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  • #43.143
Bin auch traurig. Will aber keinen Glühwein. Ich habe ja schon von Schokolade am nächsten Tag Migräne. :eek:
 

Bee246

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  • #43.151
Stimmt :( ...
(bist vermutlich zu weit weg, sonst könnte ich wo hinkommen ... ;)).

Aber kannst du dir ev. eine/n Freund/in schnappen und Frohe Weihnachten wünschen und dabei umarmen... vielleicht hilft das etwas, oder die Nachbarkatze oder so ausborgen ...
 
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  • #43.159
Jetzt bin ich hier auch allein. :(
 
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  • #43.160
um Einsamkeit, Machtlosigkeit, ausgeliefert sein

Es ist nicht ganz einfach, eine passende Geschichte zu finden, darum versuche ich es vielleicht gleich mit mehr als einer:

Die Pakete am Baum
Vor langer Zeit stand im Dorf eine starke, uralte Eiche. Eines Tages forderte der Dorfälteste alle Bewohner dazu auf, ihre Probleme und Sorgen in ein Paket zu packen und auf die Eiche zu hängen.
Der alte Mann stellte allerdings eine Bedingung. Jeder, der ein Paket an den Baum band, musste dafür ein anderes mitnehmen.
Alle Dorfbewohner waren damit einverstanden und machten sich eiligst daran, ihre Sorgen und Nöte in ein Paket zu verschnüren und an den Baum zu hängen.
Jeder von ihnen nahm ein Paket mit Problemen eines anderen Dorfbewohners mit nach Hause. Doch schnell breitete sich grosse Aufregung aus. Die Bewohner eilten zum Dorfältesten und beschwerten sich, dass die fremden Sorgen wesentlich grösser seien als ihre eigenen.
Der Alte lächelte nur.
Und innerhalb kürzester Zeit packte jeder die fremden Sorgen wieder ein und brachte das Paket zur Eiche zurück. Schliesslich gingen alle Bewohner zufrieden und glücklich mit ihrem eigenen Sorgen-Päckchen nach Hause.
Aus Indien
 
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  • #43.161
Wie viel wiegt das Leben?
Ein Schüler kam zu einem weisen alten Mann.
"Herr", sprach er mit schleppender Stimme, "das Leben liegt wie eine Last auf meinen Schultern. Es drückt mich zu Boden und ich habe das Gefühl, unter dem Gewicht zusammenzubrechen."
"Mein Sohn", sagte der Alte mit einem liebevollen Lächeln, "das Leben ist leicht wie eine Feder."
"Herr, bei aller Demut, aber hier musst du dich irren. Denn ich spüre mein Leben wie eine Last von tausend Pfunden auf mir. Sag, was kann ich tun?"
"Wir sind es selbst, die uns Last auf unsere Schultern laden", sagte der Alte, immer noch milde lächelnd.
"Aber...", wollte der Junge einwenden.
Der alte Mann hob die Hand: "Dieses 'Aber', mein Sohn, wiegt allein tausend Pfund."
Zen-Geschichte
 
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  • #43.163
Der Löwenzahn
Ein Mann beschloss, einen Garten anzulegen. Also bereitete er den Boden vor und streute den Samen wunderschöner Blumen aus.
Als die Saat aufging, wuchs auch der Löwenzahn. Da versuchte der Mann mit mancherlei Methoden, des Löwenzahns Herr zu werden. Weil aber nichts half, ging er in die ferne Hauptstadt, um dort den Hofgärtner des Königs zu befragen.
Der weise, alte Gärtner, der schon manchen Park angelegt und allzeit bereitwillig Rat erteilt hatte, gab vielfältig Auskunft, wie der Löwenzahn loszuwerden sei. Aber das hatte der Fragende alles schon selbst probiert.
So sassen die beiden eine Zeitlang schweigend beisammen, bis am Ende der Gärtner den ratlosen Mann schmunzelnd anschaute und sagte: "Wenn denn alles, was ich dir vorgeschlagen habe, nichts genützt hat, dann gibt es nur noch einen Ausweg: Lerne, den Löwenzahn zu lieben."
 
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  • #43.164
Danke für die schönen Geschichten liebe @Maryam .
Es gibt sicher schwerere Pakete als meines.
Aber ;) ich bin nicht so alt und weise.
Ich mag Löwenzahn. Die Einsamkeit zu lieben fällt mir schwer. Das Alleinsein schätze ich manchmal (!) schon.
Was will mir meine Traurigkeit sagen? Da muss ich wohl durch.
Was wartet dahinter?
 
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  • #43.165
Es ist nicht ganz einfach, eine passende Geschichte zu finden, darum versuche ich es vielleicht gleich mit mehr als einer:

Die Pakete am Baum
Vor langer Zeit stand im Dorf eine starke, uralte Eiche. Eines Tages forderte der Dorfälteste alle Bewohner dazu auf, ihre Probleme und Sorgen in ein Paket zu packen und auf die Eiche zu hängen.
Der alte Mann stellte allerdings eine Bedingung. Jeder, der ein Paket an den Baum band, musste dafür ein anderes mitnehmen.
Alle Dorfbewohner waren damit einverstanden und machten sich eiligst daran, ihre Sorgen und Nöte in ein Paket zu verschnüren und an den Baum zu hängen.
Jeder von ihnen nahm ein Paket mit Problemen eines anderen Dorfbewohners mit nach Hause. Doch schnell breitete sich grosse Aufregung aus. Die Bewohner eilten zum Dorfältesten und beschwerten sich, dass die fremden Sorgen wesentlich grösser seien als ihre eigenen.
Der Alte lächelte nur.
Und innerhalb kürzester Zeit packte jeder die fremden Sorgen wieder ein und brachte das Paket zur Eiche zurück. Schliesslich gingen alle Bewohner zufrieden und glücklich mit ihrem eigenen Sorgen-Päckchen nach Hause.
Aus Indien

Sehr schöne Geschichte. Ich hatte gestern Notarztdienst und zwei sehr deprimierende Einsätze, die das Leben der Angehörigen für immer verändert haben.
Was ich aber auch weiß, ist das wir alle nur aus unserer eigenen Welt und Wahrnehmung heraus empfinden können. Zu wissen, dass das Schicksal oder Leid anderer noch viel schlimmer bzw grösser ist, können wir rational erfassen....nur lindert es unser eigenes Leid kein bisschen....im Gegenteil, es kommt eventuell noch Scham dazu in Angesicht des so viel grösseren Leids anderer.
Doch unsere Traurigkeit und unser Schmerz befinden sich niemals, zu keinem Zeitpunkt im Wettbewerb mit anderen.
Er hat immer seine Berechtigung und darf sein, wie er empfunden wird. Nur wir selbst können und dürfen ihn relativieren.

LG Lou
 
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