Und das obwohl er richtig Gas gegeben hat und die „treibende Kraft“ war. Strohfeuer, wie ihr so schön sagt. Kalte Füße sagte früher meine Oma
Und was
macht die kluge Frau, die diesen Mann wirklich will?
Ich weiß, sehr viele verdammen mich hier. Die Männer schreiben, wenn ein Mann eine Frau wirklich liebt, kommt das nicht vor. Die Frauen schreiben, auf so einen unentschlossenen Mann kann man als Frau verzichten. Aber ich sag: "Lass ihn! Ist doch okay, wenn er sich nicht mehr sicher ist. Er erkennt wenigstens, welch große Verantwortung er da eingeht. Lass ihn. Akzeptieren und sagen: Okay, ja, das versteh ich, das ging echt zu schnell. Etwas Abstand tut uns beiden gut, um uns zu ordnen." In Wahrheit denkt man sich da 'Arschloch', sag ich mal. Aber das bringt niemanden weiter.
Er wird gehen, ja, aber er wird wieder kommen, denn du bist unter Garantie die Einzige, die ihm deswegen nicht die Hölle heiß macht.

Ich ertappe mich noch immer dabei, wie ich mich an meiner Beziehung 'fest mache'. Ab und zu tut das Meins gut, ab und zu geht er auf 'Rückzug'. Also, er ist immer noch da, verlässlich, treu und verliebt, aber er 'drängt' nicht so sehr. Wann immer ich ihn in Beziehung 'überhole', weil eigentlich könnten wir schon weiter sein, bleibt er stehen, blöd gesagt.

Es steht hier irgendwo an anderer Stelle: Vor neun Jahren hatten wir eine lange, heiße Affäre. Er viele Frauen nebenbei. Nach vier Jahren 'machte er Schluss', weil er es nicht mehr ertragen konnte, dass ich mich nicht fix einließ, da er sich nicht verbindlich zeigen konnte. Eine Freundin riet mir, mit ihm darüber zu reden. Tat ich nicht, damals nicht.
Es tat weh, aber ändern hätte ich nichts können. Voriges Jahr im Feber 'stand' er wieder da. Von da an hatte alles eine andere Qualität. Er fragte, was die 'Grundlagen' für eine fixe Beziehung mit mir wären, er wollte alles oder nichts. Nach über 20 Jahren wollte er wieder bewusst eine Partnerschaft eingehen. Was er ständig wiederholte: "Du warst nie schlecht zu mir. Unkompliziert und leicht zu verstehen." Und das, obwohl er bei mir sicher mehr litt, als sonst wo, weil ich nie mehr sagte, als "okay" sondern einfach meine Wege ging und ihn 'kaum beachtete'. Heute weiß ich, wie oft er dachte, es sei für immer aus. Wie er sich damals schon gequält hat. Da will er nie mehr durch und trotzdem wird er nicht zum Pantoffelhelden.
Mir ist es egal, wie andere das alles hier deuten, welche Rückschlüsse daraus gezogen wurden und noch werden, ich hab den, den ich will und verdiene. Meins ❤
Jede und jeder, der sich hier am Lagerfeuer niederlässt, hat seine Geschichte. Sie ähneln sich sehr. In meinen Augen fehlt die Lockerheit - die mir ja wieder vorgeworfen wird. Wer mehrmals datet hat verbindlich zu sein, und schon ganz sicher hier, wo doch Partner gesucht werden.

Manche wollen ab dem ersten Date schon Monogamie. Ein Treffen ausgemacht und der andere hat nicht mehr online zu sein.

Ich schieße hier nicht gegen dich
@Rise&Shine . Ich bin nur immer wieder erstaunt, wie schnell eine Frau sich für einen Mann 'freihält' oder wie schnell ein Mann 'verlangt', dass Frau parat zu stehen hat. Egal, wie toll und geil und super und perfekt der ist, aber solange der Mann nicht eindeutig den Sack zumacht und auch zu hält

, bin ich nicht eindeutig in Beziehung. Und schon lebt es sich viel leichter. Denn, solange ich nicht in fixer Partnerschaft bin, kann mir der Mann mit seinem Verhalten nicht mehr, als mir zu zeigen, dass er vielleicht doch nicht der Richtige für mich ist. Ich muss ihm gar nichts beweisen, sorry.
So, dann mal wieder los ihr Pessimisten, Besserwisser und Neider. Gebt es mir, denn verflixt noch mal, ich bin noch immer glücklich mit dem Mann, der sich doch so - ach, was weiß ich, was ihr ihn und mich schon alles genannt habt -. Aber ich werde trotzdem nicht damit aufhören, einer Frau zu schreiben, dass eine Sache, die vom Mann als vorbei bezeichnet wird, noch lange nicht vorbei sein muss. Erwachsene haben eben alle ihren Koffer zu tragen und jeder geht damit auf seine Art um. Jeder kann auch nur seine Art damit umzugehen finden. Jeder für sich, denn jeder ist sich selbst der Nächste.
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