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  • #2.761
@auf Suche : Ich weiß nicht, ob ich Dir das "warum" erklären kann. Zum einen stamme ich eben auch nicht aus dem arabischen Kulturkreis, zum anderen scheint es selbst - oder gerade dann - schwierig.

Das "warum" hat aus meiner Sicht sehr viel mit der Erziehung und den vermittelten (überlieferten) Werten zu tun, die sich doch sehr grundlegend von den unseren Unterscheiden. Spätestens an dieser Stelle drängt sich (mir) der Eindruck auf, daß die ehemalige arabische Hochkultur irgendwo im Mittelalter verharrt ist, während anderswo die Entwicklung (Aufklärung) weiter gegangen ist. Warum vermag ich ebenso wenig zu sagen wie ich Dir die Auswirkungen, die das auf die Werte und Erziehung hatte, erklären kann. Die Rollenbilder von Männern und Frauen sind jedoch definitiv andere als die unseren, und eines der größten Konfliktpotentiale scheint mir darin zu liegen, daß die arabische Gesellschaft streng patriarchisch aufgebaut ist und zumindest in der Öffentlichkeit der Mann das letzte Wort hat : Er entscheidet, er hat das Sagen.

Kommen diese Menschen nun zu uns, erleben Sie Frauen auf einer völlig anderen Ebene. Erstaunlicherweise scheinen viele arabische Frauen sich diese in kürzester Zeit zueigen zu machen, was ihre Männer noch mehr verwirrt : Sie finden sich nicht nur in einer für sie völlig fremden Welt wieder, sondern müssen auch noch feststellen, daß ihr direktes Umfeld, ihre Familien das binnen kürzester Zeit adaptieren, ihnen fremd werden, sich entfremden. Das macht die Sache für sie nicht leichter

Aber im Grunde stocher ich genauso im Nebel wie Du. Ich hatte die Hoffnung, daß Du, da "näher dran", mit meinem Hinweis auf die unterschiedlichen Kulturkreise etwas (mehr) anfangen kannst.
 
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  • #2.762
@auf Suche Ich hab diese Bedenken (die ich grundsätzlich nachvollziehen kann) auch schon mal hier dir gegenüber anklingen lassen. Ich glaube, dass Gefühle sehr viel damit zu tun haben, was und wie wir denken. Und in einem anderen Kulturkreis wird einfach auch anders gedacht. Es gibt andere Einstellungen, die Menschen machen andere Erfahrungen und gehen anders mit Problemen um. Ich möchte mal ein Beispiel machen: Ich habe unter meinen Führungskräften auch ein paar türkische Männer. Ich schätze diese, sie sind freundlich und fleißig und machen einen guten Job. Aber sie unterscheiden sich in ein paar Punkten in ihrer Mentalität von uns Deutschen. Da gibt es positive Ausprägungen (Gastfreundschaft, Freundlichkeit im Allgemeinen, großes Engagement in Beziehungen und auch sonst). Aber es gibt auch Dinge, die für uns irritierend sind, z. B. sind sie weniger bescheiden und eher etwas fordernder (egoistischer). Und sie haben oft Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Frauen, gerade wenn diese ihre Vorgesetzten sind. Und sie sind irgendwie "Schlitzohren". Ich weiß, dass das alles sehr verallgemeinert ist, aber so ungefähr nehmen wir das wahr und manches wird von den Männern selbst auch bestätigt. Und diese Eigenarten führen halt immer wieder zu Problemen. Das heißt nicht, dass es nicht funktionieren kann (im Schnitt funktioniert es ähnlich gut wie bei den anderen Führungskräften), aber es gibt halt manchmal Probleme, die offensichtlich kulturell bedingt sind. Und solche könnte es eben in einer Beziehung auch geben.
Ich finde es bei solchen Schwierigkeiten wie du sie schilderst, ganz hilfreich, sich einfach zu fragen, wie kann ich mit der Situation umgehen, dass es für mich passt, ohne die Souveränität des anderen in Frage zu stellen. In deinem Beispiel wäre das dann wohl...
... ich möchte das Schweinefleisch nicht essen.
... wenn du Schweinefleisch essen willst, dann musst du mir was anderes kochen.
... wenn du Schweinefleisch essen willst, und mir nichts anderes kochen willst, muss ich mir selber was anderes zubereiten.
... wenn wir keine Lösung finden, sollten wir nicht mehr zusammen zuhause essen.
... ...
Wenn es zu viele oder zu schwerwiegende Differenzen dieser Art gibt, dann macht die Beziehung immer weniger Sinn, weil sie dann irgendwann nicht mehr dem entspricht, was man erwartet (siehe @fleurdelis* ) Aber das merkt der andere ja dann auch selber und bemüht sich vielleicht um Lösungen.
Für mich ist der Vorteil dieser Vorgehensweise, dass ich sowohl die Wünsche des anderen respektiere, wie auch mir selbst treu bleibe. Und dann sehe ich ganz neutral, welche Beziehung für uns möglich ist.
 
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  • #2.763
Ich habe auch nur wenige Kontakte in arabische Gesellschaften (es gibt wohl kaum DIE arabische Gesellschaft). Einen erhellenden und auch etwas desillusionierenden Einblick hat mir ein Pakistaner gegeben, der in diesem Land geboren wurde und bis etwa 20 dort gelebt hat. Er erzählte mir, dass es dort üblich ist, dass Männer sich mit dem dreimaligen Wiederholen eines Wortes von ihrer Frau scheiden lassen können (umgekehrt wohl nicht). Wenn die Frau nicht das tut, was er möchte wiederholt er das Wort zweimal als Drohung.
Zudem meinte er, dass sie im Schulunterricht gelernt hätten, dass Frauen weniger Gehirnmasse als Männer haben (was richtig ist) und Männer deswegen klüger seinen.
Besonders das zweite fand ich erschreckend, weil es an der öffentlichen Schule offenbar so gelehrt wird. :eek:
Mir ist bewusst, dass das nur eine Aussage ist und weder einen Anspruch auf Richtigkeit hat (da ich es nicht überprüft habe) noch sich verallgemeinern lässt. Für mich war es halt eine Art Schlüsselerlebnis.

Ich bin aber trotzdem überzeugt, dass Beziehungen zwischen unterschiedlichen Kulturen sehr gut funktionieren können (und kenne da auch einige Beispiele). Ich denke das Wichtige ist, dass die Wertvorstellungen beider Partner übereinstimmen und das kann unabhängig von der jeweiligen Kultur der Fall sein. (Und innerhalb der gleichen Kultur übrigens auch komplett verschieden.) Das kenne ich sogar aus höchstpersönlich eigener Erfahrung. ;)
 
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Mein Eindruck von ihm ist einfach nur, dass er ein sehr stolzer Mann ist (was ich besonders an ihm finde), dass er klug ist (er spricht richtig gut deutsch in Anbetracht der Zeitspanne, in der er deutsch gelernt hat, er kann auch schon Dialekt sprechen und das kann nicht mal ich :D)
Er ist immer höflich. Was ihm sehr schwer zu fallen scheint, ist zumindest bei mir die Perspektive zu wechseln. Z.b. hat er mich mal gefragt wie ich denke. Denn als Frau könne ich ja nicht so denken wie ein Mann.
Da war ich sehr überrascht, um es positiv auszudrücken. Ich hab mich gefragt, PB er mir eigentlich zuhört, wenn wir miteinander reden. Denn dann würde sich die Frage erübrigen, wie ich denke.
Und bei anderen Sachen betrachtet er mich auch irgendwie aus einem Blickwinkel heraus, wo ich mich frage: wtf???
Ja, also spielt definitiv die kulturelle Prägung mit eine Rolle in der Dynamik zwischen uns. Und sein Stolz. So schön ich seinen Stolz finde. Ich denke, einiges wäre leichter, wenn er nicht so stolz immer sein müsste.
Und meine Ungeduld und meine Erwartungen und, dass ich Weine, wenn ich verletzt bin. Auch er ist manchmal traurig, aber er weint nie. Er möchte auch nicht, dass ich weine, wenn ich traurig bin. Er findet, im Leben muss man immer stark sein und darf nie schwach sein. Und ich bin immer wieder schwach. Es gäbe weniger Probleme, wenn ich nicht so schwach, sondern stärker wäre.
.... und das sind nur die Unterschiede zwischen uns. Wenn noch anderes Verhalten dazu kommt, dass für mich sehr schwierig ist, dann gerät das leicht aus den Fugen. :(
Ich glaube, ich bin für ihn einfach die Falsche. Ich habe Erwartungen, die er gar nicht erfüllen kann und er hat genauso welche an mich. Er erwartet, dass ich alles aushalte, egal wie weh es tut, wenn ich Gefühle für ihn habe. Und ich erwarte, dass er mehr auf mich eingeht, weil ich doch nicht alles aushalten muss. Das passt nicht zusammen. :eek: :(
 
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  • #2.768
Hmmh ich rück mal zu auf Suche rüber auf dem Sofa..
Mein Eindruck von ihm ist einfach nur, dass er ein sehr stolzer Mann ist (was ich besonders an ihm finde), dass er klug ist (er spricht richtig gut deutsch in Anbetracht der Zeitspanne, in der er deutsch gelernt hat, er kann auch schon Dialekt sprechen und das kann nicht mal ich :D)
Er ist immer höflich. Was ihm sehr schwer zu fallen scheint, ist zumindest bei mir die Perspektive zu wechseln. Z.b. hat er mich mal gefragt wie ich denke. Denn als Frau könne ich ja nicht so denken wie ein Mann.
Da war ich sehr überrascht, um es positiv auszudrücken. Ich hab mich gefragt, PB er mir eigentlich zuhört, wenn wir miteinander reden. Denn dann würde sich die Frage erübrigen, wie ich denke.
Und bei anderen Sachen betrachtet er mich auch irgendwie aus einem Blickwinkel heraus, wo ich mich frage: wtf???
Ja, also spielt definitiv die kulturelle Prägung mit eine Rolle in der Dynamik zwischen uns. Und sein Stolz. So schön ich seinen Stolz finde. Ich denke, einiges wäre leichter, wenn er nicht so stolz immer sein müsste.
Und meine Ungeduld und meine Erwartungen und, dass ich Weine, wenn ich verletzt bin. Auch er ist manchmal traurig, aber er weint nie. Er möchte auch nicht, dass ich weine, wenn ich traurig bin. Er findet, im Leben muss man immer stark sein und darf nie schwach sein. Und ich bin immer wieder schwach. Es gäbe weniger Probleme, wenn ich nicht so schwach, sondern stärker wäre.
.... und das sind nur die Unterschiede zwischen uns. Wenn noch anderes Verhalten dazu kommt, dass für mich sehr schwierig ist, dann gerät das leicht aus den Fugen. :(
Ich glaube, ich bin für ihn einfach die Falsche. Ich habe Erwartungen, die er gar nicht erfüllen kann und er hat genauso welche an mich. Er erwartet, dass ich alles aushalte, egal wie weh es tut, wenn ich Gefühle für ihn habe. Und ich erwarte, dass er mehr auf mich eingeht, weil ich doch nicht alles aushalten muss. Das passt nicht zusammen. :eek: :(

Weil mir das irgendwie bekannt vorkommt. Ich habe letzten Herbst eine tolle Frau bei der Arbeit kennen gelernt. Schön wie ein Engel. 34, jung aussehend, schlank, gross, laaange Haare und immer seehr stylish angezogen.
Ich habe sie bei der Arbeit angesprochen, ob ich ihre Nummer haben kann. Und sie hat dann ja gesagt und so habe wir uns kennen gelernt... Jedenfalls ist sie aus Mazedonien. Aber auch noch nicht sehr lang hier. Sie kann gut Deutsch, weiss sich zu helfen, und kommt super klar hier.

Was ich aber sehr schnell lernen musste, war, dass das Rollenbild dort wirklich anders ist, als hier.
Ich erkenne mich irgendwie in dir wieder... Ich denke, entweder ihr könnt gut miteinander sprechen und findet möglichst früh Antworten auf diese Fragen. (Antworte, die für beide stimmen!!) Oder ihr lasst es.
Jedenfalls habe ich dann Abstand von der Frau genommen... Hab ihr gesagt, dass das nix weiter wird und ich kann mich erinnern, dasss sie, sonst immer sehr gelassen wirklich aufgebraucht war. Und so ging es auch mir. Wir wussten beide warum. Es war aber wirklich schwierig, weil auch sonst die sexuelle Anziehung sehr stark war und wir eine Menge Zeit miteinander verbracht haben.
Aber wenn du immer aneinander vorbeiredest und dass schon beim Kennenlernen, dann kann das irgendwie nicht besser werden oder? Ich mag Frauen aus dem nahen Osten. Optisch sind mir die um einiges lieber, als viele Frauen von hier. Trotdem. Ich date nur noch Frauen von dort, wenn ich von anfang an merke, dass sie ein modernes Rollenverständniss hat von Mann und Frau und offen kommunizieren kann. Ist das nicht gegeben nehm ich Abstand.
 
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  • #2.769
Und wo sind jetzt die alten Frauen hin? @MaryCandice

Ich werfe noch ne Schachtel Böller ins Feuer... Und etwas Holz.
Ich hab noch Würste im Kühlschrank und Bier im Keller... :)
Oh und ich ziehe jetzt meine Cowboystiefel aus. Falls ihr also empfindliche Nasen habt...
 
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  • #2.770
Ich glaube, ich bin für ihn einfach die Falsche.
Eben nicht! Du bist genau die richtige für ihn. An und mit dir kann er wachsen und du mit ihm.
Ich habe Erwartungen, die er gar nicht erfüllen kann und er hat genauso welche an mich.
Erwartungen sind der Tod jeder Beziehung! Jeder hat Bedürfnisse, und somit hat jeder auch schnell Erwartungen an den Partner. Aber der ist nicht dafür da, unsere Erwartungen zu erfüllen.
Er erwartet, dass ich alles aushalte, egal wie weh es tut, wenn ich Gefühle für ihn habe.
Okay, aber du musst seine Erwartungen nicht erfüllen. Weißt du, was eine sehr gute Frage ist, wenn dich jemand mit Erwartungen und Enttäuschungen konfrontiert? "Wer hat jetzt eigentlich gerade ein Problem?" Du hast erst dann ein Problem, wenn du glaubst Erwartungen erfüllen zu müssen.
Und ich erwarte, dass er mehr auf mich eingeht,
Ja, hör auf damit. Er tut es nicht. Hör auf zu glauben, dass du das brauchst.
 
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  • #2.772
Ja, hör auf damit. Er tut es nicht. Hör auf zu glauben, dass du das brauchst.
o_O
Sry aber wenn Mann in der heutigen Zeit des Softie-Alphas nicht in der Lage ist, auf eine frau einzugehen hat er ein Problem.... Ich spreche nicht darüber, dass Mann es aushalten muss, jeden Abend ihr Gejammer von der Arbeit auszuhalten, aber ein gewisses Mass an Einfühlungsvermögen muss sein.
Also bitte. Von mir aus sagt wieder, dass das die Generation Mann unter 30 ist bla bla.. aber Einfühlungsvermögen muss sein. Wir sind doch keine Steine!
 

Wolverine

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  • #2.773
Ich steh mehr auf die Kartoffeln :D
So sind Geschmäcker unterschiedlich.
Ich glaube nicht, dass deine Schwäche für die Kartoffeln so augeprägt ist, wie die meine für deren Frauen... :rolleyes::rolleyes:

Ich habe meine Erfahrungen gesammelt.. Auch mit Türkinnen etc.. Ich probiere es halt immer wieder. Die offene, moderne Frau, hier aufgewachsen, mit modernem Rollenverständnis, ist mir noch nicht begegnet. Aber das bessert sich. Wenn ich mit girls um die 22, 24 chatte sehen die die Welt schon etwas anders... Die kennen ja auch nix anderes, als das Werteverständnis hier. Und wenn sie "nach hause" gehen sind sie noch fremder dort...

Da fällt mir ein, dass ein Kumpel von mir eine sehr intelligente, gut aussehende Frau hat. Sie sind beide aus Bosnien und sie verstehen sich beide gut miteinander. Er hat mir aber auch schon erzählt, dass sein Rollenverständnis in seiner Beziehung sich sehr stark vom Rollenvertändnis seines Schwagers unterscheidet. Ich weiss noch, dass er mich mal gern zum Spass mit seiner Schwester "verkuppeln" wollte, weil diese ne schwierige Zeit durchgemacht hat mit ihrem Mann.

Ich denke, moderne Frau und traditionelles Rollenverständnis des Mannes ist in unserer Kultur schon nicht einfach und erfordert, dass er genügend Selbstvertrauen hat und beide gut miteinander sprechen können. Scho hier kann es nicht jeder Mann ertragen, wenn sie mehr verdien wie er.. :)
 
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Sandbank

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  • #2.774
.... und das sind nur die Unterschiede zwischen uns.
hm, ich glaube, das ist der falsche Blick, aufSuche. Was eine Beziehung entstehen läßt oder sie bewahrt, ist erstmal der Blick auf Gemeinsamkeiten, auf das, was euch verbindet, was dich zu ihm zieht. Sie liefern den Grund dafür, eine Beziehung mit dem Anderen zu wollen, in einer Beziehung Kompromisse schließen und die Andersartigkeit nicht nur verstehen, sondern auch annehmen zu können, ohne Groll.
 
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  • #2.775
Ich glaube nicht, dass deine Schwäche für die Kartoffeln so augeprägt ist, wie die meine für deren Frauen... :rolleyes::rolleyes:.
Alles eine Frage der Mentalität.
Ich mags lieber ruhiger und entspannter.
Bei den Dänen zb gibt es "Hygge". Entspannung und Gemütlichkeit.
https://editionf.com/Warum-Daenen-gluecklich-sind

https://www.youtube.com/watch?v=PQ3XtDU13RA


Ich mag diesen Lebensstil. Und mir ist auch aufgefallen, dass ich fast alles mag, was aus Schweden hierher gekommen ist. Klares Design, Ordnung, Struktur. Da gibt es weniger Kitsch, weniger Goldschmuck und weniger Drama :)
Es gibt flache Hierarchien. Und Norwegen ist auch die Gleichstellung der Frau betreffend absoluter Vorreiter.
http://www.norwegenstube.de/gleichberechtigung-in-norwegen

https://lykkelife.de/einfach-vorbildlich-gleichstellung-in-norwegen/

Vielleicht liegts daran, dass ich Norddeutsche bin. Da fühlt man sich jenen im Norden vielleicht stärker verbunden von der Mentalität her.

Naturbuschen, Holzfäller oder Highlander... immer man her damit :D

Latinos sind nicht mein Ding. Zu kompliziert , zu anstrengend :)
 
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  • #2.776
Sry aber wenn Mann in der heutigen Zeit des Softie-Alphas nicht in der Lage ist, auf eine frau einzugehen hat er ein Problem....
Kann sein, aber wie kommst du drauf, dass er dazu nicht in der Lage ist? Wahrscheinlich geht er auf sie ein, verfügt vielleicht sogar über mehr Einfühlungsvermögen als andere. Sie erwartet nur mehr. Jetzt kann sie sich natürlich sagen "okay, das wars, er ist zwar ein toller, stolzer Mann, aber er geht zu wenig auf mich ein. Ciao, adios, machs gut!" Oder sie kann weniger erwarten. Damit geht sie dann auf ihn ein, das ist ja auch noch eine Möglichkeit.
Von mir aus sagt wieder, dass das die Generation Mann unter 30 ist bla bla..
Was meinst du denn damit? Ich hab noch nie irgendwas über jüngere Generationen gejammert, ganz im Gegenteil!
Ja, übrigens auch bei Männern über 30.
Wir auch nicht!
 
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  • #2.777
Ich habe meine Erfahrungen gesammelt.. Auch mit Türkinnen etc.. Ich probiere es halt immer wieder. Die offene, moderne Frau, hier aufgewachsen, mit modernem Rollenverständnis, ist mir noch nicht begegnet. Aber das bessert sich. Wenn ich mit girls um die 22, 24 chatte sehen die die Welt schon etwas anders... Die kennen ja auch nix anderes, als das Werteverständnis hier. Und wenn sie "nach hause" gehen sind sie noch fremder dort...

Da fällt mir ein, dass ein Kumpel von mir eine sehr intelligente, gut aussehende Frau hat. Sie sind beide aus Bosnien und sie verstehen sich beide gut miteinander. Er hat mir aber auch schon erzählt, dass sein Rollenverständnis in seiner Beziehung sich sehr stark vom Rollenvertändnis seines Schwagers unterscheidet. Ich weiss noch, dass er mich mal gern zum Spass mit seiner Schwester "verkuppeln" wollte, weil diese ne schwierige Zeit durchgemacht hat mit ihrem Mann.

Ich denke, moderne Frau und traditionelles Rollenverständnis des Mannes ist in unserer Kultur schon nicht einfach und erfordert, dass er genügend Selbstvertrauen hat und beide gut miteinander sprechen können. Scho hier kann es nicht jeder Mann ertragen, wenn sie mehr verdien wie er.. :)

Ja kann man so machen.

Ich hab persönlich keine Lust auf try and error. Bleib da lieber bei meinesgleichen. Gemeinsamkeiten verbinden. Das Drehbuch vom Leben in den Feinheiten passt besser zusammen.

Wahrscheinlich wäre schon jemand aus Süddeutschland nix für mich. Norddeutsche ticken einfach anders. Also Landesintern gibts da auch schon unterschiedliche Mentalitäten. Und das ist ganz ohne Bewertung.
 
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  • #2.778
Ja kann man so machen.

Ich hab persönlich keine Lust auf try and error. Bleib da lieber bei meinesgleichen. Gemeinsamkeiten verbinden. Das Drehbuch vom Leben in den Feinheiten passt besser zusammen.

Wahrscheinlich wäre schon jemand aus Süddeutschland nix für mich. Norddeutsche ticken einfach anders. Also Landesintern gibts da auch schon unterschiedliche Mentalitäten. Und das ist ganz ohne Bewertung.
Naja die Dialekte können ganz schön abturnend wirken.. Ich hab so meine Mühe mit den Österreicherinnen aber sag das nicht @MaryCandice :D :D
 
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  • #2.779
Puh, @auf Suche
Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll.
Es wird dich wahrscheinlich nicht trösten, aber auch, wenn beide aus dem selben Kulturreich stammen, kann der gleiche Konflikt auftreten; habe ich in ähnlicher Form schon mehrfach mitbekommen.
Ich bin auch ein Mensch, der seinen Gefühlen Ausdruck verleihen muss, indem er beispielsweise bei Traurigkeit mal eine Träne fließen lässt. Dient für mich als Ventil und ist auch gar nicht tragisch - wurde aber bereits von Männern (und Frauen), die so erzogen wurden, dass Gefühlezeigen mit Schwäche gleichgesetzt wird, als unangenehm oder unangemessen empfunden.
Daran lässt sich arbeiten, aber inwiefern sich da die Einstellung tatsächlich ändert, ist wohl von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich.
Ich habe es als förderlich erlebt, dass wir das Weinen, den Vorgang an sich sowie dessen Funktion, Schritt für Schritt durchgingen, sodass mein Gegenüber nachvollziehen konnte, was es eigentlich bedeutete (für ihn und für mich), wenn ich weinte. Dass es kein Vorwurf an ihn war oder ihn unter Druck setzen sollte und auch nicht bedeutete, dass ich schwach bin.
Beim Sex lässt man ja auch Gefühle heraus, Aggressionen werden vielfach auch durch ein bestimmte(s) Verhalten/Handlungen ausgedrückt - das ist nichts anderes.
Bei mir half es, sich darüber auf diese Weise auszutauschen.
Die Sache mit dem Stolz kenn ich auch...da war es dann eher auf meiner Seite gefragt, ob ich seine Art (Stolz zu sein und zu zeigen) akzeptieren kann oder nicht. Erkenntnisreich war es, herauszufinden, was mich dabei überhaupt störte.
Ich erinnere mich daran, dass du es nicht magst, wenn man dir irgendetwas vorgibt oder dich und deine geschilderten Sachverhalte bewertet, deswegen hoffe ich, dass du meine Worte einfach nur als einen Erfahrungswert betrachtest, aus dem du vielleicht etwas für dich mitnehmen kannst oder auch nicht.

Vielleicht siehts morgen ja auch schon wieder anders aus?
Ich wünsche es dir :)
 
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  • #2.782
Also ein ähnliches Problem?
Ich glaube ja, das diese Art von Problem sehr häufig in Beziehungen vorkommt. Den Umgang damit zu erlernen und zu üben kann helfen, solche Problem dauerhaft zu eliminieren. Allerdings müssen da beide mitmachen. Also eine Einsicht sein "so wie es jetzt ist, läuft es nicht gut". Und dann muss man anfangen zu schauen, was da verbuddelt ist. Das geht dann auch nur mit sehr gutem Vertrauen zueinander. Manchmal können auch (kompetente) Dritte als neutrale Instanz helfen, weil wir viel zu oft schon tief involviert sind und selbst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.


Aushalten ist nicht die beste Option. Meist endet es dann noch irgendwann in einer Trennung (wie du ja auch schreibst).
Auf der anderen Seite, kann man ein Thema auch mal ruhen lassen für eine Weile. Um sich zu sammeln und dann einen besseren Moment zu erwischen, wo man noch mal ganz konkret und mit möglichst sachlichen Argumenten den anderen anspricht. Die Gefahr ist immer, dass man den anderen von sich weg treibt, wenn man immer wieder auf dem selben Thema herumreitet. Oder schon eine Art gefühls-distanz-Kälte unterschwellig einsetzt. Da sollte man im Hinterkopf behalten, dass eine ausgesprochene Kritik oder ein erwähnter negativer Gedankengang in Bezug auf den anderen - immer aufgewogen werden muss mit 3 oder 4 positiven Kritiken. Was gefällt mir am anderen? Was gefällt mir an der Beziehung? - Das muss genauso ausgesprochen werden. Die Balance muss irgendwie gehalten werden. Wenn der andere sich wieder wohl fühlt und der Bz Wertschätzung entgegenbringt, dann ist es Zeit noch mal neu ein Thema anzusprechen.

Aber ja, wird permanent geblockt.... dann hilft es nichts. Wenn es wichtig genug ist für einen selbst, dann muss man sich trennen.

Danke für deine Worte, denen ich ausnahmslos beipflichten muss.

Wir können uns nicht trennen, denn dafür müssten wir ein Paar sein und das sind wir nicht (mehr).
Wir wissen auch beide sehr genau, was uns zum Scheitern brachte.
Wir wissen auch, was sich ändern müsste, damit wir wieder gemeinsam glücklich werden können.
Ob wir beide gleichermaßen bereit sind, darum zu kämpfen, dass es irgendwann noch einmal ernst wird, da bin ich mir unsicher, spielt aktuell allerdings auch keine Rolle (für mich).
Denn die Umstände sind nun einmal wie sie sind..und bleiben es auch vorerst.
Wir wissen beide, welche Bedeutung wir für einander haben und was wir schon zusammen erlebt haben.
Ich bin bereit es auszuhalten, selbst wenn es nicht zu einer gemeinsamen Zukunft führen sollte, weil er es mir wert ist und ich mir selbst diese Chance auf ein Leben mit ihm zugestehen möchte.
Wir haben ein ungünstiges Timing, aber ich bin optimistisch, dass wir irgendwann zueinander finden, das muss einfach ;)
Mein Bauch hat keine Einwände, mein Herz erst recht nicht...mein Verstand würde zwar anders handeln, aber ist auch einverstanden, Herz und Bauch haben einfach stärkere Argumente :D

Ich denke, dass das mein Weg ist und ich so glücklich werde, allein oder mit diesem besonderen Menschen, mal schauen :)
 
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Julianna

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  • #2.783
@Schneefrau Wie lange bist du denn schon in dieser "Schwebe-Position"? Nicht zusammen aber doch emotional gebunden?

Du kannst ihn nicht loslassen (er dich auch nicht?) und doch könnt ihr nicht miteinander?

Nicht ohne und nicht miteinander-Zustand.

Besteht denn Hoffnung diese Situation zu ändern?

Besteht bei dir sowas wie Verlustangst?
 
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  • #2.784
Ich hab so meine Mühe mit den Österreicherinnen
He wos is mit Dia, Schweiza!:Do_O:D
Probleme mit der Mentalität und/oder Sprache können schwerwiegend sein - meine Schwester hat Ihr Traumland Schweiz nach nur einem Jahr wieder verlassen, da sie zwar alles dort geliebt hat - nur mit den Menschen ist sie nicht warm geworden. Sie ist sehr extrovertiert und findet leicht Freunde - jedoch hat sie es dort nur zu ein paar Bekanntschaften gebracht und nicht einmal ein einziges Date hat es gegeben. Daraufhin hat sie mich besucht als ich damals in Spanien lebte - :) brauch ich nicht mehr dazu sagen, oder?
Offenheit und Lebensfreude pur!
 
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  • #2.785
He wos is mit Dia, Schweiza!:Do_O:D
Probleme mit der Mentalität und/oder Sprache können schwerwiegend sein - meine Schwester hat Ihr Traumland Schweiz nach nur einem Jahr wieder verlassen, da sie zwar alles dort geliebt hat - nur mit den Menschen ist sie nicht warm geworden. Sie ist sehr extrovertiert und findet leicht Freunde - jedoch hat sie es dort nur zu ein paar Bekanntschaften gebracht und nicht einmal ein einziges Date hat es gegeben. Daraufhin hat sie mich besucht als ich damals in Spanien lebte - :) brauch ich nicht mehr dazu sagen, oder?
Offenheit und Lebensfreude pur!
Deine Schwester ist single? :D :D :D
 

Julianna

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  • #2.786
He wos is mit Dia, Schweiza!:Do_O:D
Probleme mit der Mentalität und/oder Sprache können schwerwiegend sein - meine Schwester hat Ihr Traumland Schweiz nach nur einem Jahr wieder verlassen, da sie zwar alles dort geliebt hat - nur mit den Menschen ist sie nicht warm geworden. Sie ist sehr extrovertiert und findet leicht Freunde - jedoch hat sie es dort nur zu ein paar Bekanntschaften gebracht und nicht einmal ein einziges Date hat es gegeben. Daraufhin hat sie mich besucht als ich damals in Spanien lebte - :) brauch ich nicht mehr dazu sagen, oder?
Offenheit und Lebensfreude pur!
Ja genau. So gibt es nunmal Unterschiede in den Mentalitäten. Die einen so die anderen so. Das ist ja auch völlig frei von einer Bewertung.

Mein Onkel zog samt Familie vor 40 Jahren nach BW . Nach ca 10 Jahren brachen sie die Zelt aber wieder ab. Sie sind dort nie wirklich angekommen. Und auch nicht so recht warm geworden mit ihren Bekanntschaften. Das ist manchmal so.

Geht auch umgekehrt, wie in deinem Beispiel. Vom frostigen Klima in südliche Gefielde :)

Deswegen, Kartoffel und Araber.... Da gibt es dann erst recht (vorprogrammierte) größere Differenzen. Da sind die Mentalitäten idR noch weiter auseinander. Und auch hier, muss man nichts bewerten.
 
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  • #2.787
Oje, @Wolverine als Schweizer hättest es jetzt bestimmt nicht leicht mit ihr, aber sie ist jünger (!) als ich und sie hat den südländischen Touch (in der Türkei und Ägypten wurde sie oft in der Landessprache angesprochen)...
Du hättest es ja probieren können, um sie von Ihrer Meinung über die "verkorksten männlichen Schweizer" abzubringen...:D
aber leider ist es bereits zu spät! Sie hat inzwischen Mann und Familie!:rolleyes:
 
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  • #2.788
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Probleme mit der Mentalität und/oder Sprache können schwerwiegend sein - meine Schwester hat Ihr Traumland Schweiz nach nur einem Jahr wieder verlassen, da sie zwar alles dort geliebt hat - nur mit den Menschen ist sie nicht warm geworden. Sie ist sehr extrovertiert und findet leicht Freunde - jedoch hat sie es dort nur zu ein paar Bekanntschaften gebracht und nicht einmal ein einziges Date hat es gegeben. Daraufhin hat sie mich besucht als ich damals in Spanien lebte - :) brauch ich nicht mehr dazu sagen, oder?
Offenheit und Lebensfreude pur!
Hmmh.. Was sage ich da bloss? @Sevilla21
Dass ich kein Wahlschweizer bin?
Dass ich selbst auch mühe habe, mit Schweizern in Kontakt zu kommen?
Dass ich heute mit einem Briten, einem Argentinier, einem Schweden, einem Amerikaner, einem Tschechen, einem Polen und einem Bosnier über unser Leben philosophiert habe und ich dabei den Schweizer nich vermisst habe?
Dass ich vor 6 Jahren in Australien war und am liebsten dort geblieben wäre?
Dass Zürich eigenlich gleich offen sein sollte, wie jede andere "Weltstadt"?
Dass meine Grosseltern aus Österreich kamen?
Dass ich auf Frauen aus dem Süden steh?
Dass ich selbst nicht wie ein Schweizer aussehe und desshalb schonmal schräg beäugt oder dumm angemacht wurde?

Ah lass mal.. ich sage nix. Ich geb dir ein Bier rüber, schaue dich an und schaue dann wieder ins Feuer...
 
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Oje, @Wolverine als Schweizer hättest es jetzt bestimmt nicht leicht mit ihr, aber sie ist jünger (!) als ich und sie hat den südländischen Touch (in der Türkei und Ägypten wurde sie oft in der Landessprache angesprochen)...
Du hättest es ja probieren können, um sie von Ihrer Meinung über die "verkorksten männlichen Schweizer" abzubringen...:D
aber leider ist es bereits zu spät! Sie hat inzwischen Mann und Familie!:rolleyes:
"Sie" ist mir eigentlich auch egal. ;) :)
 

Wolverine

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  • #2.790
Oh weh.. Der Argentinier, Amerikaner und Tscheche liegen sich in den Haaren im Voicechat und ich höre denen auch noch zu.. :D
Noch ne Runde Bier hier?
 
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