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  • #43.172
@Lou Salome
Ich glaube, dass das ja gerade eine der Weisheiten der Geschichte sein könnte. Dazu kommt aber noch, dass wir alle irgendwie auch die Kraft und die Möglichkeit haben, mit unserem Leid, so schwer es manchmal sein mag, einen Weg zu finden. Jeder kann sein eigenes Schicksal tragen und meistern. Und darauf vertraue ich auch.

Danke für die schönen Geschichten liebe @Maryam .
Es gibt sicher schwerere Pakete als meines.
Aber ;) ich bin nicht so alt und weise.
Ich mag Löwenzahn. Die Einsamkeit zu lieben fällt mir schwer. Das Alleinsein schätze ich manchmal (!) schon.
Was will mir meine Traurigkeit sagen? Da muss ich wohl durch.
Was wartet dahinter?
Ja, die Einsamkeit liebt wohl keiner. Die Frage ist aber, ob du wirklich so einsam bleiben musst, selbst wenn du im Moment nicht die Person findest, die du suchst. Vielleicht könnte ein Gedanke sein, sich stattdessen für andere Menschen zu öffnen, FreundInnen zu finden, die auch allein sind, dich für ein neues Thema zu interessieren oder dich einer neuen Aufgabe zu widmen. Was könnte deinem Leben Sinn geben?
Vielleicht ist die Traurigkeit auch da, weil noch etwas verarbeitet oder losgelassen werden möchte?
Auf jeden Fall drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass bald hinter der Traurigkeit etwas Wunderbares zum Vorschein kommt!

So, für mich kocht das Teewasser. Wenn jemand auch möchte, bedient euch bitte. Es gibt Chai, Kurkuma-Tee, Alpenkräutertee oder Beerentee.
 
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  • #43.173
Ich hab den metaphorischen Löwenzahn gemeint. Wer knabbert die Einsamkeit weg?

Keiner. Wir alle müssen lernen, sie auszuhalten, und herauszufinden, vorher sie kommt. Einsamkeit ist ein Gefühl, das vor allem mit uns selbst zu tun hat, denke ich. Viele empfinden das bloße Alleinsein ja sogar eher als wohltuend. Also warum empfindet man das Alleinsein dann als Einsamkeit? Was genau fehlt? Und warum?
Ich habe leider auch keine Antworten und kann dir nur als Trost sagen, dass auch ich mit diesen Fragen kämpfe. Und umso älter ich werde, umso mehr habe ich das Gefühl, das die Lösung nicht in den äußeren Umständen liegt, sondern in mir selbst.
 
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  • #43.178

Julianna

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  • #43.187
um Einsamkeit, Machtlosigkeit, ausgeliefert sein
Wegen Weihnachten bzw. den Feiertagen?
Es ist die dunkle Jahreszeit - die Zeit um Weihnachten - wo sich manch einer mit schweren Gedanken trägt oder auch mit Einsamkeit kämpft.
Was hilft? Emotionaler Abstand. Distanz. Geh auf die Sachebene. Dann erkennst du, dass es keinen Grund für Schwermütigkeit gibt.
Vielleicht gibt es Menschen, die Weihnachten allein verbringen. Sogar wahrscheinlich. Aber wer sagt denn, dass man Weihnachten nicht allein verbringen kann? Das ist nur eine Tradition, eine gesellschaftliche Konvention, die sich in den Kopf gebrannt hat. Eine Erwartungshaltung. Wer sagt, dass man in der Weihnachtszeit nicht allein sein darf/kann/möchte? Wer hat dir beigebracht, dass man sich dann "einsam" fühlen soll/muss? Solche "Dinge" sind nur "anerzogen". Eine gesellschaftliche Erwartung. Lass sie fallen und befreie dich davon.
 
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  • #43.188
Ich habe grade keine Idee dazu. Will einfach Nähe spüren und ankommen.

Könntest du versuchen, dir diese Nähe selbst zu geben? Empfindest du Liebe für dich selbst? Bewusst? Sorry, klingt esoterisch kitschig, aber mir hat es geholfen, sich das bewusst zu machen.
Alle anderen Menschen in deinem Leben kommen und werden wieder gehen, freiwillig oder unfreiwillig.
Der einzige Mensch, der unverbrüchlich immer an deiner Seite sein wird, bist du selbst! Wenn man sich das bewusst macht, kommen Fragen: verzeihe ich mir selbst Schwächen und Fehler genauso, wie ich sie anderen verzeihe? Oder urteile ich gerade bei mir besonders hart? Wenn ja, warum? Schenke ich meinen Bedürfnissen genauso viel Aufmerksamkeit, wie denen von anderen? Sehe ich bei mir selbst auch tolle Seiten und lobe mich selbst mal? Wenn nein, warum nicht? Bei anderen mache ich es doch auch!
Wie kann es sein, dass ich mich eventuell selbst geringer schätze, als andere Menschen um mich herum?
 
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  • #43.189
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Und wie sieht es sonst in deinem Leben aus? Hast du eine Aufgabe, die dir Sinn gibt, die dich erfüllt? Ich fühle mich zum Beispiel nicht mehr einsam, seid ich einen Beruf habe, wo ich mit Menschen zu tun habe.
Ich arbeite auch mit Menschen, und zwar sehr gern. Auf der Arbeit bin ich auch nicht einsam, sondern daheim und jetzt sind zwei Wochen Betriebsurlaub.
 
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  • #43.190
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  • #43.191
Diese Geschichte ist für alle, die nach Liebe suchen:

Auf der Suche nach der Liebe

Es war einmal eine Frau, die auf der Suche nach der Liebe war.
Zuerst suchte sie in ihrem eigenen Dorf. Sie ging dort umher und fragte jeden Mann und jede Frau: "Sag, liebst du mich?"
Die meisten lächelten unsicher oder mitleidig, einige Menschen reagierten auch verärgert. Hier fand die Frau nirgendwo die Liebe.
Also beschloss sie, so lange in der Welt herumzureisen, bis sie endlich die Liebe gefunden hätte.
Gesagt, getan.
Doch überall erlebte sie dasselbe wie zu Hause: Menschen, die allenfalls freundlich reagierten, in schlimmeren Fällen aber wütend wurden. Weit und breit keine Liebe.
So kehrte sie traurig in ihr Dorf und in ihr Haus zurück.
Müde streifte sie die staubige Kleidung ab und nahm ein Bad.
Beim Blick in den Spiegel hielt sie inne. Aus der Gewohnheit heraus stellte sie die Frage, mit der sie einmal um den Globus gereist war: "Sag, liebst du mich?"
Und da wuchs ein wundervolles Gefühl in ihr und sie sah sich nicken.

Als sie am nächsten Tag unter die Leute ging, erkannte sie die Liebe überall.
 
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  • #43.192
Ich bin jetzt nicht mehr traurig, ich habe ja mit ganzen Einsatz versucht, jemanden zu trösten. :) Wenn's nicht geholfen hat, dann liegt es ausserhalb meiner Möglichkeiten.

Gute Nacht!
 
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  • #43.194
Jahre

Ich arbeite auch mit Menschen, und zwar sehr gern. Auf der Arbeit bin ich auch nicht einsam, sondern daheim und jetzt sind zwei Wochen Betriebsurlaub.

Funktionieren alleine reicht nicht.
Und ich bin mir sicher, dass es Freunde/ Freundinnen gäbe, die du anrufen könntest und die für dich da wären. Aber ich denke, dass du sowas so gut wie noch nie gemacht hast. Willst niemanden zur Last fallen....
Aber könntest du dir auch vorstellen, dass es für denjenigen/diejenige vielleicht sogar ein tolles Gefühl sein kann und keine Belastung, dir geholfen zu haben und für dich dagewesen zu sein? Und dass dieses Erlebniss Nähe zwischen euch schaffen würde, wie sie nur entsteht, wenn man sich auch mal verletzlich zeigt?

Sind nur Gedanken von mir, ich kenne dich ja nicht. Also bitte nicht krumm nehmen...
 
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Julianna

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  • #43.195
;) Fang halt jetzt an, dich davon zu befreien. Stück für Stück. Dass sind irgendwelche Regeln und Normen. Wer sagt dir, was "normal" ist? Was, wie und warum so und nicht anders sein sollte? Die Gesellschaft prägt das. Allein im TV wird man aktuell mit Werbung bombadiert, was man seinen "Liebsten" alles so zu Weihnachten schenken könnte/sollte und was man tolles zu Kochen hat. Total verrückt. Da schlachten Menschen zahllose Bäume ab und stellen sie sich fein dekoriert ins Haus. Auf der Sachebene betrachtet: Ein ziemlicher Unfug. Da treffen sich auch viele Familien, weil sie es "müssen" - weil man das eben so macht. Aber manch einer könnte darauf verzichten. Hätte lieber seine Ruhe - von der Zwangsgesellschaft.
Ein Ex-Freund von mir sagte mal (schon Jahre her) "Warum müssen wir eigentlich an Silvester feiern gehen? Ist doch ein Tag wie jeder andere. Mich nervt dieser Zwang, dass jetzt die riesen Party steigen muss. Wenn ich will, kann ich auch nächstes Wochenende ausgehen und einen drauf machen." Und er meinte es genau so, wie er es sagte.
Aber vielleicht sind es bei dir nicht die "Feierlichkeiten"? Eher die zwei Wochen Urlaubszeit?
 
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  • #43.196
Könntest du versuchen, die diese Nähe selbst zu geben?
Genau das schaffe ich jetzt nicht. Früher konnte ich das besser. Aber seit einer Begegnung im Frühjahr, die mich seit langem wieder Nähe erleben ließ, fällt es mir schwer. Es gibt eben Dinge, die man allein nicht machen kann. ein gutes Gespräch führen, die Wärme eines Körpers spüren, zusammen einschlafen und aufwachen
 

Anthara

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  • #43.197
Keiner. Wir alle müssen lernen, sie auszuhalten, und herauszufinden, vorher sie kommt. Einsamkeit ist ein Gefühl, das vor allem mit uns selbst zu tun hat, denke ich. Viele empfinden das bloße Alleinsein ja sogar eher als wohltuend. Also warum empfindet man das Alleinsein dann als Einsamkeit? Was genau fehlt? Und warum?
Ich vermute: Es fehlt die Macht der menschlichen Berührung. Wir können dieses Verlangen übers Jahr meistens überdecken, aber an Tagen wie Weihnachten, das ja als Fest der Liebe gilt, wird dieser Wunsch übermächtig. Silvester ist auch so ein Tag, wo es nochmal schlimm wird.
 
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  • #43.199
verzeihe ich mir selbst Schwächen und Fehler genauso, wie ich sie anderen verzeihe? Oder urteile ich gerade bei mir besonders hart? Wenn ja, warum? Schenke ich meinen Bedürfnissen genauso viel Aufmerksamkeit, wie denen von anderen? Sehe ich bei mir selbst auch tolle Seiten und live mich selbst mal? Wenn nein, warum nicht? Bei anderen mache ich es doch auch!
Das sind gute Fragen. Auch das wechselt. Hängt auch davon ab, wie das Umfeld auf mich reagiert.