Da man (auch Frau) versucht, ein Kennenlernen aus dem RL auf die digitale Welt zu projezieren, und weiß, dass man im RL gar nicht erst mit schlechter Laune und einem griesgrämigen Gesicht auf Frau oder Mann zuzugehen braucht, wenn man diese kennenlernen- und für sich gewinnen möchte, beschreibt man sich eben als "meist fröhlich" und "oft gut gelaunt".
Jeder halbwegs realistisch denkende Mensch kann sich ausmalen, dass so gut wie jeder Mensch auch "schlechte" Tage hat, mit mieser Laune oder auch Wut und Ärger im Bauch. Es wäre utopisch zu glauben, dass es Menschen gibt, die ohne Ausnahme immer gut gelaunt sind (und falls es diese doch geben sollte, stelle ich mir ein Zusammenleben mit solchen Leuten als äußerst anstrengend vor).
Um nun aber den potentiellen Kandidaten darzustellen, dass man ein überwiegeng positives Gemüt und eine entsprechende Sicht auf die Dinge hat (analog zum "Anlächeln" im RL), wird dies vermutlich häufig übersteigert dargestellt. Somit soll möglichst jeglicher Zweifel ausgeräumt werden, dass es sich beim Protagonisten um einen oft schlechtgelaunten Menschen handeln könnte, der mit vielen Dingen hadert und oft "das Haar in der Suppe sucht".