Die TE schrieb ja eigentlich von Leuten, die nicht wissen, was sie wollen. Das ist glaub ich sehr weit verbreitet, auf beiden Seiten. Und wie sollten die denn eine "ehrliche Begründung" zustandebringen? Außer vielleicht eben, "ich weiß nicht, was ich will".
Aber ob das dann jemand hören will oder verstehen kann...?
Ich glaube hierzu habe ich leider vergangene Woche eine relativ emotionale Erfahrung gemacht:
Hatte gut 2 Monate mit ihm Kontakt und haben auch telefoniert bzw. uns mal getroffen. Wir hatten auch über whats app fast täglich Kontakt, allerdings hatte ich den Eindruck, dass ihn dies mehr nervte, da er quasi immer nur kurz höflich antworte und keine Gegenfragen o.ä. zurückkam. Was dann allerdings schon ab und an kam, waren einfach eindeutig zweideutige Nachrichten woraufhin ich dann auch mal gefragt habe (da es ich das auf Dauer echt nervig fand und auch ziemlich reduzierend), ob er nur Sex im Kopf hätte?! Nun ja, auf die Frage ist er dann jedoch echt ausgetickt, hat recht direkt und beleidigt geschrieben und letztlich dann gar nicht mehr auf meine Klarstellung (weshalb der Eindruck bei mir aufkam - wohlgemerkt echt neutral und nett geschrieben) reagiert.
Ich habe das dann erst einmal so belassen und war auch auf Urlaub. Nach ein paar Gläschen Rotwein habe ich ihm jedoch dann einen Urlaubsgruß geschickt, worauf er auch geantwortet hat (O-Ton: "Er will ja nicht unhöflich sein"). Nur ging es dann wieder los mit kurzen Antworten oder eben diese Zweideutigen.
Letztlich habe ich darauf erneut nicht reagiert...erst beteuert er, dass er ernstes Interesse an mehr hat und dann wieder solch eine Reduktion. Möchte ich einfach nicht.
Letzte Woche kam dann von ihm a la "Sollte wohl doch nicht sein, da haben wir uns wohl in etwas verrannt, schade eigentlich". Als ich dann einfach nur noch reagierte mit "Ja, das stimmt" warf er mir vor, dass es ja meine Schuld wäre und ich mich so verändert hätte...er hätte es ja ernst gemeint.
Ich muss zugeben, ich hatte den Kontakt zuvor nicht aufgegeben, da ich wirklich dachte, wir haben eine Basis und die gleichen Vorstellungen. Als er auf meine Frage, ob er nur Sex im Kopf hätte, so krass reagierte indem er eben komplett zumachte und gar nicht mehr reagierte - auch nicht auf Anrufe -, hatte er mir dann schon die Augen geöffnet. Glaubt mir - ich musste mir da einiges anhören! Was mich letztlich aber wirklich erschreckte, ist, dass hier die Mauer seitens ihm gleich so groß war, dass er - entschuldigt die Wortwahl - nicht mal die "Eier" hatte, sich auf ein direktes persönliches Gespräch einzulassen...und das mit Mitte 30. Da habe ich echt gehofft, dass man schon erwachsen ist...gerade da der Kontakt vorher und die Gespräche echt vielversprechend waren.
Ich weiß nicht, ob er nicht wusste, was er wollte, oder ob es daran lag, dass er eben seine genauen Vorstellungen von einer Partnerin hat - und wenn die eben nicht gleich so tickt, wie er es für richtig empfindet, dann wird (kindisch) gezickt.
Aber...ich bin definitiv nicht so verzweifelt, dass ich mich von jemandem so abwertend behandeln lassen muss/möchte. Dann lieber weiter als Single durchs Leben gehen!