Etwas flapsig.
Ich weiß aus Gesprächen mit einigen jüngeren Frauen
( nicht kariere geil, aber beruflich engagiert)
wie schnell die Zeit vergehen kann, gerade auch die ohne passenden Partner.
Gut ausgebildete Pragmatikerinnen, denken dann schon auch über social freezing nach, weil die biologische Uhr gnadenlos weiter tickt.
Nicht jede kann davon ausgehen, mit Ende 30 oder 40 noch schwanger werden zu können.
Ein Dilemma.Manchmal hat auch einfach nur der passende Partner gefehlt.Der vielleicht keine Kinder wollte oder die Familiengründung immer weiter hinaus zögerte.
Den hätten sie zeitnah verlassen müssen, Liebe hin oder her?!
Pech gehabt ?
Vielleicht wollen diese Frauen auch erst mal beruflich Fuß fassen?
Ist das nicht nachvollziehbar? Insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Unterhaltsregelung.
Die Rush Our des Lebens ( 30-40 ) kann sich durchaus schwierig gestalten.
Es war nicht meine Intention, dass es flapsig rüberkommt. Ich meine auch nicht die, die keinen passenden Partner gefunden haben oder ander Gründe haben die nicht von ihnen abhängen.
(Obwohl auch da, theoretisch die Entscheidung für ein Kind auch ohne einen Mann im Leben erfolgen kann)
Ich meine die, die sagen, jetzt noch nicht - erst das Auto, dann die Couch, dann die Handtasche, dann die Wohnung im Szeneviertel, dann die Reise, dann die Beförderung.... Es ist NIE der richtige Zeitpunkt für ein Kind und es gibt immer tausend Sachen die wichtiger sein können, nur ist das auch eine Entscheidung. Für die Couch, die Tasche und die Beförderung. Das mal Beispielhaft, was auch immer wer für sich vorschiebt.
Natürlich kann eine Frau nicht davon ausgehen, mit Ende 30 problemlos schwanger zu werden - gerade weil sie dann schon ende 30 ist und damit für ein erstes Kind eine spätgebärende und ggfs. im Bereich der Risikoschwangerschaft.
Ja, wenn eine Frau sich Kinder wünscht und der Mann an ihrer Seite nicht ist es eine Entscheidung für sich und den eigenen Wunsch oder eben für den Mann und seinen Wunsch. Und natürlich ist sie scheisse. Aber sie wird getroffen. Oder aber meistens ausgesessen. Bis es dann biologisch doch zu spät ist. Das finde ich schade, aber es passiert oft und dann ist es eine Frage der gesetzten Prioritäten und der Konsequenzen daraus. Die Menschen denken sie haben ewig Zeit
(ich weiss, liest sich wie ein blöder Kalenderspruch, ist bestimmt auch einer). Haben sie aber leider nicht.
Und ja, in so einer Konstellation müsste theoretisch die Frau mit Kinderwunsch ihren Mann verlassen, Liebe hin oder her. Da stimmen doch schon die Grundbedürfnisse nicht.
Und ja, erstmal beruflich Fuss fassen wollen ist natürlich nachvollziehbar. Nur sieht das die eigene Biologie vielleicht am Ende anders, das sollte vielleicht im Hinterkopf behalten werden.
Ein sehr lieber Freund von mir hat immer seine Arbeit an erste Stelle gestellt. Seine Frau hat sehr oft das Gespräch gesucht. Die Arbeit war wichtiger, die Frau konnte ja warten. Hat sie nur irgendwann (nach Jahren) nicht mehr. Sie sind geschieden, die Wohnung ist verkauft, er macht das gleiche mit seiner nächsten Beziehung-in-spe, wenn es überhaupt eine werden wird.
Und zum Beitrag davor: Auch geht es mir nicht um ein pauschales "selbst schuld" Aber irgendwann ein .."uuups" ohne sich vorher seiner Prioritäten anzunehmen ist vielleicht etwas naiv. Dann doch lieber eine rechtzeitige Klatsche statt Kuschelkurs der nicht weiterbringt. Und es bringt eine ganze Menge mal zu schauen ob man die Prioritäten die man haben möchte auch wirklich lebt. Eine gute Möglichkeit aus der Coaching Welt wäre sich mal die Frage zu stellen: Wenn ich das tue, was ich jetzt, derzeit (auch täglich) tue, wo bin ich dann in 5/10/15 Jahren?