Arbeiten bis der Deckel zuklappt...
Da haben aber einige die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Dass viele Boomer bald in Rente gehen, ĂŒbt noch mehr Druck auf die Arbeitgeber aus, endlich moderne Arbeitsbedingungen zu schaffen, wie Gleitzeit, Homeoffice und familienfreundlichere Arbeitsbedingungen.
Andere LĂ€nder haben es ja lĂ€ngst vorgemacht (z.B. Finnland). Bezahlung nach Leistung statt danach, ob man schön brav 8h im BĂŒro in den Sessel gefurzt hat.
Wer lieber an einem Sonntag seine "AuftrĂ€ge" (z.B. Softwareentwicklung) bearbeitet und dafĂŒr am Montag nicht arbeitet, darf das so machen - es zĂ€hlt nur, dass der Abgabetermin eingehalten wird und die Arbeit gut ist. Wer 15 Tage durcharbeitet und vorzeitig Projekte abschlieĂt, darf individuell Tage frei haben. In D. undenkbar! Lediglich junge Start-Up Unternehmen (zumeist von Gen y gegrĂŒndet) bieten moderne Arbeitszeiten und FlexibilitĂ€t an. Es zĂ€hlt nicht das "Zeitkonto" sondern das "Leistungskonto". Wer schneller/effizienter arbeitet, hat ein Plus auf dem "Zeitkonto". NatĂŒrlich immer unter der Voraussetzung, dass die QualitĂ€t stimmt.
Die Arbeitswelt hat sich lĂ€ngst verĂ€ndert, nur in D. versucht man immer noch, die starren Arbeitszeitmodelle aus einem vergangenen Jahrhundert durchzudrĂŒcken. Das wird denjenigen, die das so machen, in den nĂ€chsten Jahren auf die FĂŒĂe fallen.
Auch, weil Gen y und (Àltere) Gen z lÀngst andere berufliche Ressourcen erschlossen haben.
JĂŒngstes Beispiel sind die zahlreichen Entlassungen in der Dienstleistungsbranche wĂ€hrend Corona. Ein Teil wird nie wieder in diesen Beruf zurĂŒckkehren und hat lĂ€ngst andere berufliche Perspektiven aufgetan. Nicht selten im digitalen Bereich mit flexiblen Arbeitszeiten und besserem Einkommen.