Für das Schweizer Käsefondue nimmt man einen Caquelon (spezieller Fondue-Topf aus Keramik), in dem der Käse gemächlich schmelzen und später nicht anbrennen kann, wenn der Keramiktopf auf dem Rechaud, dem Tischkocher zum Warmhalten, platziert wird.
So mache ich das Fondue:
Zunächst wird der Topf mit einer Knoblauchzehe ausgerieben. Dann wird Weißwein, Kirschwasser und Knoblauch im Caquelon auf dem Herd erhitzt. Nach und nach wird dann unter ständigem Rühren der Käse (eine herzhafte Käsemischung vom Käsehändler, meistens Emmentaler, Vacherin, Gryuère und Appenzeller) zum Schmelzen hineingegeben. Dabei unterstützt ein Spritzer Zitronensaft den Schmelzprozess. Sollte der Käse Blasen werfen, gibt man zum Binden einen Teelöffel Speisemehl (Maizena) hinzu, das vorher mit etwas Kirschwasser oder Wasser angerührt wurde.
Wer möchte, kann noch Pfeffer, Muskat oder/und Schnitttlauch dazu geben.
Das Weißbrot wird in kleine Stücke zum Aufspießen gewürfelt. Daneben gibt es einen Salat oder zur Abwechslung kleine rohe Champignons, in Stücke geschnittenes Gemüse oder Krabben zum „Tunken“. Pellkartoffeln eigenen sich nicht zum Tunken, da sie brechen, aber sie schmecken so gut dazu.
Neigt sich das Käsefondue seinem Ende zu, kann man einen halben Zentimeter Masse im Topf lassen und nochmals kräftig Feuer geben, so dass sich eine Kruste bildet. Darüber gibt man einen Schnaps, flambiert das Ganze und löffelt es dann heraus.