In der Retrospektive kann man vielleicht Anzeichen finden. Bei mir war es z.B. so, dass ich diese verdrängt habe, weil ich nur bestimmten Auszügen aus dem Gesamten glauben wollte. Dazu kommt noch, wenn der Gegenüber sich selber glaubt in dem, was er verspricht/sagt, es sehr schwierig ist, den tatsächlichen Unterschied zwischen Schein und Sein, Fantasie und tatsächlich gewollten Niederschlag zu erkennen.
Ja, und die Anzeichen waren in solchen Aussagen verpackt (mehr indirekt und nicht so grob, wie ich es jetzt hier schreibe):
jetzt ist die Zeit des Genießens angesagt,
Probleme möchte ich keine mehr haben,
ich bin ganz bei mir selbst (ich steh jetzt an erster Stelle),
ich war immer treu, ich bin ein treuer Mensch, und jetzt bin ich frei,
das Leben bietet so viel, nun habe ich die Leichtigkeit entdeckt,
wir können so viel zusammen machen, das ist wunderbar, das gefällt mir, wir werden zusammen essen, genießen, Konzerte erleben (aber nicht in die Tiefe gehen, das ist mir zu anstrengend),
lass es uns unkompliziert angehen (bzw. Du bist unkompliziert), das gefällt mir.
Und dann parallel dazu die Versicherung, dass eine ernsthafte langfristige Beziehung mit einem gewünscht ist. Und es so wunderbar und einmalig ist, dass man sich getroffen hat.
Vielleicht kannst Du auch im Nachhinein ein paar Anzeichen sehen, die auf das Ende hingedeutet haben,@Fraunette , vielleicht ist dem auch nicht so.
War jetzt nur ein Beispiel von mir, aus dem ich gelernt habe, wo eigentlich gerade die Faszination lag, die mich gebunden hat. Diese lag nämlich gerade in dieser Luft ohne Erde.