AW: „Männer wollen nur Sex !!“ und „Frauen wollen nur's Geld !!“ Ist das wirklich so?
Zitat von Schmusehannes:
Hatte ich doch noch zu viel religiösen Überbau erwischt?
Dann versuche ich es einmal ohne diesen Überbau:
„Liebe ist geduldig und freundlich.
Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht,
sie prahlt nicht und ist nicht überheblich.
Liebe ist weder verletzend noch auf sich selbst bedacht,
weder reizbar noch nachtragend.
Sie freut sich nicht am Unrecht,
sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt.“
Und den religiösen Überbau überlasse ich mal dem Übermenschlichen:
„Diese Liebe erträgt alles,
sie glaubt alles,
sie hofft alles und hält allem stand. “
Wären wir damit vielleicht schon auf dem Boden der Erde zurück – und gleichzeitig befreit von einer unmenschlichen Last des Übermenschlichen?
Sorry Leute, daß ich noch einmal das Getümmel des Alltags verlasse und mich in höhere Sphären versteige. Aber ich bin auf der Suche nach einem Begriff der Liebe, der auch für mich als Mensch verträglich erscheint.
Und da bin ich noch auf eine weitere Störquelle gestoßen. Am „Siegen der Wahrheit“ würde ich auch nicht mehr unbedingt beteiligen.- Weil Siegen für mich klingen kann wie „kämpfen gegen“ oder „siegen über“.
Damit würde mein aktueller Liebesbegriff jetzt lauten:
„Liebe ist geduldig und freundlich.
Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht,
sie prahlt nicht und ist nicht überheblich.
Liebe ist weder verletzend noch auf sich selbst bedacht,
weder reizbar noch nachtragend.
Sie freut sich nicht am Unrecht,
sondern freut sich an der Wahrheit.“
Diese von mir eigenmächtige Änderung des Liebesbegriffes erscheint mir auch auch viel harmonischer in seiner (grammatikalischen) Gesamtstruktur. - So als wäre das einmal die ursprüngliche Form gewesen. -
Und die von mir so beschriebe eine Form der irdischen Liebe wäre zudem eine, mit der man niemand mehr auf Kreuzzug schicken kann.
Ob denn da jetzt nicht das Kämpferische fehle? Vielleicht. Im bisherigen Verlauf des Themas hatte es zum Glätten der Wogen aber schon gereicht, ein einziges Mal auf die Lieblosigkeit einer Frage oder eines Arguments hinzuweisen.
Und das Geniale an diesem Begriff: Er hilft die Ausdrucksformen der Lieblosigkeit zu erkennen. (Jedenfalls wohl die meisten.)