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- #91
Das Leben als "Doppelspaltexperiment": Da kommt es darauf an, welche Betonung auf einfach liegt, bzw. zu was einfach Synonym ist.
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Es ist ja nicht das erste Mal. Wenn du den Eindruck hast, es hilft dir - bitte. Auf mich wirkt das eher selbstzerstörerisch. Ich würde da (Glaskugelalarm) eher einen ressourcenorientierten Ansatz empfehlen (z.B. NARM).Zitat von Philippa:und wenn es mir leichter fällt das in einem anonymen Forum zu wagen, das zum ersten Mal zu schreiben statt es zu sagen?
Zitat von Philippa:Und noch eine andere Frage: wie füttert man denn den schwarzen Wolf in sich? Kann jemand konkrete Beispiele machen? Danke!
Zitat von Philippa:Je mehr ich die durch sie geprägten problematischen Muster durchschaue und lerne, mich erwachsener und selbstbestimmter zu verhalten, desto mehr drückt sich in meinem Handeln das aus, was mich wirklich ausmacht. Wenn ich endlich all die Panzer aus dummen Gedankengebäuden loswerde, die mich unglücklich gemacht haben, dann kann ich besser ich selbst sein.
Ist ja schon eine etwas andere Ausgangslage. Du warst ja z.B. schon verheiratet.Zitat von Philippa:Und manchmal beschäftigt mich dasselbe wie Loner, wenn er fragt, wie man es schafft, zu akzeptieren, dass man immer alleine bleiben wird.
Philippa
Zitat von tina*:Liebe Philippa,
ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, zu denken, ich würde hier schreiben, um dich zu demütigen. Oder weil "ich es gut mit dir meine". Wenn ich in dir keine ernsthafte Diskussionspartnerin sähe, würde ich in deinen Strängen nicht schreiben (sollte ich vielleicht auch nicht mehr).
Zitat von tina:Es ist ja nicht das erste Mal. Wenn du den Eindruck hast, es hilft dir - bitte. Auf mich wirkt das eher selbstzerstörerisch. Ich würde da (Glaskugelalarm) eher einen ressourcenorientierten Ansatz empfehlen (z.B. NARM).
Zitat von tina:Es gibt nicht "den" schwarzen Wolf in sich. Je nachdem, welcher gerade aktiv ist, ist anderes Futter nötig.
Was meinst du, sind deine schwarzen Wölfe? Und was ist ihr Vorteil für dich?
Zitat von tina:So ganz kann ich dein Menschenbild nicht nachvollziehen. Du bist jetzt schon, so wie du bist, du selbst; das, was dich wirklich ausmacht. Dein Panzer, deine Gedanken, deine Hilfsbereitschaft, deine Muster, deine Zweifel, dein "Helfersyndrom", deine Liebenswürdigkeit, deine Überheblichkeit, deine Freude, deine Angst - alles das bist du. Viele weiße und schwarze Wölfe zusammen sind Philippa. Da ist nichts "falsch" dran. Das schließt Weiterentwicklung ja nicht aus, Veränderung geschieht sowieso jeden Tag.
Zitat von tina:Manchmal habe ich den Eindruck, du sitzt dem Irrglauben auf, alle anderen hätten das Bilderbuchleben und du wärst die Einzige, die eine schwierige Kindheit hatte. Dem ist nicht so. Da bist du gar nicht alleine - sonst gäbe es ja auch nicht so viele Therapiemöglichkeiten. Oder Bücher wie "es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben".
Zitat von Philippa:Nein, tina*, da irrst du dich gewaltig! Es ist eher so, dass ich mich frage, ob es überhaupt jemanden mit glücklicher Kindheit gibt.
Zitat von Claudi:Ich finde es prima, wie gründlich hier den Gründen auf den Grund gegangen wird.
Zur Frage ob das Erkennen der Wahrheit ein Wert an sich ist: Nein. Eher im Gegenteil. Dem Herrn gefällt es nicht. Es war Grund genug für die Vertreibung aus dem Paradies.
Wenn Du, Philippa, also ständig nach der Erkenntnis der Wahrheit trachtest, ist das vielleicht sympathy for the devil.
Zeit für eine Therapie. Oder erstmal ein Schnitzelbrötchen.
Wölfe sind ja zur Zeit sehr angesagt. Deswegen ist es wohl auch umso besser, je mehr man von denen hat. Nächstes Jahr gibt es die dann sicher auch in Pastellfarben. Oder orange. Is the new black.
Der Einfachheit halber könnte man auch von dem ewigen Kampf zwischen Gut und Böse sprechen. Yin und Yang. Jekyll und Hyde. Ernie und Bert. Darth Vader und Yoda. Dumbledore und Voldemort.
Das mit dem Wolf ist eine komische Sache. Eigentlich ist der Isegrim kein echter Sympathieträger: grimmig, gierig, grausam. Und immer zu doof für den Reineke...
Niemand hatte eine glückliche Kindheit. Die meisten glauben es nur, bis sie das erste Mal in der Therapie landen. Ich hab das mal in einer Therapiestunden angesprochen. Dass mich der Gedanke wahnsinnig macht, dass ich während ich hier sitze und meine Psychoschäden zu reparieren versuche, schon den Grundstein dafür lege, dass meine Kinder in 20 Jahren hier sitzen. Meine Therapeutin konnte nur resigniert nicken und die Schultern zucken. Krisensicherer Job.
Philippa, Du bist clever. Eher ein Fuchs. Therapeuten sind auch nur Menschen. Aber Fakt ist, dass man sich mit ihnen richtig gut unterhalten kann. Und es geht mal 45 min nur um Dich. Allein dafür lohnt sich die Investition unter Umständen schon, wenn man ansonsten sehr einsam ist.
Zitat von Loner:Ob Therapien wirklich so sinnvoll sind? Ich habe mal in einem Forum zum Thema gelesen das einer/eine Schrieb das ihr die Gespräche nicht viel geholfen haben, es Sie / Ihn eher an eine Kaffeunde erinnert hat und das überhaupt das diskutieren von vergangenen Dingen nichts bringt
Gast
Was ist schon modern?Zitat von Philippa:Ich glaube ja, dass verschiedenste moderne psychotherapeutische Ansätze irgendwie dasselbe tun, verpackt in unterschiedlichem Vokabular.
Habe ich doch oben im letzten Absatz beschrieben.Zitat von Philippa:Ich habe nach wie vor nicht wirklich verstanden, was damit gemeint ist. Ein, zwei konkrete Beispiele von schwarzen Wölfen und ihrem Futter würden vielleicht Klarheit schaffen.
Nicht einen Zugang zu dir, sondern zu deinen Bedürfnissen oder Gefühlen Auch wenn du einsam, traurig, frustriert bist, bist du ganz du selbst. So bist du dann halt - manche Teile bewusst, manche unbewusst - das ist auch ok.Zitat von Philippa:Dass ich nicht verstand, was ich eigentlich weshalb tat und weshalb ich am Ende oft einsam, traurig, enttäuscht und frustriert war. Ich musste an mir arbeiten, um wieder einen Zugang zu mir selbst zu finden.
Naja, das Kind mit dem Bade ausschütten ist vielleicht auch die falsche Reaktion. Da gibt es doch deutliche Abstufungen. Relativ glücklich, ich glaube schon. Ich denke mal, dass alle Eltern es so gut machen, wie sie es eben - aufgrund eigener Erfahrungen - können. Wenn man selbst Kinder hat, relativiert sich der Blick auf einige "Erziehungsgrundsätze" auch wiederZitat von Philippa:Es ist eher so, dass ich mich frage, ob es überhaupt jemanden mit glücklicher Kindheit gibt.
Zitat von Icebear:Der Schwippschwanger vom Nachbarn meines Friseurs meinte auch, dass Therapien voll doof sind. Muss also stimmen.
Deine Frage war, "wie füttert man denn den schwarzen Wolf in sich?" und meine Antwort "indem man ihm nachgibt".Zitat von Philippa:@vhe: Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Geht es jetzt ums Füttern oder ums Aushungern des Wolfes?
Ich war zwar nicht gefragt, geb aber mal trotzdem meinen Senf dazu:Zitat von Philippa:Apropos Sinn: Ist es für dich sinnstiftend, Selbstbetrug zu benennen?
Für mich schon. Ich lerne aus Freude am Lernen und am Verstehen. Und natürlich ist es so, dass, je mehr man weiss, man umso mehr Lösungsmöglichkeiten sieht für Probleme.Zitat von Philippa:Ist das Erkennen der Wirklichkeit, so wie sie ist, ein Wert an sich? Weshalb?
Zitat von vhe:Aber ich seh grad, Tina hatte damit anscheinend in eine andere Richtung geziehlt. Für mich war ein schwarzer Wolf eigentliich nur eine salontaugliche Formulierung für "innerer Schweinehund". Den integriert man nicht, man muss ihn nur verstehen lernen, damit man ihn besser bekämpfen oder austricksen kann.
Zitat von IPv6:Eine andere Umschreibung dürfte auch sein: Verhaltensmuster und Schutzmechanismen ;-)
Zitat von Yvette:Ich entfache das Feuer für heute Abend ... Schön trockenes Hartholz, eine Bowle, Bier aus dem Norden, einen Sommerwein rose ... Lasst uns noch bissle schwätzen
Zitat von Dreamerin:Ich dachte, du hast ein "Ausprobierdate" heute Abend, mit Ausbildungsdefizithintergrund?
Philippa
Viele denken, dass Therapie immer fühlbare Ergebnisse, oder auch Wunder vollbringen muss. Der Mensch soll sich in einen ganz anderen verwandeln, gelingt das nicht, ist der Therapeuth unfähig oder man nimmt die falschen Pillen.Zitat von Claudi:Interessant ist die Reaktion einiger Leute aus meinem näheren Umfeld. Wenn die von meiner bestehenden Traurigkeit erfahren, kommt fast reflexhaft:"Dann mach doch mal eine Therapie." Wenn ich dann sage, mach ich ja, kommt die Empfehlung, dann müsse man da wohl mal andere Saiten aufziehen: stationäre Einweisung, Psychopharmaka oder mindestens ein Wechsel der Therapeuten.
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Zitat von Philippa:Bist (oder warst) du traurig, Yvette? Hast du das Feuer für dich angezündet oder war das eine gute Tat für jemand anders?
Ich hoffe, dein Date ist gut gelaufen!
Marlene
Zitat von Marlene:War das Date gestern abend nicht gut, Yvette?
Zitat von Marlene:War das Date gestern abend nicht gut, Yvette?
Das ist ein sehr richtiger Satz.Zitat von Philippa:Ich kann doch nicht Dinge schreiben, die mir nicht in den Sinn kommen!
Da passe ich doch sehr gut hin.Zitat von Philippa:Lagerfeuer für Traurige und Verwirrte
Wie könnten Traurige und Verwirrte schöne Geschichten erzählen? Woher sollten sie die nehmen?Erzählt mir jemand eine schöne Geschichte?
Gast
Philippa
Zitat von chiller7:Warum eigentlich traurig UND verwirrt. Man kann auch traurig sein, ohne verwirrt zu sein.
Zitat von fafner:Wie könnten Traurige und Verwirrte schöne Geschichten erzählen? Woher sollten sie die nehmen?
"Schön" muss ja nicht "lustig" heißen.Zitat von fafner:Wie könnten Traurige und Verwirrte schöne Geschichten erzählen? Woher sollten sie die nehmen?
Weder schön, noch Geschichte:Zitat von Philippa:Erzählt mir jemand eine schöne Geschichte?
Bin gerade traurig.
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