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Neustart wagen?
Hallo zusammen,
ich bin mittlerweile schon was länger im Dating-Dschungel und das zweite Mal hat es mich echt erwischt. Das erste Mal war im Oktober letzten Jahres, ich brauchte recht lange um das Ganze zu verdauen, habe es mittlerweile gut verarbeitet.
Vor ca. 1 1/2 Monaten habe ich über Tinder einen netten Mann kennengelernt (er 24/ ich 23). Wir schrieben gar nicht so viel, bevor wir uns trafen. Es lief super, unser erstes Treffen ging über 7 Stunden, inkl. Kuss am Ende (ich küsse nie nie niemals beim 1. Date, bei im sind meine Sicherungen dann wohl durchgebrannt).
Es folgten weitere, immer sehr lange Dates (Minimum eigentlich immer 5 Stunden), beim 3. Treffen war ich sogar bei ihm zuhause und er hat mich seinen Eltern vorgestellt (das war nicht geplant, wir waren eigentlich zum Picknicken verabredet, es goss aber aus Eimern, er wohnt bis nächste Woche noch bei seinen Eltern und zieht erst jetzt aus. Wir sahen an nem Sonntag keine andere Alternative). Dabei erzählte er mir, dass er das relativ locker sieht, nach seiner langen Beziehung (von 7 Jahren) erst eine weitere Person zuhause vorgestellt hat. Die Treffen wurden intimer, ich übernachtete auch bei ihm, Händchen halten in der Öffentlichkeit, Umgang außerhalb als wären wir zusammen. Er schickte mir oft über den Tag verteilt Nachrichten, Fotos, wir telefonierten jeden zweiten Tag. Bei einem Treffen hat es mich dann irgendwie voll erwischt (müsste so Treffen 7 rum gewesen sein), er gab mir einen sehr innigen Stirnkuss und bedankte sich dann nochmal per Nachricht für die tolle Zeit mit mir, er genießt es vollkommen.
Dann kam ein spontanes Treffen vor zwei Wochen, was ich vorgeschlagen hatte. Trafen uns, blödelten rum, gingen noch was Essen und danach an den See. Ich sprach dann das Thema an, weshalb er mit seiner Exfreundin Schluss gemacht hat (Treffen 12/13 war das). Für mich nix mit groß Überwindung, da wir vorher auch sehr offen über sehr intime Dinge gesprochen hatten. Allgemein auch über unsere Gefühle. Beim 3. Treffen traf er aber einen wunden Punkt bei mir, und ich blockte ab (Er habe gelernt, wenn jemand nicht bleiben möchte, soll er gehen, er ist da mittlerweile kühl geworden,.. Wurde mir zu viel, er hat es zu dem Zeitpunkt akzeptiert und wir sind zu anderen Themen übergegangen).
Wir sprachen da recht lange drüber, die Themen wurden immer zäher und "heftiger". Ich erzählte von dem Herrn letztes Jahr, wo ich so fertig war. Er erzählte mir von dem Mädchen, dass er mit nach Hause genommen hatte (er hatte starke Gefühle für sie, sie hat ihn abserviert. Seitdem hat er Angst Gefühle zuzulassen. Das hätte ich gerne früher gewusst. Er wollte mir das wohl bei dem Treffen erzählen, wo ich abgeblockt hatte.) . Ich habe dann den großen Fehler gemacht und ihm quasi meine Gefühle für ihn offenbart (a la "ich dachte ich finde keinen mehr, bei dem es für mich so passt"). Die Stimmung war nicht mehr so heiter, musste da schon meine Tränen unterdrücken. Wir sind zurückgefahren, wir waren beide stiller als sonst. Zur Verabschiedung hatte ich einen Kloß im Hals. Ich hatte ihn noch umarmt zur Verabschiedung. Er: "Krieg ich gar keinen Kuss zum Abschied?". Ich gab ihm einen kleinen Kuss, drehte mich um und 5 Sekunden später fing ich an zu weinen. Als ich im Auto saß war ich völlig fertig. Wir schrieben noch viel in der Nacht. Er ist auch mit einem unguten Gefühl nach Hause. Er habe gemerkt, dass ich emotional schon weiter war als er, und würde sich jetzt unter Druck gesetzt fühlen, dass es zwischen uns klappen MUSS.
Er verbringe sehr gerne Zeit mit mir, habe aber noch keine Gefühle für mich. Er könne mir nichts versprechen und braucht dafür Zeit (egal mit wem ich gesprochen hatte, alle meine Freunde, die die Story komplett verfolgten meinten, er habe welche, unterdrückt diese aber bzw. möchte sich diese nicht eingestehen). Es machte mich völlig fertig, weil ich anders gedacht hatte. Das Treffen war mitten in der Woche und ließ mich sogar einen Tag krank schreiben, weil ich Angst hatte, dass ich das nicht schaffe. Er schrieb dann aber etwas, was mich sehr sauer machte. 2 Tage habe ich mich gar nicht bei ihm gemeldet, jegliche Trauer wandelte sich in Wut um. Nach den 2 Tagen schrieb ich ihm sehr sauer was das alles sollte, er solle ehrlich zu sich selbst und anderen sein. Ich schrieb, dass das alles ein großes Schauspiel von ihm war. Ich dachte es kommt keine oder eine "böse" Antwort. Aber das was dann kam, überraschte jeden. Es war alles echt von ihm, es tut ihm wahnsinnig leid. Aber er möchte nichts überstürzen, vor allem wenn man verletzt wurde etc.. Er wisse, dass er mich damit verletzt hat und es tut ihm leid (Der Text war ellenlang, das ist die Kurzfassung).
Wir schrieben wieder etwas rum. Es wirkte so, als würde er sich dafür entschuldigen, dass er so ist, wie er ist. Eigentlich hatte ich abgeschlossen, aber das machte mich skeptisch. Am nächsten Tag schrieb ich ihm, dass wir uns vielleicht nochmal nach meinem Urlaub (zu dem Zeitpunkt 1 Monat) ganz unverbindlich treffen sollen. Bis dahin bin ich emotional was distanzierter (klappt jetzt schon ganz gut). Er wollte ein paar Tage Zeit haben zu überlegen. 2 Tage später schrieb er mir dass das "wahrscheinlich eine ganz gute Idee sei, wir schauen einfach wo wir beide bis dahin stehen.
"
In der ganz aktiven Kennenlernzeit hatte er einen Motorradunfall mit seinem Traummotorrad (das Motorrad war sein Kindheitstraum, Totalschaden), ich war die zweite, die darüber Bescheid wusste. Ich baute ihn wieder auf, schaute mit ihm nach neuen Möglichkeiten. Es herrschte nach dem Vorschlag von mir eine Woche Funkstille, dann postete er ein Foto von seinem neuen Motorrad in seiner Instagram Story. Ich ignorierte es erstmal, habe mich aber wahnsinnig für ihn gefreut. Am nächsten Tag wieder eine Story. Ich konnte nicht anders ihm zu schreiben, dass ich mich wahnsinnig für ihn freue und es mir gerade mal kurz egal war, dass wir eigentlich gerade nicht miteinander schreiben (Ich hätte ihm das sogar geschrieben, hätten wir den Kontakt gänzlich abgebrochen).
"Vielen Dank, das ist sehr süß von dir. Ich habe nur nicht geschrieben, weil ich dir den Abstand geben wollte. Von mir aus können wir gerne ab und zu schreiben, wenn das für dich cool ist.". Ich willigte ein, seitdem schreiben wir jeden(jeden zweiten Tag 2-3 Nachrichten hin und her, beginnend öfter von ihm als von mir.
Was sagt ihr, ist so ein Treffen nach meinem Urlaub (in ca. 2 1/2 Wochen) sinnvoll? Ich date bis dahin weiter (hatte auch schon zwei persönliche Treffen seitdem. Ich schätze er datet auch weiter.), und würde das auch machen, falls wir uns weiter sehe sollten. So bleibe ich am Boden der Tatsachen und steigere mich nicht wieder so rein. Sollte das doch passieren, würde ich abbrechen. Es kann natürlich auch sein, dass bei mir keine weiteren Gefühle mehr aufkommen nach der ganzen Sache.
ich bin mittlerweile schon was länger im Dating-Dschungel und das zweite Mal hat es mich echt erwischt. Das erste Mal war im Oktober letzten Jahres, ich brauchte recht lange um das Ganze zu verdauen, habe es mittlerweile gut verarbeitet.
Vor ca. 1 1/2 Monaten habe ich über Tinder einen netten Mann kennengelernt (er 24/ ich 23). Wir schrieben gar nicht so viel, bevor wir uns trafen. Es lief super, unser erstes Treffen ging über 7 Stunden, inkl. Kuss am Ende (ich küsse nie nie niemals beim 1. Date, bei im sind meine Sicherungen dann wohl durchgebrannt).
Es folgten weitere, immer sehr lange Dates (Minimum eigentlich immer 5 Stunden), beim 3. Treffen war ich sogar bei ihm zuhause und er hat mich seinen Eltern vorgestellt (das war nicht geplant, wir waren eigentlich zum Picknicken verabredet, es goss aber aus Eimern, er wohnt bis nächste Woche noch bei seinen Eltern und zieht erst jetzt aus. Wir sahen an nem Sonntag keine andere Alternative). Dabei erzählte er mir, dass er das relativ locker sieht, nach seiner langen Beziehung (von 7 Jahren) erst eine weitere Person zuhause vorgestellt hat. Die Treffen wurden intimer, ich übernachtete auch bei ihm, Händchen halten in der Öffentlichkeit, Umgang außerhalb als wären wir zusammen. Er schickte mir oft über den Tag verteilt Nachrichten, Fotos, wir telefonierten jeden zweiten Tag. Bei einem Treffen hat es mich dann irgendwie voll erwischt (müsste so Treffen 7 rum gewesen sein), er gab mir einen sehr innigen Stirnkuss und bedankte sich dann nochmal per Nachricht für die tolle Zeit mit mir, er genießt es vollkommen.
Dann kam ein spontanes Treffen vor zwei Wochen, was ich vorgeschlagen hatte. Trafen uns, blödelten rum, gingen noch was Essen und danach an den See. Ich sprach dann das Thema an, weshalb er mit seiner Exfreundin Schluss gemacht hat (Treffen 12/13 war das). Für mich nix mit groß Überwindung, da wir vorher auch sehr offen über sehr intime Dinge gesprochen hatten. Allgemein auch über unsere Gefühle. Beim 3. Treffen traf er aber einen wunden Punkt bei mir, und ich blockte ab (Er habe gelernt, wenn jemand nicht bleiben möchte, soll er gehen, er ist da mittlerweile kühl geworden,.. Wurde mir zu viel, er hat es zu dem Zeitpunkt akzeptiert und wir sind zu anderen Themen übergegangen).
Wir sprachen da recht lange drüber, die Themen wurden immer zäher und "heftiger". Ich erzählte von dem Herrn letztes Jahr, wo ich so fertig war. Er erzählte mir von dem Mädchen, dass er mit nach Hause genommen hatte (er hatte starke Gefühle für sie, sie hat ihn abserviert. Seitdem hat er Angst Gefühle zuzulassen. Das hätte ich gerne früher gewusst. Er wollte mir das wohl bei dem Treffen erzählen, wo ich abgeblockt hatte.) . Ich habe dann den großen Fehler gemacht und ihm quasi meine Gefühle für ihn offenbart (a la "ich dachte ich finde keinen mehr, bei dem es für mich so passt"). Die Stimmung war nicht mehr so heiter, musste da schon meine Tränen unterdrücken. Wir sind zurückgefahren, wir waren beide stiller als sonst. Zur Verabschiedung hatte ich einen Kloß im Hals. Ich hatte ihn noch umarmt zur Verabschiedung. Er: "Krieg ich gar keinen Kuss zum Abschied?". Ich gab ihm einen kleinen Kuss, drehte mich um und 5 Sekunden später fing ich an zu weinen. Als ich im Auto saß war ich völlig fertig. Wir schrieben noch viel in der Nacht. Er ist auch mit einem unguten Gefühl nach Hause. Er habe gemerkt, dass ich emotional schon weiter war als er, und würde sich jetzt unter Druck gesetzt fühlen, dass es zwischen uns klappen MUSS.
Er verbringe sehr gerne Zeit mit mir, habe aber noch keine Gefühle für mich. Er könne mir nichts versprechen und braucht dafür Zeit (egal mit wem ich gesprochen hatte, alle meine Freunde, die die Story komplett verfolgten meinten, er habe welche, unterdrückt diese aber bzw. möchte sich diese nicht eingestehen). Es machte mich völlig fertig, weil ich anders gedacht hatte. Das Treffen war mitten in der Woche und ließ mich sogar einen Tag krank schreiben, weil ich Angst hatte, dass ich das nicht schaffe. Er schrieb dann aber etwas, was mich sehr sauer machte. 2 Tage habe ich mich gar nicht bei ihm gemeldet, jegliche Trauer wandelte sich in Wut um. Nach den 2 Tagen schrieb ich ihm sehr sauer was das alles sollte, er solle ehrlich zu sich selbst und anderen sein. Ich schrieb, dass das alles ein großes Schauspiel von ihm war. Ich dachte es kommt keine oder eine "böse" Antwort. Aber das was dann kam, überraschte jeden. Es war alles echt von ihm, es tut ihm wahnsinnig leid. Aber er möchte nichts überstürzen, vor allem wenn man verletzt wurde etc.. Er wisse, dass er mich damit verletzt hat und es tut ihm leid (Der Text war ellenlang, das ist die Kurzfassung).
Wir schrieben wieder etwas rum. Es wirkte so, als würde er sich dafür entschuldigen, dass er so ist, wie er ist. Eigentlich hatte ich abgeschlossen, aber das machte mich skeptisch. Am nächsten Tag schrieb ich ihm, dass wir uns vielleicht nochmal nach meinem Urlaub (zu dem Zeitpunkt 1 Monat) ganz unverbindlich treffen sollen. Bis dahin bin ich emotional was distanzierter (klappt jetzt schon ganz gut). Er wollte ein paar Tage Zeit haben zu überlegen. 2 Tage später schrieb er mir dass das "wahrscheinlich eine ganz gute Idee sei, wir schauen einfach wo wir beide bis dahin stehen.
In der ganz aktiven Kennenlernzeit hatte er einen Motorradunfall mit seinem Traummotorrad (das Motorrad war sein Kindheitstraum, Totalschaden), ich war die zweite, die darüber Bescheid wusste. Ich baute ihn wieder auf, schaute mit ihm nach neuen Möglichkeiten. Es herrschte nach dem Vorschlag von mir eine Woche Funkstille, dann postete er ein Foto von seinem neuen Motorrad in seiner Instagram Story. Ich ignorierte es erstmal, habe mich aber wahnsinnig für ihn gefreut. Am nächsten Tag wieder eine Story. Ich konnte nicht anders ihm zu schreiben, dass ich mich wahnsinnig für ihn freue und es mir gerade mal kurz egal war, dass wir eigentlich gerade nicht miteinander schreiben (Ich hätte ihm das sogar geschrieben, hätten wir den Kontakt gänzlich abgebrochen).
"Vielen Dank, das ist sehr süß von dir. Ich habe nur nicht geschrieben, weil ich dir den Abstand geben wollte. Von mir aus können wir gerne ab und zu schreiben, wenn das für dich cool ist.". Ich willigte ein, seitdem schreiben wir jeden(jeden zweiten Tag 2-3 Nachrichten hin und her, beginnend öfter von ihm als von mir.
Was sagt ihr, ist so ein Treffen nach meinem Urlaub (in ca. 2 1/2 Wochen) sinnvoll? Ich date bis dahin weiter (hatte auch schon zwei persönliche Treffen seitdem. Ich schätze er datet auch weiter.), und würde das auch machen, falls wir uns weiter sehe sollten. So bleibe ich am Boden der Tatsachen und steigere mich nicht wieder so rein. Sollte das doch passieren, würde ich abbrechen. Es kann natürlich auch sein, dass bei mir keine weiteren Gefühle mehr aufkommen nach der ganzen Sache.