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Nähe und Distanz
Hallo zusammen
Mein Thema ist zwar schon etwas älter, trotzdem möchte ich es hier einmal zur Sprache bringen.
Ich (M42) habe anfangs Jahr eine tolle, wunderschöne Frau (42), mit einem unglaublichen Körper kennengelernt die auch im Job super gestellt ist (Führungsposition mit viel Macht).
Ich war gleich zu Beginn sehr verzaubert. Sie hat mir ständig geschrieben und mir viele Komplimente gemacht. Auch der persönliche Umgang war super. Sie hat extrem Gas gegeben in dieser Zeit.
Nach einigen Wochen war es mir zu viel, ich wollte aus Eigenschutz wieder ausbrechen. Sie hatte angefangen ihr Ding durchzuziehen. Wir hatten zwar ständig kontakt, sahen uns oft, aber irgendwie spürte ich, dass ich da nicht das wahre Gesicht sah. Ihr Umgang und herzlichkeit von zu Beginn war verschwunden. Ihre geschriebenen Worte passten nicht zum Umgang, dieser war oft irgendwie kalt. Sie kennt sich sehr gut mit der menschlichen Psyche aus, konnte Menschen und Gedanken lesen. Just in diesem Moment kam der 1. Brief in dem sie mir sagte wie sehr sie die Zeit mit mir geniesst und dass sie sich auf die gemeinsame Zukunft freue. Ich war hin und hergerissen, entschied mich aber zu bleiben.
Was mich irritierte, Sie erzählte mir ständig von Männern, zählte quasi jede Beziehung und Kurzbeziehung auf welche sie hatte und erzählte auch wie viele Männer sie begehren. Fast so als suche sie Bestätigung… Sie erzählte auch immer wieder, dass sie jene war welche jeweils die Männer angesprochen hatte. Später erfuhr ich, dass sie Bilder (normale Bilder vom Ausgang) von sich an Arbeitskollegen schickte, von denen sie wusste dass diese in sie verliebt sind.
Sie erzählte oft wenn sie gestresst war, dass sie sich wieder selber spüren muss, wieder zu ihrer Mitte finden muss. Damals wusste ich noch nicht was damit gemeint war. Was krass war, sie konnte keine Minute richtig geniessen, war ständig unterwegs (Joggen, Sport allg., Fitness, zügiges Spazieren oder Ausgang), wenn Erholung, dann schlafen am Wochende am Nachmittag für 1-2 Stunden. Momente in denen wir wirklich geniessen konnten, waren extrem rar und ich hatte auch immer den Eindruck dass sie das gar nicht richtig kann. Ich hatte immer den Eindruck sie sei getrieben, wollte immer mehrer Dinge machen/erleben. Nicht selten war sie dann frustriert weil es wieder einmal zu stressig wurde.
Nach 3 Monaten und einem extrem romantischen Kurzurlaub fragte ich Sie, ob wir nun ein Paar wären. Ich bin überzeugt ein Lächeln in ihrem Gesicht gesehen zu haben. Als Antwort kam ein kurzes «ich brauche immer lange um mich zu binden, gib mir Zeit». Ich war zu diesem Zeitpunkt schon etwas Blind und habe natürlich zugestimmt. Ab diesem Zeitpunkt intensivierte sich der Kontakt und die schönen Worte von Ihr. Wir sahen uns 3-5 mal pro Woche, sie sagte immer wie wohl sie sich fühle bei mir, hier könne sie sich selber sein. Sie wollte oft in meinen Armen einschlafen, am Morgen kuschelte sie sich wieder an mich. Und doch hatte ich den Eindruck, dass die Nähe nicht immer echt war.
In dieser Zeit begann auch das Spiel mit den körperlichen Reizen zuzunehmen. Sie hat angefangen mich scharf zu machen (sich an mir reiben, vor dem TV meine Nippel küssen, etc.) nur um sich dann wieder von mir abzuwenden. Im Nachgang war das wohl auch sein Spiel, Nähe und Distanz, genau wie mit den Worten und den Taten. An einem Abend lag sie sich wortlos neben mich um gleich einzuschlafen, am nächsten Abend suchte sie die Nähe. Ich wusste nie woran ich gerade war. Wollte ich darüber sprechen, war sie zu müde. Erst im Nachgang habe ich dieses Wechselspiel realisiert, damals ist mir das nicht aufgefallen. In dieser Zeit verlor ich die Kontrolle über mich, ich war ihr und vor allem ihrem Körper, regelrecht verfallen. In dieser Zeit schlief ich extrem schlecht und konnte mich fast nicht mehr konzentrieren bei der Arbeit. Sie intensivierte das Thema Sex, strapazierte es immer weiter mit ihren Fantasien und Geschichten, wollte auch von mir wissen was ich wollte. Wir küssten uns immer heftiger auch in der Öffentlichkeit, das war mir manchmal sogar etwas peinlich.Sie hatte dann immer diesen Blick, wie ein junges Mädchen welches unschuldig von unten hoch blickt.
Ich merkte auch, dass sie absolut keine Empathie besass, nicht im Umgang mit Ihrer Familie, auch nicht im Umgang mit ihrem Umfeld. Ich sah immer dieses Lächeln welches irgendwie aufgesetzt und auch etwas erhaben und überlegen gewirkt hatte. Herzhaft lachen habe ich sie nie gesehen. Manchmal hatte ich den Eindruck eine andere Person vor mir zu haben. Sie wollte die Kontrolle. Jederzeit, genau wie bei der Arbeit.
Irgendwann, ein paar Wochen später konfrontierte ich sie, sagte wenn sie bis jetzt keine Gefühle entwickelt habe, dann müssen wir hier abbrechen. Sie sagte nur, dass sich sehr viel positives entwickelt habe bei Ihr, dass sie überzeugt sei dass es gut komme. Ich gab mich damit zufrieden… das soll auch gar nicht das Thema sein, ich werde meinen Teil aus der Geschichte lernen..
Ab diesem Zeitpunkt wurden die Worte noch intensiver, noch schöner. Wenn wir uns nicht sahen, dann wollte sie meine Stimme hören. Wenn wir uns sahen, dann überschwemmte sie mich zu Beginn mit Leidenschaft. Auf einer Wanderung stoppte sie plötzlich, küsste mich leidenschaftlich und sagte «du willst es tatsächlich mit mir versuchen?». In der Folge war es für mich klar, wir sind ein Paar. Wir sahen uns sehr oft, verbrachten auch die Nächte zusammen. Doch auch hier, manchmal hatte ich das Gefühl sie sei wie abwesend, ihr Blick wirkte irgendwie leer. Mein Leben interessierte sie nicht wirklich hatte ich den Eindruck. Abends wurde nur vor Ihrer Arbeit gesprochen. Sie erzähle mir wie glücklich sie sei mit mir und ihre Freundinnen sagen man sähe ihr das auch an.
Irgendwann sagte sie mir am Morgen, dass sie tief drinnen spüre, dass sie sich verliebt habe. Es gab sehr wenig solche Momente in denen sie Gefühle zulassen konnte. Ich denke diese Worte waren wirklich echt.
Ich fing an sie zu testen, ging immer öfters auf Distanz wenn wir zusammen waren. Sie wollte umgehend Nähe schaffen, meine Hand halten, mich spüren. Dann nach ca. 6 Monaten fuhren wir für einige Tage weg. Da war es extrem, ihr Bedürfnis nach Nähe nahm noch einmal zu. Ich erwachte Mitten in der Nacht, weil sie sich an mich kuscheln wollte.. Der Sex war zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich wild und auch dort wollte sie jederzeit bestimmen wann und wie . Aber auch hier sah ich tagsüber immer wieder diese leere, sie schlief extrem viel was zimlich aussergewöhnlich war für sie. Als wir nach ein paar Tagen heim fuhren, suchte sie auch dort ständig meine Nähe, kraulte mich am Nacken, hielt die Hand auf mein Knie.
Am selben Abend stand sie bei mir in der Wohnung, wirkte sehr nachdenklich. Sie bestaune mich, ich könne zu meinen Gefühlen stehen, wisse was ich wolle. Sie hingegen interfragte ihre Gefühle, diese seien zwar da, aber eben nicht so stark wie sie dies wünsche. Sie wisse nicht was sie suche und ob sie das jemals erleben werde. Sie könne das nicht steuern, dieses Grübeln . Es könne sein, dass sich das Gefühl noch entwickle, aber versprechen könne sie das nicht. Sie sei in letzter Zeit wieder stark neben sich gestanden, sie müsse nun wieder zur Mitte finden, sich selber fühlen. Als ich fragte ob sie die Beziehung beenden wolle sagte sie «nein», sie wollte nur sehen wie ich kommuniziere, wie ich darüber denke.
In den folgenden Tagen machte ich mir natürlich meine Gedanken. Wir verabredeten uns zum Essen, für mich war klar, dass es das letzte Mal sein würde, ich Gewissheit haben wollte. Kaum im Restaurant angekommen, ging ich wieder auf Distanz. Sie strahlte mich an, wollte meine Hand halten, mich küssen. Ausserstehende hätten Gedacht wir sind frisch verliebt…. Mir gingen 1000 Gedanken durch den Kopf, was geht da ab? Im Anschluss wollte sie in eine Bar, wir können ja mit dem Taxi nach Hause. Ich drängte auf das Gespräch, wir fuhren zu Ihr. Kaum dort, legte sie sich zu mir auf das Sofa, küsste mich leidenschaftlich. Ich lenkte das Gespräch auf «unser Thema».
Ich sagte, entweder comitten wir uns jetzt, denn faktisch führen wir bereits eine Beziehung, oder wir beenden das hier und jetzt. Sie wirkte zuerst sehr unsicher auch etwas verblüfft, dann aber schnell sehr gefasst. Ohne gross zu zögern entschied sie sich für letzteres…. Sie stand auf, wählte Musik auf dem Handy, legte sich wieder zu mir. Ich bin mir fast sicher, es lief Silbermond «es ist besser wenn du gehtst…», sie wirkte traurig und um Jahre gealtert. Im Anschluss begleitete sie mich noch hinaus, küsste mich und schluchtzte, fragte ob sie sich in ein paar Tagen noch einmal melden dürfe, es sei noch nicht alles ausgesprochen worden.
3 (!) Tage später kam der Brief in dem sie wieder vom grossen Gefühl welches für sie fehle schrieb,sonst nichts. Der Brief war sehr abgeklärt und entsprach in keinster Weise dem Erlebten. Der Breif war aber eindeutig, es war ein Abschluss, als wolle sie wieder die Kontrolle. Auf meine Abschlussnachricht in der ich ihr sagte, dass ich keinen Kontakt mehr will und ihr alles Gute wünschte, folgte noch ein Selfie (!) von ihr…. Und sie endete mit den Worten «bis bald, Kuss». Sie wirkte sehr cool und gefasst.
Seither sind einige Wochen vergangen, wir haben uns nicht mehr gehört. Ich habe anfangs stark gelitten, aber jetzt bin ich froh ist es vorbei.
Eure Meinung würde mich trotzdem interessieren. Gibt es ähnliche Erfahrungen?
Mein Thema ist zwar schon etwas älter, trotzdem möchte ich es hier einmal zur Sprache bringen.
Ich (M42) habe anfangs Jahr eine tolle, wunderschöne Frau (42), mit einem unglaublichen Körper kennengelernt die auch im Job super gestellt ist (Führungsposition mit viel Macht).
Ich war gleich zu Beginn sehr verzaubert. Sie hat mir ständig geschrieben und mir viele Komplimente gemacht. Auch der persönliche Umgang war super. Sie hat extrem Gas gegeben in dieser Zeit.
Nach einigen Wochen war es mir zu viel, ich wollte aus Eigenschutz wieder ausbrechen. Sie hatte angefangen ihr Ding durchzuziehen. Wir hatten zwar ständig kontakt, sahen uns oft, aber irgendwie spürte ich, dass ich da nicht das wahre Gesicht sah. Ihr Umgang und herzlichkeit von zu Beginn war verschwunden. Ihre geschriebenen Worte passten nicht zum Umgang, dieser war oft irgendwie kalt. Sie kennt sich sehr gut mit der menschlichen Psyche aus, konnte Menschen und Gedanken lesen. Just in diesem Moment kam der 1. Brief in dem sie mir sagte wie sehr sie die Zeit mit mir geniesst und dass sie sich auf die gemeinsame Zukunft freue. Ich war hin und hergerissen, entschied mich aber zu bleiben.
Was mich irritierte, Sie erzählte mir ständig von Männern, zählte quasi jede Beziehung und Kurzbeziehung auf welche sie hatte und erzählte auch wie viele Männer sie begehren. Fast so als suche sie Bestätigung… Sie erzählte auch immer wieder, dass sie jene war welche jeweils die Männer angesprochen hatte. Später erfuhr ich, dass sie Bilder (normale Bilder vom Ausgang) von sich an Arbeitskollegen schickte, von denen sie wusste dass diese in sie verliebt sind.
Sie erzählte oft wenn sie gestresst war, dass sie sich wieder selber spüren muss, wieder zu ihrer Mitte finden muss. Damals wusste ich noch nicht was damit gemeint war. Was krass war, sie konnte keine Minute richtig geniessen, war ständig unterwegs (Joggen, Sport allg., Fitness, zügiges Spazieren oder Ausgang), wenn Erholung, dann schlafen am Wochende am Nachmittag für 1-2 Stunden. Momente in denen wir wirklich geniessen konnten, waren extrem rar und ich hatte auch immer den Eindruck dass sie das gar nicht richtig kann. Ich hatte immer den Eindruck sie sei getrieben, wollte immer mehrer Dinge machen/erleben. Nicht selten war sie dann frustriert weil es wieder einmal zu stressig wurde.
Nach 3 Monaten und einem extrem romantischen Kurzurlaub fragte ich Sie, ob wir nun ein Paar wären. Ich bin überzeugt ein Lächeln in ihrem Gesicht gesehen zu haben. Als Antwort kam ein kurzes «ich brauche immer lange um mich zu binden, gib mir Zeit». Ich war zu diesem Zeitpunkt schon etwas Blind und habe natürlich zugestimmt. Ab diesem Zeitpunkt intensivierte sich der Kontakt und die schönen Worte von Ihr. Wir sahen uns 3-5 mal pro Woche, sie sagte immer wie wohl sie sich fühle bei mir, hier könne sie sich selber sein. Sie wollte oft in meinen Armen einschlafen, am Morgen kuschelte sie sich wieder an mich. Und doch hatte ich den Eindruck, dass die Nähe nicht immer echt war.
In dieser Zeit begann auch das Spiel mit den körperlichen Reizen zuzunehmen. Sie hat angefangen mich scharf zu machen (sich an mir reiben, vor dem TV meine Nippel küssen, etc.) nur um sich dann wieder von mir abzuwenden. Im Nachgang war das wohl auch sein Spiel, Nähe und Distanz, genau wie mit den Worten und den Taten. An einem Abend lag sie sich wortlos neben mich um gleich einzuschlafen, am nächsten Abend suchte sie die Nähe. Ich wusste nie woran ich gerade war. Wollte ich darüber sprechen, war sie zu müde. Erst im Nachgang habe ich dieses Wechselspiel realisiert, damals ist mir das nicht aufgefallen. In dieser Zeit verlor ich die Kontrolle über mich, ich war ihr und vor allem ihrem Körper, regelrecht verfallen. In dieser Zeit schlief ich extrem schlecht und konnte mich fast nicht mehr konzentrieren bei der Arbeit. Sie intensivierte das Thema Sex, strapazierte es immer weiter mit ihren Fantasien und Geschichten, wollte auch von mir wissen was ich wollte. Wir küssten uns immer heftiger auch in der Öffentlichkeit, das war mir manchmal sogar etwas peinlich.Sie hatte dann immer diesen Blick, wie ein junges Mädchen welches unschuldig von unten hoch blickt.
Ich merkte auch, dass sie absolut keine Empathie besass, nicht im Umgang mit Ihrer Familie, auch nicht im Umgang mit ihrem Umfeld. Ich sah immer dieses Lächeln welches irgendwie aufgesetzt und auch etwas erhaben und überlegen gewirkt hatte. Herzhaft lachen habe ich sie nie gesehen. Manchmal hatte ich den Eindruck eine andere Person vor mir zu haben. Sie wollte die Kontrolle. Jederzeit, genau wie bei der Arbeit.
Irgendwann, ein paar Wochen später konfrontierte ich sie, sagte wenn sie bis jetzt keine Gefühle entwickelt habe, dann müssen wir hier abbrechen. Sie sagte nur, dass sich sehr viel positives entwickelt habe bei Ihr, dass sie überzeugt sei dass es gut komme. Ich gab mich damit zufrieden… das soll auch gar nicht das Thema sein, ich werde meinen Teil aus der Geschichte lernen..
Ab diesem Zeitpunkt wurden die Worte noch intensiver, noch schöner. Wenn wir uns nicht sahen, dann wollte sie meine Stimme hören. Wenn wir uns sahen, dann überschwemmte sie mich zu Beginn mit Leidenschaft. Auf einer Wanderung stoppte sie plötzlich, küsste mich leidenschaftlich und sagte «du willst es tatsächlich mit mir versuchen?». In der Folge war es für mich klar, wir sind ein Paar. Wir sahen uns sehr oft, verbrachten auch die Nächte zusammen. Doch auch hier, manchmal hatte ich das Gefühl sie sei wie abwesend, ihr Blick wirkte irgendwie leer. Mein Leben interessierte sie nicht wirklich hatte ich den Eindruck. Abends wurde nur vor Ihrer Arbeit gesprochen. Sie erzähle mir wie glücklich sie sei mit mir und ihre Freundinnen sagen man sähe ihr das auch an.
Irgendwann sagte sie mir am Morgen, dass sie tief drinnen spüre, dass sie sich verliebt habe. Es gab sehr wenig solche Momente in denen sie Gefühle zulassen konnte. Ich denke diese Worte waren wirklich echt.
Ich fing an sie zu testen, ging immer öfters auf Distanz wenn wir zusammen waren. Sie wollte umgehend Nähe schaffen, meine Hand halten, mich spüren. Dann nach ca. 6 Monaten fuhren wir für einige Tage weg. Da war es extrem, ihr Bedürfnis nach Nähe nahm noch einmal zu. Ich erwachte Mitten in der Nacht, weil sie sich an mich kuscheln wollte.. Der Sex war zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich wild und auch dort wollte sie jederzeit bestimmen wann und wie . Aber auch hier sah ich tagsüber immer wieder diese leere, sie schlief extrem viel was zimlich aussergewöhnlich war für sie. Als wir nach ein paar Tagen heim fuhren, suchte sie auch dort ständig meine Nähe, kraulte mich am Nacken, hielt die Hand auf mein Knie.
Am selben Abend stand sie bei mir in der Wohnung, wirkte sehr nachdenklich. Sie bestaune mich, ich könne zu meinen Gefühlen stehen, wisse was ich wolle. Sie hingegen interfragte ihre Gefühle, diese seien zwar da, aber eben nicht so stark wie sie dies wünsche. Sie wisse nicht was sie suche und ob sie das jemals erleben werde. Sie könne das nicht steuern, dieses Grübeln . Es könne sein, dass sich das Gefühl noch entwickle, aber versprechen könne sie das nicht. Sie sei in letzter Zeit wieder stark neben sich gestanden, sie müsse nun wieder zur Mitte finden, sich selber fühlen. Als ich fragte ob sie die Beziehung beenden wolle sagte sie «nein», sie wollte nur sehen wie ich kommuniziere, wie ich darüber denke.
In den folgenden Tagen machte ich mir natürlich meine Gedanken. Wir verabredeten uns zum Essen, für mich war klar, dass es das letzte Mal sein würde, ich Gewissheit haben wollte. Kaum im Restaurant angekommen, ging ich wieder auf Distanz. Sie strahlte mich an, wollte meine Hand halten, mich küssen. Ausserstehende hätten Gedacht wir sind frisch verliebt…. Mir gingen 1000 Gedanken durch den Kopf, was geht da ab? Im Anschluss wollte sie in eine Bar, wir können ja mit dem Taxi nach Hause. Ich drängte auf das Gespräch, wir fuhren zu Ihr. Kaum dort, legte sie sich zu mir auf das Sofa, küsste mich leidenschaftlich. Ich lenkte das Gespräch auf «unser Thema».
Ich sagte, entweder comitten wir uns jetzt, denn faktisch führen wir bereits eine Beziehung, oder wir beenden das hier und jetzt. Sie wirkte zuerst sehr unsicher auch etwas verblüfft, dann aber schnell sehr gefasst. Ohne gross zu zögern entschied sie sich für letzteres…. Sie stand auf, wählte Musik auf dem Handy, legte sich wieder zu mir. Ich bin mir fast sicher, es lief Silbermond «es ist besser wenn du gehtst…», sie wirkte traurig und um Jahre gealtert. Im Anschluss begleitete sie mich noch hinaus, küsste mich und schluchtzte, fragte ob sie sich in ein paar Tagen noch einmal melden dürfe, es sei noch nicht alles ausgesprochen worden.
3 (!) Tage später kam der Brief in dem sie wieder vom grossen Gefühl welches für sie fehle schrieb,sonst nichts. Der Brief war sehr abgeklärt und entsprach in keinster Weise dem Erlebten. Der Breif war aber eindeutig, es war ein Abschluss, als wolle sie wieder die Kontrolle. Auf meine Abschlussnachricht in der ich ihr sagte, dass ich keinen Kontakt mehr will und ihr alles Gute wünschte, folgte noch ein Selfie (!) von ihr…. Und sie endete mit den Worten «bis bald, Kuss». Sie wirkte sehr cool und gefasst.
Seither sind einige Wochen vergangen, wir haben uns nicht mehr gehört. Ich habe anfangs stark gelitten, aber jetzt bin ich froh ist es vorbei.
Eure Meinung würde mich trotzdem interessieren. Gibt es ähnliche Erfahrungen?