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AW: Netter Kontakt, aber keine Initiative...
Die Gedanken von Dir finde ich alle wieder sehr interessant.
Zu Deinem letzten Satz bezüglich der Ratgeber: Die betreffen ja nur die Beziehung zwischen Mann und Frau und geben Tipps für Frauen. Sie sind also einseitig. Ich habe sie für mich versucht auf Plausibilität zu überprüfen anhand der Logik, der Frage wie empfinde ich und der Frage wie verhalte ich mich gegenüber Freundinnen. Die Frage, ob nicht Männern in den gleichen Situationen das gleiche zu raten wäre wird da ja nicht thematisiert. Wenn ich die Adressatin wäre, würde ich in vielen Situationen das gleiche raten. Daher scheinen die Unterscheide zwischen den Geschlechtern nicht so groß zu sein. Aber ich bin ja auch nicht repräsentativ. Herr Sander schöpft ja auch "nur" aus seiner Lebenserfahrung. Um wirklich zu wissen, inwieweit sind Unterschiede geschlechtsspezifisch oder inwieweit liegen sie einfach im Unterschied zwischen den Menschen, müsste man eine wissenschaftliche Studie durchführen und eine große Zahl von männern und Frauen befragen.
Zitat von Heike:Und das Hinterherlaufen. Es gibt Menschen, die stärkere Angst haben, sich aufzudrängen, anderen lästig zu fallen, ihnen hinterherzulaufen, als andere. Männer wie Frauen. Aus ihrer Sicht ist es verständlich, daß sie einen Schritt weniger tun. Sie brauchen mehr Sicherheit, daß der andere Schritte auf sie tut, bevor sie einen Schritt auf ihn hin tun können.
Und jeder kann ja für sich schauen, wie seine Deutungen da sind und welche Rolle die Geschlechtszugehörigkeit für sie spielt. Wenn es einem selbst unangenehm ist, einer unbeantworteteten Sms eine zweite folgen zu lassen - wäre es einem genauso unangenehm, wenn man auf eine erhaltene Sms, die man nicht beantwortet hat, eine zweite bekäme? Oder ist man in diesem Punkt in der Beurteilung des Verhaltens des anderen "großzügiger" als in der des eigenen? Und ist man in der Beurteilung eines aktiven Verhaltens beim Mann "großzügiger" als bei einer Frau? Sähe man also in der selben Aktivität, wenn eine Frau sie zeigte, eher ein Nachlaufen, als wenn der Mann es zeigt?
Daß die Lektüre der Ratgeber allgemein sensibilisieren kann, glaub ich gern. Aber wie verhält es sich dann konkret zu dem doch eher simplen Bild vom Mann als Jäger und Frau als sich kostbar machendem Jagdgut?
Die Gedanken von Dir finde ich alle wieder sehr interessant.
Zu Deinem letzten Satz bezüglich der Ratgeber: Die betreffen ja nur die Beziehung zwischen Mann und Frau und geben Tipps für Frauen. Sie sind also einseitig. Ich habe sie für mich versucht auf Plausibilität zu überprüfen anhand der Logik, der Frage wie empfinde ich und der Frage wie verhalte ich mich gegenüber Freundinnen. Die Frage, ob nicht Männern in den gleichen Situationen das gleiche zu raten wäre wird da ja nicht thematisiert. Wenn ich die Adressatin wäre, würde ich in vielen Situationen das gleiche raten. Daher scheinen die Unterscheide zwischen den Geschlechtern nicht so groß zu sein. Aber ich bin ja auch nicht repräsentativ. Herr Sander schöpft ja auch "nur" aus seiner Lebenserfahrung. Um wirklich zu wissen, inwieweit sind Unterschiede geschlechtsspezifisch oder inwieweit liegen sie einfach im Unterschied zwischen den Menschen, müsste man eine wissenschaftliche Studie durchführen und eine große Zahl von männern und Frauen befragen.