Else

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  • #91
AW: offene Beziehung

Zitat von iceage:
Also, wenn jetzt in deiner Jugend, "die Ablenkung" keine Ablenkung, sondern Lebensinhalt war, warum dann heute?

Ich könnte mir vorstellen, weil die Motive für die "Ablenkung" damals und heute andere sind. Damals ging es um Lebenslust, entdecken, Abenteuer, es war also ein Ausdruck von Freiheit und Vitalität/Virilität; heute geschieht es aus einem gewissen Zwang heraus, um eine innere Leere zu überdecken, um sich selbst zu beweisen, dass man noch ein toller Hecht ist o.ä.. Darum lenkt die Ablenkung von der Leere oder der Unzufriedenheit mit sich ab und bringt einen weiter vom Ziel ab.
 

iceage

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  • #92
AW: offene Beziehung

Zitat von Else:
Ich könnte mir vorstellen, weil die Motive für die "Ablenkung" damals und heute andere sind. Damals ging es um Lebenslust, entdecken, Abenteuer, es war also ein Ausdruck von Freiheit und Vitalität/Virilität; heute geschieht es aus einem gewissen Zwang heraus, um eine innere Leere zu überdecken, um sich selbst zu beweisen, dass man noch ein toller Hecht ist o.ä.. Darum lenkt die Ablenkung von der Leere oder der Unzufriedenheit mit sich ab und bringt einen weiter vom Ziel ab.

jau, und was sagt uns des? San jetzt de Jungan de Depaten oda doch eha wie oidn??? *g*
 

Freitag

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  • #93
AW: offene Beziehung

Zitat von Else:
Ich könnte mir vorstellen, weil die Motive für die "Ablenkung" damals und heute andere sind. Damals ging es um Lebenslust, entdecken, Abenteuer, es war also ein Ausdruck von Freiheit und Vitalität/Virilität; heute geschieht es aus einem gewissen Zwang heraus, um eine innere Leere zu überdecken, um sich selbst zu beweisen, dass man noch ein toller Hecht ist o.ä.. Darum lenkt die Ablenkung von der Leere oder der Unzufriedenheit mit sich ab und bringt einen weiter vom Ziel ab.
danke für die schöne erläuterung.
als junger mensch probiert man sich aus und es ist normal wenn man viel ausgeht und erlebt.
als älterer mensch kommt es nicht mehr so gut rüber wenn einer immer noch 3 x die woche bis 5 die clubs unsicher macht und nicht stillsitzen kann aus angst was zu verpassen.
 

Else

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  • #95
AW: offene Beziehung

Zitat von Freitag:
danke für die schöne erläuterung.
als junger mensch probiert man sich aus und es ist normal wenn man viel ausgeht und erlebt.
als älterer mensch kommt es nicht mehr so gut rüber wenn einer immer noch 3 x die woche bis 5 die clubs unsicher macht und nicht stillsitzen kann aus angst was zu verpassen.

Wenn das Kompliment ernst gemeint war, danke sehr, gern geschehen :).
Ja, und weil das nicht gut rüber kommt und in den seltensten Fällen authentisch ist, finden lebenskluge ältere Menschen ihnen angemessen Formen, Lebenslust, Freiheit und Abenteuer zu erleben
 

iceage

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  • #97
AW: offene Beziehung

Zitat von Else:
Wenn das Kompliment ernst gemeint war, danke sehr, gern geschehen :).
Ja, und weil das nicht gut rüber kommt und in den seltensten Fällen authentisch ist, finden lebenskluge ältere Menschen ihnen angemessen Formen, Lebenslust, Freiheit und Abenteuer zu erleben

ja aber das sollten eigentlich Zeugen voller Lebensfreude sein und trotzdem behaupten wir, dass es Ersatz(beziehungs)befriedigung ist und ich kann die Frage nur wiederholen, warum sind dieselben in der Jugend Lebensfüllend? Kann es sein, dass wir vor lauter Jammern auf die Unbeschwertheit des Lebens vergessen?
 

Freitag

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  • #98
AW: offene Beziehung

Zitat von iceage:
ja aber das sollten eigentlich Zeugen voller Lebensfreude sein und trotzdem behaupten wir, dass es Ersatz(beziehungs)befriedigung ist und ich kann die Frage nur wiederholen, warum sind dieselben in der Jugend Lebensfüllend? Kann es sein, dass wir vor lauter Jammern auf die Unbeschwertheit des Lebens vergessen?
nicht jeder hat ein leben voller lebensfreude und erst recht nicht, wenn er älter wird und deswegen öfter siechtum, existenzängsten, krankheiten und tod im umfeld erlebt.
es füllt auch nicht jeden jenseits der 40 aus sich die nächte um die ohren zu schlagen und nonstop zu feiern. wenn das lebensfreude sein soll sind wir hier alle, die freitagsabends am rechner sitzen anstatt die partyszene zu rocken wohl lebensunfreudig?
 

Else

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  • #99
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Zitat von iceage:
ja aber das sollten eigentlich Zeugen voller Lebensfreude sein und trotzdem behaupten wir, dass es Ersatz(beziehungs)befriedigung ist und ich kann die Frage nur wiederholen, warum sind dieselben in der Jugend Lebensfüllend? Kann es sein, dass wir vor lauter Jammern auf die Unbeschwertheit des Lebens vergessen?

Ja, bei manchen ist das sicher so, dass sie über dem Jammern das Leben vergessen.
Und wenn für Dich dieselben Dinge wie in Deiner Jugend lebensfüllend sind, dann sind sie ja auch keine Ersatzbefriedigung, sondern Dein wahres Leben, in dem Du lebst, wie Du Dich fühlst, also authentisch (blödes Modewort) bist. Nur bei manchen ändert sich das eben im Laufe des Lebens.
 

iceage

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  • #100
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Zitat von Freitag:
nicht jeder hat ein leben voller lebensfreude und erst recht nicht, wenn er älter wird und deswegen öfter siechtum, existenzängsten, krankheiten und tod im umfeld erlebt.
es füllt auch nicht jeden jenseits der 40 aus sich die nächte um die ohren zu schlagen und nonstop zu feiern. wenn das lebensfreude sein soll sind wir hier alle, die freitagsabends am rechner sitzen anstatt die partyszene zu rocken wohl lebensunfreudig?

also mir machts Spass - ebenso wie seinerzeit Schülerzeitung herausgeben - halt nur nicht Freitagabends - da war ich um diese Zeit eher nicht mehr nüchtern;-)
 

Else

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  • #101
AW: offene Beziehung

Zitat von Freitag:
nicht jeder hat ein leben voller lebensfreude und erst recht nicht, wenn er älter wird und deswegen öfter siechtum, existenzängsten, krankheiten und tod im umfeld erlebt.
es füllt auch nicht jeden jenseits der 40 aus sich die nächte um die ohren zu schlagen und nonstop zu feiern. wenn das lebensfreude sein soll sind wir hier alle, die freitagsabends am rechner sitzen anstatt die partyszene zu rocken wohl lebensunfreudig?

Mich füllt Partymachen auch nicht aus, aber ich glaube auch nicht, dass es darum geht, sondern wie es eben überhaupt gelingen kann, in einem vollgepackten Leben (und dann auch noch als Single) seine Lebendigkeit zu spüren und lebensfroh zu sein, trotz Angst, Siechtum und Tod um einen herum. Das ist für den einen Partymachen, für den anderen sich im Sport verausgaben, für den anderen Musik hören/machen, oder einfach nur irgendwo sitzen und still genießen (einen Kaffee, ein gutes Essen, die Luft, den Himmel....)
 

iceage

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  • #102
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Zitat von Else:
Ja, bei manchen ist das sicher so, dass sie über dem Jammern das Leben vergessen.
Und wenn für Dich dieselben Dinge wie in Deiner Jugend lebensfüllend sind, dann sind sie ja auch keine Ersatzbefriedigung, sondern Dein wahres Leben, in dem Du lebst, wie Du Dich fühlst, also authentisch (blödes Modewort) bist. Nur bei manchen ändert sich das eben im Laufe des Lebens.

Nein das stimmt eben nicht! Früher habe ich das gemacht und mir war es egal, ob eine Mädcchen an meiner Seite war oder nicht - heute empfinde ich ohne Partnerin einen Dauermangel - mal stärker, mal ganz schwach, aber das Gefühl ist immer da ...
 

Else

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  • #103
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ok, das ist aber dann ein anderes Problem.
 

Andre

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  • #104
AW: offene Beziehung

Zitat von Freitag:
wenn das lebensfreude sein soll sind wir hier alle, die freitagsabends am rechner sitzen anstatt die partyszene zu rocken wohl lebensunfreudig?
Natürlich nicht. Das ist auch so eine auf allen Kanälen breitgewalzte Plattitüde, dass Lebensfreude sich in ständigem Partymachen erschöpft und alles andere nur öde und lahm ist. Wie ihr schon sagtet, wenn man jung ist, sieht man das so, und das ist auch in Ordnung. Ich erinnere mich gern daran zurück, aber das hatte seine Zeit, jetzt hat was anderes seine Zeit. Man darf Lebensfreude nur nicht an ihrem Lärmpegel messen.
 

Freitag

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  • #105
AW: offene Beziehung

ich hatte iceage so verstanden, daß er lebensfreude an partylust mißt.
 

iceage

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  • #107
AW: offene Beziehung

Guten Morgen (ihr Nachteulen;-)

worin die Lebenslust besteht ist natürlich austauschbar - werden natürlich ganz neue Interessen sein oder auch die selben, wie z.B. Sport oder Kultur ...

Aber auch Singleurlaube waren nicht einmal im Ansatz eine Diskussion ...
 

Else

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  • #108
AW: offene Beziehung

Zitat von iceage:
Guten Morgen (ihr Nachteulen;-)

worin die Lebenslust besteht ist natürlich austauschbar - werden natürlich ganz neue Interessen sein oder auch die selben, wie z.B. Sport oder Kultur ...

Aber auch Singleurlaube waren nicht einmal im Ansatz eine Diskussion ...

Sprichst Du hier von Deiner vorherigen Beziehung oder von einer Frau, die eben auf Grund der völiig verschiedenen Lebensauffassung nicht zu Dir gepasst hat?
 

iceage

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  • #109
AW: offene Beziehung

Zitat von Else:
Sprichst Du hier von Deiner vorherigen Beziehung oder von einer Frau, die eben auf Grund der völiig verschiedenen Lebensauffassung nicht zu Dir gepasst hat?

hmmmm....

eigentlich spreche ich davon, dass wir in der Jugend unser Leben ohne viel zu Hinterfragen genießen - Partner hin, Partner her - und wir hier in sehr vielen Posts von Ersatzbefriedigung (bei 30+, 40+ oder 50+) sprechen, wenn Partner weg ...

... und im letzten Beitrag wollte ich nur sagen, wenn ich Lebenslust geschrieben habe, dann stehen bei einem Zwanzigjährigen wahrscheinlich andere Themen dahinter, als bei 40+

*die edit-funktion ist genial* ;-))))))
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Heike

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  • #111
AW: offene Beziehung

Vielleicht leben wir auch in recht unterschiedlichen Erfahrungswelten. Aber ich kenne genug Zwanzigjährige, die ihr Leben stark hinterfragen, und viele Ältere, die sich das nur einmal in der Woche nach dem vierten Glas Wein gönnen - weil sie eben sonst einfach drinnstecken in der Maschine und laufen müssen.
Nicht ganz klar ist mir auch, inwiefern genau mehrstündiges abendliches Chatten Mittvierzigern (?) eine alteradäquaterere Lebensfreude bescheren sollte als "auszugehen". Kann ja jeder machen, wie er mag. Aber die Gründe dafür, manches sehr schnell als irgendwie problematische Ersatzbefriedigung herabzuqualifizieren und anderes als "altersgerecht" hochzuschätzen, fänd ich schon interessant.
Lauert da wieder ein Buch im Hintergrund, in dem für jedes Lebensalter die altersgemäßen Freizeitbeschäftigungen und Hobbys aufgeführt sind? :)
 

iceage

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  • #112
AW: offene Beziehung

es wird nicht qualifiziert oder schichtenartig Altersgruppen zugewiesen, sondern nur beispielhaft genannt; mag sein, dass ich bei den Beispielen von mir ausgegangen bin ;)
 

luz do sol

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  • #113
AW: offene Beziehung

Zitat von Andre:
Auch wenn das zu schwierigen Umständen führen kann, das ist es allemal wert.

Reife heißt also nicht, der Welt gegenüber bloß immer gleichgültiger zu werden, sondern immer geschickter mit ihr umzugehen.

Hm, vielleicht hast Du es ja anders gemeint, aber für mich hört sich das so an, dass man mit zunehmender Reife lernt, mehrere PartnerInnen gleichzeitig zu händeln, ohne dass eine von der anderen erfährt....(?) ;-) Und dass die Neugier auf neue Menschen, Partner, Affären, Beziehungen es wert ist, dafür denjenigen zu verletzen, der bisher an deiner Seite war? Weil das eben der Lauf der Welt ist?
 

Andre

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  • #114
AW: offene Beziehung

Zitat von luz do sol:
Hm, vielleicht hast Du es ja anders gemeint, aber für mich hört sich das so an, dass man mit zunehmender Reife lernt, mehrere PartnerInnen gleichzeitig zu händeln, ohne dass eine von der anderen erfährt....(?) ;-)
Nee, so hab ich's nicht gemeint ;-) Ich hatte dabei eine Aussage von Steve Jobs im Kopf: "Es geht nicht darum, Komplexität zu ignorieren, sondern sie zu überwinden." (Es ging in dem Zusammenhang um Einfachheit, über die Leonardo da Vinci(?) sagte, die sei "die höchste Form von Raffinesse".)

Im übertragenen Sinne meine ich damit, dass das Verlockende am "anderen Ufer" dem Menschen wohl grundsätzlich eigen ist und dass diese Eigenschaft insbesondere das Liebesleben nicht unbedingt vereinfacht (-> Komplexität). Man kann diesen "verwirrenden Sinneseindrücken" nun nachgehen, man kann sich davor verschließen ("ignorieren"), aber beides ist nicht "raffiniert" ("geschickt"). Muss es auch nicht, aber wenn man das Gefühl hat, dass es einen irgendwie nicht weiterbringt, also das Problem nicht löst bzw. ein anderes hervorruft, nützt es ja nun alles nichts. Mir ist es damals mit den zwei Frauen so gegangen, dass ich irgendwann selber nicht mehr so weiterleben wollte. Es war alles immer nur halb und nichts ganz, aber die Sehnsucht nach etwas Ganzem war immer da.

Nun, das Verlockende des "anderen Ufers" und die Sehnsucht nach etwas Ganzem stehen sich ja konträr gegenüber, und diesen Zwiespalt und die menschliche "Komplexität" überhaupt zu ignorieren, nützt gar nichts. Es bleibt einem nur übrig, die Tatsachen anzuerkennen und "geschickt" damit -- also mit sich selbst -- umzugehen, das beste aus dem zu machen, was man hat und was nicht.

Ich hab da jetzt auch nicht die große Ideensammlung, zumal ja jeder anders tickt, aber ein paar Sachen sind mir schon aufgefallen. Zum Beispiel, dass es -- wenn man mehreren "Versuchungen" nachgeht, es so einen "Point of no return gibt", oder anders gesagt, so einen Punkt, an dem ein Damm bricht. Dieser Punkt ist erreicht, wenn man das erste Mal mit jemand anderem in der Kiste war (also im sprichwörtlichen Sinne "erstmal Blut geleckt hat"). Wenn es sich jetzt nicht gerade um irgend 'ne Nummer im Suff handelt, gibt es dann kein Zurück mehr. Denn wenn es einmal passiert ist, ist es egal, ob es danach nochmal passiert und nochmal, das macht den Kohl dann auch nicht mehr fetter.

Wenn man solche "Mechanismen" kennt, hat man etwas in der Hand, womit man für sich selber fundierte Entscheidungen treffen kann. Zum Beispiel dass man, wenn man schon parallel datet, rechtzeitig alle anderen Sachen einfriert, sobald es in einer Sache ans Eingemachte geht, damit es einem nicht wie Buridans Esel geht. Wenn man das gehandelt kriegt, gut, ich hab's damals nicht hingekriegt. Geht man diesem Problem noch einen Schritt konsequenter auf den Grund, könnte man darauf kommen, von vornherein nur seriell zu daten. Die "Taktik" besteht also nicht nur darin, Komplexität zu überwinden, sondern sie gar nicht erst entstehen zu lassen.
 

luz do sol

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  • #115
AW: offene Beziehung

Zitat von Andre:
... "Point of no return gibt", oder anders gesagt, so einen Punkt, an dem ein Damm bricht. Dieser Punkt ist erreicht, wenn man das erste Mal mit jemand anderem in der Kiste war (also im sprichwörtlichen Sinne "erstmal Blut geleckt hat"). ... gibt es dann kein Zurück mehr. Denn wenn es einmal passiert ist, ist es egal, ob es danach nochmal passiert und nochmal, das macht den Kohl dann auch nicht mehr fetter.

Stimmt, ist mir in der Vergangenheit auch aufgefallen. An dem besagten Punkt ist fast alles egal. Das schlechte Gewissen wird zwar nicht reduziert, aber immerhin die Skrupel...

Zitat von Andre:
Wenn man solche "Mechanismen" kennt, hat man etwas in der Hand, womit man für sich selber fundierte Entscheidungen treffen kann. Zum Beispiel dass man, wenn man schon parallel datet, rechtzeitig alle anderen Sachen einfriert, sobald es in einer Sache ans Eingemachte geht, damit es einem nicht wie Buridans Esel geht. Wenn man das gehandelt kriegt, gut, ich hab's damals nicht hingekriegt.

Aber diese Erfahrungen machen das aus uns, was wir heute sind. Vielleicht das ein oder andere Mal gespickt mit mehr Ängsten, sowohl andere zu verletzen als auch verletzt zu werden, aber ich denke vor allem mit mehr "Weisheit" und Vorahnung, wenn sich annähernd ähnliche Situationen anbahnen. Zudem empfinde ich heute viel mehr Verständnis, wenn man mal wieder von jemandem hört, der einer "Versuchung" nicht widerstehen konnte.
 

Andre

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  • #116
AW: offene Beziehung

Zitat von luz do sol:
Zudem empfinde ich heute viel mehr Verständnis, wenn man mal wieder von jemandem hört, der einer "Versuchung" nicht widerstehen konnte.
Naja, aber mein "Verständnis" schwand doch merklich, als ich später mal selber der "Betroffene" war. Darauf bilde ich mir also nicht allzuviel ein. -- Was ich mir aber schon lange abgewöhnt habe (und mir auch als "Betroffener" nicht wieder angewöhnt habe), ist, solchen (Gefühls-)Dingen mit Moral zu kommen.
 

Winiskas

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  • #117
AW: offene Beziehung

Zitat von Andre:
Naja, aber mein "Verständnis" schwand doch merklich, als ich später mal selber der "Betroffene" war. Darauf bilde ich mir also nicht allzuviel ein. -- Was ich mir aber schon lange abgewöhnt habe (und mir auch als "Betroffener" nicht wieder angewöhnt habe), ist, solchen (Gefühls-)Dingen mit Moral zu kommen.

Moral ist für mich eine Form von Rationalität und Gesetzmäßigkeiten. Gebe ich dir vollkommen Recht, dass das nicht mit Gefühlen zu vereinbaren ist.
Leider hört man aber immer wieder den Ausspruch "DAS gehört sich nun wirklich nicht. DAS war nicht die feine englische Art." Bei solchen Sprüchen gruselt es mich.