So. Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht, den Thread vom Anfang bis zum Ende durchzulesen. Was einem da zT serviert lässt mich mehr erschaudern, als Lust auf weiteres Dating zu bekommen. Wenn ich hier lese, dass manche ein Date quasi einem Vorstellungsgespräch in einer Firma gleichsetzen, dann fängt es mir an zu gruseln. Ich gehe jetzt aber mal davon aus, dass diese Einstellung nur so lange gilt, wie man sich selbst in der Rolle der "Personalchefin" sieht und glaubt, der andere müsse nur nach den eigenen (selbst aufgestellten und nicht kommunizierten) "Benimmregeln" agieren und befände sich in der "Bittstellerrolle". Lustig wird es bei Leuten mit dieser Einstellung meistens dann, wenn sie selbst nicht mehr in gewünschten Rolle sind, sondern selbst nach Strich und Faden bei einem Date analysiert, durchleuchtet und auf kleinste Fehler abgecheckt werden. Das ist nicht meine bevorzugte Form des Datings und wenn es viele von dieser Sorte gäbe, würde ich es wohl künftig bleiben lassen. Aber diejenige kann sicher sein, dass ich - wenn ich ihr diesbezüglich auf die Schliche komme - den Spieß um 180 Grad drehen würde. Das ergäbe ein spaßiges Date - da bin ich mir sicher - und garantiert kein Zweites!
Was die TE angeht, so habe ich hier im Thread einige sehr hilfreiche und vernünftige Postings dazu gelesen. Vom einfachen Kommunizieren des Wunsches angefangen über einen *freundlichen* Wink beim nächsten Date bis hin zum Gedanken, dass man als Mann heutzutage aufpassen muss, als nicht zu aufdringlich zu gelten, wenn man eine Frau auf einen schlecht beleuchteten Parkplatz begleitet. Derjenige kann im Moment eines zweiten Dates überhaupt nicht wissen, wie die Frau dazu steht und ob sie sich vielleicht so nicht vielleicht noch unwohler fühlt. Immerhin hat er sie nach dem Stand ihres Autos gefragt und Stress wegen diverser anderer Termine hatte er auch noch!
Fazit von mir: Selbstverständlich hätte er sie zum Parkplatz begleiten können, aber wir alle (bis auf die TE) kennen nicht den genauen Wortlaut des Dialogs. Möglicherweise war der so, dass es für ihn okay schien, dass sie alleine zu ihrem Wagen zurückkehrt, weil es ja nur ein paar hundert Meter zu laufen waren.
Die Frage der TE hat für mich eher die Bedeutung, als dass sie den "neuen" stark an den Verhaltensweisen ihres Exmannes beurteilt und hier nach kleinsten Fehlern sucht, obwohl derjenige von ihrer Vergangenheit und der "Vernachlässigung", die sie meint hier zu erkennen, überhaupt nichts wissen kann.