Wäre eine Frage der Definition.
Für viele Schwächen (Macken) würde ich meinen Partner umso mehr lieben, da gerade Schwächen einen Menschen liebenswert machen. Das Leben mit Perfektionisten ist sehr, sehr anstrengend und es kommt oft ein Gefühl des gegenseitigen Wettbewerbs hoch.
Allerdings gibt es auch Schwächen, die ich kaum tolerierbar empfinde. Wenn z.B. jemand eine "Schwäche" beim Erzählen der Wahrheit hätte, wäre das für mich nicht o.k.
Es hängt auch oft damit zusammen, wie ausgeprägt sich die jeweilige Schwäche darstellt. Wenn jemand ein Schwäche in puncto Ordnung hat und "ein klein wenig" unordentlich ist, könnte ich damit leben. Würde jedoch bei diesem Menschen das absolute Chaos im Leben dominieren, wäre das kein Partner für mich.
Ist es nicht für viele Menschen schön oder zumindest angenehm, wenn man feststellt, dass manetwas besser kann, als jemand anders (unabhängig von Partner oder nicht)? Macht das nicht viele Menschen zumindest für einen kurzen Moment ein bisschen stolz auf eigene Fähigkeiten?
Viele Menschen sehnen sich nach Anerkennung, die im beruflichen Alltag allzu oft verwehrt wird (Motto:"Nicht getadelt ist schon gelobt genug").