Summerblues
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Oft Jagdlust, aber nichts dahinter
Mir passiert es regelmäßig, dass sich Männer beim Schreiben in mich "verknallen", die Fotos bewundern, mich aufgeregt umwerben, mit Komplimenten überschütten, drängeln, sich mit allen Mitteln gegen vermeintliche Konkurrenten durchsetzen, mich mit begeistertem: "Genau dich habe ich immer schon gesucht!" umgarnen. Dann geht mein Alarm an: auf so große Begeisterung, folgt meist genauso große Ernüchterung. Daher bleibe ich vernünftig, bremse, doch das gibt der Jagdlust nur den doppelten Kick. Bald wird telefoniert und gesimst und weiter süßester Honig geschmiert, der Mann präsentiert sich rund um die Uhr und von allen Seiten und überflutet mich mit Aufmerksamkeit.
Natürlich ist das schön und zeigt irgendwann doch immer bei mir Wirkung: ich entwickle Zuneigung und ehrliches Interesse. Doch sobald ich das zeige, wird der Mann vorsichtig und das Blatt beginnt sich zu wenden. Immer wieder bin ich es, die am Ende fragt, wann denn nun eigentlich das Kennenlernen stattfindet, weil das Thema irgendwie davon schwimmt. Ort/Lokal sind ihm egal, die Mühe, sich darum zu kümmern gibt er ab (aber das machen hier sowieso fast alle Männer, oder?).
Beim Treffen sehe ich dann an seinem ersten Blick, dass ein völlig anderer Wind weht als zuvor: ICH bin aufgeregt und freue mich auf die (erste) Begegnung. Und der große Schwärmer empfängt mich sachlich, kühl, distanziert.
Ich bin dann jedes Mal völlig verwirrt, verunsichert und vor den Kopf gestoßen.
Nicht, weil ich Kiss-Bang-Love!-Erwartungen habe, meine Füße bleiben zu jedem Zeitpunkt auf dem Boden. Aber dass erst alles und dann gar nichts ist, ist für mich emotional schwer zu begreifen ...
Im Nachhinein denke ich, dass es einem solchen Mann beim Treffen nur noch darum geht, Bestätigungen (Minuspunkte) zu sammeln, die seine schon vorher gefällte Entscheidung untermauern. Damit ist die Sache für ihn abgehakt, nach der Flut wird der Hahn zugedreht und er geht fröhlich und ohne ein weiteres persönliches Wort seiner Wege (im besten Fall gibt es einen letzte Dankesfloskel für den "schönen Abend").
Bei Nachfrage höre ich: "Du bist wundervoll, aber ..." und dann werden jedes Mal Fakten herangefischt, die in meinem Profil klipp und klar zu lesen sind: Entfernung, Kind, Haustier. WTF?!? - frage ich mich dann.
Ich vermute, solchen Männern geht es nur um das Erobern, die Aufregung der Jagd und den Ehrgeiz Konkurrenten auszustechen. All die schönen Worte sind nur Teil eines Spiels. Mit echter Zuneigung und echtem Interesse hat das absolut nichts zu tun,mit Partnerwahl schon gar nicht.
Das sagt mir meine Vernunft, aber manche Männer entwickeln unglaubliche Raffinesse, wenn es um´s "Einwickeln" geht. Als Single-Frau ist frau ja auch empfänglich ... da Stand zu halten ist wirklich sehr, sehr schwer.
Ich bin trotz besseren Wissens - doch jedes Mal enttäuscht: ein so netter Mensch, so ein guter Draht, hätte da nicht zumindest Freundschaft ... ? Aber Männer suchen keine Freundschaft mit einer Frau. Eine Beziehung aber auch nicht unbedingt. Auch eine Affäre wollen einige nicht. Nur das Spiel ... die Herausforderung ...
Natürlich ist das schön und zeigt irgendwann doch immer bei mir Wirkung: ich entwickle Zuneigung und ehrliches Interesse. Doch sobald ich das zeige, wird der Mann vorsichtig und das Blatt beginnt sich zu wenden. Immer wieder bin ich es, die am Ende fragt, wann denn nun eigentlich das Kennenlernen stattfindet, weil das Thema irgendwie davon schwimmt. Ort/Lokal sind ihm egal, die Mühe, sich darum zu kümmern gibt er ab (aber das machen hier sowieso fast alle Männer, oder?).
Beim Treffen sehe ich dann an seinem ersten Blick, dass ein völlig anderer Wind weht als zuvor: ICH bin aufgeregt und freue mich auf die (erste) Begegnung. Und der große Schwärmer empfängt mich sachlich, kühl, distanziert.
Ich bin dann jedes Mal völlig verwirrt, verunsichert und vor den Kopf gestoßen.
Nicht, weil ich Kiss-Bang-Love!-Erwartungen habe, meine Füße bleiben zu jedem Zeitpunkt auf dem Boden. Aber dass erst alles und dann gar nichts ist, ist für mich emotional schwer zu begreifen ...
Im Nachhinein denke ich, dass es einem solchen Mann beim Treffen nur noch darum geht, Bestätigungen (Minuspunkte) zu sammeln, die seine schon vorher gefällte Entscheidung untermauern. Damit ist die Sache für ihn abgehakt, nach der Flut wird der Hahn zugedreht und er geht fröhlich und ohne ein weiteres persönliches Wort seiner Wege (im besten Fall gibt es einen letzte Dankesfloskel für den "schönen Abend").
Bei Nachfrage höre ich: "Du bist wundervoll, aber ..." und dann werden jedes Mal Fakten herangefischt, die in meinem Profil klipp und klar zu lesen sind: Entfernung, Kind, Haustier. WTF?!? - frage ich mich dann.
Ich vermute, solchen Männern geht es nur um das Erobern, die Aufregung der Jagd und den Ehrgeiz Konkurrenten auszustechen. All die schönen Worte sind nur Teil eines Spiels. Mit echter Zuneigung und echtem Interesse hat das absolut nichts zu tun,mit Partnerwahl schon gar nicht.
Das sagt mir meine Vernunft, aber manche Männer entwickeln unglaubliche Raffinesse, wenn es um´s "Einwickeln" geht. Als Single-Frau ist frau ja auch empfänglich ... da Stand zu halten ist wirklich sehr, sehr schwer.
Ich bin trotz besseren Wissens - doch jedes Mal enttäuscht: ein so netter Mensch, so ein guter Draht, hätte da nicht zumindest Freundschaft ... ? Aber Männer suchen keine Freundschaft mit einer Frau. Eine Beziehung aber auch nicht unbedingt. Auch eine Affäre wollen einige nicht. Nur das Spiel ... die Herausforderung ...