Hallo,
@AtomicOne ,
ich hab‘ lange überlegt, ob ich mich hier noch mal äußere, und wenn ja, wie ich‘s am besten 'rüber bringe. Ersteres werde ich - wie Du siehst - tun, ob mir zweiteres gelingt, werden wir sehen. Also los :
Was mir bei der Lekture Deiner Postings immer wieder entgegen schlägt, sind 2 Dinge, die ich so wahrnehme (!), und zwar daß Du
- schon sehr vieles ausprobiert und verworfen hast und
- von anderen Hilfe erwartest in der Form, daß die Dir sagen, was Du tun oder lassen sollst.
Insbesondere Letzteres wird nicht funktionieren, selbst wenn jemand dazu bereit sein sollte. Du kannst allenfalls aus dem, was Dir hier geschrieben wird, lernen und Deine eigenen Schlüsse und Konsequenzen für Dein Leben ziehen.
Will sagen : Du kannst das, was hier geschrieben wird, in keinem Falle 1:1 auf Dich übertragen ! Wenn Du es aber für Dich verwenden willst, solltest Du IMVHO etwas offener damit umgehen. Jeder Mensch ist anders und reagiert individuell (!) selbst auf identische Sachverhalte.bevor Du daher etwas von vorn herein ablehnst („funktioniert bei mir nicht“), solltest Du Dir zunächst einmal sehr genau ansehen, was bei dem geschilderten Fall anders ist als bei Dir und was gleich. Erst danach kannst Du überhaupt weiter darüber nachdenken.
Deshalb kann auch der zweite Punkt nicht funktionieren. Wenn Dir jemand sagt, was Du tun sollst, können das zwangsläufig nur dessen Ansichten sein, nicht aber Deine ! Deshalb wird ein/e gute/r Therapeut/in Dir das nie sagen, sondern immer versuchen, Dich durch geeignete Fragen selbst auf die entsprechenden Gedanken zu bringen. Allerdings - siehe oben - mußt Du dazu bereit sein und Dich darauf einlassen, Dich dafür „öffnen“. Trau Dich ! Laß es zu ! Du wirst Dich wundern : Das funktioniert, und das schneller als Du glaubst !
Zum anderen bin ich einigermaßen überrascht (entsetzt ?), wie schnell (leichtfertig ?) hier Aussagen über möglicherweise klinische Krankheitsbilder (Asperger, Autismus etc.) gemacht werden. Die wenigsten haben vermutlich die entsprechende Ausbildung, und niemand dürfte Dich persönlich kennen. Daher finde ich derartige Äußerungen - vorsichtig ausgedrückt - recht gewagt, selbst wenn Du sie selbst ins Spiel gebracht haben solltest.
Dessen ungeachtet schließe ich mich gleichwohl der Auffassung an, daß Du Dir professionelle Hilfe suchen solltest, und sei es auch nur zu dem Zweck, solche (Fern-) „Diagnosen“ ausschließen zu können. Unter dem Strich wird Dir die Aufarbeitung Deiner Probleme bzw. - IMVHO die bessere Variante - deren Lösung damit leichter fallen.
Über die Kosten kann man trefflich streiten. Auch ich bin der Ansicht, daß EUR 600,00 für 50 Minuten nicht sein müssen. Letztlich ist es aber die Frage, was es Dir (!) wert ist : „Wer heilt, hat recht.“, und wenn es Dir das wert ist ... warum nicht ?! Aber wie andere schon schrieben : Das geht bestimmt auch preiswerter, und entscheidend ist nicht der Preis, sondern die „Chemie“ zwischen Dir und der/dem Therapeutin/Therapeuten.
Du hast Dich hier schon so weit geöffnet, den Rest schaffst Du auch noch !
Viel Erfolg !