Ich meinte nicht, dass Männer mit weniger Selbstbewusstsein grundsätzlich nicht beziehungsfähig sind.
Die Männer, die ich meinte, scheinen auf den ersten Blick sogar sehr selbstsicher, brauchen aber häufig sehr viel Kontrolle über alles, haben oft große Verlustängste und sind in ihrem Inneren eigentlich eher unsicher.
Ich wurde den Punkt "Beziehungsfähigkeit" nicht so pauschal betrachten. Beziehungsfähig zu sein beschreibt ja die Fähigkeit, eine Beziehung mit einem Partner/einer Partnerin führen zu können, mit allen Konsequenzen. Da ist das Selbstbewusstsein ein Teilbereich. Aber es gibt ja noch weitere Bereiche, die nicht unwichtig sind: Gemeinsamkeiten, Unterschiede, die Fähigkeit Gefühle zu zeigen und sie auch zu kommunizieren, Kommunikation(sfähigkeit), usw.
Ich glaube schon, dass eine grundsätzliche Beziehungfähigkeit bei (fast) jedem vorhanden ist. Es kommt halt darauf an, ob man diese Fähigkeit nun trainiert oder ob man sie verkümmern lässt.
Du sprichst sicher aus Erfahrung, kein Zweifel. Und solche Männer, wie du sie beschreibst, die kann tatsächlich keine Frau wollen. Das Problem was ich nur sehe ist, dass wir heute dazu neigen, nicht aus der Frosch- sondern aus der Vogelperspektive auf andere zu schauen und aus diesem Blickwinkel bleibt uns natürlich wesentliches verborgen. Und deshalb fehlt es in einer Beziehung heute nicht selten an dem WIR-Gefühl. Aber WIR muss ja nicht heißen, dass es nicht auch ICH + ICH geben kann. Man muss letztlich die richtige Balance finden: Geben, nehmen. Halten, loslassen. Usw.