P
Philippa
Gast
- #931
Liebe evelina, ich glaube übrigens nicht, dass der Spruch von Laotse, den du im Wort-zum-Tag-Thread gepostet hast, stimmt.
Wahrheit hat an sich nichts damit zu tun, ob etwas angenehm oder unangenehm ist. Wenn einem etwas Wahres unangenehm erscheint, dann doch nur so lange, bis man das, was es einem enthüllt, verdaut hat. Danach gibt einem doch das Erkennen dieser Wahrheit eine neue und bessere Chance. Verstehst du, was ich meine?
Ausserdem, wenn dir ein lieber Mensch etwas Schönes sagt, etwa, dass er sich freut, dich zu sehen, dann ist das doch meist wirklich wahr und dazu noch höchst angenehm!
Ich möchte dir dazu noch eine Geschichte erzählen:
In einem prächtigen Garten vertrockneten mitten im Frühling die Blätter, an den Büschen welkten die Blüten, noch bevor sie richtig zu blühen begannen, und die Blumen lagen geknickt auf der Erde.
Fassungslos befragte der Gärtner die Eiche, und sie antwortete ihm, sie wolle nicht mehr leben, weil sie keine Trauben tragen könne. Als er zum Weinstock ging, schüttelte der traurig seine kahlen Äste und flüsterte, er müsse sterben, weil er nicht so gross wie eine Zypresse werden könne. Und die Zypresse lag in den letzten Zügen, weil sie nicht blühen und duften konnte wie eine Rose. Die Rose hingegen wollte nicht länger leben, weil die Schönheit ihrer Blüte nur so kurz anhielt. Schliesslich sah der Gärtner eine kleine Pflanze mitten auf der Wiese, die sich im Wind wiegte und blühte und so frisch wie immer wirkte. "Wie kommt es, dass du als Einzige blühst?", fragte der Gärtner das Gänseblümchen.
"Ich sehe und höre, worüber Rose und Weinstock, Eiche oder Zypresse klagen, und doch begreife ich sie nicht. Da ich ohnehin nichts anderes sein kann als das, was ich bin, geniesse ich es voll und ganz, ein Gänseblümchen zu sein."
Ich glaube, die Eiche, der Weinstock , die Zypresse und die Rose hatten falsche Vorstellungen und sind nun dabei, die Wahrheit zu verdauen. Aber danach werden sie verstehen, was das Gänseblümchen sagt, und es wird ihnen ebenso gut gehen.
Wahrheit hat an sich nichts damit zu tun, ob etwas angenehm oder unangenehm ist. Wenn einem etwas Wahres unangenehm erscheint, dann doch nur so lange, bis man das, was es einem enthüllt, verdaut hat. Danach gibt einem doch das Erkennen dieser Wahrheit eine neue und bessere Chance. Verstehst du, was ich meine?
Ausserdem, wenn dir ein lieber Mensch etwas Schönes sagt, etwa, dass er sich freut, dich zu sehen, dann ist das doch meist wirklich wahr und dazu noch höchst angenehm!
Ich möchte dir dazu noch eine Geschichte erzählen:
In einem prächtigen Garten vertrockneten mitten im Frühling die Blätter, an den Büschen welkten die Blüten, noch bevor sie richtig zu blühen begannen, und die Blumen lagen geknickt auf der Erde.
Fassungslos befragte der Gärtner die Eiche, und sie antwortete ihm, sie wolle nicht mehr leben, weil sie keine Trauben tragen könne. Als er zum Weinstock ging, schüttelte der traurig seine kahlen Äste und flüsterte, er müsse sterben, weil er nicht so gross wie eine Zypresse werden könne. Und die Zypresse lag in den letzten Zügen, weil sie nicht blühen und duften konnte wie eine Rose. Die Rose hingegen wollte nicht länger leben, weil die Schönheit ihrer Blüte nur so kurz anhielt. Schliesslich sah der Gärtner eine kleine Pflanze mitten auf der Wiese, die sich im Wind wiegte und blühte und so frisch wie immer wirkte. "Wie kommt es, dass du als Einzige blühst?", fragte der Gärtner das Gänseblümchen.
"Ich sehe und höre, worüber Rose und Weinstock, Eiche oder Zypresse klagen, und doch begreife ich sie nicht. Da ich ohnehin nichts anderes sein kann als das, was ich bin, geniesse ich es voll und ganz, ein Gänseblümchen zu sein."
Ich glaube, die Eiche, der Weinstock , die Zypresse und die Rose hatten falsche Vorstellungen und sind nun dabei, die Wahrheit zu verdauen. Aber danach werden sie verstehen, was das Gänseblümchen sagt, und es wird ihnen ebenso gut gehen.