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  • #91
Ach herrje!
 
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  • #92
Zitat von Truppenursel:
Die Korinther nicht kennen, aber wegen eines "m" Korinthenkacken?

Man sollte einen Kommentar schon genauestens lesen. Ich habe geschrieben dass ich keine Bibel habe, da steht aber nirgends dass ich sie nicht kenne.

1. Korinter 13: ein Kapitel der Liebe gewidmet: die Liebe ist langmütig, sanft, rein, bläht sich nicht auf… usw. vielleicht solltest du mal dieses Kapitel lesen, bevor du hier so bescheuerte herablassende Kommentare loslässt.
 

Erratic

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  • #93
Ich persönlich krieg Pickel wenn ich in nem Profil lese "Ich freue mich auf eure Nachricht". Jo Leute, dann kommt mal her, hier bin ich, ich warte. Hab ich auf deine Nachricht etwa nicht geantwortet? Tjaaaa, so groß war die Freude darüber dann doch nicht.
 

lone rider

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  • #94
Die altertümliche Sprache und Denke eines Herrn Nietzsche oder schlimmer: Schopenhauer ("Über die Weiber") macht doch den Begriff nicht ehrwürdiger. Und dieses Korinther-Zitat bezieht sich auf vor circa 2.000 Jahren. Da sprach man vielleicht so.
 
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lone rider

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  • #95
Übrigens missfallen mir auch "Typ","Kerle" oder "Jungs", "Mädels" und derartiges. Ich bezeichne Frauen als Frauen und Männer als Männer. In Gegenwart anderer, wenn ich auf wen verweise, dann spreche ich von einem Herrn und einer Dame.
 

fafner

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  • #96
Du bist ja konservativ. ;-)
 
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  • #97
Ich würde das nicht als konservativ bezeichnen, sondern als jemanden der Anstand besitzt.
 

fafner

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  • #98
Ach komm, Mädel! :)
 
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  • #99
fafi ;)… du darfst das :)))
 

zrs13

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  • #100
Zitat von lone rider:
Die altertümliche Sprache und Denke eines Herrn Nietzsche oder schlimmer: Schopenhauer ("Über die Weiber") macht doch den Begriff nicht ehrwürdiger. Und dieses Korinther-Zitat bezieht sich auf vor circa 2.000 Jahren. Da sprach man vielleicht so.
Der Begriff "Weib" war bis ins 19. Jahrhundert das völlig neutrale "Gegenstück" zu Mann. Also wenn schon auf jemanden mit Fingern zeigen, dann doch eher auf Nietzsche. Nur, wirklich wegen dem Wort? Oder eher weil Nietzsche tatsächlich Frauen als minderwertig betrachtet hat, was in manchen Texten unzweifelhaft formuliert ist?

"Es ging spazieren vor dem Tor ein kohlpechrabenschwarzer Mohr" -- hat das ein Rassist geschrieben? Nein, die Zeilen rufen zu Akzeptanz und Toleranz auf. Das "abdriften" einzelner Wörter ins Negative zeugt immer nur von Problemen in den tatsächlichen Verhältnissen. So gesehen kann man es als Erfolg diverser Gleichberechtigungsbestrebungen werten, dass das "Weib", zumindest in diversen zusammengesetzten Wortformen, nicht mehr unbedingt negativ besetzt ist.

Aber hey, zeigt ruhig weiter eure politische Korrektheit, moderne Einstellung, Toleranz und was nicht noch alles mit Hilfe von Euphemismen. Das ist GANZ stark ;)
 

lone rider

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  • #101
Das hat doch nichts mit politischer Korrektheit zu tun, wenn ich eine Frau Frau nenne.
Außerdem verzapfe ich doch nicht irgendeinen linken Mainstream. Ich war früher Goth. Es heißt Goth, nicht Gothic. Goth steht in der Tradition des Punk. Irgendwo las ich mal, Nietzsche sei ein Punk gewesen sei. Und die Misanthropie des Herrn Schopenhauer teile ich teilweise.
Trotzdem: Eine Frau ist eine Frau und kein Weib für mich.
 
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Erratic

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  • #102
Ist es nicht völlig egal wie ihr es nennt wenn ein Konsens darüber herrscht was gemeint ist?
 
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  • #104
Zitat von lone rider:
Das hat doch nichts mit politischer Korrektheit zu tun, wenn ich eine Frau Frau nenne.
Außerdem verzapfe ich doch nicht irgendeinen linken Mainstream. Ich war früher Goth. Es heißt Goth, nicht Gothic. Goth steht in der Tradition des Punk. Irgendwo las ich mal, Nietzsche sei ein Punk gewesen sei. Und die Misanthropie des Herrn Schopenhauer teile ich teilweise.
Trotzdem: Eine Frau ist eine Frau und kein Weib für mich.

Das finde ich faszinierend. Diese Szene macht sich wenigstens um Dinge Gedanken, über die diejenigen, die mit der Masse mit schwimmen, nicht mal im geringsten nachdenken.

Es gab eine Horde Männer, die in schwarzen langen Gewändern über die Welt gerauscht sind und sie mit ihren Lügen verdunkelt haben. Diese Horde Männer haben Frauen als "Weiber" bezeichnet, sie millionenfach umgebracht, und ihnen bis heute eine Seele aberkannt. Insofern ist es nicht egal, wie eine Frau bezeichnet wird.

Deswegen, finde ich es schön, wenn eine Frau als Frau bezeichnet wird. Und nicht als Weib. Wenn ein Mann mich nicht als Frau anreden würde, könnte er aufstehen und gehen.
 
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lone rider

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  • #105
Viele Eigenbrötler waren da dabei. Eine Szene hatte ich bis auf wenige sehr gute Freunde nicht.
Ist aber schon lange her. Fast 30 Jahre. Ein Selbstfindungsprozess, geboren aus dem gemeinsamen Gefühl der Melancholie. Manche verleihtem dem modisch Ausdruck, es ist keine homogene Kultur und es ist schwer etwas Allgemeines über sie zu sagen. Sie gingen sehr respektvoll miteinander um, das gefiel mir und die Trauer war echt.
 
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  • #106
Ich gebe es zu, heute sucht mein Finger die Wunde ...

Mozarts Zauberflöte: „Mann und Weib und Weib und Mann / Reichen an die Gottheit an“

Prachtweib, Superweib, Klasseweib, Rasseweib, und sogar Mordsweib.

Dazu reicht Wikipedia, ich ergänze Vollweib. Wenn ich also ein Gedöns mache mit Weib und Frau, mache ich dann auch eins mit weiblich und fraulich oder verwende ich lieber gleich feminin?

Gut für heute.
 
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  • #108
Ja, Iridaceae, manche brauchen einen "übersichtlichen" Standpunkt um aus dem ausreichend Selbstsicherheit gewinnen zu können. Überforderung erfolgt mitunter unbewusst.
 
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lone rider

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  • #110
fleurdelis, lass uns bei "Ein Lied" ein Lied posten.
 
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  • #111
Das kann ich sicher verneinen, denn mit dem Verschätzen geht das nicht - wenn ich gar nicht schätze. ^^
 

Gulliver

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  • #112
Zitat von fleurdelis:
Deswegen, finde ich es schön, wenn eine Frau als Frau bezeichnet wird. Und nicht als Weib. Wenn ein Mann mich nicht als Frau anreden würde, könnte er aufstehen und gehen.
Die ursprünglichen Bezeichnungen "Mann/Weib", "Herr/Frau", "Gentleman/Dame" wurden im Sprachgebrauch reduziert auf "Mann/Frau" und Herr/Dame". Finde ich ok, weil Sprache ist das, was gesprochen wird und nicht das, was irgendwo festgelegt ist.

Der Kampf um Ungleichheit kann aber noch nicht vorbei sein, weil ...im Schriftverkehr und der direkten Anrede heißt es trotz Sprachverschiebung immer noch, so wie früher:

Sehr geehrter Herr ...
Sehr geehrte Frau ...

Jetzt ist "Herr" aber sprachlich über "Frau", weil Gegenstück zu Frau ist ja Mann :))).

Blöderweise haben auch die Begriffe "herrlich" und "dämlich" ihren Ursprung in der Geschlechterbenennung. Wer bitte hat dieses abwertende "dämlich" erfunden.

Was will Frau z.B. aussagen mit "Der Mann ist dämlich"?

Schönen Abend
 
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Pit Brett

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  • #113
Blöderweise haben auch die Begriffe "herrlich" und "dämlich" ihren Ursprung in der Geschlechterbenennung.
Nö.

dämlich Adj. ‘dumm, beschränkt’. Die seit dem 18. Jh. belegte, vom Nd. ausgehende und erst nach 1900, vornehmlich als derbe Schelte, im größten Teil des dt. Sprachgebiets geläufige Bildung setzt wie das mit anderem Suffix abgeleitete, heute noch im Bair.-Öst. allein geltende gleichbed. obd. und md. Adjektiv damisch (ältere Nebenform dämisch, 15. Jh., bis ins 19. Jh. auch ‘benommen, schwindlig’) germ. *bēm- voraus, das sich mit aind. tā́myati ‘erstickt, wird betäubt’, lat. tēmētum ‘berauschendes Getränk’, tēmulentus ‘berauscht’, aslaw. tomiti, russ. tomít’ (томить) ‘quälen’ auf die Wurzel ie. *tem- ‘geistig benommen, betäubt’ zurückführen läßt. Letztlich gehört die Wortgruppe wohl zur Wurzel ie. *tem(ə)- ‘dunkel'.

Und herrlich Adj. ‘hervorragend, ausgezeichnet’, ahd. hērlīh (um 1000), mhd. hērlich (daneben md. hirlich, herrelich), asächs. mnd. hērlīk, mnl. heerlijc, nl. heerlijk kommt von hehr, wird aber schon im Althochdeutschen vereinzelt mit hē̌r(r)o in Verbindung gebracht -- insoweit hat Du nicht ganz unrecht.
 

Gulliver

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  • #114
Danke Pit, für Die sprachliche Erklärung von "dämlich". Ich konnte mir diese Ungerechtigkeit nie erklären, das ja alles sprachlich gewachsen ist und früher die Frauen eher mit vorzüglicher Hochachtung behandelt wurden. Etwas, was heute vielfach nicht mehr so zu sein scheint.
Danke !