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Gast
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- #151
Zitat von Claudi:Hallo tina,
ich glaube, es gibt gar keine Regel, dass man jeden Post beantworten muss. Gut beobachtet, ich treffe da eine völlig subjektive Auswahl.
LG, Claudia
Ja klar. Tut mir leid, wenn ich wieder in die "Besserwisserschiene" gerutscht bin. Das wollte ich nicht. Ich weiß ja, dass du keine Ratschläge lesen willst. Es ist ja auch Projektion meinerseits, warum ich darauf anspringe
Was ich mich frage: was meinst du mit Symmetrie? Ist es das "verletzter Stolz"-Thema? (siehst du, ich habe auch wieder einen??). Ich meine, er kümmert sich ja. Geht zu der Schulveranstaltung. Warum kannst du nicht mit ihm die Elternthemen besprechen? Ist das bei dir unwiderruflich verknüpft - Eltern- und Paarsein? Ich könnte mir vorstellen, was deine Tochter möchte, ist einfach ein "normaler Umgang" und nicht "so wenig Kontakt wie möglich". Nicht so leicht, über den Schatten zu springen, ich weiß.letzte Woche hab ich meinen Ex bei einer Schulveranstaltung getroffen. Meine Tochter hatte uns Sitzplätze nebeneinander reserviert, mit Zetteln mit unseren Namen drauf. Da blieb uns ja kaum was anderes übrig...Dann kam sie auch noch und umarmte uns stürmisch, als wir da saßen, dass unsere Köpfe fast gegeneinander gedrückt wurden. Kleine schmutzige Tricks. Für mich war das schwierig, ich hab zwar gemerkt, dass ich ihn nicht mehr wiederhaben will, aber wie sehr das Gemeinsame mit ihm und den Kindern fehlt. Der Austausch über die. Stolz sein, Kopfschütteln, Augen verdrehen "Macht sie das bei Dir auch?". Die Erziehungsmarschrichtung abstimmen. Die Zahnspangendiskussion. Das, was andere so besprechen, wenn die Kids im Bett sind. Das kann man von einem neuen Partner nicht erwarten. Ich glaube, der Umgang mit meinem Ex wäre viel entspannter, wenn die Symmetrie wieder hergestellt wäre und ich auch einen neuen Partner hätte.
Da dies nicht der Fall ist, möchte ich so wenig Kontakt wie möglich zu ihm. Nicht weil ich noch sauer auf ihn bin, nicht weil ich ihn wiederhaben will (es würde nicht mal gehen, wenn ich ihn wiederhaben könnte, das berühmte "Es ist zu viel passiert.") sondern weil es für mich das Beste wäre, um weitermachen zu können.
Schon wieder abgedriftet
Zu deinen Fragen
Zitat von Claudi:Wie sind Eure Erfahrungen? Was macht das jahrelange Dating und Alleinsein mit Euch? Es muss ziemlich viele geben, denen es ähnlich geht, denn sowohl hier als auch in den SB begegnen wir uns ja als Club der üblichen Verdächtigen und Wiederholungstäter. Fällt Euch das auch so schwer, Euch Euer "Ladenhütertum" einzugestehen?
In einer SB bin ich immer noch nicht. Das wäre einfach nichts für mich. Dass ich "schwer vermittelbar" bin, habe ich akzeptiert. Ich sehe es nicht als negativ. Es gibt halt eine eingeschränktere Zielgruppe. Dates aus dem RL unterscheiden sich ja wahrscheinlich etwas von den SB-Dates, weil eine gewisse Grundsympathie bereits vorhanden ist. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen Mann treffe, der etwas in mir bewegt. Ich habe das Gefühl, dass ich immer weiter voran komme. Im Moment ist "the one and only" und "forever and ever" nicht unbedingt das oberste Ziel auf meiner Wunschliste; ich weiß nicht, ob das einer gewissen Desillusionierung geschuldet ist (ich glaube eher nicht) oder eher dem Wunsch, JETZT das Leben zu genießen. Ich möchte nicht das Gefühl haben, mein Leben in der Warteschleife zu verbringen; den Fokus auf das Schöne zu legen, was ich heute habe, hilft mir dabei (ich habe auch ein gutes anderweitiges Beziehungsnetz).
Gestern habe ich einen Spruch gelesen: "Wenn das Leben dich in eine Schleuder steckt, ist es deine Wahl, ob du dich poliert oder verbeult fühlst" (E. Kübler-Ross). Ich weiß, dass die Beulen da sind, aber an den meisten Tagen spüre ich schon mehr das Glitzern
Ergänzung:
mein Spruch heute:
"Was es auch das Gefühlt ist - ob Schmerz oder Freude - es ist ein Geschenk, und seine Schönheit liegt darin, dass es dir zeigt, dass du lebendig bist. Das Ziel im Leben ist nicht, immer glücklich zu sein, sondern all unser Lachen zu lachen und unsere Tränen zu weinen. Was auch immer sich in uns offenbart, es ist das Leben, das sich in uns zeigt." (M. Rosenberg)
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