen ins Kino, habe ein Theaterabo mit einer Bekannten, bin in einer Laufgruppe und im Sommer im Fahrradclub. Dann gehe ich 1 x wöchentlich in einen Zumba-Kurs und 1 x in einen Englisch-Konversationskurs, manchmal auch in einen Kochkurs und zu einem freien Stricktreff. Je nach Laune eben. Im Sommer habe ich auch kein Problem, mich alleine in einen Biergarten zu setzen und die Leute zu beobachten.
Urlaube mache ich sowieso mit Gruppenreisen, dazu brauche ich keinen Partner.
Ich kann aber auch gut am Abend alleine zu Hause sitzen und lesen, telefonieren oder sonstwas.
Ich denke, man sollte aufpassen, dass man keinen anderen Menschen braucht um die Langeweile zu besiegen. Ein Partner sollte nicht Mittel zum Zweck sein.
 

Victoria

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  • #17
Das Single-Leben kann wirklich viele Vorteile haben!!
Bin seit 2 Jahren Single und genieße einige Dinge auch sehr, aber manchmal kotzt es mich doch ziemlich an, wenn man im Freundeskreis bis auf eine (sehr gute) Freundin nur Paare hat, die ständig (unbewußt und bestimmt nicht böse gemeint!!!) Äußerungen wie "mein Mann und ich...blablabla" oder "da hat mir mein Schatz dies und das gemacht".

Oder wenn dann noch der Ex mit seiner Neuen blöd grinsend über den Weg läuft....

Oder wenn man nach Partys alleine nach Hause geht, während sich die Paare aneinandergekuschelt ins Taxi setzen......


Das sind die Momente, wo ich dann auch ganz gerne mal wieder jemanden, der zu mir gehört, an meiner Seite hätte, mit dem ich nach Hause gehe, der mit mir meinen Alltag teilt - naja, nicht jeden Tag, aber ab und zu ;-)
 

gelöscht

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  • #18
mir ist das marketingkonzept "single" etwas fremd.
in meinem bekanntenkreis gibt es auch mehr als diese zweiteilung: einerseits in sich gekehrte pärchen, andererseits suchende einsame singles.
vielmehr gibt es da eine menge on-off-beziehungen, eine reihe von leuten, wo nicht klar ist, ob das, was sie gerade haben, eine feste beziehung ist oder nicht, menschen mit häufig wechselnden partnern usw usw.
 

Victoria

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  • #19
@/mil

Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf ;-)? Also, in meinem Alter (räusper.....45) sind die Leute wirklich entweder feste Paare (seit 100 Jahren). On/off-Beziehungen? Naja, wäre mal interessanter als diese "heile Welt".....

Seufz, früher war das alles irgendwie unkomplizierter...(komme mir gerade wirklich alt vor.....)
 

gelöscht

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  • #20
@victoria: vielleicht hat es schon auch was mit dem alter zu tun; zu meinem bekanntenkreis gehören leute aus den frühen zwanzigern bis zu mittleren fünfzigern. aber eigentlich, wenn ich näher gucke: gibts das bei den fünfzigjährigen nicht weniger als bei den endzwanzigern.
kommt vielleicht mehr auf die geistige dynamik und tätigkeitsbereich an? eher kulturbetrieb. es sind wenig bewohner von doppelhaushälften am stadtrand und bürojob in der innenstadt vertreten. und noch weniger leute, die behaupten, sie fühlten sich jünger als sie sind.
 

vialavita

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  • #21
die wahl

der unterschied besteht darin glaube ich, dass man (meistens) aus eigener wahl, in einer partnerschaft lebt, während man (meistens) zu singlesein, gezwungen wird.
dann sind natürlich diejenige, die in einer ehe wie im knast leben, sich nicht hinaus trauen, und die, die ihr single-leben genießen.
aber im grunde glaube ich, dass man meistens aus der partnerschaft kann, wenn man es will, aber wenn man single ist, und wünscht sich einen partner..ist es eine geschichte, die mit glück und zufall zu tun hat, und vielen anderen faktoren.
 

Maria

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  • #22
Leben ohne Partner

Ich habe mir ein paar nette Hobbies zugelegt, und mache gern Kreativ- oder sonstige Kultur- oder Aktivurlaube, so z.B. das Töpfern in der Toskana ( oder in Irland, Frankreich usw.). Das finde ich eine tolle Art, allein unterwegs zu sein. Durch die Kurse ist der Tag gut gefüllt, und am Abend ergibt sich immer was. Machen übrigens viele andere Frauen genauso, Männer dagegen weniger. Aber das erlebe ich bei allen Kursen oder workshops, das erfahrungsgemäß nur Frauen da sind, genau wie hier im Forum überwiegend Frauen posten. Das deckt sich ja auch mit dem ganzen Erscheinungsbild, dass Frauen die eigene Sache eher in die Hand nehmen. Wo die Männer derweil sind? Keine Ahnung, ein paar seh ich immer mal wieder bei der Ü-Sonstwas Fete am Rand der Tanzfläche stehen, ihr Bier süffeln, um dann unverrichteter Dinge wieder nach Hause zu gehen. Ansonsten bewege ich mich schon seit Jahren in einer aussschließlichen Frauenwelt, ob auf der Arbeit, in Aus- und Fortbildungen, oder in Freizeitkursen, und in meinem Freundinnenkreis sowieso. Vielleicht sollte ich mich umorientieren? Nach dem Motto: if you can't be with the one you love, love the one you with.
LG Maria
 

gelöscht

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  • #23
"Das deckt sich ja auch mit dem ganzen Erscheinungsbild, dass Frauen die eigene Sache eher in die Hand nehmen."
aha. na, also die ganzen postings hier von frauen, die von männern dies und das an initiative und vorgehen erwarten, weil es sich so gehört, zeichnen doch ein gegensätzliches bild. ausnahmen gibts natürlich. aber weite teile des forums verstehen sich ja offenbar eher als selbsthilfeforum für leidgeplagte. und das deckt sich natürlich dann mit soziologischen analysen: in schwierigen zeiten (etwa nachtrennungsphasen) aktivieren frauen eher ihre netzwerke und holen sich da trost, während männer oft allein leiden. mit "die eigene sache eher in die hand nehmen" hat das aber nur bedingt was zu tun.
 

vialavita

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  • #24
beispiel nehmen?

@Maria
"Frauen die eigene Sache eher in die Hand nehmen. Wo die Männer derweil sind? Keine Ahnung"
tja, ich glaube aber , dass frauen die sachen in die hand nehmen, weil sie es länger und schwerer haben, einen neuen partner zu finden. denn die männer mögen zwar irgendwo am rande sein oder sich sonst noch in einem loch verstecken, statistisch sind sie eh diejenige, die am schnellsten sind im punkto sich neu verlieben.
also, vielleicht verschwenden wir zuviel energie bei der suche, und zestreuen wir uns?
w/45
 

gelöscht

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  • #25
eine der üblichen erklärungen dafür, daß männer im durchschnitt schneller wieder eine beziehung eingehen ist, daß sie mehr unter der trennung leiden und weniger trost erhalten.
 

Andrea

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  • #26
Mir sagte neulich ein Mann, nachdem seine zweijährige Beziehung endete, hätte er einen Tag lang gelitten.
 

gelöscht

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  • #27
wir haben von statistik und wissenschaftlichen erklärungen gesprochen, nicht von deinem bekannten.
 

vialavita

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  • #28
mit der annahme, dass sie mehr leiden, ist nicht erklärt, WIE sie es schaffen, eine neue frau zu finden ?!
 

Andrea

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  • #29
wo findet man diese Statistik? Hast Du eine Quelle?
 

gelöscht

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  • #30
klar hab ich quellen. wenn es dich wirklich interessiert, wirst du auf üblichem wege selbst fündig.