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  • #151
Zitat von Claudi:
Hallo tina,
ich glaube, es gibt gar keine Regel, dass man jeden Post beantworten muss. Gut beobachtet, ich treffe da eine völlig subjektive Auswahl.

LG, Claudia

Ja klar. Tut mir leid, wenn ich wieder in die "Besserwisserschiene" gerutscht bin. Das wollte ich nicht. Ich weiß ja, dass du keine Ratschläge lesen willst. Es ist ja auch Projektion meinerseits, warum ich darauf anspringe ;). Ich habe ein ähnliches Thema seit einiger Zeit mit einer Freundin (in etwas anderer Ausprägung natürlich), was unsere Freundschaft etwas strapaziert. Einerseits ist ja eine Freundschaft dazu da, auch mal was abladen zu können, andererseits wird es für mich echt anstrengend, wenn sich da Monate und Monate nichts ändert. Ich merke dann, dass ich ungeduldig werde und wenn ich was sage, bin ich die Verständnislose. Klar, sie kann ihre Meinung haben, aber wenn die Kinder nicht zur Oma dürfen, nur weil sie Stress mit der Schwiegermutter hat, kann ich da nicht so "edel" sein, wie ich vielleicht gerne möchte. Ist wahrscheinlich so ein Splitter- und Balkending.


letzte Woche hab ich meinen Ex bei einer Schulveranstaltung getroffen. Meine Tochter hatte uns Sitzplätze nebeneinander reserviert, mit Zetteln mit unseren Namen drauf. Da blieb uns ja kaum was anderes übrig...Dann kam sie auch noch und umarmte uns stürmisch, als wir da saßen, dass unsere Köpfe fast gegeneinander gedrückt wurden. Kleine schmutzige Tricks :). Für mich war das schwierig, ich hab zwar gemerkt, dass ich ihn nicht mehr wiederhaben will, aber wie sehr das Gemeinsame mit ihm und den Kindern fehlt. Der Austausch über die. Stolz sein, Kopfschütteln, Augen verdrehen "Macht sie das bei Dir auch?". Die Erziehungsmarschrichtung abstimmen. Die Zahnspangendiskussion. Das, was andere so besprechen, wenn die Kids im Bett sind. Das kann man von einem neuen Partner nicht erwarten. Ich glaube, der Umgang mit meinem Ex wäre viel entspannter, wenn die Symmetrie wieder hergestellt wäre und ich auch einen neuen Partner hätte.
Da dies nicht der Fall ist, möchte ich so wenig Kontakt wie möglich zu ihm. Nicht weil ich noch sauer auf ihn bin, nicht weil ich ihn wiederhaben will (es würde nicht mal gehen, wenn ich ihn wiederhaben könnte, das berühmte "Es ist zu viel passiert.") sondern weil es für mich das Beste wäre, um weitermachen zu können.
Was ich mich frage: was meinst du mit Symmetrie? Ist es das "verletzter Stolz"-Thema? (siehst du, ich habe auch wieder einen??). Ich meine, er kümmert sich ja. Geht zu der Schulveranstaltung. Warum kannst du nicht mit ihm die Elternthemen besprechen? Ist das bei dir unwiderruflich verknüpft - Eltern- und Paarsein? Ich könnte mir vorstellen, was deine Tochter möchte, ist einfach ein "normaler Umgang" und nicht "so wenig Kontakt wie möglich". Nicht so leicht, über den Schatten zu springen, ich weiß.

Schon wieder abgedriftet ;)

Zu deinen Fragen
Zitat von Claudi:
Wie sind Eure Erfahrungen? Was macht das jahrelange Dating und Alleinsein mit Euch? Es muss ziemlich viele geben, denen es ähnlich geht, denn sowohl hier als auch in den SB begegnen wir uns ja als Club der üblichen Verdächtigen und Wiederholungstäter. Fällt Euch das auch so schwer, Euch Euer "Ladenhütertum" einzugestehen?

In einer SB bin ich immer noch nicht. Das wäre einfach nichts für mich. Dass ich "schwer vermittelbar" bin, habe ich akzeptiert. Ich sehe es nicht als negativ. Es gibt halt eine eingeschränktere Zielgruppe. Dates aus dem RL unterscheiden sich ja wahrscheinlich etwas von den SB-Dates, weil eine gewisse Grundsympathie bereits vorhanden ist. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen Mann treffe, der etwas in mir bewegt. Ich habe das Gefühl, dass ich immer weiter voran komme. Im Moment ist "the one and only" und "forever and ever" nicht unbedingt das oberste Ziel auf meiner Wunschliste; ich weiß nicht, ob das einer gewissen Desillusionierung geschuldet ist (ich glaube eher nicht) oder eher dem Wunsch, JETZT das Leben zu genießen. Ich möchte nicht das Gefühl haben, mein Leben in der Warteschleife zu verbringen; den Fokus auf das Schöne zu legen, was ich heute habe, hilft mir dabei (ich habe auch ein gutes anderweitiges Beziehungsnetz).
Gestern habe ich einen Spruch gelesen: "Wenn das Leben dich in eine Schleuder steckt, ist es deine Wahl, ob du dich poliert oder verbeult fühlst" (E. Kübler-Ross). Ich weiß, dass die Beulen da sind, aber an den meisten Tagen spüre ich schon mehr das Glitzern ;)

Ergänzung:
mein Spruch heute:
"Was es auch das Gefühlt ist - ob Schmerz oder Freude - es ist ein Geschenk, und seine Schönheit liegt darin, dass es dir zeigt, dass du lebendig bist. Das Ziel im Leben ist nicht, immer glücklich zu sein, sondern all unser Lachen zu lachen und unsere Tränen zu weinen. Was auch immer sich in uns offenbart, es ist das Leben, das sich in uns zeigt." (M. Rosenberg)
 
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  • #152
Mist, jetzt kann ich mehr ändern (strictly 1 hour?)
Soll heißen "Was auch das Gefühl ist..."
 

Claudi

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  • #153
Hallo tina*,

klar will ich Ratschläge, aber die sollen nicht sofort als solche zu erkennen sein :). Darum steh ich so auf "Lernen durch Beobachten und Ausprobieren." Jemand erzählt was, ich guck mir das an und ziehe ein paar vielleicht unzulässige Schlüsse daraus und probier dann was anderes oder auch nicht. Ich denke nicht, dass seit vier - fast 5 - Jahren als Single alles immer gleich geblieben ist. Im Gegenteil: die Dinge ändern sich, meine Einstellung ändert sich, meine Gemütslage, mein Alter. Sehr viel Verändering, aber einiges davon macht mir Angst, einiges verstehe ich nicht, auf einiges bin ich stolz und bei einigem erkenn ich einfach nicht, wo das hinführen soll oder warum das nun auch noch sein muss. Die Sache mit Deiner Freundin erklärt natürlich viel. Das kann ich nachvollziehen.Ich denke, meiner Freundin geht es ähnlich mit mir. Die, die damals gleichzeitig mit mir bei PS angefangen hatte und nahtlos aus ihrer Ehe zu dem PS Mann wechselte. Sie will einfach nichts mehr hören von den alten Geschichten. Sie ist immer noch mit dem PS-Mann zusammen, es ist nicht einfach, beide stellen fest, dass es eigentlich doch nicht besser ist als in ihren alten Beziehungen. Der Unterschied ist ihr Umgang mit den Problemen: beide haben sich vorgenommen, nicht wieder zu kneifen und es diesmal hinzukriegen. Sie versteht gerade vor dem Hintergrund ihrer Beziehungsprobleme nicht, warum ich mich nicht besser mit meiner Situation arrangieren kann. Ich höre das so oft von Leuten mit fester Beziehung: warum ist Dir ein Mann so wichtig, Du hast doch so viel Gutes in Deinem Leben. Einer (ein Mann) brachte das mal auf den Punkt: in dem Moment, wo Du wieder jemanden fest hast und die Beziehung in ruhigeren, stabileren Bahnen verläuft, ist das Thema Partner und Beziehung gar nicht mehr so wichtig, bestimmt das Denken nicht mehr so. Take it for granted. Das kann man positiv und negativ sehen. Endlich wieder den Kopf frei für andere Dinge, aber die Energie dafür zieht man aus der funktionierenden Beziehung.
Ich hatte auch eine Situation mit einer Freundin, die meinen Rat nicht annehmen wollte und schließlich den Kontakt zu mir abgebrochen hat, weil sie meinen Text nicht mehr hören wollte. Ich hätte den Kontakt umgekehrt nicht beendet. Aber ich konnte ihr auch nicht erzählen, was sie hören wollte. Es ging um eine Beziehung zu einem verheirateten Mann, in die sie sich ziemlich reingesteigert hatte. Sie wartete und wartete, dass er seine Frau für sie verließe, an der sie kein gutes Haar ließ. Er war meiner Meinung nach schon im Rückwärtsgang unterwegs, weil sie ihm zu obsessiv wurde. Mein Rat war: nimm das alles mit, was für Dich drin ist, aber warte nicht auf ihn und schau Dich wenigstens mal nach anderen Männern um. Davon wollte sie nichts hören. Er war der Tollste, alle anderen Männer doof und erst recht alle, die sich kritisch über ihren Lover äußerten. Was sie hören wollte, war wohl etwas wie: Für so eine große Liebe lohnt es sich zu warten. Er wird schon noch erkennen, dass Du die bessere Frau für ihn bist. Soll man das dann sagen, wenn es ihr gut tut? Und wie lange kann man sowas durchhalten? Und wie authentisch kommt das rüber? Ich weiß nicht, ob meine Strategie: bei meiner Meinung bleiben, aber den Kontakt halten, die Richtige war. Letztendlich habe ich mir damit mal wieder einen Kontaktabbruch eingehandelt. Hätte ich ihr einfach sagen sollen,was sie hören wollte? Hätte mich im Grunde nur ein Lächeln gekostet. Oder hätte ich den Streit eskalieren lassen sollen? Es hat mich schon genervt, wie hündchenhaft sie diesem Mann ergeben war und vor allem, dass sie alle anderen Männer blöd fand. Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass es sich nicht um eine alte, gewachsene Freundschaft handelte, sondern um eine neue: wir wurden einander auf einer Party vorgestellt, auf der sonst nur Paare waren. "Guck mal, das ist Claudi, die ist auch Single." Uns hat also vor allem unsere Unzufriedenheit mit dem Alleinsein verbunden. Reicht das? Hätte ich sagen sollen:"Ist doch egal, solange wir uns in dem einen Punkt helfen können?" Wir hatten ein paar nette Abende in diversen Kneipen. Sie war trauriger als ich, und ich konnte sie mit meinen Dating Geschichten zum Lachen bringen. Zumal viele von denen sie auch in ihrem Männerbild bestätigt haben. Aber ich war irgendwann genervt, und ich denke, hier schließt sich der Kreis zu Deiner Geschichte: ich hatte das Gefühl, diese Freundschaft zieht meine Kraft und Energie und ich bin gezwungen, mich in eine Richtung zu bewegen, in die ich nicht will.
Jetzt hab ich mich an einem Detail aus Deinem Post festgebissen, ich hoffe, das war ok für Dich. Es hätte auch was anderes sein können, es stand viel Spannendes drin.
In so einem amerikanischen Single Ratgeber habe ich folgende Tipps gefunden (es ging hier um das Ziel, bald wieder in einer festen Beziehung zu sein):
"Erzählen sie jedem ihrer Bekannten, dass sie auf Partnersuche sind. Es kann nicht schaden, wenn Ihnen auf diese Weise neue Kontakte vermittelt werden. Vermeiden Sie es, in einem neuen Bekanntenkreis aus Dauersingles zu landen. Das wollen Sie nicht werden und sie möchten auch nach außen nicht den Eindruck erwecken, zu dieser schwer vermittelbaren Randgruppe zu gehören." Also, das alles, aber insbesondere der letzte Halbsatz ist nur sinngemäß wiedergegeben...:).
 

fafner

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  • #154
Zitat von Claudi:
"Erzählen sie jedem ihrer Bekannten, dass sie auf Partnersuche sind. Es kann nicht schaden, wenn Ihnen auf diese Weise neue Kontakte vermittelt werden. Vermeiden Sie es, in einem neuen Bekanntenkreis aus Dauersingles zu landen. Das wollen Sie nicht werden und sie möchten auch nach außen nicht den Eindruck erwecken, zu dieser schwer vermittelbaren Randgruppe zu gehören." Also, das alles, aber insbesondere der letzte Halbsatz ist nur sinngemäß wiedergegeben...:).
Klingt aber äußerst plausibel.
 

Flux-us

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  • #155
Also ich versuche das jetzt mal als Dauersingel...hatte zwar immer zwischen 3 und 12 Monaten Aufräumzeit zwischen einer Beziehung...Gerade mag ich aber so überhaupt nicht mehr.Was ist eigentlich das tolle am Singleleben?
Es ist doch auch schön nach dem eigenen Rhythmus zu ticken. Ich werde jetzt egozentrisch, egoistisch und eigensinnig.
Die Gelegenheit das auszuprobieren hatte ich bis jetzt noch gar nicht, mal sehen ob ich sowas überhaupt kann.
 
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  • #156
Nach 3 - 12 Monaten Singlezeit erfährst du bereits eine gravierende Veränderung deiner Persönlichkeit und wirds egozentrisch, egoistig und eigensinnig? Das glaubt dir doch kein Mann, wenn du solche Eigenschaften zelebrierst, waren die auch schon vorher da.
Und davon abgesehen, was macht denn ein Mann - die heilige Göttlichkeit - mit dir, dass du in einer Beziehung dann auf einmal nett wirst. Klingt ja wie ne Drogensucht...
 
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  • #157
Die heilige Göttlichkeit? :) Goldenes Kalb? Unerreichbar im Göttertempel? Anbetungswürdig? Heissa...dabei ist es erst 8:53 am Morgen.
 
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  • #158
Ja 8:53 und schon dreimal emotional vergewaltigt worden. Die ersten Beiden Male noch auf sport1.de -.-
 
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  • #159
Zitat von entropie:
Ja 8:53 und schon dreimal emotional vergewaltigt worden. Die ersten Beiden Male noch auf sport1.de -.-

Ach du armes Tuc Tuc :) Was ist dein Fazit? Niemals vor 8:53 sport1.de lesen...-g- Diese emotionale Komponente war dann wohl too much für Dich - oder ist sie entstanden aus der Prägung bezüglich veränderter Persönlichkeit (ich muss ja nun eine Überleitung zum eigentlichen Thema finden..)
 
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  • #160
Ja daran liegts. Immer wenn ich 3 - 12 Monate Single bin, werd ich aggressiv und fang wahllos an kleine Kinder zu verprügeln. In der Beziehung bin ich aber nen Sonnenschein :)
 

Claudi

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  • #162
Hallo fafner,

ja, es klingt nach ´nem Plan.
ich wollte nur darauf hinaus, dass es im Gegensatz zu "Man sollte erstmal alleine mit sich glücklich sein und das auch austrahlen" und "Gehen Sie offen auf andere Menschen mit ähnlichen Interessen zu" stehen könnte. Also, wie man´s macht...:).

Die Kosequenz wäre ja: lass uns einen "raus aus dem Forum" Flashmob organisieren, damit die armen Leute hier (einschließlich meiner Wenigkeit) endlich ihre Zeit darauf verwenden können, in stabilen Paarbeziehungen zu landen statt sich hier virtuell anzuflirten, zu streiten, zu solidarisieren, auszutauschen, vollzutexten, zwei gegen einen zu verbünden, abzugrenzen, zu mokieren, zu trösten usw....was man halt in Beziehungen so macht. Außer Sex. Lustig, einen Swinger Thread gab´s noch nicht...
 
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  • #163
Das ist eine sehr gute Erkenntnis aber: das Forum kann ich ausschalten :)
 
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  • #164
Ja haben wir hier denn Forenbeziehungen? :) Stelle mir gerade so einen realen Flashmob vor - und alle schweigen plötzlich, weils im Forum so viel einfacher ist als, wie Claudi schreibt:" virtuell anzuflirten, zu streiten, zu solidarisieren, auszutauschen, vollzutexten, zwei gegen einen zu verbünden, abzugrenzen, zu mokieren, zu trösten usw" Muss jetzt schmunzeln.
 

Silvio79

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  • #165
Ich bin auch der Meinung, dass man sich nach ner Trennung (oder nach der Entwöhnungsphase...) verändert. Man ist sowieso immer das Produkt seiner Umwelt und seinen Erlebnisse. Grundcharakterzüge bleiben, aber alles drumrum entwickelt sich, um eben die neue Situation meistern zu können. Wenn man sich plötzlich mit dem Gefühl der Einsamkeit auseinandersetzen muss und aus dieser Situation raus Wege sucht, dass Leben auch alleine wieder ansprechend zu gestalten. Meistens werden durch Trennungen ja auch Freundeskreise brüchig. Also man steht eigentlich immer vor den sozialen Scherben seines Lebens...oder man glaubt zumindest, das es so ist. Das Leben, was dann folgt, hat nichtsmehr damit zu tun, was es vorher war. Wer sich dem dann nicht anpasst, wird m.E. Probleme kriegen.
 
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  • #167
Finde ich zu kurzgreifend formuliert: wenn ich während der Beziehung schon mein ganzes Leben nur um die Frau aufgebaut habe, dann seh ich mich danach vor dem sozialen Scherbenhaufen. Aber dann sollte ich dafür ne Lektion fürs Leben lernen. Kann ja passieren, mir ist das nichts Unbekanntes.
 

Blanche

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  • #168
Zitat von entropie:
Nach 3 - 12 Monaten Singlezeit erfährst du bereits eine gravierende Veränderung deiner Persönlichkeit und wirds egozentrisch, egoistig und eigensinnig? Das glaubt dir doch kein Mann, wenn du solche Eigenschaften zelebrierst, waren die auch schon vorher da.
Und davon abgesehen, was macht denn ein Mann - die heilige Göttlichkeit - mit dir, dass du in einer Beziehung dann auf einmal nett wirst. Klingt ja wie ne Drogensucht...

Es stand nirgendwo etwas von gravierend.
Übrigens eine gewisse Portion Egoismus, Eigensinn usw. kann durchaus gesund sein!
Die Mischung macht es.

Fände es schön, wenn Du die Threads btw nicht so oft mit OTChatGeplänkel vollschreiben würdest.
Dafür gibt es wirklich genügend andere Threads, in denen Du mitteilen kannst, was Du gerade im TV gesehen hast (hab nichts dagegen, wenn es zum Thema passt)...
Merci!
 
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  • #169
Zitat von Blanche:
Es stand nirgendwo etwas von gravierend.
Übrigens eine gewisse Portion Egoismus, Eigensinn usw. kann durchaus gesund sein!
Die Mischung macht es.

Fände es schön, wenn Du die Threads btw nicht so oft mit OTChatGeplänkel vollschreiben würdest.
Dafür gibt es wirklich genügend andere Threads, in denen Du mitteilen kannst, was Du gerade im TV gesehen hast (hab nichts dagegen, wenn es zum Thema passt)...
Merci!

Wenn nirgends etwas stand von gravierend wärs ja noch schlimmer und Egoismus und Eigensinn ist nie gesund, was du meinst ist Durchsetzungsvermögen, Wille und Persönlichkeit.

"OTGeplänkel" nennt man in der wirklichen Welt übrigens "Sich unterhalten". Vielleicht wagst du den Schritt auch mal wieder hin zum richtigen Menschen.
 
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  • #170
Zitat von entropie:
"OTGeplänkel" nennt man in der wirklichen Welt übrigens "Sich unterhalten". Vielleicht wagst du den Schritt auch mal wieder hin zum richtigen Menschen.

Joey, Joey, Joey, hast du es immer noch nicht kapiert? Hier ist alles ernst, es wird diskutiert, und diskutiert und zwar ernsthaft, und nur das. Hunderte Threads mit ähnlichen Themen, immer wieder dasselbe. Zum lachen muss man in den Keller gehen. Also, Abmarsch!

Ich komm mit dir mit, in den Keller.
 

Flux-us

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  • #171
Zitat von Flux-us:
Also ich versuche das jetzt mal als Dauersingel...hatte zwar immer zwischen 3 und 12 Monaten Aufräumzeit zwischen einer Beziehung...Gerade mag ich aber so überhaupt nicht mehr.Was ist eigentlich das tolle am Singleleben?
Es ist doch auch schön nach dem eigenen Rhythmus zu ticken. Ich werde jetzt egozentrisch, egoistisch und eigensinnig.
Die Gelegenheit das auszuprobieren hatte ich bis jetzt noch gar nicht, mal sehen ob ich sowas überhaupt kann.


Ich glaube ich sollte diese Gedanken noch etwas erklären.
Hatte immer lange Beziehungen/Ehe 3-18 Jahre, Kompromisse, zusammen Leben, aufeinander acht geben das kann ich.
Es hat jetzt in den letzten 3 Jahren angefangen das ich mehr auf meine Bedürfnisse achte und eher ein gewisses Gleichgewicht in einer Beziehung suche. Ist das nicht möglich und es kippt zu sehr in die eine oder andere Richtung ziehe ich es vor zu gehen.
Natürlich nicht einfach so, ohne einen Versuch eine Lösung zu finden. Ich habe festgestellt das ich mir meine Energie besser einteilen muss und sie nicht mit aussichtslosem rennen gegen Windmühlen verschwenden kann.
Deshalb weniger zu allen passen, jedem gefallen wollen, sondern mehr Eigensinn. Wie gesagt ich probiere aus. Das Zeug zum Egozentriker hab ich nicht, zum Glück und denen gehe ich auch ganz gut aus dem Weg, wenn ich ihnen begegne.
 
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  • #172
Ok, entschuldigung das wusst ich nicht.

Wichtig ist, den Punkt zu erreichen, wo man ganz man selbst ist. Wo man, wenn einem einer sagt "du bist doof" nicht denkt "bin ich doof?", sondern denkt "ich bin nicht doof." Das ist das wichtigste im Leben.
 

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  • #174
Zitat von entropie:
Wo man, wenn einem einer sagt "du bist doof" nicht denkt "bin ich doof?", sondern denkt "ich bin nicht doof." Das ist das wichtigste im Leben.

Hm - nicht unbedingt.
Wenn einer sagt "du bist doof" - dann können die Argumente dafür schon interessant sein.
Es ist wichtig nicht immer nur davon auszugehen, "dass man nicht doof ist".
Manchmal ist man es in gewissen Situation doch.
Da kann ein "du bist doof" hilfreich sein.
(bzw. besser "das war doof, weil")
Daraus kann man sehr viel lernen.

Ich will nicht hören, dass ich perfekt bin.
Das bin ich nicht.
Kritik anzunehmen ist nicht leicht.
Bedeutet auch nicht unbedingt, dass man sich verbiegen muss...
Kann jedoch hilfreich sein, um weiter zu wachsen.
Sonst stagniert man irgendwann.

Sich weiterzuentwickeln ist was Schönes.

Da kann eine gesunde Portion Egoismus und Eigensinn übrigens nicht schaden.
Wille, Durchsetzungsvermögen und Persönlichkeit sind ebenfalls wichtig.

Hatte kürzlich ein interessantes Gespräch - da ging es darum - "was sind deine Schwächen?"
Je nach Situation kann eine vermeintliche Schwäche eine Stärke sein - und umgekehrt.
Ich denke - es ist alles wichtig.
 
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  • #175
Diesen Punkt hab ich überwunden. Ich denk mir, ich bin nicht doof und wenns einer meint, weiß ich es besser. Da hinterfrage ich auch nicht, ob er eventuell recht hat, sondern mir ist es einfach egal. Jetzt wachse ich und entwickle mich weiter mit den Menschen, die so denken wie ich.
 

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  • #176
Zitat von entropie:
Diesen Punkt hab ich überwunden. Ich denk mir, ich bin nicht doof und wenns einer meint, weiß ich es besser. Da hinterfrage ich auch nicht, ob er eventuell recht hat, sondern mir ist es einfach egal. Jetzt wachse ich und entwickle mich weiter mit den Menschen, die so denken wie ich.

Sollte man diesen Punkt "überwinden"?

Bei deinem Satz: "Da hinterfrage ich auch nicht, ob er eventuell recht hat..."
Nun - Selbstbewusstsein ist durchaus wichtig.
Jedoch könnte Dir durch so eine Einstellung eine Menge entgehen.

Ich finde es persönlich bereichernd mit Menschen zu tun zu haben, die nicht alle so denken wie ich.
Wäre mir zu eintönig.
Ich mag es bunt.
 
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  • #177
Das finde ich gut und das ist in der Tat sehr bereicherend.
Für mich läuft das schon mein ganzes Leben so, ich kenn die unterschiedlichsten Menschen und wenn ich Geburtstag feiere, ist das immer eine sehr inhomogene Gruppe. Aber: es ist auch mal schön diese ganze Buntheit nicht zu haben. Denn bei aller Menschenliebe, sie sind auch immer sehr anstrengend :).
 

Silvio79

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  • #178
@ Entropie: Muss man tatsächlich dafür sein Leben um den Partner aufbauen? Fakt ist doch, dass in einer Beziehung ein " Gemeinsam" vorhanden ist. Man hat doch gar nicht mehr die Zeit, seine kompletten sozialen Kontakte zu bedienen. Es sei denn, man lebt einfach nebeneinander her, als wär man immernoch Single. Wenn das für dich die Norm einer Beziehung ist, dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen, was eine Beziehung darstellt. Natürlich schiesst man seinen Kreis nicht komplett ab, und den harten Kern sowieso nicht, aber während soner Beziehung und wenn man nichtmehr permanent und jederzeit verfügbar ist, zeigt sich auch ganz schnell, was tatsächlich Substanz hat. Und da wirds dann unter Umständen ganz schnell ganz dünne, was einem auch meistens wirklich bewusst wird, wenn man wieder alleine ist. Und größer wird der Freundeskreis im zunehmenden Alter auch eher nicht.
 
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  • #179
Naja ich sag ma das Leben ist ja nicht schwarzweiß und die mögliche Konsequenz nicht mehr so viel Zeit in einer Beziehung zu haben, ist ja nicht dass man weiterhin wie als SIngle nebeneinander herlebt. Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte.

Ich sag immer, wenn ein Freund eine Beziehung anfängt, erkenn ich wie wichtig ihm meine Freundschaft ist. Ist die ihm wichtig, findet er auch immer Zeit für mich. Und ich betrachte eine Beziehung nicht als "Zeitfresser". Wenn man mal realistisch ist, trifft man sich mit Freunden zum Sport und Ausgehen vielleicht 2-3 Mal die Woche, eher sogar 1-2 Mal. Und den Rest der Zeit verbringt man mit Partner. ALso ich hab noch nie die Situation erlebt, dass eine Beziehung meine Zeitplanung einschränkt oder meinen Umgang mit Freunden oder der Beziehung behindert. Was ich aber schon erlebt habe, war eine Frau, die so eifersüchtig war, dass sie mich mit niemanden teilen wollte und im Endeffekt hab ich mich aus meinem eigenen Freundeskreis verabschiedet. Das war extrem dämlich.
 
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  • #180
Definiere "lange Zeit". Obwohl ich 2 Jahre für eine lange Zeit halte, kommt es mir inzwischen gar nicht mehr so vor ... manchmal, wie eine Ewigkeit und manchmal vergesse ich, daß es bereits zwei Jahre her ist. Subjektives Empfinden.

Ich seh das inzwischen locker; erzwingen kann ich nix "Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht" und das hat mit bisher immer nur schlechte Erfahrung eingebracht, ich warte, bis der Richtige da ist, langsam darf er kommen.

Ich hab die Zeit genutzt und "Lässigkeit" gelernt. Für mich.