t.b.d.

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  • #362
Zitat von tina*:
Schreiben ist für mich Überwindung, darum übe ich es ja. Nicht Analysemodus, der läuft berufsbedingt "automatisch". Und Schreiben ist für mich eine "verkopfte" Aktion.

Ich bewundere alle, die es schaffen, so locker leicht über Gefühle zu schreiben. Mir ist das richtig Arbeit, das will ich hier gar nicht. Es gibt da einerseits so zarte, fast kaum wahrnehmbare Dinge, dass es mir so vorkommt, wenn ich sie benenne, ich sie schon verändere oder sogar zerstöre, ähnlich wie wenn man Schmetterlingsflügel berührt. Und das aufzuschreiben einfach nur kitschig klingt. Oder es sind so gewaltige Empfindungen, dass kein Wortschatz ausreicht, um das zu beschreiben, weil man es eben nur fühlen kann (oder verdrängen will). Wenn ich gläubig wäre, wohl am ehesten zu vergleichen mit Jesus in den Stunden der Finsternis: Vater, warum hast du mich verlassen? Das wirkt aufgeschrieben auch einfach nur pathetisch.

...oder bekommt es nicht so hin, dass es von anderen so verstanden wird wie es gemeint ist und führt anschließend Diskussionen die einen nicht weiterbringen über Dinge die völlig missverstanden wurden. Da ist es manchmal besser man behält das einfach für sich. Das ist zwar dann auch missverständlich, aber man weiß wenigstens warum und hat weniger Mühe bei konstantem Nutzen.

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt der mir durch Philippas Text bezgl. Butte wieder einfiel.
Heike schrieb mal, dass man sein Innerstes lieber da lassen soll wo es hingehört, denn wenn man es außen ausbreitet kommt nur wieder einer der einfach drauflatscht.

Oft genug war sie auch diejenige, mit dem Argument, wenn man da drückt und es tut weh, dann sollte man da mal schauen was da nicht stimmt. Stimmt soweit eigentlich auch. Es könnte aber sein, dass da bereits gedrückt wurde und weiteres Drücken keine neue Erkenntnis sondern nur neuen Schmerz bringt. Das fühlt sich dann ungefähr so an wie wenn jemand einen starken Sonnenbrand hat und jeder der des Weges kommt haut da drauf und fragt den Schmerzgepeinigten ob er wohl einen Sonnenbrand habe.
 
P

Philippa

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  • #364
Bin gerade wieder mal ziemlich traurig... Es ist mir klar geworden, dass aller Aufbau von Selbstvertrauen in anderen Bereichen überhaupt nichts nützt, wenn es um das Thema Liebe geht. Immer wenn etwas bei der Partnersuche nicht so läuft, wie ich es mir wünschen würde, suche ich den Fehler bei mir, und bin dann ganz grundsätzlich und tief verunsichert. Wenn's um andere Themen geht, dann bin ich überhaupt nicht so, aber ich schaffe es nicht, mein Selbstbewusstsein, meinen Optimismus und meine Gelassenheit auch zu leben, wenn es um den Wunsch nach Liebe geht.
Vermutlich ist das auch der Grund, weshalb ich mich häufig des Eindrucks nicht erwehren kann, die Männer (oder auch die Foristinnen und Foristen) hätten ein falsches Bild von mir: verunsichert und vielleicht gar bedürftig. Und dann interessieren sich nur diejenigen Männer, die das suchen. Diese passen dann aber nicht zu meiner Alltags-Persönlichkeit, wenn ich das jetzt mal so nennen kann.

Aber ein Lagerfeuer gibt's wohl erst am Abend. Jetzt muss ich sowieso bald arbeiten gehen.
 
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fafner

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  • #365
Willkommen im Club, Philippa. Genau so geht's mir ja auch. Deshalb habe ich die Formulierung "punktuell zu geringes Selbstvertrauen" für mich gefunden. Klingt cool, ne.

Ich sehe ja auch - ganz überwiegend - die "Schuld" für meine gescheiterte Beziehung bei mir. Oder ich lass sie mir zuschieben. Deshalb habe ich im Moment, und wer weiss wie lange, keine Lust, was neues anzufangen...
 
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G

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  • #366
Zitat von Philippa:
...aber ich schaffe es nicht, mein Selbstbewusstsein, meinen Optimismus und meine Gelassenheit auch zu leben, wenn es um den Wunsch nach Liebe geht.

Philippa, wenn Du Dich von diesem Wunsch freimachen würdest, dann wäre eventuell die Suche danach obsolet. Es als Aufgabe zu sehen behindert m.E. ihre Entfaltung.
 
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  • #368
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  • #370
Oder anders ausgedrückt: Es besteht ein Unterschied darin, ob man verliebt ist in die Liebe oder in einen Menschen.

Anderer Gedanke:
Ein Kind versichert sich sehr häufig der Liebe seiner Eltern. Ganz einfach deshalb, weil es der Ast ist, auf dem es sitzt.
 

DerDogi

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  • #371
Zitat von chiller7:
Oder anders ausgedrückt: Es besteht ein Unterschied darin, ob man verliebt ist in die Liebe oder in einen Menschen.

Der Gedanke lässt sich nicht leugnen. Ich habe momentan keine Partnerin. Also gibt es auch keinen Menschen, in den ich verliebt sein könnte. Tatsache ist, dass ich traurig bin. Also bin ich wohl wirklich verliebt in das Verliebt-Sein, denn wenn ich das nicht wäre, gäb es keinen Grund traurig zu sein.

Zitat von chiller7:

Das klingt wieder so vorwurfsvoll. Ich will doch niemanden für meine "niederen Gelüste" nach Liebe und Zweisamkeit instrumentalisieren. Also ist der Wunsch eine Frau zu finden und eine Liebesbeziehung zu führen unfair gegenüber der Frau. Dann darf ich den Wunsch nicht haben.

Aber was lerne ich jetzt daraus? Ich bin immernoch traurig, dass ich allein bin.
 
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  • #372
Woher nimmst Du die Annahme, Du seist verliebt in die Liebe? Dir fehlt doch eine Partnerin oder sehe ich das verkehrt?
 

Mentalista

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  • #373
Zitat von chiller7:
Philippa, wenn Du Dich von diesem Wunsch freimachen würdest, dann wäre eventuell die Suche danach obsolet. Es als Aufgabe zu sehen behindert m.E. ihre Entfaltung.

Ich ergänze, wenn man sich selber nicht liebt, sich selbst nicht so annimmt, wie man ist, wie soll man dann jemanden anders lieben, für sich begeistern können, dauerhaft?
 

Mentalista

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  • #374
Zitat von DerDogi:
Also gibt es auch keinen Menschen, in den ich verliebt sein könnte. Tatsache ist, dass ich traurig bin. Also bin ich wohl wirklich verliebt in das Verliebt-Sein, denn wenn ich das nicht wäre, gäb es keinen Grund traurig zu sein.

Nicht mal in dich selbst, ich setzte jetzt mal verliebt sein mit gern haben, mögen, toll und klasse finden gleich?

Du fühlst dich nur gut, wenn du verliebt bist?

Wie würde es dir gehen, wenn du dich erstmal selber "lieben, mögen, gerne haben" würdest?
 

fafner

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  • #375
Zitat von DerDogi:
Also bin ich wohl wirklich verliebt in das Verliebt-Sein, denn wenn ich das nicht wäre, gäb es keinen Grund traurig zu sein.
Laß Dich hier nicht verrückt machen. Wenn Du nicht den Wunsch, die Sehnsucht nach einer Liebe und Partnerschaft hättest, dann könntest Du Dich ja auch gar nicht verlieben. Dann könntest Du allenfalls geil werden, wenn eine Frau daherkäme, die entsprechende Reize hätte.

Du empfindest völlig normal. Ganz im Gegensatz dazu sind Leute, die das abstreiten, einfach nur gefühlskalt.
 

DerDogi

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  • #376
Zitat von chiller7:
Woher nimmst Du die Annahme, Du seist verliebt in die Liebe? Dir fehlt doch eine Partnerin oder sehe ich das verkehrt?

Genau deswegen. Ich bin nicht in einen bestimmten Menschen verliebt, aber bin trotzdem traurig. Also suche ich nach Liebe an sich, und wie du schon sagtest, ist die Partnerin dann ja nur "Mittel zum Zweck"
 

Mentalista

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  • #377
Zitat von DerDogi:
... ist die Partnerin dann ja nur "Mittel zum Zweck"

Sehe ich auch so. Ich denke, dass da draussen viele Menschen den Mann/Frau als Mittel zum Zweck sehen und sich dann wundern, warum Beziehungen scheitern oder nicht gut laufen.

Die, die das Anders sehen, haben es schwer "Gleichdenkende" zu finden, weil es m.E. von denen zu wenig gibt.
 
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Marlene

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  • #378
Aber, DerDogi, man kann doch Beides gleichzeitig sein: verliebt in die Liebe und in die Frau: "Ich bin verliebt in die Liebe, ich bin verliebt in Dich...":)
 
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fafner

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  • #379
Zitat von Mentalista:
Ich ergänze, wenn man sich selber nicht liebt, sich selbst nicht so annimmt, wie man ist, wie soll man dann jemanden anders lieben, für sich begeistern können, dauerhaft?
Ich hab ja schon mal gefragt, bekomme aber nie eine Antwort von Dir: warum kannst Du niemanden lieben, für Dich begeistern, dauerhaft, wenn Du es angeblich alles "richtig" machst...?
 

DerDogi

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  • #380
Zitat von Mentalista:
Du fühlst dich nur gut, wenn du verliebt bist?

Wie würde es dir gehen, wenn du dich erstmal selber "lieben, mögen, gerne haben" würdest?

Puh, wie würde es mir dann gehen? Ich schätze mal gut, aber anscheinend ist das nicht der Fall, also kann ich das nicht wissen.

Vorrausgesetzt dieses "Sich selbst lieben" bedeutet, dass man zufrieden und glücklich ist und sich drauf freut allein alt zu werden. Falls nicht, hab ich das konzept des "sich selbst lieben" noch nicht verstanden.
 

Mentalista

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  • #381
Zitat von fafner:
Ich hab ja schon mal gefragt, bekomme aber nie eine Antwort von Dir: warum kannst Du niemanden lieben, für Dich begeistern, dauerhaft, wenn Du es angeblich alles "richtig" machst...?

Da du mit mir meistens respektlos kommunizierst, musst du dich nicht wundern, wenn du keine entsprechende Antwort bekommst. Letztmalig geht es hier nicht um mich, sondern um dich, als lenke nicht ab, übertrage nicht und stelle keine Behauptungen auf, um zu provozieren. Du wirst keinen Erfolg haben ,-).
 
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  • #383
Zitat von Mentalista:
Ich ergänze, wenn man sich selber nicht liebt, sich selbst nicht so annimmt, wie man ist, wie soll man dann jemanden anders lieben, für sich begeistern können, dauerhaft?


Es geht nicht. GEMEINSAME Liebe setzt zwei autarke Persönlichkeiten voraus.
Alles andere fällt unter das Stockholmsyndrom oder ist sonstwie neurotisch.
Mutterkomplex, Hänsel-und-Gretel-Komplex, weiß der Geier.
Dann ist mir lieber, jemand sagt, er liebt Schnitzel mit Pommes Frites, aber nicht diese Königin besudeln. Sie ist keine Schmalzkönigin der Herzen.
 
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fleurdelis

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  • #384
Zitat von fafner:
Ich hab ja schon mal gefragt, bekomme aber nie eine Antwort von Dir: warum kannst Du niemanden lieben, für Dich begeistern, dauerhaft, wenn Du es angeblich alles "richtig" machst...?

Ich möchte hier mal auf etwas aufmerksam machen, was Mentalista im positivsten Sinne betrifft. Sie schreibt manchmal Dinge von denen man denken mag: „Um Himmels Willen Menta ....“ und man kann so manches gar nicht nachvollziehen was sie schreibt. Aber Mentalista besitzt etwas, was man ihr hoch anrechnen mag: bei alldem was hier geschrieben wird, bleibt sie oft neutral, mir ist aufgefallen, dass sie sich von einigen Foristen einiges anhören muss, sie gibt dann auch Kontra. Aber das was mich beeindruckt: sie gibt dann auch gerade diesem Foristen einmal recht, wenn dieser einen guten Kommentar geschrieben hat. Anders als andere, die bei einer Gegenmeinung einknicken, beleidigt sind für immer, oder sich in Cliquenbildung zusammenfügen und egal ob sinnvoll oder nicht, bei einer gemeinsamen Meinung bleiben, dazu ist im Gegensatz Mentalista relativ objektiv. Auch wenn ich nicht immer ihrer Meinung bin, dadurch ist sie eine Teilnehmerin, deren Beiträge ich immer wieder gerne lese.
 

fafner

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  • #385
Zitat von Mentalista:
Da du mit mir meistens respektlos kommunizierst, musst du dich nicht wundern, wenn du keine entsprechende Antwort bekommst.
Man muß ja nur lesen, was Du so von Dir gibst: Du bist Dir selbst genug und passende Männer für Dich hat es zu wenig (oder eher gar keine). Wahrscheinlich gibt's einfach zu viele von meiner Sorte. :))
 
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  • #386
Hut ab, dass Du das erwähnst, fleurdelis. Ich betrachte Mentalista auch als zwar manchmal unbequeme aber lebenskluge Frau und ich respektiere sie sehr. Zu fafner ist sie sozusagen der Gegenpol, weil er sich fast nur über eine Lebensgefährtin definiert und das auch sein Problem ist.
 
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  • #387
Zitat von fafner:
Man muß ja nur lesen, was Du so von Dir gibst: Du bist Dir selbst genug und passende Männer für Dich hat es zu wenig (oder eher gar keine). Wahrscheinlich gibt's einfach zu viele von meiner Sorte. :))

Lies mal, was Du so von Dir gibst. Dieses pseudohafte Getue, das aufgeblasene Gehabe, sobald man nicht Deiner Meinung ist.
Monatelang hast Du alle mit Deiner ach so tollen Beziehung genervt und jetzt mit mit Deiner Trennung. Laberst hier alles voll davon.
Du, der Nabel der Welt. Geh in die Oper!
 
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  • #388
Zitat von chiller7:
Zu fafner ist sie sozusagen der Gegenpol, weil er sich fast nur über eine Lebensgefährtin definiert und das auch sein Problem ist.

Zitat von chiller7:
Lies mal, was Du so von Dir gibst. Dieses pseudohafte Getue, das aufgeblasene Gehabe, sobald man nicht Deiner Meinung ist.
Monatelang hast Du alle mit Deiner ach so tollen Beziehung genervt und jetzt mit mit Deiner Trennung. Laberst hier alles voll davon.



Jetzt mach dich mal locker, chiller7.

Es gibt noch reichlich andere Threads hier, deren Starter sich sich nur über das eine definieren bzw. reklamieren, Tage- und Wochen lang, da machst du nicht so einen riesen Tamtam.

Da scheinst es so, als ob sein Thema da bei dir irgendeinen besonderen Trigger angestossen hat.

Sonst nimmst du doch auch nicht gleich einen ganzen Sparren zum draufhauen, wenns auch ne Dachlatte tut, oder?
 

fafner

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Zitat von IPv6:
Da scheinst es so, als ob sein Thema da bei dir irgendeinen besonderen Trigger angestossen hat.
Der Tschiller leidet halt daran, daß er keine Gefühle zeigen kann außer seiner Miesepetrigkeit. Oder gar keine anderen hat. :)

Bei mir geht die ganze Bandbreite durch, innert kürzester Zeit. Damit kann nicht jede(r) umgehen, das ist mir schon klar.

Er könnte mich ja auch auf "ignore" setzen wie ich ihn. Warum nicht, Angst, was zu verpassen? :p
 

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